DAX beendet Jahr 2022 mit 12,3 Prozent Minus

Der DAX hat das Jahr 2022 am Freitag mit einem Jahresminus von 12,3 Prozent beendet. Damit ist eine Serie von drei Jahresgewinnen in Folge gebrochen: Selbst während der ersten beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 hatte der DAX jeweils zugelegt.

dts Nachrichtenagentur

Der DAX hat das Jahr 2022 mit einem deutlichen Minus beendet. Der Handel schloss am Freitagmittag bei genau 13.923,59 Punkten und damit 12,3 niedriger als am Jahresende 2021. Damit ist eine Serie von drei Jahresgewinnen in Folge gebrochen: Selbst während der ersten beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 hatte der DAX jeweils noch zugelegt. Der Krieg in der Ukraine brachte dann aber die negative Wende mit einer Welle an Problemen, angefangen bei explodierenden Energiekosten, darauf aufbauender Inflation und schließlich den bei Börsianern gefürchteten Reaktionen durch die Notenbanken in Form von Zinserhöhungen.

Größter Kursverlierer im DAX war der Immobilienkonzern Vonovia, der wohl wegen Investoren-Sorge vor dem Platzen einer Preisblase rund 54 Prozent nachgab, auch die Konsumtitel Zalando und Adidas verloren auf Jahressicht etwa die Hälfte ihres Börsenwerts. Gegen den Trend bergauf ging es dagegen für Beiersdorf, RWE, Telekom und Münchner Rück, die jeweils rund 18 Prozent zulegten. Auch auf Tagessicht ließ der DAX am Freitag nach und verbuchte ein Minus von 1,1 Prozent.

Die beiden größten Jahresverlierer Vonovia und Zalando waren auch hier mit einem Minus von rund zwei Prozent am Ende der Kursliste zu finden, ebenfalls aber mit einem Abschlag in gleicher Größenordnung die Telekom, die auf 12 Monate gesehen zu den besten Performern gehörte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0678 US-Dollar (+0,14 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9365 Euro zu haben.

(dts Nachrichtenagentur)

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Kommentare ( 3 )

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Hannibal ante portas
1 Jahr her

Ganz ehrlich, es hat verdammt lange gebraucht bis die Börsianer verstanden haben, dass der Kaiser nackt ist. Es wird erst wieder langfristig aufwärts gehen können, wenn sich der Kaiser neu eingekleidet hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, es wird kein Hermelinmantel sein.

Gernoht
1 Jahr her

Ich bin ziemlich froh, über die letzten Jahre mein Depot sukzessive in Richtung Ausland diversifiziert zu haben. Und die deutschen Firmen, die ich noch habe, tun mit ihren Fertigungen dasselbe. Also können sie im Depot bleiben.

Harry Charles
1 Jahr her

AMPEL BOHRT LÖCHER INS BOOT, aber von 2 Seiten. Es ist halt nicht nur so, dass unsere Wirtschaft (die das Staatsschiff ja flott halten soll) von innen heraus gezielt durch Linksgrün ruiniert wird – auch im Ausland kriegt man zunehmend mit was hier läuft: und zwar sowohl Investoren als auch potenzielle Kunden. MADE IN GERMANY hatte immer einen guten Ruf – den verliert es zusehends, so wie die Fußballnationalmannschaft, die ein über Jahrzehnte aufgebautes Image-Kapital irreversibel verschleudert hat. Wenn ausgerechnet das Land der ehemaligen Dichter, Denker und Erfinder, in dem das erste Auto konstruiert wurde dieses nun abschaffen will, wer… Mehr

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