Wo setzt VW die Werks-Axt an?

Im VW-Reich geht die Spar-Angst um: Welchen Standort trifft die geplante Werksschließung? VW-Finanzvorstand Arno Antlitz legte inzwischen nach: Eigentlich wäre die Schließung von zwei Werken notwendig, so seine Rechnung. Hier ein Überblick, wo die Axt zuschlagen und Jobs vernichten könnte.

picture alliance / Wolfgang Maria Weber | R7172
Eine Schließung des VW-Werks in Zwickau im Stadtteil Mosel, Sachsen, wäre eine wirtschaftliche Katastrophe für die Region, 3. August 2024

Vorab zum besseren Verständnis: In der Automobilindustrie unterscheidet man zwischen Komponentenwerken (K) – hier werden nur Teile hergestellt – und Fahrzeugwerken (F): Hier werden aus Zulieferteilen/Komponenten Ganzfahrzeuge zusammengebaut. Das deutsche Automobilnetzwerk des Volkswagen-Konzerns ist groß. Insgesamt betreibt VW in Deutschland

  • 4 Komponentenwerke (Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Chemnitz)
  • 6 Fahrzeugwerke (Emden, Osnabrück, Hannover, Wolfsburg, Zwickau (Mosel), Dresden)

Sechs Werke entfallen auf Niedersachsen (!), ein Werk auf Hessen und drei auf Sachsen.

Welchen Standort trifft die geplante Werksschließung nun? Hier ein Überblick auf Basis von Recherchen der Automobilwoche (VW-Werke: Wo schlägt der Spar-Hammer zu? | Automobilwoche.de). Im Einzelnen haben die Werke folgendes Profil inclusive Bewertung der Schließungswahrscheinlichkeiten, teilweise durch die Automobilwoche oder durch den TE-Autoexperten Dr. Helmut Becker.

Stammwerk Wolfsburg

1,6 Quadratkilometer bebaute Hallenfläche
Mitarbeiter: ca. 60.000
Gegründet: 1938
Gefertigte Fahrzeuge: Golf, Golf Variant, Tiguan, Touran, ID.4.

Aktuelle Situation: 2023 kam das Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg auf rund 490.000 Einheiten, was einer Auslastung von nur 56,32 Prozent entspricht. Wolfsburg baut unter anderem den Golf, Golf Variant, Touran und Tiguan – eigentlich alles wichtige Volumenbringer der Kernmarke.

Das Werk Wolfsburg als Stammsitz des Konzerns ist nicht von einer Schließung bedroht. Eine dauerhafte Reduzierung der enormen Produktionskapazitäten (ca. 870.000 Fahrzeuge) scheint der Automobilwoche am Ende der Verhandlungen zwischen Unternehmen und Betriebsrat aber wahrscheinlich. Ebenso der Rücktritt der Betriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo: „Mit mir wird es keine Werkschließung geben.“ Bei VW hat der Betriebsrat eine besonders starke Stellung. Das ursprüngliche Werk wurde mit Mitteln der früheren Gewerkschaften finanziert, die von Hitler enteignet worden waren. Seit Kriegsende regieren IGMetall und Betriebsrat mit. Wenn sich jetzt die Betriebsratsvorsitzende von den Maßnahmen distanziert bedeutet das nichts als ein übles Spiel: Sie ist sowohl über die Lage des Konzerns wie auch die Pläne komplett informiert und kann jetzt alles spielen, aber nicht die überraschte Betriebsrätin. Das Co-Management zwingt auch die Gewerkschaften in eine besondere Verantwortung.

