Ohne Produktivitätsoffensive ist der Fachkräftemangel nicht lösbar

Die Bundesregierung folgt mit ihrer „Fachkräftestrategie“ neo-merkantilistischem Denken. Nicht etwa intelligenter und produktiver, sondern mehr arbeiten ist ihre Devise. Ihre Strategie propagiert Scheinlösungen, die nicht funktionieren können – vor allem zu Lasten der Bürger.

IMAGO/photothek

Ungeachtet der wirtschaftlichen Schwächephase hat der Fachkräftemangel in Deutschland ein Rekordhoch erreicht. Im vergangenen Jahr konnten mehr als 630.000 offene Stellen für Fachkräfte nicht besetzt werden, wie das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) berichtet. Dies sei die größte Fachkräftelücke seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2010. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) beklagt, dass derzeit „rund zwei Millionen Arbeitsplätze vakant bleiben“. Wegen des Fach- und Arbeitskräftemangels entgehe Deutschland ein Wertschöpfungspotenzial von 100 Milliarden Euro, was immerhin gut 2,5 Prozent des BIP entspricht.

Die Bundesregierung, so Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), müsse nun „alle Register ziehen“, damit der Mangel an Arbeits- und Fachkräften nicht zu einer „dauerhaften Wachstums- und Wohlstandsbremse für Deutschland“ werde. Um dies zu verhindern, hat die Bundesregierung Ende letzten Jahres die „Fachkräftestrategie“ verabschiedet.

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Dort macht die Bundesregierung deutlich, dass man längst die Ursachen des Fach- und Arbeitskräftemangels erkannt habe und bereits seit vielen Jahren am richtigen Thema, nämlich an der Vergrößerung des Fach- und Arbeitskräfteangebots arbeite. So habe „die Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik der Bundesregierung“ eine „starke Ausweitung der Erwerbstätigkeit“ erreicht, was seit 2010 dazu beigetragen habe, den „Fachkräftebedarf in Deutschland zu decken“. Um die Potenziale ihres Ansatzes zu untermauern, verweist die Bundesregierung insbesondere darauf, dass im Zeitraum von 2010 bis 2020 die Frauenerwerbsquote von 68,8 auf 74,5 Prozent angehoben wurde, die der Älteren von 55 bis 64 Jahre von 57 auf 70,6 Prozent und die der Ausländer von 61,4 auf 66,2 Prozent. Dadurch sind insgesamt 2,9 Millionen mehr Erwerbstätige hinzugekommen, ein Plus von 8 Prozent.

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Nun werde es jedoch noch schwieriger, den Arbeitskräftebedarf zu decken. Denn die „langfristigen und tiefgreifenden Transformationsprozesse der Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung“ würden mit „zunehmender Dynamik den Wirtschaftsstandort Deutschland“ verändern. So vermindere der demographische Wandel die Anzahl der Erwerbstätigen, während Digitalisierung und Dekarbonisierung den Fach- und Arbeitskräftebedarf obendrein erhöhten. Um diesen „drei D“ erfolgreich die Stirn zu bieten, setzt die Fachkräftestrategie mit ihrer ersten Säule darauf, das inländische Fach- und Arbeitskräftepotenzial nochmals deutlich auszubauen. Dazu sollen die Aus- und Weiterbildung verbessert und vor allem die Erwerbsbeteiligung von Frauen angehoben werden, denn sie berge das „größte inländische Potenzial“, so Heil. Als zweite Säule setzt die Fachkräftestrategie darauf, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), „dass wir die Erwerbsmigration erheblich steigern“.

Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung ist völlig widersinnig, denn sie setzt auf exakt die gleichen Hebel, die sich bereits in den vergangenen Jahren zur Lösung des Fachkräfteproblems als ungeeignet herausgestellt haben. Nicht nur Heil hat erkannt, dass der Fach- und Arbeitskräftemangel nicht durch die gesteigerte Erwerbstätigkeit und die Anzahl der insgesamt geleisteten Stunden zu verhindern war. Ganz im Gegenteil: Auf Grundlage dieser Herangehensweise ist der Fach- und Arbeitskräftemangel seit 2018 überhaupt erst entstanden. Nicht weniger paradox ist, dass die gleichen Mittel ausgerechnet jetzt erfolgreich sein sollen, wo die demographische Alterung nicht wie bisher zu einer zunehmenden Erwerbsbevölkerung in Deutschland beiträgt, sondern seit Anfang der 2020er sogar zu deren Schrumpfung führt.

