Die Thüringer messen der Wirtschaft eine große Bedeutung bei der Landtagswahl am 1. September zu. Dabei kommt die CDU auf den besten Wert – erstaunlich, hinter wem die SPD so alles landet und wer Letzter ist.
Der Verband „Die Familienunternehmer“ hat INSA mit einer repräsentativen Umfrage zur Landtagswahl in Thüringen am 1. September beauftragt. Deren Ergebnisse liegen nun vor: Für 65 Prozent der Befragten spielt Wirtschaftspolitik demnach eine große bis sehr große Rolle in ihrer Entscheidung. Für die Landesregierung aus Linke, SPD und Grünen ist das eine schlechte Nachricht. Denn: „Unser Wirtschaftswachstum ist bereits mit dem ersten Kabinett (Bodo) Ramelow abgesackt und liegt nun schon seit Mitte des letzten Jahrzehnts unter dem Durchschnitt aller ostdeutschen Bundesländer. Diese verschenkten Chancen spüren die Bürger im Geldbeutel“, wie Colette Boos-John sagt. Sie ist die Vorsitzende der Familienunternehmer in Thüringen.
INSA hat unter anderem gefragt, wem die Thüringer am ehesten zutrauen, ein Wachstum der Wirtschaft ihres Landes zu entfachen. Die CDU holt in dieser Wertung 24 Prozent. Eigentlich ein schlechtes Ergebnis. Doch besser ist in Thüringen keiner. Die AfD folgt mit 21 Prozent. Die Werte für die regierenden Parteien sind verheerend: 6 Prozent trauen der Linken Wirtschaftswachstum zu, 7 Prozent der SPD und 2 Prozent den Grünen. Die Partei von „Wirtschaftsminister“ Robert Habeck kommt in dessen – in Ermangelung eines besseren Wortes – Kompetenzbereich nicht einmal auf ein Zehntel des Zutrauens der AfD. Wäre diese INSA-Umfrage ein Tweet, würde Habeck vermutlich Anzeige wegen Volksverhetzung stellen.
Aber in der bestehenden Bundesregierung ist es ja auch die FDP, die als Wirtschaftspartei gilt – galt – oder sich zumindest selber gerne sieht. Ihr trauen 4 Prozent der Thüringer zu, für Wachstum sorgen zu können. Beim Bündnis Sahra Wagenknecht sind es 11 Prozent. Die ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Plattform in der PDS wird für fast drei Mal so kompetent in Wirtschaftsfragen gehalten wie die Truppe hinter Christian Lindner. Auch ein Zwischenstand.
Nun entscheiden sich die einen bei Landtagswahlen aufgrund von Entwicklungen bei sich zuhause. Andere nutzen die Chance zur Denkzettelwahl in Richtung Bundespolitik. Der Linken und den Ampelparteien kann das egal sein. Es ist für sie so oder so verheerend. 64 Prozent der Befragten geben an, dass sie in Thüringen ihren Unmut über die Berliner Politik zum Ausdruck bringen wollen. 58 Prozent der Befragten wollen die bestehende Landesregierung abwählen.
Eigentlich müsste der Weg frei sein für die CDU: Beste, wenn auch schwache, Wirtschaftskompetenz und zudem in Thüringen in der Opposition. Doch Letzteres stimmt halt nicht wirklich. Linke, SPD und Grüne haben keine Mehrheit in Thüringen. Zu dieser verhelfen ihnen seit fast fünf Jahren nur die Stimmen der christdemokratischen Abgeordneten. Sie verantworten Ramelows schlechte Bilanz also mit.
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Leider sind alle Umfragen zu Thüringen und Sachsen aus dem Juni 2024.
Ich hoffe, dass es demnächst wirklich frischere Umfragen gibt.
Gerade in Thüringen bin ich mittlerweile der Meinung, das die CDU nur noch dritte Kraft ist.
Das heißt, die CDU muss sich dann entscheiden, ob man jemanden von der BSW oder AfD zum Ministerpräsidenten macht.
Und wenn die CDU dieser Entscheidung nicht fähig ist, dann sehe ich den Weg zur Koalition AfD+BSW frei.
Die Wirtschaftskompetenz der cdu ist zusammen mit den Volkswirten in der von der cdu nicht gelösten Eurokrise zur AfD gewechselt.
Ramelow war abgewählt, Wir erinnern uns bitte an den Staatsstreich von Herrn Kemmerich… damals wurde der abgewählte Ramelow geschäftsführend im Amt gelassen, es wurden NEUWAHLEN versprochen. Bis nach wenigen Wochen die SED mit der CDU(!!!) zusammen die Wählen verarscht haben!!! und einfach keine Wahlen durchgeführt haben…. alles vergessen?????
Letztlich wählen in Thüringen 45 Prozent linke Parteien und Politik, und dann werden sie diese Politik auch bekommen. Wer in Thüringen CDU wählt, will das auch, aber hinterher nicht dran schuld sein. So gehen die Dinge ihren Gang.
