Viel ist derzeit vom Ende des Autobooms in China die Rede. Doch der Einbruch vom Frühjahr war keine Wendemarke. Die deutschen Hersteller werden auf Chinas Käufer setzen können und müssen.
Die Entwicklung des chinesischen Automobilmarktes am aktuellen Zeitrand wird in den Medien und bei Automobilexperten recht widersprüchliche beurteilt. So titelt eine renommierte Automobil-Wochenzeitung: „Trotz Erholung im Dezember: Chinesischer Automarkt schrumpft 2020 erneut.“ Andere sehen den chinesischen Markt wieder voll auf Wachstum Kurs. Wo liegt die Wahrheit? Und was bedeutet das für die deutschen Autohersteller in China?
Fakt ist, dass 2020 in China erneut weniger Autos verkauft wurden als im Vorjahr. Fakt ist aber auch, dass das Land der Zeitritte sich schneller von der Corona-Krise erholt hat als die USA und Europa. Und Fakt ist, dass ohne China die deutschen Hersteller 2020 sehr alt ausgesehen hätten – China war der Rettungsanker für das Geschäftsjahr 2020.
Der wichtige chinesische Automobilmarkt, der inzwischen ein Drittel des Weltabsatzes ausmacht, ist 2020 zum dritten Mal nacheinander geschrumpft. Laut Mitteilung des Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) gingen die Verkäufe von Autos um 6,8 Prozent auf 19,6 Millionen Fahrzeuge zurück. Der bisherige Höchststand war im Boomjahr 2017 mit 24,72 Millionen Neuzulassungen registriert worden.
Maßgeblich für den Rückgang war der Einbruch im Frühjahr, als der Ausbruch der Corona-Pandemie das Wirtschaftsleben und damit auch die Autonachfrage im Land nahezu lahmgelegt hatte. Doch danach waren Industrie und Wirtschaft wieder zügig auf die Beine gekommen.
Der chinesische Markt ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive der Töchter Audi und Porsche) sowie Daimler und BMW. Mehr als ein Drittel ihres Gesamtabsatzes, beim VW-Konzern mehr als 40 Prozent, entfallen zwischenzeitlich auf China. So konnte beispielsweise BMW im Gegensatz zu Europa und Amerika in Asien einen Zuwachs verzeichnen (+14,8 Prozent), in den beiden anderen Märkten ging der Absatz um 4,0 beziehungsweise 4,4 Prozent zurück. Daimler hat seinen Absatz in China nach vorläufigen Angaben ebenfalls zweistellig steigern können und 2020 mehr als 750.000 Pkw in China verkauft. Zahlen für VW liegen bislang nicht vor, aber dort dürften die Verhältnisse ähnlich positiv sein.
Im Ergebnis bedeutet das, dass sich die deutschen Hersteller auch 2021 auf China als „sichere Bank“ in der Absatzplanung verlasen können.
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Dumm nur das die Chinesen den Elektro Auto Markt jetzt aufmischen.
Ach Herr Becker, Ihre Begeisterung für China und den chinesischen Markt in allen Ehren, ich bin mir jedoch nicht sicher ob der dortige Absatz unter dem Strich ein Gewinn für „unsere“ Automobil Konzerne ist. Die Unternehmen bezahlen für jedes abgesetzte Fahrzeug einen hohen Preis. Mit jedem verkauften Fahrzeug fließt etwas mehr Technologie ab. Sobald der Technologievorsprung des Westens von China aufgeholt ist, geht es der Automobilindustrie genauso an den Kragen wie der Solartechnik. In absehbarer Zeit wird Europa von chinesischen Automarken heimgesucht. Dann verkaufen Europ Hersteller nicht nur in China keine Autos mehr, sondern erfahren sogar hier in ihren Heimatländern… Mehr
Japan hat auch viel vom Westen kopiert – und, ist das heute ein Problem? Süd-Korea dito.
Passend dazu eine Auswertung von Statista für das Jahr 2019: CO2-Emission in Mrd. Tonnen: China = 11,54 und Deutschland = 0,70. Man teile das durch die Bevölkerung (1,4 Mrd. vs. 83 Mio.) und hat einen nahezu identischen Pro-Kopf-Verbrauch. Aber Deutschland wird natürlich die Welt retten, zumindest als Vorbild mit seinen ganzen Zukunftstechnologien … oh, wait!
