Atomkraft in der EU – Deutschland gehört zu einer Minderheit

In den EU-Staaten werden 126 Atommeiler betrieben. Deutschland als größter Industriestandort in der EU plant, alle sechs noch am Netz befindlichen Reaktoren bis 2022 abzuschalten. Derweil geht Frankreich mit großen Schritten voran und plant den Ausbau dieser „kostengünstigen und stabilen Energiequelle“.

IMAGO / Müller-Stauffenberg

Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ist überzeugt: Ohne Atomstrom kann Europa den Kampf gegen den Klimawandel nicht gewinnen. Am 10. Oktober 2021 wendet er sich mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: „Kernenergie ist sicher und innovativ. In mehr als 60 Jahren hat die europäische Nuklearindustrie bewiesen, dass sie zuverlässig und sicher ist. Sie gehört zu einem der am stärksten reglementierten Wirtschaftszweige der Welt, mit 126 in Betrieb befindlichen Kernkraftreaktoren in 14 europäischen Staaten.“

Einige Tage später meldet sich Frankreichs Staatspräsident zu Wort und verkündet eine Renaissance der Kernenergie. „Atomkraft ist eine große Chance. Sie erlaubt uns, unter den EU-Ländern eines derjenigen zu sein, die am wenigsten Kohlenstoff ausstoßen“, so Emmanuel Macron in einer Rede im Elysée-Palast.

Deutschland dagegen, in ideologischen Grabenkämpfen und Glaubenssätzen verstrickt, plant den Komplett-Ausstieg. Innovative Alternativstrategien: Fehlanzeige. Zum Beispiel Dual-Fluid-Reaktoren, in Berlin von Wissenschaftlern entwickelt. In Tichys Ausblick Talk: „Energiekrise spitzt sich zu – letzte Rettung Kernkraft?“ wird darüber informiert.

„Die europäischen Abkommen erlauben es jedem Mitgliedstaat, seinen eigenen Energiemix festzulegen“, betont Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire.

Und derzeit sieht die Lage in der gesamten EU wie folgt aus, darunter Staaten, in denen neue Reaktoren geplant sind:

Belgien betreibt zwei Atomkraftwerke. Es sind vier Reaktoren am Standort Doel und drei Reaktoren am Standort Tihange.

Umfrage
Atomkraft, ja bitte – die Stimmung in Deutschland kippt
In Deutschland sind aktuell noch sechs AKW ans Stromnetz angeschlossen. Das Kernkraftwerk Isar 2 nahe München gehört, gemessen an der Nennleistung, zu den drei größten Kernkraftwerken weltweit. Bis Ende 2022 sollen laut der deutschen Bundesregierung alle Kernkraftwerke abgeschaltet werden: Brokdorf Ende 2021, Gröhnde Ende 2021, Gundremmingen Ende 2021, Emsland Ende 2022 Neckarwestheim 2 Ende 2022 und Isar 2 Ende 2022. Nach einer Umfrage Ende Oktober sind 50 Prozent der Deutschen dafür, die geplanten Abschaltungen zurückzunehmen.

Estland ist dabei, sein erstes Mini-AKW zu bauen, einen Small Modular Reactor (SMR). Die Balten wollen sich bis 2025 vom russischen Stromnetz verabschieden.
Finnland: Aktuell (mit Stand April 2019) sind in dem Land vier Reaktoren in Betrieb. Nach jahrelangen Verzögerungen steht nun der Bau des finnischen Reaktors Olkiluoto 3 kurz vor dem Abschluss. Die vom französisch-deutschen Konsortium aus Areva und Siemens gebaute Anlage ist der fünfte Atomreaktor in Finnland und wird der größte Europas.

Frankreich betreibt 57 Reaktoren. Auch Frankreich setzt künftig auf Mini-Kraftwerke (SMR). Macron hält sie für zukunftsträchtig und sprach von der „Neuerfindung“ der Kernenergie.

In Italien werden keine Kernkraftwerke mehr betrieben. Aktuell bringt Umweltminister Cingolani Reaktoren der 4. Generation ins Spiel. Er wirbt dafür, zu Kernkraftwerken zurückzukehren, wenn neue Technologien ausgereift seien. Hintergrund ist auch der deutliche Anstieg der Strompreise. Im dritten Quartal 2021 stiegen die Preise um zwanzig Prozent.

Kroatien betreibt zusammen mit Slowenien ein AKW am Standort Krško. Krško liegt in Slowenien, etwa 20 km von der kroatischen Grenze entfernt.

Lettland unterhält keine Kernkraftwerke. Das Land produziert seine Elektrizität zu gut zwei Dritteln mit drei Wasserkraftwerken.

In Litauen war bis Ende 2009 das Kernkraftwerk Ignalina in Betrieb. Neubaupläne wurden suspendiert. Ignalina erzeugte in den letzten Jahren vor Stilllegung rund 80 Prozent der benötigten elektrischen Energie. Einen Großteil der Stromproduktion übernahm danach das Öl- und Gasturbinen-Heizkraftwerk in Elektrėnai (Quelle: Wikipedia).

Niederlande: Das derzeit einzige AKW der Niederlande liegt im südwestlichen Borssele. Doch im Gegensatz zu Deutschland wird eine Diskussion geführt. Im Vergleich mit erneuerbaren Energien gelten Atomkraftwerke zudem als verlässlicher bei der Einspeisung. Neben Borssele werden bereits seit 1985 zwei weitere Standorte für neue AKW gehandelt: Maasvlakte, nahe Rotterdam, und Eemshaven.

