Die Politik wird das Ziel, 15 Millionen E-Autos auf deutsche Straßen zu bringen, meilenweit verfehlen. Die Käufe brechen ein, E-Auto-Besitzer wechseln zum Verbrenner zurück. Und rund 30 Prozent der Autofahrer machen klar: Auf ein E-Fahrzeug wechseln sie nur unter Zwang, wenn der Verbrenner verboten wird.
Die Huk-Coburg hat eine brisante Studie vorgestellt, die mitten in die E-Auto-Krise platzt und schlimmste Befürchtungen bestätigt. Mit 14 Millionen Kraftfahrzeugen gilt die Huk-Coburg als einer der größten Autoversicherer Deutschland. Den eigenen Datenstand hat sie zur Erstellung des „E-Barometer 2024“ genutzt. Zusätzlich beauftragte der Versicherer ein Marktforschungsinstitut mit einer bundesweiten Umfrage. Das Fazit ist brisant: ohne Kaufprämie hat es das E-Auto schwer.
Demnach haben im dritten Quartal 2024 nur rund 3,9 Prozent der privaten Autobesitzer ein E-Auto gekauft. Seit Beginn des Jahres waren es sogar nur 3,6 Prozent. Der Elektro-Auto-Anteil wuchs bundesweit so schlecht wie seit vier Jahren nicht mehr. Unter den Bundesländern gibt es dabei Unterschiede: Den höchsten E-Auto-Anteil hat mit 3,4 Prozent Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt liegen nur bei 1,5 Prozent.
Die Huk-Coburg vermutet ein „grundlegendes Akzeptanzproblem“. Besonders bitter: Während vor drei Jahren 85 Prozent der E-Fahrzeugbesitzer sich bei einem Fahrzeugwechsel wieder für ein E-Auto entscheiden, waren es in diesem Jahr nur noch 66 Prozent. Es gibt also eine messbare „Rückwärtsbewegung“. Ein Drittel der E-Fahrer kehrt zu Benzin und Diesel zurück. Bereits im letzten Jahr hatte sich diese Trendwende angedeutet. Damals wechselten 28 Prozent wieder zum Verbrenner.
Die von der Huk-Coburg bestellte Umfrage folgt als nächste Hiobsbotschaft. Fast die Hälfte der 4.200 Befragten erklärten, dass sie reine E-Autos „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ finden. 29 Prozent machten sogar klar, dass sie nur auf ein E-Auto umsattelten, wenn der Gesetzgeber nur noch solche Fahrzeuge zuließe. Lediglich 18 Prozent sagten, dass für sie nur noch E-Autos in Frage kämen.
Eine beträchtliche Anzahl an Autofahrern macht die E-Wende also nur unter Zwang mit. Das von Angela Merkel anvisierte Ziel zur E-Wende ist meilenweit entfernt. Die Kalkulationen und Pläne der Bundesregierung werden von der Realität ad absurdum geführt.
Die Verkehrspolitik steht deswegen am Scheideweg. Bereits im Mai schlug die Agora Verkehrswende Alarm. Ein Scheitern der Verkehrswende würde rund 10 Billionen Euro kosten. Die anvisierten 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen würden weit unterschritten werden – um 6 Millionen. Nun stellt sich die Frage: Wird die Politik mit einer realistischen Kursbegradigung reagieren, oder aus diesen Zahlen erst recht den utopischen Wunsch ableiten, mit einer neuen Offensive doch noch die ideologisch gesetzten Ziele zu erreichen?
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E-Auto-Krise….einer der gründe dafür sind die e-auto fahrer selber! Schaut man sich auf zb youtube videos von diesen und ihrem e-autos an schlägt der pegel ganz schnell zu e-auto nein danke. Ein (1) thema was seit ein paar wochen stark die runde macht sind steigende und oder verwirrende preise beim strom tanken. Schaut man sich die videos dazu an bleibt am ende hängen das der „sprit“ für e-auos teuer ist bzw stark steigen wird.
Na so was! Wer hätte das gedacht??!! Sowas konnte ja nun wirklich niemand ahnen…. es war doch so klar! Jeder der bei klarem Verstand ist und war, wusste, dass Elektroschrott eine Totgeburt ist! Ja werden jetzt superbetuchte sagen, als Stadtauto… für den kleinen Einkauf ect. pp…. nur lustig, dass Menschen die dies fordern klar in der Winzmenge anzutreffen sind! Ottonormalo hat für so einem Murks KEIN Geld übrig! Und wer schon mal mit ach und krach eine FUNKTIONSTÜCHTIGE E-Säule erreicht hat, die leider schon in Benutzung war… und dann 2-3 Stunden für das Laden gebraucht hat… der wird sich NIEMALS… Mehr
Die Frage ist leicht zu beantworten, die Politik, auch eine CDU geführte Regierung, hält auch an absurden, unerreichbaren Zielen fest. Dafür sorgt außerdem noch die EU.
