Gender-Wissenschaften, öffentlich-rechtlicher Rundfunk und wissenschaftliche Mitarbeiter in der Politik. Es gibt nur noch wenige Branchen, die genug Arbeitskräfte finden. Das wirkt sich im Alltag aus.
Fachkräftemangel. Der Begriff stammt aus der Zeit des Jahrhundertwechsels. Er beschreibt die Lücke an Mitarbeitern, die fehlen und fähig wären, hochkomplexe, anspruchsvolle Vorgänge zu schultern. Etwa im IT-Bereich. Oder in der Medizin. Doch eigentlich ist der Fachkräftemangel ein Begriff der Vergangenheit. Er ist längst zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen. Für komplexere Berufe gilt das ohnehin – und selbst in einfachen Jobs fehlen die Menschen, die es machen.
Auch die Schulen rufen Alarm. Unterricht werde ausfallen, weil es an Lehrern fehle. Allein für dieses Schuljahr gab es bundesweit zwischen 30.000 und 40.000 Lehrer zu wenig, teilt das Deutsche Schulportal mit. Das treffe alle Bundesländer, wie Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger gegenüber der Nachrichtenagentur DPA sagt. Einwanderungswellen aus der Ukraine und dem arabischen Raum verschärfen das Problem. Folglich bleibt der Lehrermangel erhalten, sagt die Kultusministerkonferenz voraus. Quarantäne-Regeln verschärfen die Situation noch.
In Kitas sieht es noch schlechter aus. Schon jetzt fehlen 100.000 Fachkräfte, sagt der Deutsche Kita-Verband. Tendenz steigend. Zum Ende des Jahrzehnts könnten es 200.000 Erzieher sein, die fehlen. Der Staat hat den Eltern das Recht auf einen Kita-Platz zugesprochen – aber er scheint nicht für die dafür notwendigen Erzieher gesorgt zu haben. Die Lücke vergrößert die Lücke. Sprich: Viele Erzieher seien mit der Situation unzufrieden, berichtet der Verband. Darunter leide die „Qualität der frühkindlichen Bildung“. Abschiede aus dem Beruf sind denkbar, ähnlich wie es bei den Pflegern wegen der Unterversorgung ist.
Ähnliches berichtet die Logistikbranche. Auch hier fehlt es an Fahrern. 40.000 allein in Deutschland, berichtet die Fachseite Transport-Logistic.de. Würden Politik und Spediteure nicht gegensteuern, droht sich der Mangel auszuwirken. Supermärkte könnten zum Beispiel nicht mehr ausreichend oft angefahren werden. Auch bei anderen Konsumgütern würde die Versorgung schlechter – etwa bei Kleidern oder Möbeln. Transport-Logistic rechnet ebenfalls damit, dass die Situation eher schlechter als besser werde. Die Regierung arbeitet an dem Problem. So würden Fahrlehrer der Bundeswehr eingesetzt, um mehr Anwerbern zu einem schnellen Führerschein zu verhelfen. Zudem sollen Busfahrer umschulen. Allerdings gäbe es von denen auch nicht genug, melden die verschiedenen Stadtwerke.
Wer diesen Sommer in Berlin ausgegangen ist, hat sich an den Arbeitskräftemangel in der Gastronomie gewöhnt. Immer mehr Straßenlokale verlangen von ihren Gästen, dass sie zur Theke kommen, um zu bestellen und Ware abzuholen. Nun. Das ist weniger angenehm. Geht aber. Schwieriger wird es, wenn sich der Kunde seine Kartoffeln künftig schon im Hafen abholen muss – geschweige denn seine neue Einbauküche. Oder die Post am Flughafen.
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Das Personalproblem bei der Müllabfuhr ließe sich doch durch eine 50% Frauenquote lösen.
Eine sehr gute Idee. Bitte auch bei Klempnern, Dachdeckern, Elektrikern etc. einführen. Ich befürchte nur, dass die Pro-Quote-Madamechen da eher in andere Tätigkeiten „quotiert“ werden möchten, wo Arbeit und notwendige Qualifikationen minimiert, dafür die Bezahlung maximiert wird.
Nein, das kann gar nicht sein: Seit 2015 sind doch soooo viele Ingenieure, Ärzte und Raketentechniker gekommen, das wären ja wohl genug Fachkräfte!!!
An welcher Stelle wurden/werden wir frech belogen ???
Rentner haben für ihre Rente bezahlt. Denen wird im Gegensatz zu Beamten und H4 nichts geschenkt! Im Gegenteil, die wurden noch dazu beschissen.
