Für die deutsche Autoindustrie kommt es knüppeldick. Selbst wenn die großen Hersteller die kommenden Krisen bestehen, werden die Auswirkungen für Deutschland nachteilig sein, sagt der Ökonom Daniel Stelter. Für Anleger ist Vorsicht angebracht.
TE: Jahrzehntelang war das Auto der deutschen liebstes Kind und auf die heimischen Hersteller waren nicht nur die stolz, die dort ihr Geld verdienten. Jetzt sind die Autokonzerne nicht nur an den Aktienbörsen abgesackt, sondern erleben wie kürzlich auf der IAA sogar eine Protestwelle. Wie tief reicht die Krise des deutschen Autos und was bedeutet das für das Land?
Daniel Stelter: Wir erleben mehrere Krisen des Autos gleichzeitig in Deutschland. Unter anderem eine Strukturkrise, begründet durch den technologischen Wandel – weg vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor. Jeder große Strukturwandel, das zeigt die Geschichte, bedeutet für bestehende Unternehmen die Gefahr, ihn nicht zu überleben. Die deutsche Autoindustrie, wie auch die anderen wichtigen Industriezweige Deutschlands, Maschinenbau, Chemie, Pharma, gab es schon im Kaiserreich. Manche alte Branchen wie Photographie und Unterhaltungselektronik sind schon weitestgehend verschwunden. Den Computer haben wir zwar erfunden, aber das Geschäft machen andere. Die deutsche Autoindustrie jedenfalls hat es in mehr als einem Jahrhundert geschafft, die bestehende Technologie immer weiter zu optimieren. Doch jetzt kommt eben ein ungeheuer gefährlicher Strukturbruch.
TE: Ist dieser Strukturbruch hin zum Elektroantrieb Folge politischer Vorgaben – Klimaschutz, Energiewende – oder käme der auch ohnehin?
TE: Und wenn die deutschen Unternehmen diesen Wandel gut bewältigen?
Daniel Stelter: Selbst dann gibt es einen erheblichen Arbeitsplatzverlust. Weil Elektroautos weniger komplex sind, brauchen sowohl die Automobilwerke selbst als auch die Zulieferer weniger Leute. Übrigens auch die Werkstattbetriebe, wenn keine Verbrennungsmotoren mehr repariert werden müssen. Es gibt da also über die großen Automobilunternehmen hinaus noch Multiplikator-Effekte. Für den Standort Deutschland ist der Effekt des Strukturbruchs in jedem Fall negativ.
TE: Sind die jüngsten Meldungen über Stellenkürzungen bei Continental und Opel und anderen schon dadurch zu erklären?
Daniel Stelter: Ich will zu diesen konkreten Fällen nichts sagen. Ich habe ja zu Anfang schon gesagt: Ich sehe mehrere Ebenen der Krise des Autos in Deutschland. Die jetzigen Entlassungen sind wohl eher Wirkungen einer Konjunkturkrise, die jetzt mit der Strukturkrise zusammenfällt. Wir hatten in den vergangenen Jahren einen künstlichen Boom durch das billige Geld und eine weltweit steigende Verschuldung. Es ist nun klar sichtbar, dass wir eine weltweite Rezession bekommen. Und in Europa reagieren Deutschland, Schweden und die Schweiz nunmal am sensibelsten auf die Weltkonjunktur aufgrund ihrer Exportausrichtung. In diesen drei Ländern kollabieren gerade die Einkaufsmanagerindizes und andere Konjunkturindikatoren. Für die Autoindustrie kommt hinzu: Die Chinesen haben sich in den letzten Jahren auch sehr stark verschuldet. Und jetzt versuchen sie von dieser Abhängigkeit vom billigen Geld wegzukommen, und da sinkt die Nachfrage nach deutschen Autos.
Dass die deutsche Automobilindustrie so stark war und noch ist, liegt vor allem darin, dass hier die besonderen Fähigkeiten von Ingenieuren vorhanden waren, um die wichtigsten Teile wie Motoren und Getriebe zu bauen. Wenn diese Bestandteile mit dem Strukturbruch hin zur Elektromobilität wegfallen, dann entfällt für die großen Automobilhersteller auch die Notwendigkeit hier in Deutschland zu investieren. Denn dann richten sie sich lieber an den größten Märkten aus: USA und China. Wenn wir also ein anderes Spielfeld haben, auf dem die besonderen deutschen Qualitäten im Automobilbau keine Rolle mehr spielen, dann geht es nur noch um die Mengen der Produktion. Und da sind China und die USA im Vorteil. Wenn die historischen Gründe dafür wegfallen, dass wir in Deutschland in dieser Industrie so stark waren, dann fällt auch der Grund weg, in Deutschland zu produzieren. Der Strukturbruch wird also auch bei den deutschen Herstellern zur Tendenz führen, die Produktion noch mehr ins Ausland zu verlagern.
