Die deutsche Infrastruktur bröckelt, wichtige Reformen bleiben auf der Strecke und ein gigantischer Investitionsstau sorgt für Probleme. Habeck sieht jedoch vor allem in der Förderung von klimaneutralen Baustoffen Wichtigkeit.
Die globale Baubranche steht an der Schwelle fundamentaler Umbrüche: Erstmals wurden verbindliche Standards für klima- und umweltfreundlichen Zement und Beton definiert. Diese Regelungen wurden am Montag auf der Weltklimakonferenz (COP29) in Baku von der Global Cement and Concrete Association (GCCA) präsentiert.
Die deutsche Regierung begrüßt dieses Vorhaben und verfolgt bereits das Ziel, die Produktion von energieintensiven Baustoffen wie Zement und Stahl bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck ergriff die Gelegenheit, auf der Bühne der COP29 die Bedeutung neuer Standards für CO2-armen Zement und Beton hervorzuheben. Wie so oft scheint der ideologische Fokus auf klimapolitischen Zielen die drängenderen Probleme im eigenen Land in den Hintergrund zu drängen – ein Muster, das aus den Reihen der Grünen mittlerweile nur zu gut bekannt ist.
Laut Apollo News war neben Habeck auch Außenministerin Annalena Baerbock vor Ort – allerdings nicht etwa in gemeinsamer Anreise, sondern stilecht mit zwei verschiedenen Regierungsjets. Natürlich ganz im Zeichen der Klimaneutralität.
Zudem versprach Habeck ärmeren Ländern 220 Millionen Dollar im Rahmen einer neuen Initiative zur industriellen Dekarbonisierung. Dies wohlgemerkt inmitten einer akuten Haushaltskrise in Deutschland – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Prioritäten von der aktuellen Regierung gesetzt werden.
Das Milliardenrisiko: CCS-Technologie zwischen Wunschdenken und harter Realität
Doch wie soll die Theorie vom klimaneutralen Baustoff überhaupt umgesetzt werden? Als Schlüsselstrategie für die grüne Transformation von Zement und Beton wird die sogenannte Carbon Capture and Storage (CCS)-Technologie angeführt, bei der CO2 abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden soll. Doch diese Methode ist bislang weder zur Genüge erprobt noch marktfähig. Die Umstrukturierung der Baubranche auf das CCS-Verfahren würde außerdem mit erheblichen Mehrkosten einhergehen.
Die Ausgaben umfassen den Bau von CO2-Abscheideanlagen an Industriestandorten sowie die Errichtung eines weitreichenden Pipelinenetzes für den Transport. Hinzu kommen massive Investitionen in Meeresplattformen zur Verpressung des Gases und die Entwicklung von Endlagerstätten unter dem Meeresboden, was die Kosten zusätzlich in die Höhe treibt.
Abgesehen von den Kosten und der aufwendigen Umsetzung könnte allein der vollständige Aufbau der notwendigen Infrastruktur rund 15 Jahre in Anspruch nehmen, was bedeutet, dass CCS frühestens nach 2030 in nennenswertem Umfang eingesetzt werden könnte. Doch selbst diese Prognose ist angesichts der komplexen Anforderungen und der technischen Herausforderungen optimistisch.
Die Probleme enden jedoch nicht bei den finanziellen und zeitlichen Hürden. Die langfristige Sicherheit und Effizienz der unterirdischen CO2-Speicherung sind keineswegs gewährleistet. Es fehlen relevante Nachweise, dass potenzielle CO2-Deponien für das abgeleitete Kohlenstoffdioxid über Jahrzehnte hinweg sicher bleiben und weder Grundwasser noch die umliegenden Landschaften gefährden. Kritiker warnen, dass CCS einen enormen Flächenverbrauch, Trinkwassergefährdung und die Zerstörung natürlicher Ökosysteme mit sich bringen könnte. Selbst Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace, die sich eigentlich für die grüne Wende aussprechen, kritisieren den klimafreundlichen Zement als eine Scheinlösung.
Deutschlands Kollaps: Das Infrastruktur-Desaster in erschreckenden Zahlen
Angesichts des alarmierenden Zustands der deutschen Infrastruktur kann sich Deutschland keine teuren und ineffizienten Baustoffe leisten, die letztlich nur zu einer weiteren Verzögerung dringend notwendiger Sanierungsprojekte führen würden. Die Debatte über CO2-arme Baustoffe und die CCS-Technologie zeigt erneut, dass statt pragmatischer Lösungen vor allem ideologisch motivierte Projekte im Vordergrund stehen.
Im Straßenverkehr zeigt sich ein ähnlich düsteres Bild: 7.112 Kilometer Autobahnen und etwa 8.000 Autobahnbrücken gelten als dringend sanierungsbedürftig.
