Fake News aus der Welt der Elektroautos

Britische Forscher behaupten: Elektroautos halten länger als Benziner und Diesel. Doch die Studie wirft Fragen auf – mit utopischen Laufleistungen und fragwürdigen Vergleichen. Experten zweifeln an den Zahlen. Wie belastbar sind die „Fakten“ wirklich?

IMAGO / Dean Pictures

Spätestens seit Asterix und Obelix in Großbritannien weilten, steht die Vermutung im Raum, dass die Briten spinnen. Der Brexit, inzwischen selbst von vielen einstigen Befürwortern bedauert, hat diesen Eindruck eher gefestigt. Nun sorgt eine neue wissenschaftliche Studie zur Lebensdauer von Elektroautos im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen für weitere Verwunderung.

Vor Kurzem veröffentlichte n-tv eine britische Studie mit dem Titel „So lange halten Elektroautos, Benziner und Diesel“. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Elektroautos laut einer Datenanalyse aus Großbritannien mindestens so langlebig und zuverlässig seien wie Verbrenner – wenn nicht sogar langlebiger.

Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, basiert auf einer Auswertung von MOT-Tests (dem britischen Pendant zur Hauptuntersuchung beim TÜV) zwischen 2005 und 2022. Insgesamt wurden fast 30 Millionen Fahrzeuge und knapp 300 Millionen Testberichte analysiert. Die zentralen Ergebnisse:

  • Elektroautos erreichen eine durchschnittliche Lebensdauer von 18,4 Jahren, Benziner 16,8 Jahre, Diesel 18,7 Jahre.
  • Die durchschnittliche Laufleistung beträgt für Elektroautos 200.000 Kilometer, für Benziner 187.000 Kilometer und für Diesel 257.000 Kilometer.

Der New Scientist zieht aus diesen Zahlen den Schluss, dass die langfristige Zuverlässigkeit von Elektroautos steige. Demnach sinke die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektrofahrzeug innerhalb eines Jahres ausfällt und verschrottet wird, doppelt so schnell wie bei Benzinern – und sechsmal schneller als bei Dieselfahrzeugen.

Die Studie wirft jedoch einige Fragen auf. Experten der Automobilbranche zeigen sich skeptisch – insbesondere angesichts der relativ jungen Elektroauto-Ära:

  • Die moderne Elektromobilität begann erst 2010 mit Tesla.
  • Die ersten Tesla-Modelle wurden 2010 in Fremont (Kalifornien) produziert. Diese Fahrzeuge wären heute maximal 15 Jahre alt – wenn sie überhaupt noch existieren.
  • Anfang 2025 gab es weltweit etwa 7 Millionen Tesla-Fahrzeuge, bei einem globalen Gesamtbestand von 1,6 Milliarden Verbrennern.
  • In Deutschland erreichte die Zahl der Elektrofahrzeuge laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erst 2022 die Marke von 1 Million. Ende 2024 waren es 1,7 Millionen.
  • Elektroautos werden hauptsächlich im Nahverkehr genutzt – eine durchschnittliche Laufleistung von 200.000 km pro Jahr erscheint unrealistisch.
  • Die durchschnittliche Reichweite moderner E-Autos liegt bei maximal 450 km pro Batterieladung – was bedeuten würde, dass Fahrzeuge mit einer Jahreslaufleistung von 200.000 km täglich mehrfach aufgeladen werden müssten.

Auch wenn die Autoren der Studie betonen, sie seien „keine Umweltschützer, sondern wollten nur Fakten liefern“, bleiben Zweifel an der empirischen Grundlage der Untersuchung. n-tv verweist zwar auf eine Studie aus den USA, die geringere Wartungskosten von Elektrofahrzeugen ausweist, lässt jedoch die Wertverluste bei gebrauchten E-Autos unberücksichtigt.

Das Fazit: Selbst wissenschaftliche Studien sollten vor ihrer Veröffentlichung kritisch hinterfragt werden – insbesondere, wenn ihre Ergebnisse nicht mit den realen Markt- und Nutzungsbedingungen übereinstimmen.

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Kommentare ( 87 )

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HansKarl70
1 Monat her

Scheint ja gut zu funktionieren was uns da irgendwelche Ideologen an Verbindungen im Internet anbieten, Wenn es bei Atomkraftwerker ebenso „gut“ funktioniert, dann gute Nacht.