TE: Zumal das Image dieser Hersteller hierzulande ohnehin extrem gelitten hat.
Daniel Stelter: Ja. Diese Dämonisierung des Autos und der individuellen Mobilität hierzulande führt noch zusätzlich dazu, dass Firmenlenker sich wohl kaum für ein technologiefeindliches Deutschland als Standort entscheiden werden, wenn mit Elektroantrieb und Brennstoffzellen ein ganz neues Spiel beginnt. Wir müssen uns klar machen, dass eigentlich die Automobilproduktion nur in Deutschland ist, weil sie historisch hier gewachsen ist. Wir sind in Deutschland gerade dabei, einer Industrie, die ohnehin in hohem Maße gefährdet ist durch den technologischen Umbruch, gesellschaftlich und politisch den Saft abzudrehen. Auch durch eine Klimaschutzpolitik, die völlig ineffizient ist, sehr viel kostet, aber dem Klima wenig nutzt.
TE: Welche weiteren Krisen sehen sie noch?
Daniel Stelter: Dazu kommen dann noch politische Krisen mit ökonomischen Folgen, wie der Brexit. Großbritannien ist der zweitgrößte Auto-Markt in Europa. Die Risiken des Euro muss man auch noch dazu bedenken. Ohne die wirtschaftliche Stärke Deutschlands währe der Euro sicher längst schon Geschichte. Eine schwächelnde deutsche Autoindustrie hat nicht nur große Auswirkungen auf ganz Deutschland, sondern damit auch auf die gesamte Eurozone.
TE: Welche Branche könnte denn in die Bresche springen und Beschäftigung bieten für all die Menschen, die künftig keine Autos mehr bauen und reparieren werden?
Daniel Stelter: Die Wind- und Solarbranche wird es schon mal nicht werden. In der Solarbranche ist die Beschäftigung zunächst hochgeschossen auf über 130 000 Menschen. Doch jetzt sind es kaum mehr 30 000. Die anderen Arbeitsplätze sind nun in China, wo man schneller auf Volumen und Skaleneffekte gesetzt hat. Für die Windenergie gilt dasselbe. Gerade baut ja auch Vestas 500 Arbeitsplätze ab. Die Idee der Politik, mit der Energiewende neue Arbeitsplätze zu schaffen, funktioniert also nicht.
Eine Problem ist außerdem: Unsere Innovationen sind stark konzentriert auf den Automobilsektor. Und dort wiederum, wenn man sich die Patente genau ansieht, eher auf die Verbesserung des Alten als auf die Schaffung von Neuem. Es kommt also alles zusammen: Konjunkturkrise, Strukturkrise, Eurokrise und eine Politik, die den Schaden größer macht, statt ihn zu minimieren. Merkel selbst hat bei einem Europäischen Rat einmal gesagt, sie sehe schwarz für die europäische Automobilindustrie. Aber dann sollte man doch was dagegen tun. Tut sie aber nicht.
TE: Was kann man als Anleger daraus folgern? Schnell Autoaktien abstoßen?
Ich selbst habe keine Banken-Aktien, weil die Bankenkrise ungelöst ist. Und ich habe keine Auto-Aktien. Zu spekulativen Zwecken kann man das natürlich kurzfristig wagen. Generell ist es für deutsche Anleger ratsam, ihre Vermögenswerte nicht zu sehr auf Deutschland zu konzentrieren. Ich rate, den Anteil an Vermögen außerhalb Deutschlands und am besten auch außerhalb der Eurozone zu erhöhen, global zu investieren.
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Trotz der schlechten Nachrichten – tolles, sachliches Interview.
… muss noch dringend meine Unterstützung erneuern.