Wie unrealistisch es ist, den Fach- und Arbeitskräftemangel mit einer rein quantitativen Steigerung der Arbeitsleistung zu überwinden, hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) ermittelt. Wegen des demographischen Wandels werden bis zum Jahr 2035 über sieben Millionen weniger Arbeitskräfte in Deutschland zur Verfügung stehen als heute. Wollte man das Erwerbspersonenpotenzial stabil halten, müssten vor allem die Erwerbsquoten der Frauen und der 60- bis 69-Järigen sehr deutlich steigen und zudem wäre eine jährliche Nettozuwanderung von 400.000 Arbeitskräften notwendig, so die BA.

Neo-merkantilistisches Denken

Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung entstammt der wirtschaftspolitischen Mottenkiste. Ihr liegt ein neo-merkantilistisches Denken zugrunde, denn sie setzt darauf, den Fach- und Arbeitskräftemangel ausschließlich durch eine quantitative Ausweitung des Arbeitsangebots auszugleichen.

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Dieser Ansatz entspricht den wirtschaftlichen Realitäten vorkapitalistischer Gesellschaften, die zur Steigerung des Wohlstands – vor allem herrschender Kreise – darauf zurückgeworfen waren, die Anzahl der produktiv Tätigen zu steigern. Während des Merkantilismus vom 16. bis zum 18. Jahrhundert erreichte diese Orientierung ihre volle Blüte und dominierte das wirtschaftspolitische Handeln. Zur Mehrung ihres Wohlstands strebten die herrschenden Kreise ein hohes Bevölkerungswachstum an, um das Lohnniveau möglichst niedrig und das Arbeitskräftepotenzial hoch zu halten. Die quantitative Ausweitung der Güterproduktion zielte auf Exportüberschüsse, deren Erlöse das inländische Geldeinkommen mehrten.

Im völligen Gegensatz zu dieser Wirtschaftsweise, die praktisch nur quantitatives und daher sehr limitiertes Wohlstandswachstum ermöglichte, entwickelte sich in dieser Zeit der Kapitalismus. Dieser erreichte eine qualitative Steigerung des Wohlstands, indem technologische Verbesserungen – wie die zunächst einsetzende Arbeitsteilung und später die Nutzung von Arbeitsmaschinen – die Arbeitsproduktivität erhöhten, so dass es gelang, in der gleichen Arbeitszeit immer mehr Güter herzustellen.

Dieser arbeitssparende und zudem wohlstandssteigernde Effekt spielt in den entwickelten Volkswirtschaften jedoch eine immer unbedeutendere Rolle. Denn seit Jahrzehnten unterliegt die Produktivitätsentwicklung einem rückläufigen Trend.

Dieser ist so weit fortgeschritten, dass das Produktivitätswachstum in Deutschland von 2008 bis 2022 nur noch etwa 0,6 Prozent pro Jahr erreichte – bei weiter sinkender Tendenz. Da der technogische Wandel nur noch sehr schleppend vorankommt, sind dessen arbeitssparende und dadurch wohlstandssteigernde Effekte fast versiegt. Wegen der gelähmten Produktivitätsentwicklung hat sich die heutige wirtschaftliche Realität den statischen Verhältnissen des Merkantilismus angenähert – und das wirtschaftspolitische Denken einer neo-merkantilistischen Sichtweise.

Arbeitsproduktivität als Stellhebel

Infolgedessen wird die Arbeitsproduktivitätsentwicklung als wirtschaftspolitisch beinflussbare Stellgröße vollkommen ausgeblendet und sie findet in der Fachkräftestrategie der Bundesregierung nicht einmal Erwähnung. Tatsächlich ist sie jedoch die alles überragende Ursache für den in Deutschland entstandenen Fach- und Arbeitskräftemangel.

