Toyotas neue Revolution: Zurück zum Verbrenner

Toyota investiert in eine neue Generation von kleineren und sparsamen Verbrennungsmotoren und gründet dafür eine Allianz mit den japanischen „Autozwergen“ Subaru und Mazda – während die gesamte Welt-Automobilindustrie noch voll auf dem Batterie-Elektro-Trip ist.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Shuji Kajiyama

Toyota ist und bleibt ein Phänomen. Da ziehen die Einen gerade auf bestem Ackerland gigantische Batteriefabriken für Elektroautos hoch, die Anderen bringen gerade voller Stolz nach jahrelangen Bemühungen erstmals konkurrenzfähig geglaubte neue Batterie-Elektroautos (Electric Vehicle) im Hochpreissegment auf den Markt, die Dritten legen Giga-Transportschiffe auf Kiel, um ferne Kontinente mit billigen Elektroautos zu versorgen – erobern geht nicht wegen fehlender Konkurrenz – oder bauen gleich dort ganze Fabriken. – Und was macht Toyota?

Toyota investiert in eine völlig neue Generation von kleineren und sparsamen Verbrennungsmotoren in einer Zeit, wo die ganze Autoindustrie voll auf dem Batterie-Elektro-Trip ist und ihre Verbrennertechnologie mit Ansage über Bord wirft. Und geht dafür eine Allianz ein mit den japanischen „Autozwergen“ Subaru und Mazda, der eine für geländegängige Allradantriebe, der andere fürs Festhalten am Wankelmotor bekannt; das einzige Subaru Elektroauto Solterra ist technisch baugleich mit dem Toyota bZ4X. – An beiden Unternehmen hält Toyota Minderheitsbeteiligungen.

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Diese Verbrenner-Allianz wurde vor wenigen Tagen unter der Headline  Multipathway auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Und von der deutschen Öffentlichkeit bislang nicht zur Kenntnis genommen. Unter Führung von Toyota setzen alle drei japanischen Autohersteller auf eine neue Generation von Verbrennungsmotoren als Schlüsseltechnologie zur Senkung und Neutralisierung der CO2-Emissionen. Kernelemente der neuen Motorstrategie sind: Hybridisierung und CO2-neutrale Kraftstoffe, weg von der rein fossilen Verbrennung aus den bekannten Klimagründen.

Ziel des Allianz-Gründers Toyota ist es, die Verbrennungsmotoren nicht abzuschaffen, sondern

  • zu verkleinern, um sie kraftstoffärmer und effizienter zu machen;
  • zu dekarbonisieren, indem sie mit verschiedenen kohlenstoffneutralen Kraftstoffen kompatibel gemacht werden.

Gleichzeitig die klassische Fahrzeugkarosserie durch kleinere und kompaktere Antriebe strukturell in Richtung kleinerer Motorraum und geräumigere Fahrgastzelle zu verändern, und durch die Entwicklung sauberer, kompakterer Motoren, die mit CO2-neutralen Kraftstoffen, sogenannten eFuels, betrieben und mit Hybridsystemen kombiniert werden können, der altbewährten, weltweit in 1,6 Milliarden Vehikel verbauten Verbrennertechnologie ein Weiterleben zu ermöglichen. Bis irgendwann in ferner Zukunft Mobilität auf der Straße rein elektrisch vonstatten gehen kann.

Jeder der drei Allianz-Partner verfolgt dabei eigene Ziele durch motortechnische Adaptionen an seine Motorenpalette. Für den Weltmarktführer Toyota ist diese Allianz insofern ungewöhnlich, zum einen weil sie technische Innovationen betrifft, die das Unternehmen sonst immer allein gestemmt hat, zum anderen wegen des Zeitpunkts, wo doch die gesamte Automobilwelt in der Alten wie der Neuen Welt dabei ist, sich offen oder versteckt vom Verbrenner zu verabschieden. Toyota macht das Gegenteil!

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Dies dürfte für Toyota auch der strategische Grund gewesen sein, die Allianz nur mit japanischen Partnern und nicht mit anderen Autoherstellern und historisch gewachsenem Verbrenner-Know-how einzugehen. Vermutlich wurden manche nicht gefragt, andere wollten nicht, um aus politischen Gründen jeglichen Hauch eines Verdachts von Selbstzweifeln an der Sinnhaftigkeit ihrer hoch-investiven „Electric(-Only)“-Strategie aufkommen zu vermeiden. Das könnte in der Öffentlichkeit ja missverstanden werden; lieber die eigene Verbrennerentwicklung nebst Ingenieuren weit weg, zum Beispiel nach China verlagern, da fällt das nicht so auf.

