Es gibt sie noch, die guten Nachrichten! Zumindest für Teile der Gesellschaft, konkret die Baby-Boomer, die laut neuestem Global Wealth Report nun offiziell als wohlhabendste Generation aller Zeiten gelten. Für Hausbesitzer sind die Aussichten allerdings nicht rosig.
Während die deutsche Wirtschaft unter den Folgen der grünen Deindustrialisierung stöhnt, reiben sich Investoren an den Finanzmärkten die Hände. Der neue Global Wealth Report der Allianz zeigt, dass sich die privaten Geldvermögen weltweit im vergangenen Jahr deutlich vermehrt haben. Nachdem die Covid-Krise 2022 noch zu einem Verlust von 3,5 Prozent geführt hatte, erholten sich die Haushalte in Folge der gestrafften Geldpolitik und des Börsenbooms deutlich und legten um 7,6 Prozent auf insgesamt 239 Billionen Euro zu.
Dabei verringerte sich der Wachstumstrend der Schwellenländer, die nur noch 2 Prozent mehr Wachstum verzeichneten als fortgeschrittene Volkswirtschaften. Allerdings muss man feststellen, dass der Anteil der Schwellenländer vor allem beim Vermögenswachstum der Mittelklasse nach wie vor stark zunimmt, sodass mittlerweile zwei Drittel der globalen Vermögen der Mittelschicht in Schwellenländern, allen voran China, beheimatet sind. Wenig Veränderung hingegen gab es an der Spitze: 85,7 Prozent der finanziellen Anlagen weltweit befinden sich nach wie vor im Besitz der reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung. Das ist zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zur Jahrtausendwende, als dieser Wert noch bei fast 92 Prozent stand, es wird aber erwartet, dass es noch 78 Jahre dauern würde, bis sich dieser Wert “normalisiert”, soll heißen, auf nationale Vermögensverhältnisse einpendelt.
Die düstere Zukunft für Hausbesitzer
Während vor allem Wertpapiere mit einem Plus von 11 Prozent, sowie Lebensversicherungen und Pensionen mit einem Anstieg um 6,2 Prozent stark zulegten, steht der Immobilienmarkt vor einer großen Krise. Global verzeichneten Immobilien nur einen Anstieg um 1,8 Prozent (der niedrigste Wert seit zehn Jahren), in Westeuropa sanken sie sogar um 2,2 Prozent. Der Grund dafür liegt in den explodierenden Kosten für Neubauten, sowie den gestiegenen Zinsen, die die Nachfrage am Häusermarkt implodieren ließ.
Die Zukunftsaussichten für Hausbesitzer sind dabei ebenfalls wenig rosig: Anhaltend hohe Energiekosten, sowie Klimaschutzauflagen führen zu einer Prognose, dass der House Price Index (HPI) in Großbritannien aufgrund unterschiedlicher Klimaszenarien bis 2050 um bis zu 13,1 Prozent fallen könnte. Wenig überraschend trifft es Deutschland dabei noch härter. Hierzulande könnte der HPI im selben Zeitraum sogar um 24,5 Prozent zurückgehen, womit Pro-Kopf-Verluste von über 32.000 Euro verbunden wären. Der Bericht der Allianz betont, dass zukünftig Immobilienpreise von der Lage und Energieeffizienz der Gebäude abhängen werden.
Dieser Vermögensverlust wird in Deutschland aber nicht erst 2050 spürbar werden. Bereits 2023 lag man im internationalen Vergleich bei den durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen unter ferner liefen. Angeführt wird diese Statistik 2023 wieder von den USA, die die Schweizer überholten und mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 260.320 Euro ihren Spitzenplatz zurückeroberten. Deutschland liegt im Vergleich dazu mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 69.060 Euro nur an 18. Stelle. Überholt wurde es im Vergleich zum Vorjahr zum Beispiel von Italien, das in der Liste fünf Plätze gut machte und mit 76.930 Euro auch noch vor Frankreich und Österreich liegt.