Eine Kaufprämie ist gar kein Anreiz, ein E-Auto zu erwerben. Ursprünglich dachte ich schon, dass es eine äußerst günstige Form der Mobilität wäre. Die Autobosse sagten es, dass man deutlich weniger Baugruppen braucht und Strom sehr günstig wäre. Das hat sich leider nicht bewahrheitet und das Gegenteil ist der Fall, wobei Verbrenner inzwischen auch nicht mehr günstig sind. Aber vielleicht täusche ich mich auch nur und der Euro ist von schlechter Kaufkraft, meine Steuern sind zu hoch oder das Einkommen steigt zu langsam. Irgendwas ist faul im Staate Dänemark, was jetzt keine Beleidigung des Staates Dänemark sein soll.
Ich sehe nur eine Chance: Der Bürger macht dem Politiker unmissverständlich klar, dass der eingeschlagene Weg nicht der richtige ist. Man könnte auch sagen: Bis hierher und nicht weiter.
„Bereits im Mai schlug die Agora Verkehrswende Alarm. Ein Scheitern der Verkehrswende würde rund 10 Billionen Euro kosten.“
Vielleicht bin ich ja beschränkt (der ein oder andere meint das tatsächlich;-)) aber weshalb soll ausgerechnet der Verzicht auf eine sündteure Transformation seinerseits sündteuer sein?? Verbrenner-Infrastruktur ist in der Fläche vorhanden und bezahlt, Erhaltungsaufwände sind immer zu stemmen, noch sind, trotz marktferner Verteuerungstendenzen, Verbrenner günstiger in Anschaffung und Nutzung, und die Nordsee wird uns mit kohlebefeuerten Emobilen kaum weniger einholen. Oder gehts hier wieder nur um Moral etc.??
Man will und vorführen! Dies aussage bedeutet ja übersetzt = jetzt gibts kein zurück mehr also müssen „WIR“ weiter machen. Obs euch passt oder nicht.
E-Autos haben wegen der geringeren Reichweite und dem zeitaufwändigen Ladevorgang unterwegs einfach einen geringeren Gebrauchswert. Ist der Preis pro kWh aus der heimischen Wallbox mit viel Hühneraugenzudrücken noch einigermaßen vergleichbar zum Verbrennerkraftstoff, wird man an öffentlichen Ladesäulen ordentlich abgezockt, selbst beim eigenem Stromprovider. Diese simplen Tatsachen haben die normative Kraft des Faktischen, die grüngewaschenen Gehirnen nicht eingeht.
Was hat das mit grüngewaschen zu tun? Es waren CDU CSU die uns das E Auto aufgebrummt haben mit all den Subventionen etc.!
CDU CSU!
Die Grünen haben den Wahnsinn der CDU wie auf allen Gebieten auf die Spitze getrieben!
Ich kaufe mir kein e-auto weil mir hier zu viele soziale leistungen drin sind sprich die allgemeinheit mein e-auto dann mitbezahlt. Nein das finde ich asozial und schadet nur unserer wirtschaft.
„Nun stellt sich die Frage: Wird die Politik mit einer realistischen Kursbegradigung reagieren, oder aus diesen Zahlen erst recht den utopischen Wunsch ableiten, mit einer neuen Offensive doch noch die ideologisch gesetzten Ziele zu erreichen?“
Natürlich wird sie reagieren.
Sehen wir es doch nüchtern:
Da werden mindestens 20 neue Beauftragten- und Staatssekretärstellen geschaffen – Bezügebereich 12.000 bis 25.000 € monatlich -, besetzt mit kinder- und berufsabschlußlosen Taugenichtsen von gleicher Obrigkeitsgesinnung.
…und der glückliche Wahltrampel geht dafür für seine Enkelkinder mit 70 Jahren und älter zur Maloche.
Das Signal, das die Regierenden erreicht heißt: Der Wähler will es so, also weitermachen…..
Die Frage war sicherlich rhetorisch gemeint. Aussitzen ist einfacher. Der Autogipfel von Herrn Habeck hats gezeigt.
Interessant wäre zu wissen, wie viele dieser E-Autos in Privatbesitz sind. Leider findet man dazu keine Zahlen. Ich würde vermuten, es handelt sich dabei um einen niedrigen Prozentsatz. Weitaus größer dürfte der Anteil der fast immer geleasten Firmenfahrzeuge sein, die durch Kaufprämie und abgesenkte Pauschalbesteuerung durchweg günstiger waren als Verbrenner. Dies galt insbesondere für Hybridfahrzeuge, bei denen man die Förderung mitnehmen konnte und die gleichzeitig die Vorteile eines Verbrenner haben. Da nun die Förderung weggefallen ist und die Leasingfirmen feststellen mussten, dass die üblichen Vertriebswege für Leasing-Rückläufer bei E-Autos nicht funktionieren, man also den Restwert drastisch nach unten korrigieren musste,… Mehr
Im Text ist von „privaten Autobesitzern“ die Rede. Das schließt nach meinem Verständnis die Firmenwagen aus. Nicht ausgeschlossen sind allerdings die Fahrzeuge der Freiberufler, die das Auto nicht auf eine Firma anmelden, aber die Steuervorteile mitnehmen.