Weiterhin hohe Inflation weltweit erwartet

Volkswirte gehen davon aus, dass die Inflationsrate in diesem Jahr weltweit 7 Prozent erreichen wird, im kommenden Jahr dann 5,9 Prozent und 2026 noch 5 Prozent.

IMAGO / Martin Wagner
Symbolbild

Volkswirte erwarten weiterhin weltweit hohe Inflationsraten. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten „Economic Experts Survey“ (EES) hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. Demnach wird die Inflationsrate in diesem Jahr weltweit 7 Prozent erreichen, im kommenden Jahr dann 5,9 Prozent und 2026 noch 5 Prozent.

„Die Erwartungen für 2023 sind gegenüber der Umfrage zu Jahresbeginn nahezu identisch, für das kommende Jahr und 2026 sind die Inflationserwartungen sogar etwas gestiegen“, sagte Ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Die Inflation bleibt auf einem sehr hohen Niveau.“ In Westeuropa (5,3 Prozent), Nordamerika (5 Prozent) und Südostasien (5,1 Prozent) liegen die Inflationserwartungen für 2023 deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt.

„Zum Rückgang der Inflationserwartungen in Europa haben auch die Zinserhöhungen der EZB beigetragen“, so Potrafke. Besonders hoch sind die Inflationserwartungen dagegen in Südasien (22,5 Prozent), Südamerika (46,1), Nordafrika (32,7) und Ostafrika (29,9). An der Umfrage im März nahmen 1.572 Experten aus 136 Ländern teil.

(dts nachrichtenagentur)

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 5 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

5 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
EddyNova3122
1 Jahr her

Weltweite Inflation ? Sowas macht mich immer nachdenklich ! Mal davon ausgehend das sich Warenmenge und Konsumentenanzahl nicht groß verändert haben bleiben ja nur zwei weitere Optionen : entweder wurde die Gesamtgeldmenge über Gebühr erhöht oder irgendwer macht sich räuberisch die Taschen voll. Ob ein Staat oder Privatpersonen ist im Ergebnis unerheblich ! Vielleicht ist es das Zins und Zinser System unserer „Nicht immer Freunde“ das Geldvermehrung aus sich selbst heraus ermöglicht.Der Fakt das immer mehr reines Buchgeld „vorhanden aber nicht im Umlauf ist“ könnte auch Schuld daran sein.Die Tatsache das immer mehr Geld kein Papiergeld mehr ist , demzufolge… Mehr

DONHUGO
1 Jahr her

Die Inflation wird weiter steigen da die hohen Lohnerhöhungen und steigende Lebensmitttelpreise und Energie dazu beitragen
Übrigens ist Legarde eine vorbestrafte Politikerin die von Wirtschaft und Finanzen keine Ahnung hat hat sie über die Monate die Inflation verneint..
Die steigende Inflation entschuldet die unendlich verschuldete Staaten enteignet die Bürger
die steigenden Zinsen sind dafür da um den Mittelstand endgültig zu vernichten (THE GREAT RESET)

AnSi
1 Jahr her

Wer soll das glauben? Also ich nicht. Weltweit halte ich das für nicht zutreffend.
In USA betrug die Inflation im März 5%. Höchststand war im Nov. 9%.

Mikmi
1 Jahr her

Preisabsprachen wo man hinschaut, das Bundeskartellamt ist wie immer im Winterschlaf, oder die haben keine Lust.

giesemann
1 Jahr her

Wenn immer Menschen was haben wollen und immer weniger was herstellen, dann gibt es Inflation, die Preise steigen. Alte ökonomische Bauernregel.