Die Boomer sitzen auf dem Geld
Ein deutliches Gefälle gibt es auch zwischen den Generationen. Der Report weist dabei die Baby-Boomer, also die zwischen 1946 und 1964 geborene Generation, explizit als die „reichste Generation der Geschichte“, da sie von starkem ökonomischen Wachstum, günstigen Immobilienpreisen und boomenden Aktienmärkten profitieren.
Anhand einiger Beispiele rechnet der Bericht vor, dass ein durchschnittlicher deutscher Boomer, Jahrgang 1960, im Laufe von 40 Jahren fast 614 Prozent, bei einer Nominalrendite von 6,1 Prozent, des verfügbaren Einkommens akkumuliert hat. Noch besser erging es dem durchschnittlichen amerikanischen Boomer, der dank einer doppelt so hohen Aktienrisikoprämie sogar auf eine Rendite von 9,1 Prozent kam, sodass er 850 Prozent seines verfügbaren Einkommens ansparen konnte.
Keine der nachfolgenden Generationen kann an diese Werte nur annähernd herankommen. Während Mitglieder der Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980) noch die florierenden 90er Jahre miterlebten, erreichen sie nur eine Rendite von 3,8 (Deutschland), bzw. 6,7 Prozent (USA), was sich in Ersparnissen von 417 bzw. 606 Prozent niederschlägt.
Apropos niedergeschlagen: Am schlechtesten kommen die Millenials (geboren zwischen 1981 und 1996) weg, die kaum erwachsen von einer unverschuldeten Krise in die nächste stolperten. Mit einer Rendite von nur knapp 1,8 Prozent während ihres ersten Jahrzehnts als Sparer lag diese Generation bereits weit unter dem Langzeitschnitt von 2,7 Prozent, bevor die globale Finanzkrise die Phase von Niedrig- bis Nullzinsniveau einläutete. Selbst bei optimistischer Hochrechnung prognostiziert der Bericht für Millenials nach 40 Jahren im Schnitt nur eine Rendite von 3,1 Prozent und damit ungefähr die Hälfte von dem, was die Boomer aufzuweisen hatten.
Für die Gen Z (Jahrgänge 1997 bis 2012) ist die Aussicht zwar momentan ebenso trüb, allerdings prognostiziert die Allianz in ihrem Bericht, dass die Generation Z bei entsprechendem Anlageverhalten, das selbstverständlich „grüne“ und KI-Investitionen beinhaltet, zumindest die Millenials und womöglich auch die Gen X in Sachen Vermögensbildung überflügeln könnte. Aufgrund der langen Laufzeit dieser Prognose handelt es sich dabei aber hauptsächlich um Kaffeesatzleserei.
Somit bleiben die Baby-Boomer bis auf weiteres die wohlhabendste Generation, die je gelebt hat. Ein tröstlicher Gedanke in diesen Zeiten des Wohlstandsverlusts.
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die babyboomer werden ihr vermögen brauchen für die jahre ihres lebens
mit immer mehr betreuung und pflege. undeutlich immer weniger rente.
und dann wird das restvermögen vererbt. aber natürlich nur, soweit der staat vom
vermögen etwas für die erben übrig lässt. und für entferntere verwandte – weil die boomer ja kaum kinder haben – ist die erbschaftsteuer erheblich.
oftmals bereiten solche aussagen den nächsten staatlichen eingriff vor. oder sie rechtfertigen die hohen kosten bei den immobilien.
Die höchsten Renditen wird jener oder jene einfahren die exakt anti-grün investiert: Waffen, „fossile“ Rohstoffe, Diamanten und Gold, Fleisch, Kerntechnik. Ob mit oder ohne KI ist egal, da KI überall längst eingepreist ist. Wichtig ist noch: das Geld in nicht-sozialistischen Ländern parken, also außerhalb der EU.
Bei den Boomern kann man sich für die geleistete Arbeit bedanken und bei der Politik beschweren, dass es nicht weiter geht. Schuld ist allein die staatliche Regulatorik. Also Windkraft statt AKWs, grüner Stahl statt Hochöfen, Euro statt D-Mark, hohe Steuern statt Vermögen, Miete statt Eigentum, Asylanten statt Fachkräfte, Konsum statt Produktion, Planwirtschaft statt Marktwirtschaft.