Selbstverständlich wird China immer mehr aufholen, steht ihnen auch zu. Und nur wenn sie Geld haben, sind sie auch als Markt für uns interessant, nicht nur als Konkurrent. Mit deren Innovationskraft wird es aber noch dauern. https://www.epo.org/about-us/annual-reports-statistics/statistics/2019.html Sehr interessant ist auch der weltgrößte Markt, der der Moslems. Die haben Geld und Rohstoffe zum Bezahlen, werden wohl nie als Konkurrenten auftreten und wir haben die pole position auf diesem Markt – alte Tradition. Wenn wir uns nicht allzu dumm anstellen, wenn wir uns nicht selbst deindustrialisieren wie die Engländer etwa, dann ist das 21. Jhdt. ein deutsches Jahrhundert. Denn wir sitzen… Mehr
@giesemann: „Wir haben es in der Hand“. Solange Merkel, von der Leyen und Greta vom Klimawahn besessen sind, und dieser Wahnsinn hochgradig ansteckend ist, sieht es schlecht aus für die deutsche Automobilindustrie und deren Zulieferer. Noch sind sie innovativ, aber alle Anzeichen deuten nach unten.
Von welchen Moslems reden sie? Von den Golfstaaten? da haben sie recht aber das ist eine kleine Gruppe, die meisten Moslems sind 2te bis 3te Welt. Achso sie meinen die Bezahlen die deutschen Konsumgüter mit dem per Western Union in ihre Heimatländer überwiesenen Geld der Millionen nach Deutschland eingedrungenen Schutzsuchenden?
Und warum ist Programmieren langweilig und wo gibt es Informatiker wie Sand am Meer?
China war auch 3te Welt bis vor kurzem, wer erinnert sich? Und die haben nicht viel Rohstoffe, die Moslems schon. Heute ist China 2te Welt und holt eben auf. Wer gerne programmiert, der soll das machen – ich nicht, Ansichtssache.
China wird in Kürze die Wirtschafts-Weltmacht Nr.1 werden. Die USA werden sich verabschieden und die EU spielt im Konzert der Großen jetzt und erst Recht zukünftig keine Rolle mehr.
Im 19. Jhdt. war China Wirtschaftmacht Nr. 1 – bis ihnen die Engländer das versaut haben, Stichwort Opiumkriege. Welche Rolle wir spielen, die USA, das liegt ganz an uns selbst. Und vergessen wir nicht: China ist ein Pulverfass, das jederzeit in die Luft fliegen kann. Politisch und sozial.
Gebe ich ihnen Recht. Das in China alles angeblich so schön ruhig ist verdanken sie nur ihrer, na ja, Politik. Zudem ist dort immer noch Aufbruchstimmung auch für die Armen.
Fakt ist, das China sich unter den aktuellen Bedingungen zur Wirtschaftsnation Nr. 1 entwickeln wird. Fakt ist, dass Europa unter den derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Bedingung einen Reset erleben wird. Der „Nero Befehl“ der Bundesregierung führt das Land zurück in die 70‘er Jahre. Der nächste Schritt wird der Weg in die Mangelwirtschaft sein, da Energie, Landwirtschaft und Industrie vernichtet werden. Die staatlich gelenkte subventionierte Energiepolitik fährt das Land an den Abgrund, die Landwirtschaft wird auf Dreifelderwirtschaft und die Industrie durch Umweltauflagen vertrieben. Inshalla!
70’er Jahre mag sein. Aber welches Jahrhundert?
Tja, Herr Becker, man könnte fast auf die Idee kommen, dass der Erfolg der chinesischen Regierung Recht gibt. Es ist unbestreitbar eine Leistung der chinesischen Regierung einem Volk mit 1,4 Milliarden Menschen Führung zu geben und nun auch der Rettungsanker für die deutsche Automobilwirtschaft zu sein. Wie Sie sagen, setzen die deutschen Hersteller auch 2021 auf China als „sichere Bank“. Wenn man dagegen die Leistung unserer Regierung…, ach lassen wir das…
Nicht bloß auf dem Automarkt: China ist wieder da… das fleißigste und intelligenteste Fünftel der Weltbevölkerung wird sich nicht wieder an die „verlängerte Werkbank“ zurückschicken lassen. Da können die hochmütigen Xiren (Westler) einander erklären, warum die chinesische Wirtschaft gar nicht funktionieren kann – derweil werden ihre Unternehmina chinesisch aufgekauft und profitabler restrukturiert – und die Islamophilen zum Kampf für die „Befreiung“ der Uighuren trommeln, die doch nur einen ganz kleinen Jihad vorhaben, so viel sie wollen: The Chinese boys are back in town; deal with it. Und wenn in den deutschen Schulen Haschisch und Darkroom die Hauptunterrichtsthemen sind, können wir… Mehr