Herr Dr. Stelter hat recht. Wichtiger noch als sein Beitrag ist, dass Tichys Einblick und Herr Dr. Stelter sich durch dieses Interview gegenseitig aufwerten und die jeweiligen Leser auf den anderen aufmerksam machen. In verrückten Zeiten wie diesen kann man die wenigen vernünftigen Stimmen in der breiten Masse gar nicht bekannt genug machen, da die meisten Medien komplett versagen.
Das 18. Jahrhundert umfaßt die Jahre 1701-1800!!! Die Jahre 1801-1900 bilden das 19. Jahrhundert. Die Prinzipien der Elektrik wurden tatsächlich z.T. Ende des 18. Jahrhundert entdeckt bzw. erforscht. Patente hierzu gab es wohl nicht, da Patent- und Markenschutz sich erst in einem frühen Entwicklungsstadium befanden. Zudem waren ja keine Warenprodukte entwickelt worden. Und selbst wenn doch, wären diese nach über wenigstens zweihundert Jahren wohl sowas von überholt… Ein Vorläufer der Brennstoffzelle wurde 1838 erdacht (also im 19. Jahrhundert). Für die Automobilindustrie von heute wäre ein Patent, wenn es eines aus dem Jahr 1838 gäbe, wohl weniger interessant. (An eine sinnvolle… Mehr
Tja, da kommen ja goldene Zeiten auf uns zu. Aber ob das Elektroauto wirklich die Zukunft ist? Wo kommt der Strom her? Der Energieverbrauch für Verkehr und Transport ist gewaltig. Das auf Strom umzustellen bedeutet viele neue Kraftwerke die niemand will. Und mit Wind und Sonne ist das nicht zu machen. Wo lädt der Normalbürger, der nicht im Einfamilienhaus mit Garage und PV-Anlage auf dem Dach lebt, sein Auto? Jede Wohnstraße bekommt dann Ladesäulen? Also jede Straße aufreißen und dicke Kabel verlegen. Ok, über einen längeren Zeitraum machbar, aber ein teurer Spaß. Wie ersetzt man Autobahntankstellen? Hunderte EAutos in kurzer… Mehr
Es gibt doch bereits ein Ladenetz, ich benutze es oft. Nennt sich Supercharger und Destinationcharger. 16 Ladesrationen mit jeweils 150kwh Ladekapazität. Die Amis können es, die Deutschen sagen es funktioniert nicht. Nachts werden die Batterien der Superscharger aufgeladen (das sind die großen weißen Kästen, welche immer daneben montiert sind), tagsüber hilft eine Solaranlage, wenn vorhanden und wenn nicht alle Plätze besetzt sind, funktioniert das wunderbar. Um gleich dem Einwand zu begegnen, was geschieht, wenn alle Plätze belegt sind? Dann wird geteilt, dann bekommt jeder Wagen nur noch 89kwh und das verängert die Ladezeit nur unwesentlich. Im Übrigen werden auch in… Mehr
Ok, man muss es dann jedoch ausbauen, wenn es mehr Teslas gibt, die geladen werden müssen. Nachts kann man sein Auto nicht laden, verstehe ich das richtig? Das gleichzeitige Laden von 16 Autos geht also schon nicht mehr mit maximalem Ladestrom. Warum eigentlich nicht?
Es bleibt somit das Problem der Stromversorgung. Das ist allerdings in der Tat vor allem ein deutsches Problem, da hier Ideologie über Vernunft gestellt wird.
Die Ladestruktur von Tesla ist sehr effektiv. Neben jedem Supercharger stehen lange Reihen Akkus…, richtige Akkus. Die werden, wenn niemand lädt, also während der Nacht aufgeladen. Dann gibt es viele Supercharger, die an Solaranlagen angeschlossen sind und so ist eigentlich eine gute Ladeinfrastruktur vorhanden. Man sollte beim Laden immer versuchen einen Leerraum zum nächsten Kunden zu lassen, weil immer zwei an einem Ladeakku hängen. Wenn’s dumm zugeht, kann’s einem passieren, dass man sich den Strom mit dem Nachbarn teilen muss, dann lädt der Wagen anstatt mit 140-150Kw nur mit 90 -100 KW. Wie gesagt: Es macht furchtar viel Spaß mit… Mehr
Es gibt halt ein paar große Fragen, die sich vor allem aus der Forderung, dass der Verbrenner gänzlich durch das EAuto ersetzt werden soll, ergeben:
1. Bringt das EAuto wirklich etwas für den Umweltschutz?
Ich vermute, dass dem, unter gewissen Umständen so ist, aber der Nachweis ist nicht ganz einfach.