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Denn obwohl die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland von 2007 bis 2022 um 5,3 auf inzwischen 45,6 Millionen gestiegen ist und das Arbeitsvolumen um 6 Prozent auf 62,1 Milliarden Stunden, wurde der Arbeitsmarkt wegen der geringen Produktivitätsentwicklung regelrecht leergefegt. Das liegt daran, dass das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in diesem Zeitraum zwar nur gut ein Prozent pro Jahr erreichte, damit aber höher lag als der Anstieg der Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätigenstunde, der durchschnittlich nur 0,6 Prozent pro Jahr erreichte. Jedes Jahr wurden daher etwa 0,4 Prozent mehr Arbeitskräfte benötigt, um die steigende Wirtschaftsleistung zu erwirtschaften. So entstand jedes Jahr ein zusätzlicher Bedarf von etwa 150.000 Vollzeit-Arbeitskräften, der trotz des Anstiegs der Erwerbstätigenzahl (bei gleichzeitiger Zunahme der Teilzeitarbeit) nicht ausgeglichen werden konnte.

Die Produktivitätsentwicklung wäre der entscheidende Stellhebel für die Lösung dieses Problems. Gelänge es beispielsweise, die Arbeitsproduktivität – bei gleichbleibendem Wirtschaftswachstum von etwa einem Prozent – um 1,6 Prozent statt wie aktuell nur um 0,6 Prozent jährlich zu steigern, würden jedes Jahr nicht 150.000 Vollzeit-Arbeitskräfte zusätzlich, sondern 200.000 weniger benötigt.

Scheinlösung zu Lasten der Bürger

Das neo-merkantilistische Denken führt die Bundesregierung so gehörig in die Irre, dass sie den Fach- und Arbeitskräftemangel als Ursache für die gefährdete Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung betrachtet, obwohl das Umgekehrte gilt: Die fast stagnierende Arbeitsproduktivität ist ursächlich für den Mangel an Fach- und Arbeitskräften und zudem limitiert sie die Wohlstandsentwicklung.

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In einer Mischung aus Unverständnis und gezieltem Kalkül wird nicht nur von der Bundesregierung behauptet, dass nicht etwa die Produktivitätskrise, sondern die „drei D“ für den Fach- und Arbeitskräftemangel ursächlich seien. So kann man die nicht einfach zu lösende Produktivitätskrise unangetastet lassen und sich auf technokratische Behelfslösungen zurückziehen, die das Problem mehr schlecht als recht verwalten. Die an völlig falschen Prämissen orientierte Fachkräftestrategie kann daher nur scheitern.

Da die Erwerbsquoten von Frauen, aber auch etwa die von Älteren – worauf die Fachkräftestrategie vor allem setzt – bereits stark gestiegen sind, wird das noch ausreizbare Potenzial immer kleiner. Dass es sich bereits weitgehend erschöpft hat, sieht man zum Beispiel daran, dass die Erwerbsquote der Frauen im Zeitraum von 1991 bis 2019 von 58 auf 74 Prozent gestiegen ist und sich der, in diesem Zeitraum kaum gestiegenen, Erwerbsquote der Männer von 84 Prozent stark angenähert hat.

Aber auch die Rekrutierung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte stößt mittlerweile an Grenzen. Denn in vielen anderen EU-Ländern hat der demographische Wandel bereits seit etwa 10 Jahren zu einer sinkenden Erwerbsbevölkerung geführt, so dass das Potenzial zur Abwerbung von Fach- und Arbeitskräften limitiert ist. Insbesondere qualifizierte Arbeitskräfte sind in ganz Europa knapper geworden, so dass die Netto-Einwanderung von Arbeitskräften aus EU-Ländern nach Deutschland inzwischen praktisch zum Erliegen gekommen ist.