Kita uns Lehrer: Befristete Stellen für 10 Monate und 2 Wochen. Dann 6 Wochen Sommerferien. Dann wieder Einstellung für 10 Monate und 2 Wochen. Und so weiter. Kann man jedes Jahr im Amtsblatt nachlesen.
Lehrer: erst auf Kosten der Steuerzahler studieren, dann zum Fernsehen gehen und dort zum doppelten Gehalt die Staatspropaganda rauströten.
Und statt Fachkräften wurden schon immer seit den 1960er Jahren Analphabeten geholt.
Bei uns in München kommt schon 2 Jahre lang keine Briefpost mehr am Montag, das sagte mir der Postbote ganz unverblümt. Die wartet in den verteilten Postboxen. Das Ganze weitet sich auch auf die Paketzusteller aus. Nun zahlen wir ein sehr hohes Porto im Vergleich zum Ausland, und zwar für einen monopolisierten Service, der einfach nicht mehr geleistet wird! Die Service Wüste Deutschland hat Tradition, wenn ich einen Brief aus den USA nachverfolge, kommt unter der Sendungs-No. „es liegen derzeit keine Informationen vor…“, wenn ich unter USPS nachschaue, kommt sogar der aktuelle Standort in Deutschland! Die Deutschen wehren sich nicht,… Mehr
Ich bin in der App „Post & DHL“ als registrierter Kunde freigeschaltet für die sogenannte Briefankündigung. D.h., meine Post wird im Sortierzentrum gescannt und mir als Foto in der App dargestellt. Ich stelle seit nunmehr mehreren Monaten fest, dass gescannte und damit dokumentierte Post auf der letzten Meile vom Sortierzentrum zu meinem Briefkasten verschwindet. Das betrifft im Wesentlichen Werbepost, was verschmerzbar ist, aber auch Geschäftspost! Ich habe den sogenannten Kundenservice der Post mit meinen Erfahrungen konfrontiert (incl. Screenshot der verlorenen Postsendungen), bekam aber nur automatisierte Floskeln zur Antwort. Ich gehe davon aus, dass auch eine Weiterleitung an die Bundesnetzangentur außer… Mehr
„In der gesamten Branche [Müllabfuhr] gingen jedes 30.000 Fahrer in Rente – aber nur halb so viele junge Menschen würden in den Beruf einsteigen.“
Minister Heil wird mit seinem „Bürgergeld“* sicher dafür sorgen, dass das demnächst nur noch ein Drittel tut.
*Bürgergeld = Geld, das arbeitenden Bürgern aus der Tasche gezogen wird, um den nicht so Arbeitswilligen eine noch bequemere soziale Hängematte zu bereiten
Abwarten, was daraus wird. Das Problem der Sozialisten ist ja seit jeher, dass ihnen irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht. Das Bürgergeld könnte diesen Prozess beschleunigen.
Unser Problem ist es, dass es unser Geld ist (Steuern, Rente,….)
Eben grade den Postboten da gehabt. Die Pakete die er für 14 Euro brutto schleppen muss wiegen teilweise 30 kg. Ich habe mich vor 4 Jahren mal bei der Post als lkw Fahrer beworben. Hatte tatsächlich einen Probearbeitstag. Der Kollege war 62 und hatte einen Stundenlohn von 22 Euro. Alter Arbeitsvertrag aus den Achtzigerjahren. Ich sollte für 13 Euro und anfangen. Hatte damals schon 17 Euro in meiner alten Firma. Bei uns kam mal ein Fahrer in die Firma und sagte sein Vater hatte damals im Fernverkehr mal ein Jahr mit über Hunderttausend DM . Er konnte davon die gesamte… Mehr
Ich kann mich an einen Versuch mit Fremdländern bei mir im Quartier erinnern, so ab 2016. Ist ersatzlos beendet.
Nur die Paketboten mit den Sprintern sind vielfach noch beständig wechselnde Migranten.
Wie viele Menschen werden wohl inzwischen mit, um und für Einwanderer tätig sein? Das ist ja alles Geld, das vom Steuerzahler zusätzlich zu den Lebenshaltungskosten der „Migranten“ aufgebracht werden muss – und das die Zahl der Beschäftigten insgesamt zwar enorm erhöht, ohne dass jedoch der Indigene einen Vorteil davon hätte. Er zahlt. Und die, die noch „im System“ sind, rennen sich den Herzbändel ab, um den durch Merkel et al geschaffenen neuen Zuständen gerecht zu werden – und bleiben auf der Strecke. Denn enger wird es für alle mit jedem, der neu kommt, in Ämtern, in Arztpraxen, Krankenhäusern, in Kindergärten,… Mehr