Michael W.
1 Monat her

Die Laufleistung ist die Gesamtlaufleistung während der Lebendauer des Autos. Ich hatte einen Opel Senator mit dem unkaputtbaren 6-Zylinder 3-Liter Motor. bei 280000 km und 16 Jahren habe ich ihn verkauft, da er nach einem Unfall wirtschaftlicher Totalschaden war. Der Käufer hat ihn dann selbst wieder repariert (war nur das Blech, hätte aber in der Werkstatt fast 5000 DM gekostet).

Michaelis
1 Monat her

Derweil propagiert das „Umweltbundesamt“, seines Zeichens Speerspitze pseudowissenschaftlicher Öko-Propaganda in Deutschland, dass es ja ein bislang völlig unbeachtetes „Feinstaub“-Problem von Elektroautos gäbe: der BREMSABRIEB – mit unkalkulierbaren Gesundheitsrisiken!!! Man sieht hieran erneut, worum es den Öko-Extremisten wirklich und eigentlich geht: um das Verbot möglichst jedweder (individuellen) Mobilität!!!

Mausi
1 Monat her

„dass Fahrzeuge mit einer Jahreslaufleistung von 200.000 km“. Das ist wohl eher die Laufzeit über die Lebenszeit.
Von daher stimmt auch das mehrmalige Aufladen pro Tag nicht.
Wenn ich nicht verrechnet habe, sind das 30km täglich für das E-Auto bei 18,4 Jahren und 200.000 Laufzeit in den 18 Jahren.

Last edited 1 Monat her by Mausi
Teiresias
1 Monat her

Fakt ist, daß Battrieautos von kaum einem Händler als Inzahlungnahme akzeptiert werden – in den USA gar nicht mehr. Wer zum Beispiel durch einen Umzug seine Lademöglichkeit verliert, hat verloren. Die Hersteller beklagen trotz riesiger Subventionen ruinöse Verluste. „Gewinne“ werden allein juristisch erzeugt mit CO2-Abgaben und -Zertifikaten. Alles basiert auf dem Märchen vom bösen CO2. China ist ein Sonderfall, weil chinesische Millionenstädte so schlecht geplant wurden, daß es keinen Luftaustausch in den Hochhauslabyrinthen gibt. Die brauchen deswegen im Stadtverkehr einen Anteil an e-Autos, um ihr Smog-Problem in den Griff zu bekommen. Hierzulande ist es nicht einzusehen, daß die klimareligiösen Allüren… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her

Nach welchen Kriterien ist denn die Lebensdauer eines Fahrzeugs definiert, wo alle Verschleiß- und sonstigen Teile ausgetauscht werden können? Wären im Vergleich von Verbrenner mit Elektro nicht allein die Gesamt-Laufstrecke und die Antriebstechnik entscheidend? Gehört die Batterie beim E-Auto auch dazu, obwohl beim Verbrenner der Tank nicht dazu zählt? Dass ein Eletromotor länger halten kann als ein Kolbenmotor, ist mehr als plausibel, wenn man die enormen Belastungen durch die Kolbenbewegungen auf die Kraftübertragungsteile (viele schnelle Beschleunigungen des Kolbens rauf und runter pro Sekunde) gegen den simplen Rundlauf des Elektromotors hält. Eine Binse. Warum entwirft man keine genormten, an der Tankstelle… Mehr

Aegnor
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Geplant hat man das ja. Es gab schon vor über zehn Jahren eine israelische Firma die genau dieses System mit den Austauschmodulen geplant hat. Das Problem: Es funktioniert im realen Leben nicht. Damit ein automatisierter Ein-/Ausbau (keiner will die 100kg Module mit der Hand schleppen) an einer Tankstelle gelingen kann, müssen die Autos (und zwar alle E-Autos von allen Herstellern) so designt sein, dass der Akku, am Besten im Unterboden, leicht zu erreichen und leicht zu entfernen ist. Das beißt sich mit den Anforderungen hinsichtlich Fahreigenschaften und vor allem Sicherheit (Crashtest usw.). Viel problematischer sind aber die Logistik und die… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Aegnor

Ganz recht, man braucht die technischen Lösungen dazu, die allerdings in der Praxis machbar sind. Alles Sache der Ideen der Konstrukteure.