Um dieses spektakuläre Bekenntnis des „Weltmeisters“ zum Verbrenner richtig einzuordnen, zunächst einige Anmerkungen zum Branchenriesen Toyota aus Toyota-City. Mit elf Millionen verkauften Automobilen und über dreißig Milliarden Gewinn im Jahr ist Toyota der weltgrößte und ertragsreichste Autohersteller der Welt – ein Autogigant! Und ist dabei bis zum heutigen Tage Familienunternehmen geblieben, gegründet am 28. August 1937 von Kiichiro Toyota (Näheres dazu: Phänomen Toyota – Erfolgsfaktor Ethik).

Der japanische Autokonzern taucht so gut wie nie mit Negativ-Schlagzeilen in den Medien auf, ist bei spektakulären technischen Innovationsmeldungen in der Autoindustrie seit seiner Gründung nie in vorderster Reihe – mit den Ausnahmen zum einen bei der Erfindung des revolutionären Toyota-Produktionssystems in den 50ern, zum zweiten bei der innovativen Hybridisierung des Motorantriebs in den 80ern – und hat als einer der letzten Hersteller und äußerst zögerlich mit dem Bau von reinen Elektroautos begonnen.

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Mochte auch alle Welt dem Tesla-Elektro-Hype hinterherlaufen, Branchenprimus Toyota scherte sich nicht darum. Der heutige Chairman Aki Toyoda sagte, dass neue Ansätze für die alte Technologie helfen werden, den Kampf gegen die Emissionen zu gewinnen und gleichzeitig Arbeitsplätze zu retten und den Geruch, das Geräusch und das Gefühl zu bewahren, nach dem sich eingefleischte Autofans sehnen.

Diese Strategie stieß bei Investoren und Analysten auf Kritik, die sich in der Vergangenheit noch durchaus lobend zur Toyota-Umweltstrategie geäußert hatten. Diese Stimmen sind inzwischen verstummt. Denn Toyota gilt als ein Vorreiter bei Hybridfahrzeugen und brachte bereits vor einem Vierteljahrhundert mit dem Prius das erste Hybridauto auf den Markt, erntete dafür früher viel Spott, heute erst im Zeitalter der CO2-Senkung jetzt so richtig die Früchte dieser Entscheidung. Nebenbei sei erwähnt: Im gerade zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2023/24 hat Toyota dank der steigenden Verkaufszahlen seiner Hybride einen Rekordumsatz, -absatz und -gewinn erzielt.

Doch auch Hybrid-Erfinder Toyota hat erkannt, dass er mittelfristig nicht an der batteriebetriebenen Mobilität vorbeikommt. Der Druck der Öffentlichkeit, die Erfolge von Tesla und vor allem die aufkommende weltweite Ächtung der fossilen Verbrenner wegen der klimaschädlichen CO2-Emissionen zeigten Wirkung.

Weiteres besonderes Toyota-Merkmal: Wechsel in der Führung des Familienunternehmens gehen stets geräuschlos über die Bühne. Der Enkel des Toyota-Gründer, Akio Toyoda (66), gab – für die Öffentlichkeit völlig überraschend – zum 1. April 2023 seinen CEO-Posten ab und übernahm die Position des Chairmans. Sein Nachfolger als Toyota-Chef wurde der bisherige Chef der Luxus-Tochter Lexus, Koji Sato (53), ein Toyota-Gewächs, der 1992 seine Berufslaufbahn bei Toyota begann. Satos Aufgabe sei es, Toyota zu einem „Mobilitätskonzern“ umzubauen, sagte Chairman Akio Toyoda. Näher zu den Plänen für das Unternehmen äußerten sich die beiden Manager damals jedoch nicht.

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Heute, ein Jahr später, wird die Strategie deutlicher: Rückkehr und Renaissance des Verbrenners, solange bis die Verbrenner-Technologie in ferner Zukunft irgendwann durch reine Batterie-Elektromobilität abgelöst wird. Die Strategie dahinter heißt: Multipathway. Dahinter verbirgt sich ein mehrgleisiger Ansatz der Allianz-Unternehmen Toyota, Subaru und Mazda zur Senkung der CO2-Emissionen nicht ohne, sondern mit Beibehaltung und Weiterentwicklung der Verbrennertechnologie.