Volkswagenwerk Emden

Mitarbeiter: ca. 8000
Gegründet: 1964
Gefertigte Fahrzeuge: ID.4, ID.7

Aktuelle Situation: In Emden wurde einst der VW Käfer gebaut und in die USA exportiert. Emden ist immer wieder mal wegen Werksschließung im Gespräch, zumal der einstige Vorteil direkter Exportmöglichkeiten von der Produktionsfabrik direkt auf die großen Autofrachter im Emdener Hafen in der heutigen, globalisierten Produktionswelt des VW-Konzerns weit weniger wichtig ist als noch in den sechziger Jahren bei Gründung des Werkes. VW verfügt weltweit über rund 100 Werke, die standardisiert arbeiten. Das schafft hohe wirtschaftliche Effizienz – und Austauschbarkeit rund um den Globus. Was in Deutschland nicht mehr läuft, wird eben aus Brasilien oder China geholt.

2019 kündigte Ex-CEO Diess den Umbau des Standorts zu einem reinen Elektrowerk an. Seit März dieses Jahres werden direkt am Ufer der Ems ID.4 und das neue Top-Modell ID.7 gebaut. Mittlerweile gilt diese gefeierte Entscheidung als mögliches Todesurteil für den Standort.

Wenn es um den Abbau von Produktionskapazitäten und überflüssige Werke im VW-Konzern geht, wurde hinter vorgehaltener Hand in der Vergangenheit immer wieder vom Werk Emden gesprochen.

VW-Werk Osnabrück

Mitarbeiter: ca. 2300
Gegründet: 1935 (Übernahme durch VW 2009)
Gefertigte Fahrzeuge: T-Roc Cabrio

Aktuelle Situation: Der kleinste aller Standorte wurde von Karmann (dort wurde der Klassiker „Karmann-Ghia“ auf Käferbasis gebaut, ein überaus elegantes Modell) übernommen und ist der Joker im VW-Produktionsnetzwerk und zudem Experte für die (ebenfalls bald aussterbende) Cabrio-Produktion. Jetzt rächt sich, dass VW seine Varianten-Vielfalt einschränkt – aus Kostengründen. Im vergangenen Jahr fertigte Osnabrück etwas über 18.000 Fahrzeuge, bei einer theoretischen Kapazität von bis zu 100.000 Modellen. Das aktuell vom Band laufende T-Roc Cabrio soll laut VW-Angaben im kommenden Jahr eingestellt werden.

Gerüchte um eine Schließung des kleinen Osnabrücker Werks oder einen Weiterverkauf gibt es schon länger. Selten allerdings mit konkreten Plänen. Dazu kommt: Wenn Volkswagen wirklich massiv einsparen will, dürfte das ehemalige Karmann-Werk kaum ausreichen, um Milliarden zu erlösen, eher um die Portokasse aufzufüllen. – Aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Allerdings: Das Werk liegt in Niedersachsen – und Niedersachsen beherrscht VW.

Volkswagen-Komponentenwerk Braunschweig

Mitarbeiter: ca. 7000
Gegründet: 1938
Gefertigte Komponenten: Achsen, Lenkungen, Batteriesysteme

Aktuelle Situation: Hier werden Vorder- und Hinterachsen, Lenkungen und seit Beginn der Transformation Batteriesysteme hergestellt. Seit 2019 entstehen in Braunschweig die Hochvoltspeicher für die aktuelle MEB-Generation des Konzerns. 2022 waren es fast 300.000 Stück. Braunschweig beliefert auch andere Konzernmarken und gehört wegen seiner Nähe zum Stammsitz in Wolfsburg mit zur Herzkammer des Unternehmens.

Das Werk ist vor einer Schließung durch diese Verflechtung weitgehend sicher, es sei denn, VW stellt die Produktion ganz ein.

Volkswagenwerk Hannover (gehört zu Volkswagen Nutzfahrzeuge)

Mitarbeiter: ca. 13.500
Gegründet: 1956
Gefertigte Fahrzeuge: T7 Multivan, ID.Buzz

Aktuelle Situation: Formell gehört das VW-Werk in der niedersächsischen Landeshauptstadt nicht zur Kernmarke Volkswagen, sondern zur Nutzfahrzeugsparte. Aber: Mit dem ID.Buzz läuft auch ein MEB-Modell des Konzerns in Hannover vom Band, das eng mit dem Pkw-Vertrieb bei VW verknüpft ist. Hannover kämpft bereits seit längerem mit zu geringer Auslastung.

