EU-Kommission: Führerschein verfällt künftig viermal im Leben

Noch mehr Bürokratie für alle Autolenker: Künftig verfällt der Führerschein nach 15 Jahren, die Verlängerung muss dann jedes Mal neu beantragt werden. Die Behörden können dabei auch eine ärztliche Untersuchung verlangen.

IMAGO / ZUMA Press Wire

Wer mit 20 Jahren seinen Führerschein macht, der muss diesen nun bis zu viermal in seinem Leben verlängern lassen – das sagt ein neues EU-Gesetz: Der Führerschein soll nämlich nur noch 15 Jahre gültig sein.

Bei einer Verlängerung dürfen die EU-Länder eine ärztliche Untersuchung verlangen, können sich aber auch dagegen entscheiden. Mit der Reform soll bis 2030 ein digitaler Führerschein EU-weit zum Standard werden, der etwa über ein Smartphone abgerufen werden kann.

Führerscheininhaber können darüber hinaus einen physischen Ausweis beantragen. Die EU schreibt mit der Reform zudem erstmals in allen Mitgliedsländern eine Probezeit von zwei Jahren vor. Das EU-Parlament und der Rat der EU-Staaten müssen die Gesetzesänderung noch final absegnen.

Bei massiven Verstößen gegen Verkehrsregeln in einem EU-Land könnte zudem bald ein Fahrverbot in der ganzen Europäischen Union drohen. Vertreter des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten erzielten eine vorläufige Einigung, die sicherstellen soll, dass schwere Verkehrssünder künftig in allen Mitgliedstaaten zur Verantwortung gezogen werden – unabhängig davon, wo sie den Führerschein erworben haben.

Der Beitrag erschien zuerst auf exxtra24.

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Kommentare ( 82 )

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unbelievable
20 Stunden her

Wieder ein zusätzliches, kontinuierliches und sinnbefreits Steueraufkommen – mehr ist es nicht!

Manfred_Hbg
2 Tage her

Na klar doch: EU-Brüssel und seine grünwoken Pseudodemokraten!!

Wie wär’s mal mit’n Führerschein und MPU-Untersuchungen für die „Polit-Elitte“??!

ClausT
3 Tage her

Hat hier keiner einen neueren Führerschein? Die Beschränkung der Gültigkeitsdauer auf 15 Jahre gibt es in Deutschland schon seit 2013, als der EU-Führerschein eingeführt wurde. Deshalb müssen ja auch die zwischen 1999 und 2012 ausgestellten Scheckkarten-Führerscheine, die noch kein Ablaufdatum hatten, umgetauscht werden.

AlNamrood
3 Tage her

Diejenigen die ihren Führerschein auf Syrisch gemacht haben wird das genau gar nicht interessieren.

BellaCiao
3 Tage her

Zitat Ursula von der Leyen:
„Wenn meine eigenen Kinder zur Bundeswehr gehen wollten und es wäre ein Auslandseinsatz notwendig, dann würden sie mitgehen müssen, ich würde genauso zittern und bangen wie jede andere Mutter.“ – und wie der Konjunktiv gemeint ist:

https://youtu.be/Xm0UD5pNfbA?t=182

elly
3 Tage her

Bei einer Verlängerung dürfen die EU-Länder eine ärztliche Untersuchung verlangen,“
darauf freut sich der TÜV schon lange, neue Einnahmequellen die „Alten“ abzocken. Natürlich wieder nur flankiert mit dem Narrativ der Fürsorge „zum Schutz der Alten, der Gesellschaft“. Fährt ein Ü60 er ein Verkehrsschild um, lautes Geplärre nach Untersuchungen, Tests für Alte, verursacht ein Jüngerer durch riskantes Fahrverhalten Personenschaden, Worte des Bedauerns für die Opfer.

Fieselschweif
3 Tage her

Endlich werden wieder ein paar neue BS-Jobs erfunden. Wir haben ja so viele Parteimitglieder, die noch nicht untergekommen sind. Und außerdem gibt’s extra Knete durch die neuen Gebühren. Die Staaten sind ja so klamm…

Britsch
3 Tage her
Antworten an  Fieselschweif

Die „Klammheit“ kommt aber daher weil Geld in die ganze Welt regelrecht verblasen wird. Auch bei der Selbstbedienung und der Versorgung von Gefolgschaft ist nicht gerade Sparsamkeit und verantwortungsbewußtsein bezüglich Kassenführung angesagt sondern eher unverschämtes in die Kasse greifen

surban
3 Tage her

Man kann wirklich nur noch hoffen das diese EU das Jahr 2030 nicht mehr erlebt !

Manuela
3 Tage her

Die haben gemerkt, dass sich Widerstand anfängt zu formen. Und drücken jetzt auf‘s Gaspedal mit der Installation der Diktatur. In nicht allzu langer Zukunft wird Schlafmichel aufwachen und sich verwundert die Augen reiben. Oder aber er wird froh sein, endlich gar nicht mehr selber denken zu müssen.

Lucius de Geer
3 Tage her

Wie bei Schreckschusswaffen könnte man auf die Idee kommen, dass denen über kurz oder lang einfällt, einen „Bedarfsnachweis“ erbringen zu müssen, um den Führerschein verlängert zu bekommen. Der nächste Schritt sind dann Benzingutscheine für Leute in kriegswichtigen Betrieben…

Sabine Ehrke
3 Tage her
Antworten an  Lucius de Geer

Genau das steckt dahinter und es wird noch schlimmer kommen, wenn dieses faschistische EU Konstrukt nicht endlich hinweggefegt wird. Nur wer ‚gesinnungsbrav‘ ist, bekommt Punkte und darf…!