Laut Automobilwoche (Verbrenner-Allianz: Warum Toyota, Subaru und Mazda eine neue Motoren-Generation entwickeln | Automobilwoche.de) wurde diese Idee vom früheren Toyota-Vorsitzenden Akio Toyoda entwickelt, der darauf beharrte, dass batterieelektrische Autos nur eines von vielen technischen Instrumenten zur CO2-Minderung sind. Toyoda vertritt die Ansicht, dass die Verbrennung von saubereren Kraftstoffen ebenso eine Rolle spielt wie die Entwicklung von Hybridantrieben.

Der Clou an dem Ganzen:

  1. Die drei japanischen Autobauer setzen auf die nächste Generation von Verbrennungsmotoren als Schlüsseltechnologie zur Senkung der CO2-Emissionen, auch wenn der Rest der globalen Autoindustrie zunehmend auf Elektroantrieb umstellt.
  2. Durch die Entwicklung sauberer, kompakterer Motoren, die mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben und mit Hybridsystemen kombiniert werden können, wollen die Partner der jahrhundertealten Verbrenner-Technologie neues Leben einhauchen.

Für die internationale Autoindustrie ist das ein Weckruf wie Donnerhall!

Die revolutionäre Idee hinter dem Ganzen verbirgt sich hinter zwei Zielen:

  • Zum einen entwickelt die Verbrenner-Allianz eine völlig neue Motorenfamilie. Die Aggregate sollen sauberer, leistungsstärker und kleiner sein als heutige Motoren und mit verschiedenen synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können. Zudem ist nach Unternehmensangaben eine Kombination mit Hybridantrieben möglich. Prototypen liegen bereits vor.
  • Diese neuen kleineren und kompakteren Motoren will Toyota in radikal veränderte Karosserien einbauen, die für die Mobilitätsbedürfnisse der Zukunft und für die Elektrofahrzeuge von morgen besser geeignet sind. Das Design der künftigen Autos zeichnet sich durch niedrige Motorhauben und geräumige Fahrgastzellen aus. Laut Hiroki Nakajima, Chief Technology Officer von Toyota, in einer Vorschau auf die Antriebsstrang-Technologie vor der offiziellen Ankündigung werden sich diese Motoren völlig von den heutigen Motoren unterscheiden.

Die neue Verbrennermotoren-Generation soll in naher Zukunft auf den Markt kommen. Einen konkreten Zeitplan gibt es zwar noch nicht, wohl aber Prototypen der neuen Motoren, die Toyota CEO Koji Sato mit seinen Partnern Mazda CEO Masahiro Moro und Subaru CEO Atsushi Osaki Mitte Mai auf der Pressekonferenz präsentierten.

Auffallend ist: Die Allianz-Partner gehen mehrgleisig vor und entwickeln unterschiedliche Lösungen und haben eigene Pläne für verschiedene Ansätze zur CO2-Neutralität:

  • Mazda wird an der Verbesserung seines charakteristischen Kreiskolbenmotors arbeiten, damit er mit einer Reihe von CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden kann. „Wir sind uns einig, dass der Feind der Kohlenstoff ist“, sagte Ichiro Hirose, Chief Technology Officer von Mazda. „Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wird schrittweise erfolgen. Es wird nicht sehr schnell gehen. In der Zwischenzeit brauchen wir einen Verbrennungsmotor, der zur Kohlenstoffneutralität beiträgt.“
  • Subaru wird seinen horizontalen Boxermotor für den Betrieb mit einem elektrifizierten Hybridsystem weiterentwickeln.
  • Toyota verspricht CO2-neutrale Verbrenner und neue Karossen. „Wir befinden uns noch in der Übergangsphase, in der wir Motoren als Teil der Lösung benötigen“, sagte Nakajima. „Dies könnte eine bahnbrechende Lösung sein. Dieses neue Triebwerk hat viel Spielraum.“ In Zukunft könnten die Motoren der nächsten Generation annähernd CO2-neutral sein, indem sie mit synthetischem Kraftstoff, Biokraftstoff oder schließlich mit sauber verbrennendem Wasserstoff betrieben werden.

Im Januar 2024 verkündete Chairman Akio Toyoda, dass sein Unternehmen „die Motorenentwicklung neu vorantreiben“ werde und ein neues Programm auf den Weg bringe, für das CEO Koji Sato grünes Licht gegeben habe. Die Kombination von Toyotas kommenden Motoren mit Hybridsystemen der nächsten Generation könnte für den weltweit größten Anbieter von Benzin-Elektro-Antrieben eine besonders wirkungsvolle Kombination sein (Verbrenner-Allianz: Warum Toyota, Subaru und Mazda eine neue Motoren-Generation entwickeln | Automobilwoche.de).

