Die Produktion der deutschen Wirtschaft ist im März um 3,4 Prozent abgestürzt. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Vor allem die Autoindustrie und das Baugewerbe ziehen das Geschäft nach unten.
Die Automobilindustrie nimmt sich die Worte des Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) zu Herzen: Bevor sie in die Insolvenz geht, produziert sie einfach weniger. Ihre Produktion ging von Februar auf März um 6,5 Prozent zurück, hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Die Zahl ist saison- und kalenderbereinigt – wie alle Angaben in diesem Text.
Insgesamt nahm die Produktion im März um 3,4 Prozent ab. Nach der Automobilindustrie waren das Baugewerbe (minus 4,6 Prozent) und der Maschinenbau ( minus 3,4 Prozent) die Gewichte, die das Sinken der Produktion beförderten. Die Produktion von Konsumgütern blieb mit minus 0,1 Prozent vergleichsweise stabil.
Die Produktion ist großen Schwankungen ausgesetzt. In den ersten beiden Monaten des Jahres war sie um 2,5 beziehungsweise 2,1 Prozent gestiegen. „Betrachtet man das erste Quartal 2023, so war die Produktion um 2,5 Prozent höher als im vierten Quartal des Vorjahres“, hebt das Statistische Bundesamt hervor.
Dieses Auf und Ab lässt zwei Tendenzen erkennen. Zum einen wirken sich strukturelle Probleme aus, die durch rot-grün-gelbe Deindustrialisierung entstehen. Etwa dem Kampf gegen das Auto. Oder die Krise im Baugewerbe. Dort warnen die Verbände vor einem Einbruch der Branche, weil Auflagen und Kosten den Wunsch nach neuen Wohnungen erdrücken.
Zum anderen wirkt sich aus, dass die Bundesregierungen mit den diversen „Rettungspaketen“ und „Sondervermögen“ in die Wirtschaft doppelwummst. Kommen kurzfristig dreistellige Milliardenbeträge in den Markt, wirkt das wie Kokain oder Morphium. Anfangs hat die Droge einen Effekt, den der Drogenabhängige genießen mag. Doch kommt der Entzug, fällt er unter sein Normallevel. Dann braucht er die Droge, um auf Null zu kommen – und noch viel mehr von der Droge, damit sich der Effekt wieder einstellt.
Während die Produktion von Konsumgütern nur um 0,1 Prozent zurückgegangen ist, ist die Produktion von Investitionsgütern mit 4,4 Prozent massiv eingebrochen. Das sind solche Güter, mit denen die Wirtschaft selbst wieder neues Wachstum schaffen kann. Vereinfach ausgedrückt: Wir verfrühstücken momentan unseren alten Wohlstand, nehmen uns damit aber die Möglichkeit, neuen zu schaffen.
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Gestern Abend in den Regionalnachrichten….Papierfabrik schließt…alle werden voraussichtlich entlassen. Dann…Bäckereikette schließt….alle werden voraussichtlich entlassen. So wird es wohl weitergehen….mal sehen wann sich der Fachkräftemangel in Massenarbeitslosigkeit drehen wird.
Die 3.4 % dürften ordentlich geschönt sein. Allein die Tatsache, daß der Absatz (z.B in Stück oder nach Tonnage) im Einzelhandel um 10 % eingebrochen ist, bedeutet zwangsläufig, daß auch dies weniger produziert werden wird bzw. schon wird. Lediglich die meist gleichbleibenden bzw. ähnlichen, vergleichbaren monetären Umsätze dank Teuerung, kaschieren und verwässern (noch) das ganze Dilemma.
DDR lässt grüßen … nur damals war es die unerreichbare Wettbewerbsfähigkeit .. heute hat die Mehrheit wählend das Elend selbst gesucht.
In 2023 dürfte die Flüchtlingsindustrie dann endgültig die neue Schlüsselindustrie Deutschlands sein.
Nur Menschen mit stark eingeschränktem Intellekt konnten annehmen, dass all die verrückten Regeln und Gesetze der Ampel (und auch der Merkel-Regierungen vorher), die Energiewende, die extreme Verteuerung der Energiepreise, die faktische Rationierung von Gas und Strom, das Verlottern der Infrastruktur, die Bildungsmisere, die Pseudo-Akademisierung, die Massenimmigration usw. usw. keine Auswirkungen auf die Wirtschaft haben würden?
Der Wähler bekommt nun das, was16 Jahre lang bestellt und was vom WEF angeordnet wurde. Und das ist erst der Anfang. Geliefert, wie bestellt bzw. gewählt.
Ist doch alles prima. Das verbessert die CO2 Bilanz!
Na ja, Autos und Baugewerbe sind wohl kaum Investitionsgüter, mit denen die Wirtschaft selbst wieder neues Wachstum schaffen kann. Vielleicht gerade noch Maschinenbau.
Im übrigen wird in D schon seit Jahren zu wenig von den Unternehmen investiert. Die wissen schon, warum sie D meiden. Insofern gegen die Investitionsgüter wohl eher in den Export und nicht in deutsches „Wachstum“.
Ist ein umsteuern von der Grünen Dystopie überhaupt noch möglich? Um vorne „mitzumischen“ braucht es Innovationen. Nur Produktion, da verlieren wir gegen China und co. ! Wer forscht also noch, wenn die Gefahr besteht, dass der Häuptling die Forschungsergebnisse verbietet? So wird uns der Osten noch schneller einholen und die Arbeitsplätze hier abbauen. Wenn wir also in ein par Jahren keine konkurrenzfähigen Produkte mehr anbieten können, war es das. Forschung braucht einen langen Atem, da Ergebnisse nicht in einem Quartal zu erzielen sind. Wir entscheiden schon jetzt über über unsere Industrie in ein par Jahren! Die von Trittin versprochen Arbeitsplätze… Mehr
Oh je , was machen wir dann nur mit all den herbeigerufenen Fachkräftigen ?