Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt?

Überwältigend! Vielen Dank für Ihre Reaktion und Mitarbeit. Mit so vielen Einsendungen hatten wir nicht gerechnet. Darüber freuen wir uns. Mit Ihrer Hilfe ist es möglich, den Wahnsinn eindrucksvoll zu dokumentieren, der sich quer über Deutschland ausbreitet. Wir werden die Fotos und Berichte in einer Serie veröffentlichen.

© THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images)
Neckartor, Stuttgart

Eine Reise durch das schöne Deutschland von Luftmessstation zu Luftmessstation. Es ist eine Reise, die zeigt, wie viel Phantasie Verwaltungen aufbringen können, um Luftmessungen so auszuführen, dass möglichst schlechte Werte herauskommen. Oder wollen wir annehmen, dass die meisten die genauen Vorschriften nicht kennen? Das ist gut möglich, denn das Durchwühlen durch ellenlange Richtlinien und Vorschriften ermüdet den Verwaltungsmenschen leicht; und wenn noch die Mittagspause hinzukommt, dann ist es um die Präzision geschehen, mit der er sonst seinen Aufgaben nachkommt.

Man merkt an Regelwerken, die das europäische Leben von Porto bis nach Palanga präzise vorschreiben wollen, wie der »RICHTLINIE 2008/50/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa« haben hunderte von hochbezahlten EU-Beamten wochenlang herumgesessen und darüber gesonnen, wie man in Worte fasst, was sich doch als so flüchtig erweist.

Bürger gegen Manipulation
Aktion: Gegen manipulierte Messungen der Schadstoffe
Zu Ozon mussten die EU-Beamten betrübt feststellen, dass der sich nicht an nationale Grenzen hält: »Ozon ist ein grenzüberschreitender Schadstoff, der sich in der Atmosphäre durch Emissionen von Primärschadstoffen bildet, die Gegenstand der Richtlinie 2001/81/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2001 über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe (3) sind.«

Hoffen wir, dass der böse Stoff sich an die Richtlinie 1/13 hält: »Fortschritte im Hinblick auf die in dieser Richtlinie vorgesehenen Zielvorgaben für die Luftqualität und langfristigen Ziele für Ozon sollten anhand der Ziele und Emissionshöchstmengen der Richtlinie 2001/81/EG und gegebenenfalls durch die Umsetzung der in der vorliegenden Richtlinie vorgesehenen Luftqualitätspläne bestimmt werden.«

Keine Sorge, es gibt auch noch deutsche Ausführungen dazu, im Wesentlichen die »Neununddreißigste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (39. BImSchV)«. Die dient der »Umsetzung der Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa (ABl. L 152 vom 11.6.2008, S. 1), der Richtlinie 2004/107/EG« … nein, lassen wir das.

Durch die hat sich der Ingenieur Fred F. Mueller gewühlt. Spätestens jetzt kann unseren Verwaltungsmenschen leicht eine tiefgreifende Erschöpfung überkommen, verbunden mit einer leichten Hartköpfigkeit gegenüber der Frage, wo genau jetzt die Messstation platziert werden soll.

1. Stuttgart 

Reisen wir nach Stuttgart. Der Schwabe als solcher galt bisher als reinlich. Früher gab es keinen Feinstaub, dafür die Kehrwoche. Die Kehrwoche gibt’s kaum noch, dafür Feinstaub. Vor allem aber viele Kamine befeuert mit Holz, die für Feinstaub sorgen. Eine Großbaustelle, die für Feinstaub sorgt, und, ja, keine Wassersprengwagen mehr, die früher den Feinstaub weggespült haben. Dann soll Stickstoffdioxid die Stuttgarter zu Tausenden vorzeitig unter die Erde bringen.

In der schwäbischen Landeshauptstadt werden vor allem die Frauen zwar besonders alt, aber sie dürften es eigentlich nicht, wenn man dem Getöse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der grünen Gemeinde folgt. Denn hier ist die Luft schon höllengleich; dass überhaupt noch Bürger leben, ist ein Wunder.