Jede Generation lebt von dem, was die Eltern-Generation hinterlassen hat. Nicht nur von materiellem Besitz, sondern auch in Form von Erziehung, Bildungsystemen, Kultur, Sicherheit, Infrastruktur. Und all diese Dinge wurden in den letzten Jahrzehnten bewusst oder unbewusst von den 68ern zerstört. Dass genau diese Generation jetzt am Rechtsruck der Jugend verzweifelt, erfüllt mich mit größter Freude.
Diesen Reichtum hat sich unsere Elterngeneration auch verdient! Die einen haben den Schutt nach dem II. Weltkrieg weggeräumt und angefangen, aufzubauen, die Boomer haben das Land dann zur Blüte gebracht! Was in den 60er, 70er und 80er Jahren alles aufgebaut und angestoßen wurde: Schulen, Universitäten, Autobahnen, Bahnstrecken, Unternehmen – Wahnsinn! Davon profitieren wir heute alle. Unsere (Politiker)Generation ist noch nicht mal in der Lage, das zu erhalten, geschweige denn, so eine Aufbauleistung noch einmal zu vollbringen. Stattdessen schimpft sie andauernd über die Boomer. Das ist nur Neid! Und respektlos. Aber das wundert bei diesen arbeitsscheuen und ungebildeten Gören und Taugenichtsen… Mehr
Absolute Zustimmung.
Täglich bekam man erzählt wie das so war im Krieg.
Man hatte auch nichts, alles mußte aufgebaut werden.
Für „Schwätzer“ war kein Platz. Fast Alle arbeiteten produktiv und haben aufgebaut. Die Eltern waren zumindest teilweise davon geprägt, von einer Zeit in der Sie hungern mußten. Die Verhältnisse wie das so war in dieser Zeit können sich heutige Generationen/ Generationen danac h doch gar nicht vorstellen. Da würde jedes Menschenunwürdig, Menschenverachtend schreien. Das ganze ging damals z.B. auch ohne Globalisierung wo man am besten Andere für einen arbeiten läßt
Absolute Zustimmung Herr / Frau Abraxas!!!!
ja, aktuell sind wir überwiegend am verbrauchen und verschleudern von dem, was die generationen nach dem krieg aufgebaut haben. d als der buddenbrook-staat.
Was ich weiß, ist das die Babyboomer meistens viel gearbeitet haben und schon früh in den Beruf gestartet sind. Es gibt jedoch, verursacht durch die Agenda 2010 der SPD, auch bei den Babyboomern große Brüche in der Erwerbsbiographien, so dass die Renten oftmals nicht so üppig ausfallen. Wer von den Babyboomern nicht gerade Eltern mit Wohneigentum oder andersgelagerten Vermögen hatte oder hat und heute zur Miete wohnt, für den sieht es nicht so rosig aus.Was ist mit den Menschen in Mitteldeutschland? Aus meiner Sicht sieht es hier mit den Vermögenswerten nicht so üppig aus, wie bei den Wessis, oder täusche… Mehr
Na aber auch bei den Wessis ist es nicht so, daß alles automatisch von selbst kam. Da war es oft so 6 Tage die Woche 8 Stunden oder länger im Geschäft / betrieb angestellt arbeiten unmd dann noch zu Hause weiter Arbeiten, Sparen und sich ein Haus oder etwas anderes aufbauen. Damals war es auch größtenteils üblich, daß man sich das geld füpr das was man haben wollte zuerst einnmal zuminmdest Größtenteils erspart hat. Diejenigen, die alles ghleich ausgegeben haben, haben auch heuite nichts, stimmen aber voll bei, die Anderen sollen sie finanzieren. Dann ist z.B. noch anzuführen, daß z.B.… Mehr