Am Ende setzt es sich auf dem Markt wegen der Vorteile durch, die das technisch weit anspruchslosere Elektroauto vor allem hat: wartungsarm, vibrationsarm, leise, abgasfrei, wertvolle fossile Ressourcen schonend durch Strom aus Kernkraft. Alles machbar, wenn es nicht gehemmt wird.

Man braucht keine 100kg Batterie schleppen, wenn man Gerät dafür hat. Die Mikrologistik bis zum Auto und der Austausch wäre so einfach realisierbar wie die automatische Fahrt durch eine Waschanlage.

Aegnor
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Ich zweifle nicht an der technischen Machbarkeit, sondern an der Ökonomischen. Technisch ist auch die sog. Energiewende mit 100% Wind+Solar+Wasserstoff möglich. Aber eben nicht bezahlbar bzw. konkurrenzfähig. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Wenn das alles problemlos machbar ist, wird sich doch sicher ein cleverer Geschäftsmann finden, der es realisiert.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Aegnor

Ich hatte mir vorgestellt, durch den Vergleich mit der Waschanlage für genügend Inspiration gesorgt zu haben, dass auch für die ökonomische Seite akzeptable Antworten möglich sind.

Die Verbilligung der Batterien durch genormte Massenproduktion muss natürlich mitgedacht werden. Ich habe damit noch gar nicht alle potentiellen Vorteile aufgezählt.

Umstellungen kosten natürlich immer etwas. Aber das E-Auto an sich ist eine geniale Idee. Nur saudumme Politik aber auch die eigenbrötlerischen Auto-Hersteller verhindern den Marktdurchbruch, die sonst sogar selber durch vergleichbare Vereinheitlichung von Bauteilen ökonomische Vorteile generieren.

Last edited 1 Monat her by Retlapsneklow
Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Aegnor

Ich hatte mir vorgestellt, durch den Vergleich mit der Waschanlage für genügend Inspiration gesorgt zu haben, dass auch für die ökonomische Seite akzeptable Antworten möglich sind.

Die Verbilligung der Batterien durch genormte Massenproduktion muss natürlich mitgedacht werden. Ich habe damit noch gar nicht alle potentiellen Vorteile aufgezählt.

Wie gesagt, alles eine Frage der Ideen, die gar nicht fernliegen (ich habe immer gleich ein paar), aber auch der Überwindung von inneren Widerständen. Ohne viel billigen Strom aus Kernkraft wird das freilich nichts. Der Knackpunkt liegt am meisten bei der Politik.

werner2k
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Bei einer Autowaschanlage verändern sie nichts an der Struktur des gewaschenen PKWs. Die Waschanlage benutzt Flüssigkeiten, die sie kostengünstig und wartungsarm durch Rohrleitungen pumpen können und nicht hunderte Kilo schwere Reinigungsbombn, die über Robotsysteme aus Sicherheitbunkern an den Handlungsort gebracht werden müssen. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Automatisiertes Stückguthandling für Gefahrengüter (das ist jeder LiPo-Block) ist ein logistischer Alptraum, von den rechtlichen Haftungsfragen ganz zu schweigen. So nebenbei müssen die gelagerten Akkueinheiten geladen und balanciert werden – die Energieversorger dürften Schnappatmung kriegen, wenn jede Tankstelle eine eigene Anbindung ans Mittelspannungsnetz kriegen soll. Was im Labor möglich ist, ist leider oftmals… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  werner2k

« Bei einer Autowaschanlage verändern sie nichts an der Struktur des gewaschenen PKWs. »

Beim Wechsel der Batterie auch nichts. Die Stabilität bleibt dieselbe. Fürs Ein- und Aussteigen ist ein Auto auch noch da, das die Gewichtsverteilung sogar verändert.

Der Begriff „Inspiration“ geht sowieso über einen identitären Vergleich hinaus. Ich hab’s halt sanft versucht, dies näherzubringen. Es bleibt wohl anderen vorbehalten, damit konstruktiv weiterzudenken.

Last edited 1 Monat her by Retlapsneklow
werner2k
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Da die aktuelle Batterietechnologie eine miserable Leistungsdichte im Vergleich zu Benzin hat, sind die Akkus in der Rahmenkonstruktion verbau um den Schwerpunkt stabil zu halten.
Jeder Tauschvorgang bedingt daher eine Strukturänderung (Rahmenverbinder öffnen, Akkupak tauschen, Rahmenverbinder schließen – und hoffen, dass die Verriegelung hält).
Nicht jede Inspiration läßt sich Massenmarkttauglich realisieren.