Stuttgart, Neckartor, Bild: © Thomas Niedermueller/Getty Images

Hier steht auch Deutschlands berühmteste Messstation für Stickoxide und die anderen üblichen verdächtigen Stoffe. Direkt im Talkessel neben der meistbefahrenen Straße Stuttgarts, dichter an den Auspuffrohren der Autos geht’s fast nicht mehr. Analytiker wissen: Wie bei jeder Probenahme spielt der Ort der Messung eine entscheidende Rolle. Deswegen darf auch die aktuelle plumpe PR-Methode der Deutschen Umwelthilfe, hunderte von Messröhrchen zu verteilen und damit die schreckliche Luftsituation Deutschlands zu dokumentieren, besonders hirnrissig. Die Aktivisten bei dem damals für die Aufstellung verantwortlichen UMEG, Zentrum für Umweltmessungen, Umwelterhebungen und Gerätesicherheit Baden-Württemberg, haben jedoch ganze Arbeit geleistet. Der Standort ist für deftige Messergebnisse gut gewählt: Die Autos stehen meist lange vor den roten Ampeln; der Stau reicht zielsicher bis vor die Station. Denn die Grünen wollen partout keinen flüssigen Verkehr, der den Abgasausstoß der Fahrzeuge senken würde.

Sie befindet sich seit 2003 dort und wurde mit einer Reihe weiterer Messstationen zusätzlich zu dem bereits bestehenden Netz von Messstellen aufgebaut. Mit aufgestellt wurde seinerzeit auch eine Station am vielbefahrenen Arnulf-Klett-Platz vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof. Die wiederum lieferte eher unauffällige Werte.

Die Anlage Neckartor steht schön kuschelig im Winkel eines Hochhauses, hält damit nicht den vorgeschriebenen Mindestabstand zur Bebauung ein und bietet auch nicht jenes freie Umfeld von 270 Grad. Das war allerdings in der zum Zeitpunkt der Aufstellung gültigen 22. Bundesimmissionsschutzverordung noch nicht geregelt. Hier können sich die Abgase wie in einem Spiegel schön sammeln, bevor sie konzentriert von der Anlage aufgenommen werden. Ebenso dürfte sich hier der Staub sammeln, bevor er gemessen wird.

Diese Station steht allein, es werden in der Umgebung keine weiteren Werte mit einfachen Passivsammlern aufgenommen, wie das bei allen anderen Stationen geschieht. Mit solchen weniger aufwendigen Passivsammlern können Mittelwerte über einen längeren Zeitraum gemessen werden, nicht aber Spitzenwerte. Sie ergänzen normalerweise die Werte der Messstationen. 2005 und 2006 erhob die Landesanstalt für Umwelt Kontrollmessungen auf der gegenüberliegenden Seite der Messstelle. Ergebnis: deutlich geringere NO2-Werte gegenüber der Messstation Neckartor.

Auffallend: Veröffentlicht wurden die schrecklichen Werte von Deutschlands auffälligster Messstation erst im August 2017. Musste da jemand mal Feuerholz auflegen?

Vor drei Jahren hat die CDU-Fraktion einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, nachdem eine zweite Messstelle in der Nähe die Messungen der alten Messstelle überprüfen soll. (»Auch würde das Image der Stadt, die mit dem Neckartor als extrem dreckigem Ort in Sachen Feinstaub europaweit in den Schlagzeilen steht, bei einer sich möglicherweise ergebenden positiveren Gesamtdarstellung etwas weniger leiden.«)

Schon vor zwölf Jahren hatte die FDP im Stuttgarter Gemeinderat beantragt, die Messstelle zu verlegen. Die Bevölkerung werde durch die hohen Werte verunsichert; es seien jedoch die Daten wichtig, die tatsächlich an den Stellen gemessen werden, an denen die Menschen wohnen und arbeiten. Direkt am Straßenrand tut dies in der Regel niemand.

2. Leipzig 

Reisen wir nach Leipzig. Alexander A. findet die TE-Aktion super und wichtig: »Überall werden die Messstationen möglichst manipulativ aufgestellt. In Leipzig werden sogar »Bürgerumfragen« zu den Aufstellungsorten initiiert, mit dem Ziel möglichst manipulative Standorte zu finden.« Er hat eine Messstation in Leipzig auf der Kreuzung Willy-Brand-Platz / Am Halleschen Tor fotografiert. Sie liegt direkt am Innenstadtring, der Hauptverkehrsader von Leipzig, dicht neben der Ampelkreuzung und neben der Strassenbahnhauptstrecke. Allein durch das Bremsen der Straßenbahnen, so sagt er, werde der Feinstaubwert erheblich verfälscht (Bremsabrieb). Durch die direkt neben der Messstation an der Ampel stehenden Autos und den Verkehrsfluss der Hauptader natürlich ebenso.