Zum ID.BUZZ äußert sich Motor-Papst und Auto-Experte Fritz Indra wie folgt:
„Wenn VW glaubt, dass man mit einem E-Bulli jemals Geschäfte machen kann, gehört man bestraft. Verlust pro Auto ca. 30.000 Euro (etwa die Kosten für die Batterie), die Entwicklungskosten umgelegt gut über 100.000 Euro !!!!!!! Und jetzt wurden noch 2 neue Varianten vorgestellt.
 Den California (Campingversion) konnte man wegen brutalem Übergewicht gerade noch stoppen.“

Momentan ist das VWN-Werk auf 200.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt, 154.372 wurden im vergangenen Jahr gefertigt. Was aber zusätzlich hilft: Niedersachsens Ministerpräsident und Volkswagen-Aufsichtsrat Stephan Weil war vor seinem Schritt in die Landespolitik Oberbürgermeister von Hannover und kennt die Situation am und im VW-Werk im Westen der Stadt genau. Dass der Landesvater einem Stellenabbau oder gar einer Neustrukturierung an einem Werk quasi direkt vor der Tür seiner eigenen Staatskanzlei zustimmen würde, gilt als ausgeschlossen.

Volkswagenwerk Zwickau

Mitarbeiter: 10.350
Gegründet: 1990
Gefertigte Fahrzeuge: VW ID.3, I.4, ID.5, Audi Q4 e-tron & Sportback e-tron, Cupra Born, dazu Karosserien für Bentley Bentayga und Lamborghini Urus

Aktuelle Situation: Das erste reine E-Auto-Werk des Konzerns ist aufgrund der geringen Nachfrage nach Elektroautos nur gering ausgelastet. Im vergangenen Jahr sind 247.000 Fahrzeuge und 12.000 Luxuskarosserien gebaut worden, möglich wären bis zu 360.000 Autos.

Zwickau produziert Fahrzeuge für mehrere Luxus-Marken, die von einer möglichen Schließung betroffen wären. Der Markt würde davon kaum Notiz nehmen, eine Teilschließung ist durchaus möglich, für die Region wäre es eine wirtschaftliche Katastrophe. Aber das dürfte die Staatskanzlei in Hannover nicht jucken. Jetzt rächt sich, dass die ostdeutschen Standort eben doch meist nur verlängerte Werkbänke des Westens sind: Sie gelten als entfernte Verwandte, deren man sich schnell entledigen kann. „Vermutlich wird man Zwickau schließen und das der AfD in die Schuhe schieben“, schreibt uns ein Leser.

Standort Chemnitz

Mitarbeiter: rund 1800
Gegründet: 1991
Gefertigte Komponenten: Motoren und Teile wie Kurbelwellen und Zylinderköpfe

Aktuelle Situation: Das Werk Chemnitz ist momentan noch auf Verbrenner fokussiert. Im vergangenen Jahr haben 690.000 Motoren das Werk verlassen. Momentan sind Verbrenner stärker gefragt als Elektroautos, in den kommenden Jahren dürfte sich das kaum ändern. Perspektivisch sollen in Chemnitz auch Komponenten für die E-Mobilität gefertigt werden, zunächst aus dem Bereich Thermomanagement. Das ist die Ironie der Geschichte: Möglicherweise rettet die Verbrenner-Konjunktur das Werk, während die E-Standort sterben.

Volkswagenwerk Kassel

Mitarbeiter: 15.500
Gegründet: 1958
Gefertigte Komponenten: Elektrische Antriebe, Getriebe, Karosserieteile, Abgasanlagen, Ersatzteile, Aufbereitung gebrauchter Motoren und Getriebe

Aktuelle Situation: Das weltweit größte Komponentenwerk des Konzerns gehört zu den ältesten VW-Standorten und produziert Teile für Elektroautos und Verbrenner. Kürzungen sind denkbar, laut Automobilwoche vor allem im Verbrenner-Bereich. Eine komplette Schließung des Werks dürfte aber eher unwahrscheinlich sein, da die Komponenten an anderen Standorten eingesetzt und im Werksverbund verbaut werden – just in time ohne lange Lieferwege.