2. Wo kommt der Strom her?
3. Tauglichkeit für die Masse im Alltag, z.B. bezüglich Nutzbarkeit, Anschaffung und Infrastruktur?
4. Zuverlässigkeit im Katastrophenfall im Vergleich zum Verbrenner?
Zu 1) Ich finde das mit dem Umweltschutz exzessiv übertrieben, anstatt die Technik zu verteufeln, wäre es besser, man würde die Technologie weiterentwickeln. Zu 2) Im moment müsste der Strom vom eigenen Dach kommen oder eben von speziellen Herstellern, wie Tesla beispilesweise. Zu 3) Die Tauglichkeit für die Masse wird von den Early Adoptern angeschoben. Mein erster Mercedes hatte eine Distronic verbaut, die ich mit knapp 6.000€ bezahlen musste, heute findet sich die Technik in jedem Kleinwagen. Ich finde das auch OK so, denn wenn jemand das Geld für neue Technik hat, soll er es auch ausgeben dafür. Im Übrigen… Mehr
Natürlich kann man Nachts laden, dann bekommt man eigentlich immer 150 KW. Aber Nachts sind weniger Autos unterwegs und da ist die Nachfrage geringer. Außerdem ist der Strom dann billiger. Ich habe es nur ein Mal erlebt, dass ich weniger als das Maximum bekam. Und natürlich können auch 16 Autos gleichzeitig maximalen Strom laden, es kommt immer darauf an, wieviel die Akkus der Supercharger hergeben. Manchmal, selten, kann es zu einer Verringerung der Ladeleistung kommen. Das Hauptproblem beim Laden ist die Ladekurve. Mit 150 KWh kann man in einer Stunde 900 Km laden, allerdings lädt der Wagen nur ca 70%… Mehr
Nein, die Stromversorgung an sich ist einzig und allein ein technisches/physikalisches Problem. Anders verhält es sich mit der Erzeugung/Umwandlung des Stroms, das ist sehr wohl ein deutsches Problem, vor allem weil hier ja gleichzeitig aus der Atomenergie und der Kohleverstromung ausgestiegen werden soll.
Allein schon durch die Aussage, dass eine annähernde Halbierung der Ladeleistung von 150 auf 89 kW die Ladezeit nur unwesentlich verlängert, outen Sie sich als elektrotechnischen „Trockenschwimmer“. Die Geschichte mit den Superchargern funktioniert im Moment nur, weil es so wenig bzw. kaum Nutzer gibt, ändert sich das wird es im wahrsten Sinne des Wortes schnell dunkel. Nehmen sie eine Autobahntankstelle in der Ferienreisezeit, da tanken gleichzeitig 20 Fahrzeuge binnen 4-5 Minuten (eher weniger) soviel Sprit um damit, je nach Fahrzeug, 500 – 800 km (beim vielgescholtenen Diesel sogar eher mehr) weit fahren zu können. Die Staus vor den Zapfsäulen haben… Mehr
Sie sind ja ungeheuer kompetent. Bestimmt fahren Sie Tesla seit vielen Jahren. Und die Probleme welche sehen…, ich bin beeindruckt. Sie wissen natürlich wie viele Teslas an Superchargern stehen. Aber vielleicht haben Sie ja nur Pech gehabt. Ich stehe oft in Hengersberg mit 4-5 Teslas neben mir und das Laden funktioniert einwandfrei. Am Brenner sind oft 10 von 16 Ladestationen belegt, meistens Norweger auf dem Weg nach Italien, habe noch nie Probleme gehabt. Wenn ich zuhause in Italien bin, dann lade ich am Supercharger in Modena Sud…, zusammen mit 4 oder 5 Taxifahrern aus Modena. Sie sollten sich wirklich besser… Mehr
:). Irgendwie ein bisschen deutsch, stets alles aufzählen was nicht funktioniert, auch wenn man keinen Schimmer hat.