3. Fulda

Es geht weiter nach Fulda. Hier hat Christoph M. die Luftmessstation in Fulda aufgenommen. Sie steht EU-widrig direkt an der Straße, dahinter ragt eine hohe Hauswand empor und erlaubt keine 270° Luftzirkulation, wie sie vorgeschrieben ist. Die Messstelle steht zumindest teilweise unter Bäumen; gut, jetzt ragen sie winterbedingt etwas dürr in den Himmel, sind aber schnell belaubt und bilden ein Dach, das die Luft abschottet. Auch das ist ein sicheres Verfahren, die Messwerte zu erhöhen. Und verstößt gegen Anhang 3 Buchstabe C der der 39. BImSchgV, der Bundesimmissionsschutzverordnung.

4. Magdeburg

TE-Leser Harald M. hat ein elegantes Beispiel einer Messstation direkt am Straßenrand geschickt. Hier stauen sich die Autos zu den Berufsverkehrszeiten hunderte Meter und blasen Abgase aus, teilweise direkt in die Messstation. In einer Straßenschlucht sollten Messstationen nicht stehen. Aber immerhin haben sie die Messstation schön angemalt.

5. Rostock

Eine saubere Arbeit hat die Verwaltung in Rostock bei der Aufstellung der Messstation an der Kreuzung am Strande Ecke Grubenstraße geleistet. Auch hier ist dafür gesorgt, dass die Auspuffgase möglichst direkt in die Messgeräte strömen.
Gleich zwei TE-Lesern in Rostock ist die merkwürdige Lage der Messstelle übel aufgestoßen – direkt am Fahrbahnrand und nur 30 Meter von der nächsten Kreuzung entfernt, wo sich die Autos immer so schön stauen. Wie Steffen H. und Frank S.. »Über die Positionierung der Messstation in Rostock an der Kreuzung »Am Strande« / »Grubenstraße« habe ich mich schon aufgeregt, als noch niemand das Wort »Dieselskandal« kannte.« schreibt dazu Frank S.. »Es handelt sich um die meistbefahrene Straße Rostocks, nirgendwo kommen Häuser dieser Straße so nahe wie hier. Dort stehen die Autos meist vor der großen Kreuzung und fahren nicht. Wenn es auch nur einen einzigen Ort im sonst ostseeluftreinen Rostock gibt, wo die Luft wirklich mal schlecht sein kann, dann hier. Und da steht das Ding. Unfassbar.

6. Marburg 

Gute Nachrichten kommen aus Marburg. Dort sind die Werte für Stickstoffdioxid auf einem Rekordtief, wie die Oberhessische Presse vermeldete. Erstmals, seitdem eine Luftmessstation in der Universitätsstraße aufgestellt wurde, liegt der Gehalt von Stickstoffdioxid in Marburg Luft unter dem Grenzwert von 40 µg NO2 pro Kubikmeter, schreibt die Oberhessische Presse weiter, beantwortet aber nicht die Frage, wie aus dieser punktuellen Messung auf die gesamte Marburger Luft geschlossen werden kann.

In Marburg freut man sich über die niedrigeren Schadstoffwerte. Liegen sie doch im Trend, der in ganz Hessen zu beobachten ist. Auf Deutsch: Die Luft wird seit Jahren deutlich sauberer.

Doch die Marburger haben noch etwas Originelles dazu beigetragen, dass bei ihnen die Messwerte deutlich niedriger ausfielen: Sie haben ihre Messstation umgestellt. Bisher stand sie in einer Art Straßenschlucht, soweit das in Marburg möglich ist, musste aber aufgrund von Bauarbeiten weggeräumt werden und steht nun vor der Juristischen Fakultät an einem deutlich freieren Platz.

Bemerkenswert der Kommentar des Leiters des Dezernats für Luftreinhaltung und Immissionen am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt umd Geologie, HLNUG, Professor Dr. Stefan Jacobi: »Wir hatten schon befürchtet, dass der neue Standort niedriger belastet sein könnte.«

Schade also: »Der Charakter einer sogenannten Straßenschlucht ist an dieser Stelle aufgebrochen. Die Belüftung ist besser als an dem früheren Standort«, bedauert der Professor die saubere Luft. Mit aller Gewalt versucht er, die erfreulichen Messwerte dramatischer zu machen: Mit sogenannten Passivsammlern möglichst nahe an der ursprünglichen Messstelle, an der jetzt die Baustelle ist, sollen weitere Luftmessungen vorgenommen werden. Die Messungen beider unterschiedlicher Systeme lassen sich zwar nur schwerlich miteinander vergleichen, aber was tut man nicht alles, um mehr Drama hineinzubringen und Gelder für die nächsten Forschungsaufträge locker zu machen.