Werk Salzgitter

Mitarbeiter: 7500
Gegründet: 1970
Gefertigte Komponenten: Motoren, Rotor/Stator, Komponenten

Aktuelle Situation: Das bisherige Motorenwerk Salzgitter soll zum Batteriezentrum für den VW-Konzern werden, dort entsteht auch die erste konzerneigene Fabrik für Batteriezellen. Nach Meinung der Automobilwoche dürfte damit der Standort für die Zukunft gut aufgestellt sein. Kürzungen, vor allem im Verbrenner-Bereich, seien aber durchaus denkbar, falls die natürliche Fluktuation nicht ausreicht.

Schon jetzt liefert Salzgitter mit Rotoren und Statoren wichtige Komponenten für Elektroautos. Dominiert wird das Werk jedoch noch von der Verbrenner-Technologie: Im vergangenen Jahr wurden dort 806.000 Motoren und 394.000 Rotoren und Statoren gebaut.

Gläserne Manufaktur Dresden

Mitarbeiter: 340
Gegründet: 2002
Gefertigte Fahrzeuge: ID.3

Aktuelle Situation: Wie auch der Standort Osnabrück wartet die „Gläserne Manufaktur“ in Dresden auf eine nachhaltige Perspektive. Ohnehin nach Berechnungen nur auf eine Stückzahl von 20.000 Fahrzeugen jährlich ausgelegt, wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 6000 ID.3 gebaut. Der prestigeträchtige Standort wurde einst für die Fertigung der Luxuslimousine Phaeton (2002 bis 2016) errichtet. 2021 startete die Produktion des ID.3 in Dresden.

Die Schließung des Standorts als Produktionseinrichtung steht in Aussicht, Volkswagen arbeitet derzeit an einem Nachnutzungskonzept. Wie das aussehen soll, ist noch unklar. Unabhängig davon ist die Gläserne Manufaktur zu klein, als dass ihre Schließung eine wesentliche Verbesserung in der VW-Bilanz bedeuten würde. Aber: siehe Anmerkung zum Werk Osnabrück.

Soweit der Überblick und die Bewertung der Schließungsperspektiven durch die Automobilwoche mit notwendigen Ergänzungen.
Was dabei kaum oder nicht ins Kalkül gezogen wurde, ist die politische Dimension des Problems.
Die größten VW-Fahrzeugwerke mit Ergebniswirkung liegen fast alle in Niedersachsen. Dazu muss man wissen, dass das Land Niedersachsen zu den größten Anteilseignern bei VW gehört und 20 Prozent der Stimmrechte beim Konzern hält. Die Landesregierung kann dadurch bei VW mitreden, hat sogar eine Speerminorität und entsendet auch zwei Vertreter in den 20-köpfigen Aufsichtsrat.

20 Prozent der Aktien liegen beim Land Niedersachsen, dazu kommt eine „Goldene Aktie“, die dem Land beherrschenden Einfluß sichert. Traditionell ist der Ministerpräsident im Aufsichtsrat sowie der Wirtschaftsminister. Auf der Arbeitgeberseite sitzt  neuerdings neben Weil die Kultusministerin und erklärte Autogegnerin Julia Willie Hamburg von den Grünen. Statt die Interessen des Unternehmens und der Mitarbeiter zu verfolgen kämpft sie für eine „Mobilitätswende“. Der Präsident  Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) Ulrich Hocker bezeichnete Hamburg anlässlich ihrer Berufung als „offensichtliche Fehlbesetzung“ und wollte sogar dagegen klagen. Er habe Zweifel daran, dass die Politikerin ohne Uni-Abschluss und Auto die Transformation eines Weltkonzerns als Aufsichtsrätin kritisch begleiten könne.  Hamburgs Berufung war ein Teil des Koalitionsdeals, indem Ministerpräsident Weil (SPD) die Interessen der Beschäftigung den Grünen und ihren autofeindlichen Plänen opferte.