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Bessere Hybride werden nicht nur die Emissionen senken, sondern auch den Absatz und die Gewinne ankurbeln, die dann wieder in die Elektrifizierung investiert werden können. Toyotas Rekordgewinne sprechen Bände. „Die Kombinationen aus Batterie und Motor könnten zahlreich sein“, sagte Chefentwickler Nakajima. „In der Vergangenheit war der Motor immer der Star der Show. Jetzt kann er ein Nebendarsteller der Batterie sein.“ Ergänzen könnte man: Aber bleibt auf der Bühne!

Die neuen Triebwerke werden kürzer und schmaler als ihre Vorgänger sein. Zum einen passen sie durch geringere Abmessungen besser in kommende schlankere EV-Designs. Dem Vernehmen nach arbeitet Toyota bereits an einer EV-Plattform der nächsten Generation, die auf diesen Konzepten basiert und die ab 2026 in einem Lexus-EV-Serienmodell eingesetzt werden soll. Zum anderen kann die neue Silhouette sowohl für die nächste Generation von E-Autos als auch für Fahrzeuge mit den neuen Verbrennern verwendet werden.

Die Konsequenzen von Toyotas Verbrenner-Strategie für die Weltautomobilindustrie, vor allem im Premium-Bereich sind gravierend: Die etablierten Autokonzerne werden sich kritischen Fragen selber stellen – und stellen müssen! Von der Electric-Only-Politik in Brüssel und Berlin ganz zu schweigen.

Toyotas Zuversicht in die Zukunft des Verbrennungsmotors kommt zu einer Zeit, in der die gesamte Welt-Automobilindustrie – vom Yangste bis ins Aller Urstromtal – noch voll auf dem Batterie-Elektro-Trip sind. Da zugleich die Wachstums-Euphorie beim Absatz von Elektrofahrzeugen weltweit erwartungsgemäß schwindet, kommt die internationale Auto-Community nicht daran vorbei, ihre Pläne für weitere massiven Investitionen in Batteriefabriken und nachhaltige Fabrik-Transformationen mit speziellen Montagelinien kritisch auf den Prüfstand zu stellen. – Und für Tesla CEO Elon Musk hat das den Vorteil, künftig nicht mehr auf Dächern neuer Gigafactories übernachten zu müssen.

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Kommentare ( 98 )

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alter weisser Mann
6 Monate her

Die deutsche Autoindustrie hat 20 Jahre versäumt, das 2 oder 3-Liter-Auto in brauchbare Bahnen (bezahlbare familien- /langstreckentaugliche untere Mittelklasse) zu entwickeln und sich auf große Autos mit hohen Gewinnmargen und auf Liebedienerei gegenüber der Politik konzentriert. Gleichzeitig hat man in großem Umfang Deutschland verlassen und dabei den schärfsten Konkurrenten zum Kooperatinspartner verklärt.

Michael W.
6 Monate her

Jetzt wurde auch Toyota erwischt.
https://mainichi.jp/english/articles/20240603/p2g/00m/0bu/012000c
Verkehrsministerium durchsucht Toyota-Büro wegen Fahrzeugzertifizierung
TOKIO (Kyodo) – Das japanische Verkehrsministerium hat am Montag angekündigt, dass es die Zentrale der Toyota Motor Corp. wegen unzulässiger Fahrzeugzertifizierungen durchsuchen wird.
[…]
Das Ministerium wies Toyota, Mazda und Yamaha an, die Auslieferung von insgesamt sechs Fahrzeugmodellen einzustellen, darunter auch Toyotas kompakten SUV Yaris Cross.
[…]
— Google-übersetztes Zitat Ende —
Ja, die sauber Firma Toyota hat also auch Dreck am Stecken!

A.Kroemer
6 Monate her
Antworten an  Michael W.

Kennen sie auch nur ein einziges Unternehmen in der Kraftfahrzeugbaubranche, die eine blitzsaubere Weste haben? Als man in Deutschland Volkswagen und viele andere Autobauer wegen der Manipulation der Abgaswerte ans Kreuz genagelt hat, ist seltsamerweise niemandem aufgefallen 8 oder es wollte wohl niemandem auffallen) dass das Kraftfahrtbundesamt verantwortlich für die Zuteilung der ABE für die jeweiligen Pkw Modelle ist. Hätte man von Anfang an beim KBA anständig gearbeitet, hätten die manipulierten Kfz niemals den Weg in den Verkauf geschafft. Natürlich haben die Autobauer manipuliert, doch das hatte auch einen relativ nachvollziehbaren Grund: Man kann Abgase nur bis zu einem bestimmten… Mehr

A.Kroemer
6 Monate her
Antworten an  Michael W.