7. Tübingen 

Das schöne Tübingen am Neckar, einst Heimat Hölderlins und vieler Geistesgrößen, ist – nach Marburg – auch so ein extrem bedenklicher Fall eines grün durchdrungenen Gemeinwesens. TE-Leser Günther P. schildert die Tricksereien bei den Messungen: »Die einzige Messstelle für die Stadt (die zweite steht im Vorort Unterjesingen an der auf 30km/h herunter gebremsten B28) ist in der Mühlstraße, die von Nord nach Süd verläuft, also quer zur Hauptwindrichtung. Durch sie wird der der gesamte Busverkehr der Stadt sowohl bergauf als auch bergab geleitet sowie bergauf auch der normale PKW und Leicht-LKW (unter 7,5 t) Verkehr. Die Straße ist schmal, zwei Stadtbusse kommen gerade aneinander vorbei, und ist auf der einen Seite nicht nur durch Häuser sondern auch einen Hang begrenzt und auf der anderen Seite durch eine hohe Stützmauer.«Busse und PKWs müssen, nachdem sie die Neckarbrücke überquert haben, relativ steil bergauf fahren, schalten dazu in einen niedrigen Gang. Der Schadstoffausstoß dürfte also wenig repräsentativ sein, und das, was die Anlage registriert, nicht viel mit der tatsächlichen Luftqualität zu tun haben. Zumal die Aufstellung gegen die Vorschrift verstößt, in einem 270 Grad Winkel freie Luftzufuhr zu haben. Messungen in Tübingen also für die Tonne.

In der nächsten Folge setzen wir unserer Reise zu den Luftmessstationen Deutschlands fort. Allerdings: Bilder von Google Maps können wir aus rechtlichen Erwägungen leider nicht nehmen.


Schicken Sie uns bitte aus Ihrer Stadt Fotos der Messstationen. Bitte notieren Sie den genauen Standort. Aus einem weiteren Foto sollte das Umfeld der Messstation ersichtlich sein. Bitte schicken sie die Fotos an redaktion@tichyseinblick.de; Sie erteilen uns damit automatisch das Recht, Ihr Foto zu veröffentlichen. Wir freuen uns auch über Beiträge aus der Lokalpresse zu diesem Thema.
Vielen Dank!

Hier geht es zu Teil 2 – Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen
Hier geht es zu Teil 3 – Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München

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Kommentare ( 45 )

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enterfiles672
5 Jahre her

Man will diktieren sagt dieser und jener Wert sei „gesund“ oder „ungesund“. Ob das wirklich stimmt mag ich mit gesundem Menschenverstand einfach bezweifeln.

Andre Hanse
6 Jahre her

Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Auch wenn ich die Messröhrchen an stark befahrenen Straßeb, möglicherweise noch mit stockendem Verkehr, anbringe, kommen die Ergebnisse nicht aus dem Nichts. An diesen Stellen ist die Belastung nunmal besonders hoch. Da in solchen Bereichen naturgemäß nunmal auch viele Menschen unterwegs sind – mindestens die Autofahrer, meist aber noch ein Haufen Fußgänger, Radfahrer usw. siehe Hamburg – ist die Messung dort sogar sinnvoll. Solange diese Messungen also als vernünftiger Datensatz (x,y,m,t) zur Verfügung gestellt werden, ist dort absolut nichts dran auszusetzen. Da kann man noch so viel argumentieren, dass die Werte woanders niedriger sind,… Mehr

Alfred Vail
6 Jahre her
Antworten an  Andre Hanse

Wenn Messungen ausgewertet werden sollen und daraus wichtige Aktivitäten gezogen werden (Fahrverbote), müssen die genauen Richtlinien für die Erfassung der Messwerte eingehalten werden. Passiert das nicht brauchen Sie gar nicht erst zu messen. Dann können Sie sich die Daten auch einfach aus der Nase ziehen. PUNKT.