Der Aufsichtsrat hat vor allem die Aufgabe, die Interessen der Aktionäre zu vertreten und den Vorstand des Unternehmens zu kontrollieren.

Mit der Kontrolle hat es, wie jetzt ersichtlich, gehapert, sonst wäre die aktuelle Malaise so nicht eingetreten. Umso mehr will MP Weil die Interessen des Landes Niedersachsen vertreten. Weil hat bereits verlauten lassen, eine Schließung von Werken in Niedersachsen nicht mittragen, zu wollen.
Da stehen harte Gefechte an. No country for old man and little woman!

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Kommentare ( 35 )

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DonGiovanni
2 Monate her

Wenn man die Pressemeldungen liest, hört man, dass manche wussten, dass da was kommt. Natürlich hat der Autobauer Fehlentscheidungen getroffen sei es in der Entwicklung der eAutos oder mit dem, aus meiner Sicht, völlig übereilten Ausstieg aus der Verbrennertechnologie. Wenn der Konzern schon immer etwas träge war, so ist er in letzter Zeit noch träger geworden. Markteinführungen werden verschoben, Entscheidungen dauern zu Lage. Hinzukommt eine erfolgsverwöhnte Belegschaft und IGM, die meint es geht alles immer höher, immer weiter, immer mehr aber nein, nicht immer schneller. Fette Boni und Gehälter für Tarifangestellte und Manager, üppige Sozialleistungen. Das ist auch gut so,… Mehr

Giovanni
2 Monate her

Da VW sein Vorhaben erst nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen bekannt gegeben hat, deutet darauhin, daß ein Werk in einem Ostland gemeint ist.

Ralph Martin
2 Monate her

Als der ID3 neu beim Händler stand, haben wir uns ihn mit echtem Kaufinteresse angeschaut.
Abgesehen vom alle Klischees erfüllenden Verkäufer (bling bling Rolex wurde uns unter die Nase gehalten), hat uns die Materialanmutung und der fehlende Platz auf der Rückbank, nur für Kinder länger zumutbar, vom Kauf abgehalten.
Wer am Bedarf vorbei produziert, verkauft halt nix.
So hoffen wir fährt der sehr gute Golf 7 noch ewig.

Timur Andre
2 Monate her

VW ein weiterer Micki und Kucki Verein.
Jahrelang durch die Arbeit der MA international Wettbewerbsfaehig, ordentliche Margin erhalten.
Nun faellen die Margen (China alleine 50%) und das Management und Verwaltung sind ueberrascht, und lassen MA gehen.
Das Management ist auf vielen Ebenen von Parteibuchkarrieristen durchsetzt, die werden aber nicht entlassen.
Deutschland bricht ein.

Last edited 2 Monate her by Timur Andre
DonGiovanni
2 Monate her
Antworten an  Timur Andre

Herr Timur, sie schreiben Unsinn. Dem Management würde ich den Vorstand zuordnen und hier hat keiner ein Parteibuch in ihrem Sinne. Allerdings sitzen im Aufsichtsrat durchaus Parteifunktionäre wie z.B. eine Grüne. Die hat sich allerdings nur in gov und nongov Organisationen rumgetrieben, also nicht in der Wirtschaft gearbeitet. Was die befähigt im AR zu sitzen ???? Der AR ist auch paritätisch besetzt mit Arbeitgebern und Gewerkschaftern. Also soll mir keiner aus der IGM sagen, habe ich nicht gewusst Natürlich kann man sagen Deutschland bricht ein. NEIN, hört das Jammern auf, sagt endlich wieder eure Meinung, seid nicht woke, seid ehrlich… Mehr

HPs
2 Monate her

Wo setzt VW die Werks-Axt an? (tichyseinblick.de)
„ …  „Vermutlich wird man Zwickau schließen und das der AfD in die Schuhe schieben“, schreibt uns ein Leser.“

„Es gibt wenige, aber starke Synonyme für die Abgehobenheit und Ignoranz der BRD – und zwar nicht erst seit 1990 – eines davon heißt VW“, 

schreibt euch ein anderer ostdeutscher Leser.