Hinzu kommt, dass Deutschland wegen der praktisch stagnierenden Arbeitsproduktivität nicht nur in einen Fach- und Arbeitskräftemangel hineingestolpert ist, sondern dies auch der Grund dafür ist, dass Deutschland für ausländische Fach- und Arbeitskräfte zunehmend an Attraktivität verliert. Denn wegen der schwachen Produktivitätsentwicklung ist das Reallohnniveau seit Mitte der 1990er Jahre mit durchschnittlich etwa 0,5 Prozent pro Jahr kaum noch gestiegen. Insbesondere osteuropäische Länder hingegen, wie beispielsweise Polen, das seit Mitte der 2010er Jahre Reallohnsteigerungen von durchschnittlich knapp vier Prozent pro Jahr erreicht, haben deutlich aufgeholt. Die in Deutschland gezahlten Löhne und Gehälter liegen daher für immer mehr potenzielle Zuwanderer zu niedrig im Verhältnis zu den großen Hürden, die sie überwinden müssen, etwa bei der Wohnungssuche in Ballungsgebieten, bei der Unterbringung von kleinen Kindern oder etwa aufgrund der Sprachbarriere.

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Was bleibt, ist die Einwanderung aus Nicht-EU-Ländern. Aber auch Fachkräfte aus diesen Ländern machen aus den gleichen Gründen lieber einen Bogen um Deutschland. Nach Einschätzung von Heil verdienen indische IT-Fachkräfte in ihrem Heimatland inzwischen ähnlich viel wie in München, wohl aber könne Deutschland mit geregelten Arbeitszeiten punkten. Kein Wunder also, dass die Bundesregierung selbst unter optimistischen Annahmen davon ausgeht, dass das im Juni beschlossene „modernste Einwanderungsrecht der Welt“ nicht mehr als 75.000 qualifizierte Arbeitskräfte jährlich aus diesen Staaten hierhin lotsen kann.

Mit der Fachkräftestrategie verfolgt die Bundesregierung zudem eine Vorgehensweise, die darauf hinausläuft, die Folgen des Fach- und Arbeitskräftemangels auf andere abzuschieben. Einerseits versucht man sich in anderen Ländern an den in der Regel mit dortigem Steuergeld ausgebildeten Fachkräften zu bedienen, was längst zu heftigen Reaktionen der betroffenen Staaten führt. Zweitens wälzt man die Belastungen auf die Erwerbstätigen in Deutschland ab.

Denn sie sind es, die wegen des Arbeitskräftemangels mit schlechteren Arbeitsbedingungen zurechtkommen müssen und vielfach in der Not zu Mehrarbeit gedrängt werden, um die Betriebe am Laufen zu halten. Sie sind es, die zudem als Kunden, Kranke oder Pflegebedürftige die damit einhergehende Wohlstandserosion in Form von quantitativ und qualitativ schwächerer Leistung ausbaden müssen.

Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung gehört in die Tonne. Sie lässt die zugrundeliegenden Ursachen völlig unangetastet, propagiert Scheinlösungen, die nicht funktionieren können und verfolgt diese vor allem zu Lasten der Bürger.


Mehr von Alexander Horn lesen Sie in seinem aktuellen Buch „Die Zombiewirtschaft – Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind“ mit Beiträgen von Michael von Prollius und Phil Mullan.

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Kommentare ( 95 )

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NochNicht2022
1 Jahr her

Im Grunde genommen ein wertvoller Beitrag. Da sollte TE noch mehr „liefern“. – Konkret zum Beitrag: Es geht um Produktivitätssteigerung und nicht um Facharbeitermangel (auch wenn sich da viel schreiben läßt). Durch die Erstere soll ja ein entstehender „Facharbeitermangel“ tendenziell vermieden ggf. ausgeschlossen werden. Was hier fehlt sind zwei Hinweise: 1. Die Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte haben es in den letzten Jahrzehnten immer wieder sytematisch verhindert (das scheint in den „roten“ Genen zu liegen ..), daß durch viel mehr gezielte Investionen Arbeitsplätze (das sind ja ja mitunter eben auch die Facharbeiter) abgebaut werden können (und selbige woanders eingesetzt werden können).… Mehr

Peter Pascht
1 Jahr her

Man braucht heutzutage keine ausgebildeten Arbeitskräfte in der Produktion.
Handwerkliches können ist in der Produktion nicht mehr erforderlich.
Dank der sehr hohen Automatisierung braucht man nur noch Bediener für die Werkstück Zufuhr/Abfuhr.
Ja sogar, mit Beginn der 1990′ Jahre gibt es ganze Produktionshallen in denen kein einziger Mensch anwesend ist, nicht anwesend sein darf, laut Arbeitsschutz, wegen der Unfallgefahr.
Das trifft sogar zunehmend für das Handwerkgewerbe im Dienleistungssektor zu, dass man auch da weniger Fachkräfte braucht, weil auch da der Arbeitsablauf so genormt wurde, um eben billigere ungelernte Arbeistkräfte einzusetzen.