Harry Hirsch
1 Monat her
Antworten an  Aegnor

Von Austauschakku halte ich auch nichts, da zu umständlich und zu teuer. In spätestens 10 Jahren wird es sicherlich gänzlich neue Akkus geben (z.B. Feststoffbatterien), die zum einen deutlich höhere Kapazitäten, längere Lebensdauer und deutlich kürzere Ladezeiten ermöglichen und das bei geringeren Herstellungskosten als heutige Akkus. Wenn man dann gewöhnliche Standardreichweiten von tatsächlichen 700 bis 800 km hat und so ein Akku in einer Viertelstunde vollgeladen ist, braucht man auch keinen austauschbaren Akku mehr. In Deutschland bleibt dann natürlich das Problem, dass man dafür zumindest zeitweise nicht genug Strom haben wird, wenn man weiter auf Wind und Sonne setzt und… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Lösungen, die es erst in 10 Jahren und nur vielleicht gibt, sind kein Grund, 10 Jahre auf Lösungen zu warten, wo ein heutiges Auto schon wieder abgeschrieben ist. Und wenn es dann Besseres gibt, umso besser.

Wenn man bei allem auf die beste Verbesserung unvorhersehbar lange gewartet hätten, hätte es nie einen Fortschritt gegeben.

Ich dachte immer, nur die Grünen hätten einen Bremsklotz im Kopf.

Harry Hirsch
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Ich redete davon, dass es in spätestens 10 Jahren soweit ist und damit war dann die flächendeckende Serienreife gemeint. Toyota will 2027 die ersten serienreifen Feststoffakkus rausbringen, die rund 1000 km Reichweite haben und in rund einer Viertelstunde auf rund 80% aufgeladen sind. Bei diesen Werten werden schlichtweg keine Austauschakkus mehr benötigt. Wenn die in 2 Jahren bei Toyota serienreif sind, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass solche Akkus in spätestens 10 Jahren bei allen der Standard sind, vermutlich eher schon in 5 Jahren. Für diesen kurzen Zeitraum eine viele Milliarden schwere Infrastruktur für genormte Austauschakkus aufzubauen und zu… Mehr

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

« Ich redete davon, dass es in spätestens 10 Jahren soweit ist »

Nur, wissen können Sie es nicht.

Wenn ich so lange Zeiträume bei Forschung und Entwicklung sehe, weiß ich, dass man nicht nahe dran ist und auch noch nicht weiß, ob und wie man dran kommt. Mit feststehenden, funktionierenden Plänen hätte man es in 1 Jahr oder schneller.

An einem gescheiterten Startup mache ich nicht die Optionen für den Zukunftsmarkt fest. Das muss von den Autoherstellern ausgehen. Austauschbare Batterien sind eine Frage der Klugheit, einfach weil es entscheidende Probleme löst.

Last edited 1 Monat her by Retlapsneklow
werner2k
1 Monat her
Antworten an  Retlapsneklow

Der heute neue PKW mag in 10 Jahren für den ERstbesitzer abgeschrieben sein. Dieses Fahrzeug dann wegen technologischer Neuerungen sofort zu verschrotten istt allerdings nicht nachhaltig – aktuelle Verbrenner erreichen eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr.

horrex
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Manches stimmt.
Aber aber immer noch ungelöst sind Fragen wie:
Wo kommt dann der Strom zu welchem Preis her und was kostet es „Tankstellen“ (Akku-Wechselstellen) mit armdicken(!) Kupferleitungen (Infrastruktur/Preis) zu versorgen.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  horrex

Und was es erst kostet, wenn unter sämtliche Straßen dicke Kabel verlegt werden müssen, damit die Batterien von allen künftigen E-Autos mit fest eingebauter Batterie zu Hause aufgeladen werden können!

Das schaffen auch keine „Tankstellen“ mit Schnellladung im Vergleich mit viel rascherem Batterietausch und dabei vorherigem langsamem Laden, weil schnelles dann nicht nötig ist.

