Im zweiten Quartal hintereinander geht die deutsche Wirtschaftsleistung zurück. Was bei der Opposition für Empörung sorgt, prallt beim Bundeskanzler ab. Degrowth-Befürworter wie Ulrike Herrmann dürften sich dagegen bestätigt fühlen. Denn Experten befürchten, dass die Rezession noch weiter andauert. Von Samuel Faber
Entgegen den Erwartungen vieler Medien ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2023 geschrumpft. So revidierte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden seine ursprüngliche Schätzung vom April. Damals ist die Behörde noch von 0,0 Prozent ausgegangen, also einer glatten Stagnation. Nun ist ein Rückgang von 0,3 Prozent zu verzeichnen. „Nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bereits zum Jahresende 2022 ins Minus gerutscht war, verzeichnete die deutsche Wirtschaft damit zwei negative Quartale in Folge“, sagte Ruth Brand, Chefin des Statistischen Bundesamtes.
Damit ist Deutschland in der Rezession angekommen. Davon spricht man, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen zurückgeht. Im Vorquartal ist die Konjunktur bereits um 0,5 Prozent zurückgegangen. Das hat auch Folgen für die Bevölkerung.
Neues Heizungsgesetz verunsichert die Bürger
Schon seit einiger Zeit beobachten Experten eine Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten. Teurere Anschaffungen werden zurückgestellt, oder erst gar nicht realisiert. Andere warten immer noch auf hohe Nachzahlungen, die sie für Strom und Gas entrichten müssen. Für große Verunsicherung sorgt sicher die Klimaschutzpolitik der Ampelkoalition. Dazu kommt die immer noch zu hohe Inflation von mehr als sieben Prozent. Dies motiviert weder zum Einkaufen noch zum Investieren.
Währenddessen sendet das Wirtschaftsministerium vor allem eines: Signale der Unsicherheit. Minister Habeck, der wegen der grünen Filzaffäre in Berlin als angezählt gilt, wirkt zunehmend überfordert. Das geplante neue Heizungsgesetz aus seinem Haus, das offiziell Gebäudeenergiegesetz heißt, tut sein Übriges dazu. Es würde bedeuten, dass ab 2024 nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Doch weder steht die Finanzierung für diesen Eingriff noch ist klar, wie genau das Vorhaben realisiert werden soll.
Wachstumskritiker sehen sich bestätigt
Dass sich die Wirtschaft in den nächsten Quartalen bessern wird, ist nicht in Sicht: „Der Schrumpfkurs der deutschen Wirtschaft wird sich im zweiten Halbjahr vermutlich fortsetzen“, prognostiziert der Chefökonom der VP Bank, Thomas Gitzel, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ein Indikator ist der Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser bildet anhand einer monatlichen Umfrage bei rund 9000 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen die Stimmung in den Firmen ab. Das erste Mal seit sechs Monaten verzeichnete der Index einen Rückgang. Von 93,4 Punkten im April rutschte er auf 91,7 Punkte ab.
Für die Befürworter der Degrowth-Bewegung, die Wachstum abschaffen wollen, dürfte die Rezession ein Segen sein. Eine dieser Aktivisten ist die taz-Journalistin Ulrike Herrmann. So fordert die 59-Jährige ein Schrumpfen Deutschlands bis auf das Niveau im Jahr 1978. Ihr Rezept ist das der britischen Kriegswirtschaft ab 1939. Innerhalb von Wochen mussten sie eine Friedenswirtschaft schrumpfen, um Waffen zu produzieren. Durch den kontrollierten Verzicht durch zahlreiche Verbote soll das Klima gerettet werden. Ulrike Herrmann gilt als bekanntestes Sprachrohr der wachstumskritischen Bewegung. Ihr Buch ‚Das Ende des Kapitalismus“ avancierte zum Bestseller.