Zusätzlich erschweren die prekäre Haushaltslage sowie die hohe Verschuldung des Landes die Lage und lassen kaum Spielraum für teure Experimente wie klimaneutrale Baustoffe. Laut der Schuldenuhr von gold.de beläuft sich die Staatsverschuldung derzeit auf mehr als 2,5 Billionen Euro, wobei der Bund den größten Anteil davon trägt – etwa 70 Prozent der gesamten Schuldenlast.
Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit und die Dimension der anstehenden Aufgaben. Der Fokus der Bundesregierung sollte daher auf praktikablen, sofort umsetzbaren Lösungen liegen, anstatt sich in kostspieligen und zeitaufwändigen Experimenten wie der CCS-Technologie zu verlieren. Ideologische Ambitionen dürfen nicht die Notwendigkeit verdrängen, die Infrastruktur Deutschlands schnell und effizient zu modernisieren.
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Grüner Baustoff-Wahnsinn……das die grünen wahnsinnig sind wissen wir ja zu genüge. Es sollte jetzt darum gehen 1 grün in form von schwarz-grün oder schwarz-grün-gelb zu verhindern und 2 der CDU/CSU druck zu machen. Ausgehend davon das die brandmauer steht und die CDU/CSU den neuen kanzler stellen wird bleibt uns nicht anderes übrig.
Geld spielt doch überhaupt keine Rolle! Es wird von unseren Volksvertretern mit vollen Händen rausgeworfen, sprich in aller Welt verteilt, nur nicht in Deutschland. Allein die Kosten dieser völlig sinnlosen Klimasause, die kaum auf irgendwelchen wissenschaftlichen Grundlagen beruht, sind wohl gigantisch. Daß natürlich gleich mehrere Regierungsflieger nach Baku unterwegs waren, ist da nur eine Nebensache…
Die weltweite Flora und somit die Fauna danken dem Ampeltrio infernal mit wachsendem Vergnügen, dass das BeDaZ seit dem Kernkraftbann durch den Einsatz von Wind und Sonne bei der Stromversorgung ca 15-17 mal soviel CO2 in die Atmosphäre entlässt wie zB Frankreich. Denn CO2 ist Lebenselixier für Pflanze und Tier 6CO2 + 12H2O + Licht → C6H12O6 + 6O2 + 6H2O so die chemische Zusammenfassung. Sollte allerdings die Antithese zutreffen und CO2 NICHT der maßgebliche Grund für die (menschengemachte) Änderung der Umweltbedingungen insbesondere der Temperatur (+ oder -) sein, wird die Einschätzung des Wall Street Journal vom Jan. 2019 in… Mehr
Bitte liebe Wähler, lasst diesen Mann nie wieder in ein Amt kommen. Bitte.
CCS, auch wieder so ein Schwachsinn. Ich prophezeie jetzt schon, spätestens in einer Generation werden sie das einst teuer verpresste CO2 wieder aus der Erde saugen.
Zum einen weil die Ernteerträge in der Landwirtschaft brutal zurückgegangen sind, zum anderen um die inzwischen eingetretenen Vorboten einer neuen, kleinen Eiszeit zu bekämpfen …..
Wein trinken und Wasser predigen. Zwei Flüge für zwei einzelne deutsche Politiker zur „Klimakonferenz“, die nichts bringt, außer Geldabfluss aus Deutschland für korrupte Staatoberhäupter im „globalen Süden“. Sehr klimafreundlich.
Wann und wie werden wir endlich diese grünen Opportunisten (freundlich ausgedrückt wegen befürchteter Hausdurchsuchung, soweit sind wir schon) ein für alle mal los?
Um einen alten Werbespruch von Klosterfrau Melissengeist zu modifizieren „Nie war das SK-Meme so wertvoll wie heute. Schon irgendwie witzig: Man macht den Leuten das Bauen unmöglich, aber der Baustoff, den man dazu dann eben nicht braucht, ist klimaneutral. Ist doch super: Gar nicht erst bauen, dann entsteht von vorneherein kein CO2.
Wozu brauchen wir Zement. Wir haben doch Holz. Damit kann man auch gut bauen auf unserem Weg zurück zum klimaneutralen Jäger und Sammler.
In Hamburg und der Autohochburg Wolfsburg werden klimaneutrale Hochhäuser aus dem modernen Rohstoff Holz in vorgefertigten Teilen gebaut. Ganz modern, nur das Treppenhaus ist aus Beton.
Das alte Rom lässt grüßen. Oder auch das Hochhaus in London, bei dem das Isoliermaterial zur Nahrung für das Feuer wurde.
Robert ist genau der Richtige für diesen Job. Er selbst sagte, in zehn Jahren diskutiert er mit uns, was er gelernt hat.
Das ist doch einmal eine Ansage. Wenn ich U-35 wäre, bräuchte ich nicht lange nachzudenken. Von Robert lernen, heißt siegen lernen. In nur zehn Jahren.