Dicke Kabel wären zu den „Tankstellen“ viel eher möglich und am besten ein SMR-Kraftwerk in der Nähe.

janusz
1 Monat her

Ich habe die Studie nicht gelesen, aber wie kommt Herr Becker auf die Idee einer „durchschnittliche Laufleistung von 200.000 km pro Jahr„? Das ist natürlich völlig unrealistisch.
Weiter oben wird aber zitiert „Die durchschnittliche Laufleistung beträgt für Elektroautos 200.000 Kilometer…“. Damit meint die Studie selbstverständlich die Gesamt-Fahrleistung der Autos, nicht die pro Jahr.
Und ja: die Teile sind deutlich wartungsärmer und haltbarer (ich fahre selbst seit einigen Jahren ausschließlich E-Auto)

Last edited 1 Monat her by janusz
horrex
1 Monat her
Antworten an  janusz

Habe sie mal die TÜV-Mängelberichte von nicht mehr ganz neuen (nur so 5-6 Jahre) E-Karossen angeschaut?

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  horrex

Warum sollten die E-Karossen schlechter sein müssen? Hat das was mit dem E-Antrieb zu tun? Anspruchlosere Antriebstechnik heißt, dass mit weniger Aufwand dieselbe Funktionsqualität oder sogar eine bessere erreicht werden kann.

Ron
1 Monat her

Böse Zungen behaupten, diese Studien werden von den selben Leuten geschrieben, welche ein gewisser Lauterbach zur Wirksamkeit der „nebenwirkungsfreien“ Covid Impfung genannten Genmanipulation zitierte.

Last edited 1 Monat her by Ron
Cimice
1 Monat her

„2014 hat AUTO BILD einen BMW i3 gekauft. Der Elektro-Wagen mit Zweizylinder-Benziner zur Reichweiten-Verlängerung kostete mal 46.520 Euro. Jetzt kommt der i3 mit vollem Akku nur noch 99 Kilometer weit!“ (06. Juni 2023). — Nach 9 Jahren wirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Ja, die Akkus werden immer besser, ich weiß. Deswegen warte ich ja noch und fahre erst mal weiter mit Verbrennern.

Cimice
1 Monat her

Dass ein Elektroauto eine wirtschaftliche Nutzungsdauer von mehr als 8 Jahren hat, möchte ich erst mal sehen. Ich kann’s mir nicht vorstellen. Sicher ist, dass die ohnehin geringe Reichweite mit jedem Ladevorgang abnimmt, das ist physikalisch begründet. Und wenn man dann, nach 8 Jahren (wenn der Wagen so lange hält) nur noch halb so weit kommt wie am Anfang, macht das teure Elektroauto keinen Spass mehr. Wer dann verkaufen will, wird erleben, dass das Fahrzeug unverkäuflich ist, d.h. der Restwert ist gleich Null. Wer ursprünglich 60.000 Euro für sein Elektroauto bezahlte, hat dann umgerechnet monatlich 620 Euro dafür hingelegt. Ein… Mehr

Peterson82
1 Monat her
Antworten an  Cimice

völliger Unsinn. Mein Tesla Model 3 SR+ wird jetzt 5 Jahre alt. Batterie-Degradation liegt bei 7,5%. Die ersten 3% Degradation stammen noch aus dem ersten Jahr, weil da die Zellchemie „eingefahren“ wird. Danach gibt es kaum noch Degradation. Das Fahrzeug bzw. dessen Batterie wird noch völlig intakt sein, wenn der Rest drumherum schon völlig vergammelt ist.

Egge940
1 Monat her
Antworten an  Peterson82

Die meisten Hersteller geben ja schon 8 Jahre Garantie auf die Batterie… und da ist sicher ein Puffer drin. Man merkt immer schnell ob die Leute Erfahrungen mit E-Mobilität haben oder nur ahnungslos von der Seite reinreden.

metron
1 Monat her
Antworten an  Peterson82

Sie produzieren sich hier ja regelmäßig als E-Mobilitäts Lobbyist … Das ‚Thermomanagement‘ kann sehr schnell auch zum Risikofaktor werden, wenn bei Undichtigkeiten im Kühlkreislauf Zellen ‚absaufen‘. Siehe hier: Kleines Kraftwerk entdecken „Eine neue Ära beginnt“ Zusätzlich Billiggehäuse für Akku-Sicherungen, die nach kurzer Zeit durchkorrodieren etc. Was die Garantiezeiten für Akkus betrifft, sind das zumeist Mogelpackungen, da Aufzeichnungssysteme über das Ladeverhalten existieren. Sobald der Hersteller nachweisen kann, daß der Besitzer zu oft ‚voll auf 100%‘ geladen hat oder zu häufig Schnell-Ladungen vornahm, gilt das als Verstoß gegen die Empfehlungen und führt gemäß Vertragsbedingungen im Kleingedruckten rasch zum Wegfall der Gewährleistung. Auch… Mehr