Olaf Scholz blickt optimistisch in die Zukunft
Unionsfraktionschef Friedrich Merz greift Olaf Scholz an. „Das muss den Bundeskanzler wachrütteln“, sagte Merz der Nachrichtenagentur AFP. „So wie seine Ampel arbeitet, zweifeln viele Unternehmen an der Zukunft des Standorts Deutschland.“ Hohe Energiepreise und keine klare Linie in der Wirtschaftspolitik würden Unternehmer und Arbeitnehmer verunsichern, so Merz.
Auch Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, kritisierte die Bundesregierung. „Diese Rezession ist politisch gemacht. Wer die Bürger über hohe Inflation und künstlich verteuerte Energiepreise enteignet und ihnen mitten in der Krise ohne Not weitere schwere Belastungen wie eine konfiskatorische Reform von Grund- und Erbschaftsteuer und das drohende Heizungsverbot aufbürdet, braucht sich über sinkenden Konsum nicht zu wundern.”
Der Bundeskanzler selbst sieht in den Zahlen aus Wiesbaden dagegen kein größeres Problem. „Die Aussichten der deutschen Wirtschaft sind sehr gut“, sagte Scholz. So sei die Bundesregierung gerade dabei, mit Hilfe massiven Ausbaus des Ökostroms „die Kräfte der Wirtschaft zu entfesseln“. Die Investitionen sowohl in Batterie- oder Chipfabriken nehmen erheblich zu, zudem würden viele Milliarden Euro in den Ausbau des Stromnetzes und der Stromproduktion investiert. „Deshalb kann man sehr zuversichtlich sein“, betonte der SPD-Politiker.
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Irgendjemand sagte mal, dass Armut leise ist. Armut ist nicht nur leise, sie schämt sich auch. Armut sollte nicht hinter Wörtern wie ‚Wohlstandsverlust‘ versteckt werden.
Wir nähern uns dem Teil Euro-Rettung, indem wir uns wirtschaftlich dem Süden annähern. Und Frankreich übernimmt die EU Führungsrolle, indem es den Ländern eine Stimme gibt, die (hoffentlich) D mit seinem ideologischen Regulierungswahn einbremsen werden. Wenn der Regulierungswahn auf sie übergreift.
Gerade in der schwedischen Zeitung dagensps.se gelesen:
Europas största ekonomi Tyskland är nära ett sammanbrott som kommer att påverka hela kontinenten. (Europas grösste Ekonnomi, Deutschland ist nahe einem Zusammenbruch welcher den ganzen Kontinent beeinflussen wird)
Tysklands förbundskansler Olaf Scholz borde ligga sömnlös om nätterna med tanke på det ekonomiska infernot. (Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz muesste schlaflose Nächte haben bei dem Gedanken an das ökonomische Inferno)
Aber wie man ja hier erfährt: „Olaf Scholz blickt optimistisch in die Zukunft“Na dann – viel Glueck !
https://www.dagensps.se/bors-finans/makro/tyskland-nara-sammanbrott-drabbar-hela-europa/
Heutzutage brauchen die Politiker nichts mehr zu verstecken. Siehe Scholz und Habeck. Bei Merkel ist halt die Stasiakte verloren gegangen. Früher glaubten einige die Russen wären im Besitz der Stasi-Unterlagen. Nun wissen wir aber das jemand anderes die entsprechenden Unterlagen besitzt.
Zu gelöschten Emails in der EU. Einfach bei Biden anrufen.
Die Entwicklung bestätigt meine vor einigen Jahren gewonnene Überzeugung.Deutschland hat für die Weltfinanz keine echte Bedeutung mehr. Man kann täglich zusehen wie sich die Dinge immer schneller und breiter negativ entwickeln. Was wir sehen ist der Anfang vom Ende der deutschen Volkswirtschaft, so wie wir sie bisher verstanden haben. Die Grundlagen einer Wirtschaft ohne Zukunftsangst werden uns schon länger entzogen. Sollten sich meine Befürchtungen bestätigen, dann haben alljene richtig gehandelt, als sie diesem Land den Rücken gekehrt haben. Was wäre ich froh, das auch tun zu können, aber ich bin zu alt. Wer noch kann sollte sich das nicht mehr… Mehr
Die Deutschen bekommen nur das was sie seit Jahren selber verursacht haben ! Solange sich die breite Masse durch die Medien manipulieren lässt und immer die gleiche Politik wählt die sich nur im Wechsel der Kanzlerschaft unterscheidet , wir sich auch nichts ändern ! Es dürfte kaum ein dümmeres Volk als die Deutschen geben !