Matze
6 Jahre her

Gute Aktion,
aber wer klagt gegen den Irrsinn dieser falsch aufgestellten Messanlagen?

Henni
6 Jahre her

Ich hab da eine Idee. Wir stellen so eine Messstation bei uns im Schwarzwald auf, oder vielleicht besser auf der Zugspitze? Nein irgendwo auf einer Anliegerstraße am Stuttgarter Funkturm. Wo bitte schön sonst, als an Brennpunkten, soll man den so eine Station aufstellen? Im Grunde braucht so eine Messerie wirklich kein Mensch, weil der gesunde Menschenverstand diese Kausalität erklärt. Zwischen Millionen nicht wirklich funktionierenden Abgasreinigern in Diesel und Benzin-Verbrennern auf engstem Stadtraum atmet es sich doch herrlich, fast so wie im Schwarzwald. Den Lärm all dieser Lkws /Pkws lassen wir mal unkommentiert. Und Toyota ist an allem schuld, nö nicht… Mehr

Realist
6 Jahre her

Super. Genau das ist der Plan. Wer baut die besten Dieselmotoren, natürlich das Geburtsland dieses genialen Motors.
Wer ist der größte Spender des dubiosen Vereins deutsche Umwelthilfe? TOYOTA!!!
Ein Schelm, wer böses denkt.
Warum merken unsere verantwortlichen Politiker nicht, das diesem Land massiv geschadet wird. Sind die GROKO Politiker alle total irre???? Merkel muss wirklich weg.

Dieter Rose
6 Jahre her

wenn es um Fluglärm geht,
werden Mittelwerte gemessen.
Das gleiche gilt für Lärmemissionen
in Wohngebieten.
Alles zum Schaden des Bürgers.

bfwied
6 Jahre her
Antworten an  Dieter Rose

Fluglärm! Er ist nervtötend, und er wird falsch gemessen (etliche neue Studien dazu). Wenn nachts um 24 Uhr eine Maschine landet, reißt sie jeden im Bereich des Anflugbereichs aus dem Schlaf, und es dauert, bis man wieder eingeschlafen ist – die gesundheitl. Schäden lasse ich jetzt außer Acht. Der Lärm, möglichst immer an ruhigeren Orten gemessen, s. Friedrichshafen, wird jedoch zu all den stillen Minuten/Stunden hinzugerechnet, so dass man nur die Dezibelzahl herausbekommt, die als nicht störend eingestuft ist. Die Messpunkte wählt man so, dass die geglätteten Messwerte gerade unterhalb der gesetztlich (wenn auch falschen) vorgeschriebenen Dezibelzahl liegt. Ähnlich verhält… Mehr

mathilda
6 Jahre her

https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_39/39._BImSchV.pdf
„… Probenahmestellen, die Werte liefern, die für die Luftqualität an der Baufluchtlinie
repräsentativ sind, sollen mindestens 0,5 Meter vom nächsten Gebäude entfernt sein.“
In Kiel – Theodor-Heuss-Ring irgendwie nicht (eher 5 cm):
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/luftqualitaet/Messstationen/KielTHRing.html;jsessionid=57E88F311410DBD449FCEBDCF9A88E7E

Ewald K.
6 Jahre her

sollte man die DUH nicht eher als durchtrieben bezeichnen?

Ich kenne nicht das Urteil in der Tiefe, aber, falls das Gericht auf Basis solcher Messwerte geurteilt hat, sollte man das Urteil einkassierene da es auf falscher Basis erfolgte.

Störk
6 Jahre her
Antworten an  Ewald K.

die DUH wird von Toyota gesponsort. Wenn Diesel verboten werden, kaufen mehr Leute Hybrid, so die Kalkulation.

Miles
6 Jahre her
Antworten an  Störk

ja super. Toyota ist sooo böse. Wie viele Milliarden oder gar Fantastilliarden haben die nochmal der DUH reingestopft? Übrigens haben Deutsche Autobauer nicht auch mal bei DUH gesponsert?

Van Doren
6 Jahre her

Mal sehen… Hamburg: http://luft.hamburg.de/messstationen-liste/4244792/70mb-max-brauer-allee-ii/ Max-Brauer-Allee – Straßenschlucht unter der Bäumen. Das ist genau die Straße, wo der Verbot greifen soll.
http://luft.hamburg.de/messstationen-liste/4244982/17sm-stresemannstrasse/ – auch so eine Stelle mit kommendem Verbot.