Last edited 1 Jahr her by Peter Pascht
santacroce
1 Jahr her

Der Fachkräftemangel wird nicht nur durch Verrentung, sondern auch durch Auswanderung verstärkt. Jahr für Jahr verlassen um die 200.000 Top-Leute mit ihren Familien, meist noch jung, das hiesige Abgaben- und Hochsteuerland. Dazu erstickt Deutschland an Problemen, wie sie hier bei TE allen bekannt sind, wie Migration, Islam, Sicherheit usw usf…und die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind. Wäre ich noch jung, ich würde mir ein ebenfalls ein Land suchen, wo nicht nur ich, sondern auch noch meine Enkel eine Zukunft hätten. Andere Länder verlangen allerdings eine Qualifikation oder fragen, welchen Mehrwert bringst Du uns, wenn wir Dich aufnehmen?… Mehr

teanopos
1 Jahr her

Was Deutschland jetzt braucht: 1. Massiver Bürokratieabbau 2. Massive Senkung der Steuern und Abgaben der Bürger (+massive Vereinfachung des Steuerrrechts) 3. Zurückdrängung des Staates, inbesondere aus privaten Fragen 4. Abbau von Subventionen aller Art 5. Abschaffung aller Bullshitjobs(Gender etc.) 6. Verbot von NGOs die in wirklichkeit GOs sind 7. Ein Gesetz das politische Betätigungen in Parteien erst ab dem 30 Lebensjahr und mit mindestens 6 Jahre Berufserfahrung in einem Politik sowie Medienfernen Bereich erlaubt 8. Schließung der Grenzen und Begrenzung der Migration auf Zuzug von echten, gelernten Fachkräften 9. Zugang zu Rohstoffen und Vorprodukten zu Weltmarktpreisen ohne ideologische Grenzen oder… Mehr

Last edited 1 Jahr her by teanopos
Peter Pascht
1 Jahr her

Produktivität ist das Verhältnis, Verkaufspreis/Produktionskosten/Zeit in einer freien Marktwirtschaft mit einem Wettkampf des niedrigsten Verkaufspreises. Wobei der Stundenlohn nur ein Teil der Produktionskosten ist. Bei gleicher „Intelligenz und Produktivität“ ist also der Stundenlohn der bestimmende Faktor für den Verkaufspreis. Auch „Arbeit“ ist eine Ware. Auch „intelligenter und produktiver“ kann die deutsche Wirtschaft in einem weltweiten ruinösen Lohndumping-Wettbewerb nicht retten. Bei gleicher „Intelligenz und Produktivität“ ist der Stundenlohn der bestimmende Faktor für den Verkaufspreis. Die sogenannte „Globalisierung“ ist es was Deutschland zerstören wird, im ruinösen Wettkampf immer niedrigere Löhne zu zahlen. „Globalisierung“ = weltweites Lohndumping Die sogenannte „Globalisierung“ ist der Wettkmpf… Mehr

teanopos
1 Jahr her
Antworten an  Peter Pascht

das ist nur teilweise richtig.
Deutschland war erfolgreich weil es in Bereichen der Hochtechnologien (s)eine Nische(n) gefunden hatte, eine Nische in der die von Ihnen beschriebenen Dumpinggesetze nicht wirken, bzw. die Preisfindung anderen Regeln folgt.
Jetzt haben wir statt fähige (Diplom) Ingenieure die selbstständig denken und Probleme lösen können zunehmend eher Straßenkleber, Massenweise ungebildete und lernresistente Bürgergeldempfänger und sonstige Nichtskönner aus dem linken/woken „Paradies“.
Die Motivation bzw. Indoktrination ein Straßenkleber oder sonst ein nutzloses, linksgrünes Etwas zu werden beginnt bereits in Bildungseinrichtungen, gestützt von ebenso nutzlosen Medien/Journalisten der Etablierten.

gast
1 Jahr her

Das ist Unsinn mit dem Fachkräftemangel. Wenn der Azubi nicht bis 3 zählen kann, dann muss die Firma eben in eine Ausbildung investieren.