Annalena Baerbock hat vor einem Jahr im Mai/22 bei Anne Will ausgeführt, dass Dtl/EU mit den beschlossenen Sanktionen, Russland so schädigen wird, auf dass die russische Wirtschaft auf Jahre nicht mehr auf die Beine kommt. Tja, wahrscheinlich hat sie sich da wieder mal verhaspelt und nicht RUS sondern Dtl gemeint. „Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder!“ plakatierten sie im BT-Wahlkampf… Ich geh am 10.6.23 auf die Anti-Grünen Demo in Erding. Der Protest gegen diese grünen Fanatiker und ihren medialen Mitläufern muss mal auf die Straße. Im Anschluss werde ich als „Rechtsextremist“ und „Nadsi“ gelten, aber was grüne-linke Fanatiker in Politik und Mainstreammedien… Mehr
Der Bau von Kernkraftwerken, würde nachhaltiges Wachstum erzeugen. Aber die Bevölkerung wünscht sich Windmühlen.
Wirklich?? Ich glaube eher, eine mafiöse Minderheit wünscht Windmühlen für ihren Reibach. Und wenn alles den Bach runter ist, waren alle dagegen. Hatten wir schon mal.
Wenn Scholz erklärt, die Aussichten für die deutsche Wirtschaft seien sehr gut und die Herausforderungen würden durch Freisetzung der Marktkräfte und Bürokratieabbau gelöst, dann grenzt das an Realitätsverlust. De facto wird über die Klimapolitik eine Planwirtschaft mit immer mehr mehr Bürokratie geschaffen, was die Wirtschaft zunehmend lähmt. Das ist im Sinne der Klimaindustrie, der USA, der WEF-Kapitalelite und ihrer NGOs, aber sicher nicht im Interesse unserer Wirtschaft und Bevölkerung. Letztere werden durch die praktizierte bzw. geplante Politik schwer geschädigt, während sich am Klima rein gar nichts ändert. Hier wird offenbar zynisch eine fremdbestimmte,destruktive Agenda abgearbeitet
Also ich hätte nichts gegen zurück ins Jahr 1978. Helmut Schmidt war Bundeskanzler, der Außenminister äußerte sich unfallfrei und in vollständigen Sätzen (ohne dafür Beifall zu erwarten), ums Klima kümmerten sich keine hochbezahlten Ministerialseilschaften, sondern Dr Karla Wege und Rudi Carell. Der Strom wurde billiger statt teurer, Terroristen saßen im Knast statt im Urlaubsflieger nach Bali, Schnorrer oder Messerstecher wurden entweder an der Grenze aufgehalten oder abgeschoben, wer grabschte, bekam unabhängig von traumatisierter Hautfarbe o ä vom Nächststehenden eine aufs Maul. Klimakleberprobleme hätten die Eingeborenen mit der Dachlatte gelöst. McDonalds aßen die Besatzungssoldaten samt Angehörigen, und nur die waren grotesk… Mehr
Ja, das war eine gar nicht so schlechte Zeit. Damals wurde auch nicht ständig von der Notwendigkeit gefaselt, irgend etwas umbauen oder transformieren zu müssen. Vielleicht ist es das, was die Leute verrückt macht. Man weiß ja nie, mit welcher Idee Habeck, Lauterbach und co morgens aufwachen. Und: es gab, soweit ich weiß, keine NGOs, die am liebsten das Regieren übernehmen würden. Der Kanzler hätte sich eher die Zunge abgebissen, bevor er von Wumms gesprochen hätte. Wölfe und Bären in Urlaubsgebieten gab’s auch nicht. Vor allem war man nicht gezwungen, sich dauernd zu überlegen, ob man woke genug ist oder… Mehr