Schon ein paar Jahre her:
Ich aß an einer Autobahnraststätte zu abend. An der Ladestation vor der Tür gut einsehbar ein paar Teslas. An der Bar die – offensichtlich – Fahrer dazu in angeregtem Gespräch. Sah nach „Stammtisch“ aus. Es dauerte eine ganze Weile bis ich mein Essen bekam. Als ich wieder aufbrach „tagte“ der Stammtisch immer noch. –
Mein Fazit – von allen Strukturproblemen, der Frage wo der Strom herkommt und WIE er wohin kommt ganz abgesehen – schon damals(!): Komplett „unpraktikabel“. Eher ein „Hobby“ für Diejenigen die Goethe mit „beflissene Adepten“ kennzeichnete! –
Ach…, wissen Sie…, Sie wollen doch eigentlich nur Ihre Vorurteile bestätigt wissen. Sie besitzen keinen Tesla, haben keine Ahnung wie es ist mit einem solchen Wagen zu fahren, Sie haben sich Ihr Bild gemacht und das reicht Ihnen. Was soll ich Ihnen erklären? Sie würden ja doch nur wieder Teilsentenzen herauspicken um damit Ihr Vorurteil zu bestätigen. Nur zur Klarstellung: Nein…, Tesla zu fahren bedeutet nicht in einem Laberfach promoviert zu haben. Nein…, Tesla zu fahren bedeutet nicht Links zu sein. Nein…, Tesla zu fahren bedeutet auch nicht den Grünen anzuhängen. Nein…, Tesla zu fahren bedeutet nicht, Verbrenner abzulehnen. Und… Mehr
Hier zeigt sich der entscheidende politische Konstruktionsfehler. – Vielen Dank, Herr Spengler, für den Hinweis!
Kompetente Macher haben wir nicht nur in Deutschland nicht, sondern in fast ganz Europa nicht!
Wie seit langem bekannt wurden in der Vergangenheit, und werden immer noch inkompetente, unfähige, unerfahrene, erfolglose, nicht gewählte Politiker und Politikerinnen nach Straßburg, Brüssel und Luxemburg abkommandiert. Dort verrichten diese dann ihr unheilvolles Werk.
Verabschieden lobbyistische EU-Richtlinien, -Normen und -Gesetze, welche anschließend vornehmlich in Deutschland in vorauseilendem Gehorsam zum Schaden der Bevölkerung und der Wirtschaft zwingend umgesetzt werden.
Aktuelles Beispiel gefällig?
Ursula von der Leyen
Herr Stelter mag keine Ahnung haben, Sie glänzen jedoch auch nicht mit Expertenwissen. Ich fahre ein Tesla Model X und es ist wesentlich alltagstauglicher als meine Diesel, die ich zuvor fuhr. In eineinhalb Jahren bin ich jetzt 52.000km gefahren. Morgens wenn ich aufstehe ist der Wagen voll geladen. Ich zahle keine Mineralölsteuer, habe nicht ein Mal eine Inspektion gehabt. Fast jede Woche bekomme ich neue Eigenschaften in’s Auto geladen.
Vorschlag: Nehmen Sie sich mal einen Tesla als Leihwagen…, nur für eine Woche. Sie werden staunen, wie alltagstauglich der Wagen ist.
Und wo laden sie Ihren Tesla, wenn Sie jeden Abend wo anders parken müssen, wenn Sie eben keinen festen Stellplatz mit Wallbox haben? Was machen Sie im Urlaub, wenn ebenfalls keine Lademöglichkeit vorhanden ist? Da fahren Sie mit Ihrem Tesla nicht hin – aha, schon wieder ein Manko! Klar, man kann ja einen Leihwagen nehmen. Mit Diesel oder Benzin. Und was machen Sie, wenn Sie in einer ländlichen Region leben, wo die Infrastruktur für Ladestationen nicht gegeben ist, sprich Leitungsquerschnitte und Transformatorengröße und das Einkommen für einen Tesla o.ä. nicht reicht? Alltagstauglich ist Ihr Tesla nicht! Er passt zu Ihnen… Mehr
P. S. Lieber Douglas, es wäre schön, wenn Sie sich des Themas annehmen und einen angemessenen Brandbrief veröffentlichen würden.
Orientieren Sie sich dabei vielleicht an Emile Zola’s „J’accuse“ … .