Da wäre es doch angebracht wenn VW als erstes, die 10.350 Mitarbeiter von Zwickau, an die Luft setzt, damit sie nicht weiter so sehr an diesem „starken Synonym“ leiden müssen.

Last edited 2 Monate her by HPs
Nelson Munz
2 Monate her

Die angesprochene zu geringe Auslastung des Stammwerkes in Wolfsburg und die momentane Lieferzeit von 1,5 Jahren für einen Golf Variant bekomme ich gedanklich gerade nicht so recht übereinander. Und die Begriffe „Verbrennerkonjunktur“ vs. „Kürzungen im Verbrenner-Bereich“ erzeugen bei mir ebenfalls eine kognitive Dissonanz. Aber wahrscheinlich ist es nur zu früh am Morgen. Ich gehe mir erstmal einen Kaffee holen….

Dundee
2 Monate her

Einfach VW ganz schließen. Jedes dieser Werke. Warum? Weil es sowieso passiert. Dies(s) ist ohnehin nur der Anfang. VW hat es im Alleingang vollumfänglich und nachhaltig verbockt. Die Modelle wurden seit Jahrzehnten immer schlechter bis mit der totalen Konzentration auf E der Vogel von VW (Volkswagen) ganz allein, ohne fremdes Zutun, von selbst und ohne Not abgeschossen wurde. E ist nix fürs Volk, denn E funktioniert eh nur subventioniert und die Subventionen bezahlt schließlich das Volk. Wenn das Volk die Subventionen aber alle bezahlt, dann hat es kein Geld mehr für teure Autos und kauft sich eine billige, rumänische Benzinschüssel,… Mehr

Heinz-Peter Bardenhagen
2 Monate her
Antworten an  Dundee

Sehr schöne Erklärung für die Abkürzung VW in der heutigen Zeit. In den 80ern, meiner Jugendzeit und der ewige Kampf zwischen Opel und VW, hiess es: Opel = ohne Power ewig letzter und VW = völlig Wertlos.

RalledieQ
2 Monate her

Mal davon abgesehen, dass der realistische Markt für E-Autos (pseudo-progressive Gutverdiener in den Vorstädten) quasi gesättigt ist. Wer will denn schon so eine potthässliche ID-Kiste fahren?

WasIstMitte
2 Monate her
Antworten an  RalledieQ

Ich bin pro E-Auto, aber der Beitrag war treffend: Die E-Autos haben einen Preis, der ist jenseits von Gut und Böse. Dafür, dass in den Autos weniger Technik verbaut wird (kein Getriebe, kein Abgassystem, keine Kupplung und ein Motor, der im Vergleich zum Verbrenner die Komplexität eines 15 Euro Lego Sets aufweist), sind die Preise schlicht übertrieben. Die IDs sind nicht nur nicht wirklich schick, nein, sie sind auch noch billigst zusammengeschustert. Touch Flächen überall. Der „Tacho“ (absichtlich mit Anführungsstrichen) ist ein billiges Display, welches auf die Lenksäule montiert wurde. Warum werden nicht die Tachohölen gebaut, wie sie noch vor… Mehr

Schwabenwilli
2 Monate her

Man kann davon ausgehen, hätte der VW Konzern vor den beiden Landtagswahlen seine Entscheidung bekannt gegeben, wäre es anders gelaufen.
Auch eine Art Wählertäuschung.

Urbanus
2 Monate her

Der Kampf gegen Rechts muss weiter gehen und die Omas gegen Rechts fahren sowieso E-SUV.