Nach meiner Wahrnehmung waren es auch vorherige Jahrgänge, die wirklich in den fünfziger und sechziger Jahren reich wurden, weil sie das richtige Alter ab den fünfziger Jahren hatten und ein ungeheuerer Nachholbedarf der Bevölkerung bestand, was sich als ausgewiesener Verkäufermarkt darstellte und die echten Reichen in 20 – 25 Jahren richtig vermögend wurden und ab Mitte der siebziger Jahre es zwar auch noch brummte, aber längst nicht mehr so wie in der Anfangszeit nach dem Krieg und die Wiedervereinigung hat uns auch nochmals einen Schub verpaßt und seither ist es nur noch im mäßigen Ablauf und die Inflationsentwicklung als Scheinzuwachs… Mehr
Als Angehöriger dieser Generation haben ich mir einen kleinen Hof vom Mund abgespart und in Eigenregie über 12 Jahre komplettsaniert. Da ich darin mit meiner Gattin wohne, interessieren mich theoretische Buchwerte der Immobilienbranche eher nur am Rande. Fakt ist, auf Grund ziemlich geringer Rentenerwartung ist unser Haus Wohlstandsgarant, da Mieten nahezu unbezahlbar sind und bleiben (die Gründe dürften offensichtlich sein). Was die Bude in 20 Jahren wert ist? Glaskugelleserei. Entscheidend ist, dass ich jetzt gut darin leben kann, mit wenig Cash!
Das mit dem „inneren“ Wert der eigengenutzten abbezahlten Immobilie verstehen viele nicht.
Auch da Gekrähe von den Kosten ist bei sämtlichen Immobilien in einem normalen Zustand, die nicht gerade am Ars.. der Welt liegen, sinnfrei.
Was denkt man denn, wer dem Fremdeigentümer / Vermieter letztlich ALLE Kosten und seinen Gewinn zahlt? Die Leute, die nichts Eigenes haben und mieten müssen!
Meine Wohnungen wurden alle zu 100% von der Bank und die wurde dann zu 100% von meinen Mietern bezahlt und ich musste keinen dazu und dabei quälen.
na, ob das wohl bei allen Vermietern so enfach geht?
Ich selbst werde nie mehr etwas vermieten und ich kenne auch etliche Andere die dies nicht mehr tun und alle Mietobjekte angestoßen haben
Ehrlich, ich bezweifle ob das angeführte mit „Meine Wohnungen“ stimmt. zumindest wenn das in jüngerer Zeit gewesen sein soll.
Pssst, nicht so laut. Die Staatskrake lauert und sie ist pleite. Man wird´s wie immer von den Leistungsträgern holen. Tolle Nachricht um abzugreifgen.
Die wirklich Gekniffenen sind diejenigen, die bei einem sinkenden Angebot an Wohnraum eben keine Immobilie haben und daher mieten müssen. Von der Hälfte des Einkommens, das einem der Staat lässt, müssen sie noch 30 bis 50% für ihre Bleibe abdrücken – was da noch bleibt … . Wehe denen, die nichts erben. Am besten: Sich sterilisieren lassen, in einem Wohnmobil vor dem Puff, vor einem Hallenbad, einer Therme hausen und von dort aus sein Geld verdienen. Die einen für den Puff, die anderen im Puff. Denn der/die/das Mensch braucht lediglich was Zessen, was Zaufen und was Zvogeln, basta. Die Mobilität… Mehr
Unfug. Ich habe keinen Cent geerbt. Ich habe mein Haus selbst erarbeitet. Mit der Hälfte des Einkommens (sofern es relevant ist) läßt sich statt Miete auch die Finanzierung von Wohneigentum bewerkstelligen. Man darf nur nicht zu faul oder zu feige sein. Die Jammerei wegen der Kreditzinsen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, die letzten Jahre gab es kaum Zinsen, aktuell sind es 3%. Die Generationen davor haben 10% und mehr an Zinsen zahlen müssen, was mit einer nicht ausschließlich auf Party ausgerichteten „Work-Life-Balance“ auch möglich war. Die Voraussetzungen für Erfolg haben sich seit dem Krieg kaum verändert, maßgeblich sind weiterhin Fleiß… Mehr