Nochmal, damit das nicht untergeht: Nächstes Jahr bringt ein japanischer Hersteller den Feststoffakku mit all seinen vorteilen in Serie … https://efahrer.chip.de/news/toyota-feststoff-akku-fuer-elektroautos-schon-2020-serienreif_10811 … und wir sitzen mal wieder am Katzentisch nach dem schönen Motto: „Auf die Bäume, ihr Affen, zurück zur Natur“. Dabei haben/hätten wir die besten Voraussetzungen bei der Kombination dieser bahnbrechenden Technologie mit unseren supersauberen neuen Dieselmotoren. Aber statt darüber zu berichten, schreiben wir uns lieber die Finger wund über knapp tausend jugendliche demonstrierende rückwärtsgewandte Naturromantiker, die uns am liebsten in die Steinzeit zurückversetzen möchten. Ich muss vorsichtig sein mit dem Kopfschütteln, weil meine Halswirbel sonst Schaden nehmen …… Mehr
@Hansi. In der Erdwissenschaft ist die Bildung des Öls tatsächlich leise umstritten, d. h., es wird geforscht und überlegt, denn es ist einiges schlicht unklar, manches plausibel in beiden Richtungen. Aber hier wird geforscht, d. h. gearbeitet, nicht dümmlich wie beim CO2 „Ich weiß das, denn ich bin Wissenschaftlerin“ geblökt, wie es eine Biologin tat. Ich sehe hier wieder einmal eine ungute Parallele zu den 30er-Jahren. Hätten die damals, abgesehen von der gesamten verbrecherischen Idiotie, nachgedacht und keine emotionalen Entscheidungen getroffen bzw. gebilligt, hätten sie nicht den 2. WK vom Zaun brechen und viele Millionen mit ihren Fakes, ihren abstrusen… Mehr
Das ist Unsinn. Die Patente aus dem 18. Jahrhundert sind längst überholt.
überholt? Wohl kaum. Es sind Erfindungen aus dem vorvorherigen Jahrhundert.
Ein Großteil der Patente aus dem 20. Jahrhundert (1901-2000) ist bereits überholt. Was wollen dann erst wir mit Patenten (= Produktschutz) aus dem 19. (1801-1900) oder gar dem 18. Jahrhundert (1701-1800)?
Sind Ochsengespanne wieder in?
Die aktuelle Laufzeit eines Patentes in Deutschland beträgt 20 Jahre.
Überholt? Überholt und seit Ewigkeiten abgelaufen!
Also, vielen der Kommentaren zu diesem Beitrag muß ich einfach widersprechen. Hier reden Blinde von der Farbe der Milch. Nein, Tesla hat die Ladekapazität nicht auf 80% beschränkt. Ja, die Produktion von Batterien ist problematisch, ebenso, wie die Ölförderung in Ländern wie Nigeria und Saudi Arabien. Seltene Erden werden in modernen Accus kaum noch gebraucht, so ist der Kobold…, Verzeihung…, der Anteil an Kobalt einer Teslabatterie auf unter 5% gesunken. Für die gesamte Filteransammlung unter Verbrennern sind mehr als doppelt so viele Seltene Erden notwendig, wie eine moderne Batterie. Und nein…, der Stromverbrauch wird nicht in ungeahnte Höhen steigen, allein… Mehr
„Seltene Erden werden in modernen Accus kaum noch gebraucht, so ist der Kobold…, Verzeihung…, der Anteil an Kobalt einer Teslabatterie auf unter 5% gesunken.“ Die Batterie eines Tesla Modell S wird mit einer Masse von 600 kg angegeben. Das macht nach Ihrer Rechnung „unter“ 30 kg Kobalt? Oder sprechen Sie von Volumenprozent? Bitte untermauern Sie doch mal Ihre Kenntnisse mit einer qualifizierten Quellenangabe, nur für uns Einäugige unter den Blinden. „Für die gesamte Filteransammlung unter Verbrennern sind mehr als doppelt so viele Seltene Erden notwendig, wie eine moderne Batterie. “ Aha. Das sind also nach Ihrer Expertise mehr als 60… Mehr
Seltsam, daß die Argumente bei Linken wie Konservativen stets gleich ablaufen. Sie könnten sich die Fahrt BMW und Tesla ja auch auf YouTube ansehen, aber das würde Ihr Weltbild wohl etwas trüben. Sie können in 3 Minuten voll tanken? Ok, aber können Sie auch in 3 Minuten essen, oder gar beides zur selben Zeit? Es fand kein Rennen statt, es ging nicht darum, wer wann zuerst ankommt. Der Diesel Fahrer ist ganz normal gefahren, mit Pausen, wie es sich für eine solche Strecke gehört. Der Tesla Fahrer ebenfalls. Und der geringe Zeitunterschied resultiert aus dem Umstand, dass der Tesla eben… Mehr
„Sie können in 3 Minuten voll tanken? Ok, aber können Sie auch in 3 Minuten essen, oder gar beides zur selben Zeit?“ Klasse. Das muß der Neid Ihnen lassen. Sie stellen einen Tank-Lade-Vergleich auf mit der Behauptung, das Laden ginge so schnell wie das Tanken. Und nu fügen Sie hinzu, ja! Aber man muß auch noch was essen, dann kommt man auf gleiche Zeiten -. Selten so gelacht. Auf den Rest Ihrer Antwort gehe ich nicht ein. Sie liefern weder den Beweis für Ihre absurden Thesen noch liefert der alberne Vergleich von der Alpenhatz einen Nährwert (ihre Vorliebe für Autobahnraststätten… Mehr
Lesen ist manchmal hilfreich.