Peter Pascht
1 Jahr her
Antworten an  gast

Man braucht heutzutage keine ausgebildeten Arbeitskräfte in der Produktion.
Handwerliches können ist in der Produktion nicht mehr erforderlich.
Dank der sehr hohen Automatisierung braucht man nur noch Bediener für die Werkstück Zufuhr/Abfuhr.
Ja sogar, mit Beginn der 1990′ Jahre gibt es ganze Produktionshallen in denen kein einziger Mensch anwesend ist, nicht anwesend sein darf, laut Arbeitsschutz, wegen der Unfallgefahr.
Das trifft sogar zunehmend für das Handwerkgewerbe im Dienleistungssektor zu, dass man auch da weniger Fachkräfte braucht, weil auch da der Arbeitsablauf so genormt wurde, um eben billigere ungelernte Arbeistkräfte einzusetzen.

friedrich - wilhelm
1 Jahr her
Antworten an  Peter Pascht

…..wer soll denn die maschinen programmieren, reparieren, ihnen die erforderlichen sensoren einbauen, die zu bearbeitenden werkstücke mit gedächtnis füttern, damit immer gewußt wird, wo es ist, wie es bearbeitet werden will, wann es zuende geht mit ihm, und es deswegen ersetzt werden muß……ob ich entscheide, dem kunden zugang zu meiner cloud zu geben und wie die zusammenarbeit mit meinem kunden erfolgen soll. und das nicht nur für ein werkstück, sondern für ganze anlagen–konglomerate………da ist doch wohl mehr nötig……und dann müssen die maschinen auch gebaut werden! da sollte man wenigstens zeichnungen lesen können…..werkzeuge sind selbst zu konstruieren…….und d i e sind… Mehr

Last edited 1 Jahr her by friedrich - wilhelm
Johny
1 Jahr her

Das Jahrzehnte lange vorbei laufen der Ausbildungsströme am Bedarf der Wirtschaft, ist eine der Hauptursachen. Die Boomer bis Rente mit 70 arbeiten zu lassen, und wenn die 70 sind, dann kommt Rente mit 75, Ist auch keine Lösung. Besser nicht bis 30 Mûll und Gedöhns studieren, sondern spätestens ab 25 Maloche.

KorneliaJuliaKoehler
1 Jahr her

Immer mehr Menschen arbeiten immer
weniger bis gar nicht. Daher müssen
die immer weniger werdenden arbeitenden Menschen immer mehr arbeiten.
Das ist die typische Grün/Rote Logik.

Rasparis
1 Jahr her

Seinem Wesen gemäß nimmt aber der Schneeball, der ja duch seine Eigendynamik weiter rollt, einen immer weiter wachsenden Umfang an, der alles noch Produktive und Funktionierende auf seinem Weg nach unten zermalmt. Das zu Beginn noch Schneebällchen trat übrigens die Schröderei mit ihren „Agenda-Reformen“ made by Bertelsmann los.

Rasparis
1 Jahr her

Niger und der Kongo als „Leitbild“ der demographischen und wirtschaftlichen Ausrichtung – was anderes war von dieser Trümmertruppe nebst deren „Experten“ a la Staats-Netto Schnitzer zu erwarten. Denen allein aus dem Grunde der Arsch auf Grundes geht, weil diese als nicht poduktives, aber massiv überprivilegiertes Milieu von dem leben, was die Leistenden (noch) erwirtschaften.1953 in der DDR nannte sich das, strukturell identisch, „Normenerhöhung“ – gemeint war die Erhöhung der Lebensstandarsnormen der SED-Apparatschiks. Mag am großen Aufbauwerk des bunten Ampel-Kommunismus mit den schwarzenroten Schleppenträgern mittun, wer dumm genug ist, dies zu tun. Ich nicht.