Maik
6 Jahre her

In Potsdam ist die Bundesstraße 1 einspurig gemacht worden, da die Messstationen, wo nicht verraten wird, nach welchen Kriterien sie aufgestellt worden sind, grenzwertüberschreitende Abgaswerte ausgespuckt haben. Ergebnis: noch mehr Stau und der Autoverkehr ergießt sich ins angrenzende kinderreichste Wohnviertel Deutschlands: http://t.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Dicke-Luft-in-Potsdam-West

Joachim
6 Jahre her
Antworten an  Maik

Das hat schon was von Schilda. Man misst dort, wo die höchsten Werte zu erwarten sind, wo aber eher keiner wohnt, und leitet wegen „zu hoher Messwerte“ Maßnahmen ein, die dazu führen, daß die Abgase vermehrt dort auftreten, wo man wohnt.

Maik
6 Jahre her
Antworten an  Joachim

Schilda, genau das ist das rot-rot-grüne Potsdam. Dafür gibt es jetzt an einigen Stellen der nun einspurigen B1 (Zeppelinstraße) zwei Radwege nebeneinander und in die Gegenrichtung noch einen dritten. Man muss ja irgendwas mit der eingestampften Spur der vormals zweispurigen Bundesstraße anstellen, während, wie gesagt, das kinderreiche Wohngebiet dahinter mit dem Autoverkehr geflutet wird. Aber die Grünen und Linken freuts.
Sie müssen unbedingt mal nach Potsdam kommen und sich das anschauen!

Maik
6 Jahre her
Antworten an  Maik

Übrigens können sich andere Kommunen auch schon auf das gescheiterte, kurzblickige Potsdamer Modell freuen, das von Linken und Grünen als Vorbild gefeiert wird: http://www.pnn.de/potsdam/1264151/

Daniela F.
6 Jahre her
Antworten an  Maik

Hier in Berlin fahren Fahrradfahrer trotzdem oft am Straßenrand weiter oder sogar auf dem Bürgersteig, obwohl es Fahrradwege gibt… Und nun sollen auch hier einige zweispurige Straßen zu einer Spur geschrumpft werden, um mehr „Fahrradwege“ zu schaffen… Und auch dann werden die Fahrradfahrer weiter am Straßenrand fahren. Da helfen auch zwei-spurige Fahrradwege nicht wirklich.

Puffer
6 Jahre her
Antworten an  Daniela F.

@Maik Nochmals zum Mitschreiben. IN POTSDAM REGIEREN KEINE LINKEN !! SPD-CDU-Grüne + Jauchengünni und co. haben das Sagen !!! Die Idee mit dem Einengen der Zeppelinstraße stammt ursprünglich von SPD (besonders bekannt dafür Matthias Klipp) und Grünen, konnte damals aber wegen den Linken nicht umgesetzt werden. Seit 2014 sind die Linke trotz Wahlsieg nicht mehr in der Mehrheit. Selbst bei der OB-Wahl wurde von seitens der Linken das Thema als sinnlos angesprochen. Ebenso die derzeit falsche Berechnung am Horstweg/Großbeerenstraße. Durch die Baustellen Nuthestraße und Staus hat der Verkehr seit einiger Zeit drastisch zugenommen. Ein Punkt der nicht berücksichtigt wird ,… Mehr

Puffer
6 Jahre her
Antworten an  Maik

Hallo Maik, Schau Dir Dein gelinkten Artikel nochmal genauer an ! In Potsdam regiert schon lange nicht mehr Rot-Rot-Grün. Mal abgesehen davon, dass in Potsdam nur das Geld regiert, hat seit Jahren Rot (Jakobs SPD)-Schwarz-Grün das Sagen. In dem eine Artikel spricht Dr. Scharfenberg (Die Linke) sogar deutlich gegen dieser Aktion. http://prntscr.com/kirm7s (Screenshort) Anita Tack hingegen ist im Landtag. Dort regiert Rot-Rot. Sie hingegen ist tatsächlich ehr eine Ökotussi, hat aber bei dem Thema Zeppelinstraße nichts zu sagen. Und mal unter uns, sie ist schon lange ein Dorn im Auge. Ich erwähne mal noch, dass die Linken bereits damals ihre… Mehr

Miles
6 Jahre her
Antworten an  Joachim

dann sind Sie aber durchaus dabei, dass Abgase nicht gut sind?