Also…, soll ich jetzt fragen, welchen Wagen ich mir kaufe? Soll ich jetzt fragen wo ich esse?
Im Übrigen isst man bei McDonald’s recht gut, der Service ist perfekt und die Qualität stimmt. Ein bis zwei Mal im Monat essen wir dort, allen schon deshalb, weil McDonald’s mir 10% meine Dividendeneinnahmen zahlt und das ist nicht unerheblich.
Alpenhatz? Habe ich noch nie gehört, seltsam, wo kommt denn der Begriff her?
„Eine Testfahrt von München nach Rimini, Teilnehmer ein moderner Diese BMW und ein Tesla Model 3 ergab einen Zeitunterschied von genau 3 Minuten“ . Gelogen. Entweder es gibt gar kein Unterschied da nicht getankt wurde oder es gibt einen Unterschied weil sie ihren Tesla auftanken mussten und hierzu eine Ladestation auf der Brennerautobahn finden musste. Ich verrate Ihnen noch etwas: Mit einem modernen Diesel fahren Sie die Strecke hin und zurück ohne auch nur einmal zu tanken.
Sie müssen’s mir nicht verraten, ich bin 20 Jahre Diesel gefahren und ich kam mit ein Mal laden 1200 km weit (Mercedes E 220d mit 80 l Tank). Aber darum geht es doch gar nicht. Ich darf hier keine Links angeben, aber schauen Sie sich die Fahrt doch an. Ich fahre alle 4-5 Wochen von unserem Haus in Italien zu unserem Ferienhaus in Deutschland, das sind 700km. Ich kann laden, Bernau am Chiemsee, Langkampfen, Brenner, Trento, Verona, Affi, Modena Sud. Da ich noch kostenfreies Laden habe, auf Lebenszeit, kostet mich eine Reise nur das Pedaggio. Meine Route ist immer gleich,… Mehr
Delcarlo, schön, dass das für Sie so gut funktioniert. Ich frage mich jedoch, ob das auch für die Masse funktioniert, wie es ja geplant ist. Aus bereits geschilderten Bedenken. Vielleicht gehört dem Elektroauto ja die Zukunft. Vielleicht aber auch nicht. Ich bin gespannt.
Für die gegenwärtige Situation kann ich Ihnen die Frage schon beantworten. Nein, das wird für die Masse nicht funktionieren, aber muss es das denn? Wie ich schon schrieb, einen Lamborhini wird sich auch nicht jeder leisten können. In einem Land mit ich glaube 74% Mieteranteil kann ich mir die flächendeckende Durchdringung mit E-Autos auch nicht vorstellen, aber in Italien, wo die meisten Menschen in eigenen Häusern wohnen, da würde das schon funktionieren. Norwegen ist ein gutes Beispiel dort funktionierts. Aber warum der neuen Technik…, und es ist eine neue Technik…, keine Chance geben? Dafür sind doch Early adopter da. Ich… Mehr
Nachtrag. Ich habe es bereits geschrieben. Während der Dieselfahrer beim Essen war, ludt der Tesla den Wagen während des Essens auf. Aber schauen Sie sich doch das Video an, anstatt mich gleich der Lüge zu bezichtigen.