Last edited 1 Monat her by metron
Harry Hirsch
1 Monat her
Antworten an  metron

Diese Themen werden in spätestens 10 Jahren keine Rolle mehr spielen, weil sich dann die Feststoffbatterien serienmäßig durchgesetzt haben werden. Diese sind deutlich sicherer als die bisherigen Akkus und von ihnen geht bei Unfällen so gut wie keine Gefahr mehr aus. Zum anderen kann man mit diesen deutlich höhere Reichweiten erzielen und die Ladezeiten gehen auch enorm zurück. Toyota will z.B. 2027 die ersten Feststoffbatterien in Serie bringen, mit Reichweiten von ca. 1000 km und Ladedauern von rund einer Viertelstunde bis auf 80% Akkustand. In dem Bereich tut sich gerade richtig viel. Dann sind die größten Kritikpunkte beim E-Auto hinfällig.… Mehr

Aegnor
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Naja – Feststoffbatterien sind die Kernfusion der Batterietechnik. Werden seit vielen Jahren versprochen, aber die Marktreife ist immer 10 Jahre entfernt. Außerdem können sie auch sie gewisse grundlegende physikalische Regeln nicht außer Kraft setzen. Auch sie haben ggü Kohlenwasserstoffen (und selbst Wasserstoff pro Gewichtseinheit) eine signifikant niedrigere Energiedichte. Und auch sie haben einen klassischen Batterieaufbau Anode-Elektrolyt-Kathode womit weiterhin der Grundsatz gilt, dass sie immer nur mit maximal der doppelten Leistung zu Kapazität geladen werden können. Ergo können auch sie theoretisch nie schneller als in einer halben Stunde geladen werden.

Harry Hirsch
1 Monat her
Antworten an  Aegnor

Da man mit Feststoffbatterien Reichweiten von 700 bis 1000km erreichen wird, hat man in 99% der Fälle damit seinen Zielort sowieso erreicht. Wer Strecken darüber am Stück fährt, für den ist zwischendurch sowieso mal eine Pause angeraten.
Im Übrigen gibt es im Gegensatz zur Kernfusion bei den Feststoffbatterien bereits funktionierende Prototypen und die ersten serienreifen Produkte sind für die kommenden 2 Jahre angekündigt.

Retlapsneklow
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Woran liegt es, dass es noch 2 Jahre dauert, was bei funktionierendem Prototyp verdächtig lang und nicht garantiert ist?

Solche Aussagen können aus geschäftstaktischen Gründen in die Welt gesetzt werden, um die Weiterentwicklung anderer Batterietypen zu hemmen, weil sich dies dann nicht mehr lohnen würde.

Die Lücke zwischen „spätestens in 10 Jahren“ und „2 Jahre“ ist mir auch noch aufgefallen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Jerry
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Da man mit Feststoffbatterien Reichweiten von 700 bis 1000km erreichen wird, hat man in 99% der Fälle damit seinen Zielort sowieso erreicht. Das ist ein Punkt, den ich zum Thema E-Mobilität auch dauernd höre. Demnach fährt jeder Autofahrer mit seinem Verbrenner täglich 1000 km am Stück, mit 180 km/h Durchnittsgeschwindigkeit, ohne Pause und das auch noch mit Anhänger. Wie ist das mit den Toilettengängen geregelt? Oder tragen die Windeln? Und dann dauert der Ladevorgang ja viel zu lang, um sofort wieder die Rückfahrt anzutreten! Ganz interessant wird es immer, wenn das Märchen vom im LKW-Windschatten schleichenden E-Autos aus der Mottenkiste… Mehr

HansKarl70
1 Monat her
Antworten an  Harry Hirsch

Finde ich toll das sie schon jetzt wissen was in ca.10 Jahren der Fall sein wird.

HansKarl70
1 Monat her
Antworten an  metron

Auf Kommentare, in dieser Angelegenheit, von Peterson82 zu antworten ist ungefähr genau so sinnvoll wie Kühlschränke in der Arktis zu verkaufen.