Der Originalartikel klingt ohnehin etwas anders; sehr viel anders sogar.
トヨタ会長、手順巡り「現場の認識にズレ」 自動車認証不正
Übersetzt mit DeepL:
Toyota-Chef: „Es gibt eine Wahrnehmungslücke in der Branche“ über Unregelmäßigkeiten bei der Fahrzeugzulassung.
Ist es nicht seltsam, das keine einzige Zeitung in Deutschland dazu berichet hat?

Peterson82
6 Monate her

Von welcher Revolution soll denn hier die Rede sein? Diese Art von Absatzmarkt scheint derartig klein zu sein (oder so dermaßen teuer) dass Toyota sich gezwungen sieht mit der Konkurrenz zusammenzuarbeiten. Nach einem großen Wurf sieht das nicht aus. Wie anfällig, hochgezüchtet und eben nicht mehr langlebig diese Kleinst-Downsizing Motoren sind kann man regelmäßig bei dem Youtube Kanal der Autodoktoren bewundern. Dort sehen diese nach 100.000km so aus wie früher die Saugbenziner nach 400.000km. Woher diese Wundekraftstoffe die angeblich CO² arm oder gar frei sein sollen herkommen sollen ist mir bis heute ein Rätsel. Diese Zug ist längst abgefahren. Das… Mehr

Stefan Z
6 Monate her

Was heißt hier Revolution? Die Japaner haben keine EU und keine grünen Ideologen im Nacken und entscheiden rein Marktwirtschaftlich. Deshalb laufen dort trotz Fukushima die Kernkraftwerke weiter und der Verbrenner wird Marktbezogen weiterentwickelt. Das ist keine Revolution sondern schlichte Normalität.

fatherted
6 Monate her
Antworten an  Stefan Z

Stimmt so auch nicht ganz….Toyota fertigt auch in der EU….muss sich also auch an EU Regeln halten. Insbesondere „Flottenausstoss von CO2″….wie die dass dann machen wollen? Mal sehen….

Rosalinde
6 Monate her

Wer mit dem Verbrenner unterwegs ist und keine ausreichend große Batterie hat um die gewaltige Energiemenge die beim Bremsen entsteht zu nutzen, ist grundsätzlich unökonomisch unterwegs.
Die, die das heute infolge mangelnder technischer Kenntnisse nicht verstehen, werden es in spätern Jahren verstehen. Die Rekuperation ist der Schlüssel zum Verständnis der Elektromobilität.

Last edited 6 Monate her by Rosalinde
Stefan Z
6 Monate her
Antworten an  Rosalinde

Rekuperation gibt es auch schon beim Verbrenner. Auch dort, kann diese Technik weiterentwickelt werden. Viele Länder, haben gar nicht die nötige Infrastruktur für die Elektromobilität. Toyota macht daher alles richtig. Es kann zwar niemand in die Zukunft blicken aber ich glaube, dass weder der Verbrenner noch das Elektroauto die Mobilität der Zukunft sein werden. Durch Wissenschaft und Forschung und die rasante Weiterentwicklung von KI, werden zukünftig ganz andere Techniken den Markt bestimmen. Bis dahin, sollten daher auch alle vorhandenen Techniken weiterentwickelt werden.

WGreuer
6 Monate her

„…eines von vielen technischen Instrumenten zur CO2-Minderung sind.“ Könnte es nicht eher sein, dass die Japaner es mittlerweile geschnallt haben und den CO2-Quatsch so wie viele andere nicht mehr glauben? Dass es bei all dem Klimatheater nicht um CO2 geht, sondern um die Möglichkeit, noch mehr $$$ aus den Leuten und dem Staat (und damit wieder aus den Bürgern) herauszupressen, sollte mittlerweile klar geworden sein. Wann immer man die angeblichen „Beweise“ für den CO2 induzierten Klimawandel trifft man auf Annahmen, Verfälschungen, Theorien und vor allem viel „Konsens“. Echte Beweise für AGW es NULL, dafür aber tonnenweise Beweise, dass CO2 mit… Mehr

Haeretiker
6 Monate her

Toyota verfügt aus über drei Jahrzehnten Erfahrung im Bau von Hybrid-Fahrzeugen. Ich denke sie verstehen eine Menge über E-Antriebe und Speichertechnologien und verstehen es auch erfolgreich umzusetzen.
Und genau jetzt nutzen sie diese Erfahrungen nicht, um vollständig aud E-Antriebe umzustellen?
Toyota beweist, dass die Speichertechnologie für E-Antriebe im Fahrzeugbau nicht weiter entwicklungsfähig ist. Wer eine 30-jährige Erfahrung im Bau von Hybridantrieben hat, dem glaube ich.