Ich rede doch nicht davon, daß E-Autos besser sind und das wir alle wechseln sollten, schon gar nicht wegen des Klimas, Ein E-Auto unterscheidet sich von einer anderen Technologie, sowie Diesel von Gas und Benziner. Jeder soll doch das fahren, was ihm Spaß macht. Der Herr nomsm soll doch seine zwei 12 Zylinder fahren, ich werde mich doch nicht darüber mokieren. Ob ich Wurzelholz am cruscotto habe oder Eiche? Wen interessierts? Aber sobald sich hier ein Teslafahrer meldet, bekommt er ein Fanboy, Idiot, der keine Ahnung hat und sonstige Nettigkeiten an den Kopf geworfen. Allerdings…, eines ist für mich sicher…,… Mehr
Cobalt ist keine Seltene Erde, Lithium ebenfalls nicht, bitte nicht alles sinnlos durcheinanderwerfen. Lithium wird in riesigen Mengen benötigt, und eine irgendwie geartete Senkung des Bedarfes (pro Batterie/Akku) steht sicher nicht im Raum. Wieviel Energie eine Benzinpumpe meinetwegen in der Hölle verbraucht, ist total irrelevant, da die dafür verantwortliche Batterie wohl kaum am Straßenrand zugeführt werden muß. Richtig schlechtes Argument, denn jedes E-Auto muß definitiv jedes einzelne bewegte Elektron aus einem Kraftwerk bekommen. Diese Kraftwerke existieren nicht, und so viele Windmühlen will nun wirklich niemand, oder die Trassen oder die Kosten dafür. Interessant, dass sie glauben mit einer E-Karre nicht… Mehr
Mein Paralleluniversum? Wollen Sie wissen wo das ist? Also, erstens lebe ich nicht in dem gierigen deutschen Staat und zweitens hat mein Tesla lebenslanges Laden umsonst. Ich weiß, beim Kauf habe ich das Laden schon bezahlt werden Sie sagen, aber mein letzter Diesel hat mich nur unwesentlich weniger gekostet, als der Tesla (es waren glaube ich knappe 12.000€). Dafür kann mein Tesla fast jede Woche etwas Neues. Ich weiß, braucht man nicht. Ich schon, allerdings. In Italien hat man keine KFZ-Steuern zu zahlen für ein rein elektrisches Fahrzeug, ich glaube für 10 Jahre. Hinzu kommen die Serviceintervalle. Ich bin von… Mehr
Delcarlo, laut Umweltbundesamt wurden 2017 in Deutschland für den Sektor Verkehr 765 TWh verbraucht. In dem Jahr wurden 654 TWh Strom erzeugt. Selbst wenn wir annehmen, dass die kWh aus Benzin oder Diesel nur einer halben kWh für das Elektroauto entspricht (höhere Effizienz des Elektromotors), so sind das immer noch 383 TWh, also mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms. Da braucht es also noch einige Kraftwerke. Und wenn man CO2-frei Strom erzeugen möchte, dann wird man an Kernkraft nicht vorbeikommen. Was aber in Deutschland unmöglich ist. Kobalt ist Aktivmaterial der Kathode. Meines Wissens nach gibt es bisher kein Material… Mehr
Das E-Auto ist eine Alternative. Über den Verbrauch von seltenen Erden und anderen Materialien brauchen wir ncht diskutieren, da tut sich keine Technologie wirklich hervor. Ich habe nie behauptet, dass ein E-Auto für alle ist, aber das ist ein Lamborghini oder Ferrari oder meinetwegen auch die S-Klasse von Mercedes auch nicht. Was mich an dieser Diskussion stört, ist dieser Absolutheitsanspruch. Verbrenner ist besser als E-Auto, oder umgekehrt. Ein E-Auto ist eine Alternative, die sich nicht jeder leisten muss und wohl auch nicht kann. Ich kann mir das leisten mir macht das Fahren damit ungeheuren Spaß, aber was ist verkehrt daran?… Mehr
Korrektur, die Seltenen Erden (Lanthanoide) sind natürlich zwischen Lanthan und Lutetium zu finden. Platin, Kobalt etc. gehören nicht dazu. Seltene Erden wie Neodym braucht man vor allem für stark magnetische Materialien. :-/
Und der Reluktanz-Motor des Model 3 kommt mit ganz winzigen Mengen aus. Gibt’s auch einen Beitrag auf YouTube.