Mit den Grünen Ökosozialisten ist das Land auf Talfahrt und selbst große Konzerne können sich diesen „Wirtschaftsstandort“ nicht mehr leisten. Was denn passiert, wenn die Leute von den Ökossozialisten die Nase voll haben und plötzlich CDU wählen, lässt sich sehr gut in Berlin beobachten. Die gleichen Fehler werden weitergemacht. Es geschieht praktisch nichts.
Der BSW wirtschaftliche Kompetenz zu untersellen (11%) ist extrem blauäugig. BSW ist die „Neu Link“, denn alle Linken Genossen haben sich dort versammelt. Linke Soziallisten wollen aber nur Geld umverteilen um Probleme zu lösen, viele Linke Aktivisten sind arbeitsscheu und möchte von Reichen Menschen Geld abhaben, weil sie meinen das ihnen das zusteht. Andere Linke sind im Staatsdienst. Wie viele Links sind Selbstdändig? Hat die BSW schon mal einen Vorschlag gemacht, wie man die Wirtschaft ankurbelt? Die Wirtschaft ist die Kuh die gemolken werden soll, solange bis sie zusammenbricht. Traurige Fehleinschätzung der Thüringer. Die Wirtschaft floriert, wenn der Staat nicht… Mehr
Beim BSW sind in Thüringen die gelandet, die das Ramelow-Schiff untergehen sehen und mit dem anderen Dampfer auf der Kommandobrücke denselben Kurs halten. Dass die Wähler hier in Thüringen nicht merken, dass sie von denselben Leuten verar…t werden, ist mir unbegreiflich. Die Spitzenkandidatin hatte als OB von Eisenach nicht genug Flüchtlinge bekommen können und jetzt will sie sich für geregelte Zuwanderung einsetzen. Einfach unglaubwürdig!
Ja, die CDU kann Wirtschaft (damit ist aber die schwäbische Wirtschaft, also die Dorfkneipe gemeint) und nicht die Volkswirtschaft. Wer hat allen grün-linken Projekten den Weg bereitet und sie begonnen ?Ohne die CDU/CSU hätten wir das alles nicht, was jetzt abgeht, da die 4 Jahre nicht ausgereicht hätten. Bedenkt das , liebe Thüringer. Was aussen schwarz daher kommt, ist innen giftgrün verfault.
Wenn die Ostdeutschen vernünftig sind, wählen sie dei AfD in die absolute Mehrheit. Nur so kann eine Korrektur stattfinden, die sie sich ja so wünschen. Ich hoffe nur, die fallen nicht auf die Wagenknecht rein, die nur Stimmen von der AfD klauen soll. Politisch hat diese linke Partei keinerlei Chance. Wagenknecht will mit der CDU ins Bett gehen. Das sagt doch alles.
Für absolute Mehrheiten bräuchte die AfD auch im Osten anderes Personal.
Darum wählt man dann Parteien die seit Jahren zeigen, dass die kein geeignetes Personal, keine Ideen und Konzepte haben! Nur keinen ranlassen, der mal was anderes macht, es könnte ja besser werden!
Dei Wirtschaft hat auch noch nicht begriffen, dass wir in diesem Land den totalen Boykott brauchen um eine Chance für eine Wende zu bekommen. Nur ein gemeinsamer Widerstand von Wirtschaft, Bauern und arbeitenden Menschlein könnte noch etwas bewegen. Aber so gespalten, Jeder gegen Jeden, obwohl eigentlich Jeder Jeden zur Existenzsicherung benötigt, spielt das nur genau in die Hände Jener, die sich ins Fäustchen lachen, uns abzocken und zum „Schutz“ der Welt die Zukunft und den bescheidenen Wohlstand der in ihren Augen so überflüssigen Menschlein vernichten. Und die Menschlein begreifen, wie auch schon in der Vergangenheit wieder nicht.
Jetzt sind bei uns die ersten Wahlplakate des BSW aufgetaucht, auf denen NICHT die Chefin höchstselbst abgebildet ist, sondern die Spitzenkandidatin für Thüringen Katja Wolf. Die wird zwar auch nicht in unserem Wahlkreis gewählt, aber so ist es nicht ganz so eintönig. Unseren Landtagskandidaten für die AfD kann man leibhaftig beim Flyerverteilen im Ort oder auf diversen Marktplätzen sehen und auch sprechen. Ob er es besser machen kann als all die anonymen Gestalten der anderen, weiß ich nicht. Der Rest fällt nur durch dumme Sprüche auf, die das Papier nicht wert sind, auf die sie gedruckt sind (Ramelow: „Anstand und… Mehr
Lustig, wer hat eigentlich die letzten 10 Jahre in TH regiert?. Ein Herr Ramelow saß mit Anstand und Haltung in sein Büro, ein Herr Maier den keiner kennt hat sich jedenfalls klar und deutlich geäußert, zu was auch immer. Nachdem Herr Voigt mit verkompliziert hat, will er nun wieder einfacher machen. Ein Irrenhaus.