Peterson82
6 Monate her
Antworten an  Haeretiker

Falsch, Toyota hatte lediglich das Know-How für Hybride. Und aus heutiger Sicht eher schlecht als Recht. Die reinen E-Platformen die die Japaner derzeit auf den Markt bringen, insbesondere Toyota und Mazda sind weder effizient noch besonders innovativ und modern. Toyota hat lange auf Nickel-Metall-Hydrid Akkus gesetzt, die weder frei von Memory Effekten sind noch sonderlich gut geeignet sind um im E-Auto eingesetzt zu werden. Von den Technologien wie sie CATL oder BYD in modernen Autos einsetzen sind die Japaner diesbezüglich weit weg. Auch in Sachen Ladegeschwindigkeit.

Noergel Jo
6 Monate her

„Toyotas Zuversicht in die Zukunft des Verbrennungsmotors kommt zu einer Zeit, in der die gesamte Welt-Automobilindustrie – vom Yangste bis ins Aller Urstromtal – noch voll auf dem Batterie-Elektro-Trip sind“ Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so ganz glauben. Vor allem, da ja angeblich *) China (der inzwischen wohl grösste Zukunftsmarkt für Autos) kleine Verbrenner fördert bzw. gefördert hat. Weiss jemand, ob es diese Förderung noch gibt? ————————- *) Wie unter anderem Herr Becker schon vor geraumer Zeit hier hiervon berichtet hat: https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/china-lernt-aus-europas-fehlern-und-foerdert-verbrennerautos/ Zitat: „Auch wenn die chinesische Regierung den Absatz von Verbrennerautos vorerst zeitlich nur begrenzt bis… Mehr

F. Hoffmann
6 Monate her

Im Westen vernachlässigter Gesichtspunkt: Viele Staaten in Afrika, Asien und Südamerika haben noch auf Jahre nicht die erforderlichen Stromkapazitäten noch die erforderlichen Netze. Brasilien hat eine Industrie mit Alkohol als Treibstoff usw. Also Verbrenner werden noch viele Jahre gebraucht und auch die Chinesen entwickeln diese weiter. In der EU hat sich die Politik auf die strunzdumme Ideologie der Grünen eingelassen.

Peterson82
6 Monate her
Antworten an  F. Hoffmann

eher im Gegenteil. Äthiopien hat bereits heute ein Zulassungsstopp für Verbrenner ab 2025 verhängt. Und weitere Länder werden dort folgen.

https://www.autobild.de/artikel/verbrenner-aus-dieses-land-setzt-voll-auf-elektromobiliaet-25236919.html

F. Hoffmann
6 Monate her
Antworten an  Peterson82

? witzig! Äthiopien hat kein Geld für Treibstoffimporte und bissel Strom hauptsächlich aus Wasserkraft. Aber: Stromverbrauch pro Kopf in Äthiopien ca 80 (achtzig!) kWh/Jahr, EU ca. 4500 (viertausendfünfhundert!) kWh/Jahr. Nur damit Sie wissen von was Sie reden. Die haben weder die Kapazitäten noch die Netze noch die Einkommen, um auf E-Autos zu setzen. Die haben schlicht kein Geld für Ölimporte.

egal1965
6 Monate her
Antworten an  Peterson82

Nun ja, man kann staatlich viel in Voraus „verbieten“, die Realität sieht meist dann aber etwas anders aus.
Vielmehr hofft man in Äthiopien und ähnlichen Ländern wohl eher auf Subventionen und Hilfen aus der dummen EU, die dann in schwarze Kanäle verschwinden.
Seit der Ukraine wissen wir ja sehr gut, wie dieses funktioniert…

stefanvolker
6 Monate her

Die Japaner sind klüger, überlegter und besonnener als wir. Deshalb denke ich auch nicht, daß sie an das Märchen vom bösen CO2, das sie angeblich reduzieren wollen, selber glauben. – Das erzählen sie nur, um den Eindruck im Westen zu vermeiden, rückständig zu wirken.