Österreich: Im Jahr 1978 verhinderte ein Volksentscheid mit knapp über 50 Prozent die Inbetriebnahme des fertiggestellten Kernkraftwerks Zwentendorf. Bemühungen, das Kraftwerk später doch noch zu betreiben scheiterten nach dem GAU in Tschernobyl.

Polen will in der Nähe der Ostsee zwei AKW bauen. Insgesamt sechs Reaktoren an zwei Standorten sollen entstehen. 2033 soll ein erster Reaktor ans Netz gehen, weitere sollen folgen.

Rumänien betreibt zwei Reaktorblöcke. Ursprünglich für fünf Kraftwerksblöcke geplant, sind Block 1 und 2 in Cernavodă am Netz.

In Ungarn sind jeweils zwei bzw. vier Reaktoren am Standort Paks in Betrieb. Nach einem schweren Störfall im Jahr 2003 wurde ein Reaktor längere Zeit abgeschaltet. Das AKW Paks lieferte 2019 knapp 50 Prozent des ungarischen Strombedarfs.

Schweden: Aktuell sind in dem Land sechs der ursprünglichen 12 Atomkraftreaktoren in Betrieb. Eigentlich hatte Schweden den Atom-Ausstieg längst beschlossen und sich den erneuerbaren Energien verschrieben. Eine Energie-Krise im vergangenen Winter hat die Debatte neu entfacht. Zwei Unternehmen haben Mini-Kernkraftwerke mit neuer Technik ins Spiel gebracht.

In der Slowakei laufen derzeit vier Reaktoren an zwei Standorten. Bald sollen in der Slowakei zwei neue Meiler ans Netz. Atomstrom sichert jetzt schon 55 Prozent des slowakischen Bedarfs. Dieser Anteil soll wachsen.

Spanien betreibt derzeit fünf aktive Kernkraftwerke mit insgesamt sieben Reaktoren: Almaraz I und II, Ascó I und II, Cofrentes, Trillo I und Vandellós II. Im Land war ein schrittweiser Ausstieg bis 2024 beschlossen; ein neues Gesetz ermöglicht es jedoch, die Nutzungsdauer der KKW zu verlängern.

In Tschechien sind sechs Reaktoren am Netz. Vier Reaktoren am Standort Dukovany und zwei weitere Blöcke in Temelin. Tschechien will raus aus der Kohle, deshalb soll das AKW Dukovany ausgebaut werden.

Irland, Italien, Dänemark, Luxemburg, Malta, Norwegen, Österreich, Portugal und Zypern haben keine Kernkraftwerke am Netz. Auch Griechenland betreibt keine kommerziellen Meiler und beabsichtigt auch nicht, welche zu bauen. Begründet wird es mit der Erdbebengefahr.

EU-Anrainerstaaten: Großbritannien betreibt 15 AKW, die Ukraine ebenfalls 15, die Schweiz vier. Norwegen hat keine kommerziellen Atomkraftwerke, betrieb aber vier Forschungsreaktoren, die inzwischen alle stillgelegt sind.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 18 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

18 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
eifelerjong
3 Jahre her

Soviel zur „Energiewende“, die vollmundig als DER „Exportschlager“ deutscher Politik beschrien, ein formidabler Ladenhüter ist.

F. Jung
3 Jahre her

Die deutsche Regierung hatte dem „Öko-Institut e.V. (wahrscheinlich für eine gute Summe deutschen Steuergeldes) den Auftrag gegeben, mal eine Untersuchung mit dem Titel: „Sicherheitstechnische Analyse und Risikobewertung einer Anwendung von SMR-Konzepten (Small Modular Reactors)Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)“. Seit März online mit solchen epochalen Aussagen zu kleinen Reaktoren wie: „SMR werden auch als Lösung im Kontext der Bekämpfung der Gefahren des Klimawandels und der damit verbundenen Reduzierung der Treibhausgasemissionen zur globalen Stromversorgung vorgeschlagen. Hierbei ist die mit ihnen erzielte Stromproduktion relevant. Heutige neue Kernkraftwerke weisen elektrische Leistungen im Bereich von 1.000-1.600 MWe… Mehr

werner2k
3 Jahre her
Antworten an  F. Jung

Wenn man das Konzept der SMR-Reaktoren ignoriert, kann man sie natürlich schlecht reden – genauso könnte man sagen, dass lipo-Akkus problematisch sind, denn im Vergleich zu klassischen Bleiakkus liefert die einzelne Zelle nur 3,14V und die Entsorgung jeder einzelnen Zelle stellt uns vor Probleme. Ebenso wie ein Anwendungs-Akku (z.b. im Modellflug oder beim Auto) aus entsprechend vielen Einzelzellen aufgebaut wird um die notwendige Spannung/Strommenge zu erreichen, sollen SMR’s in Kraftwerken zusammengeschaltet werden. Auch aktuelle AKW’s bestehen meist aus mehreren Reaktoren. Der Vorteil liegt in der Ausfallsicherheit – die bei SMR’s wegen deren Konstruktion (weniger Kernbrennstof/Reaktor ermöglicht eine passive Kühlung über… Mehr

Giovanni
3 Jahre her

Nach Aussage der wirklichen Experten ist ein verlängerter Betrieb der bestehenden AKWs nicht möglich, da keine Reserve-Brennelemente mehr zur Verfügung stehen. Wenigstens hier hat Deutschland ganze Arbeit geleistet! Es ist das besondere Merkmal der Deutschen, daß sie bei einer sichtbaren Katastrophe nicht umkehren. Besonders sichtbar ist dies bei beiden Weltkriegen gewesen. Es muß nun erst zu einem 2- bis 3-tätigen Stromausfall kommen, bis wir aus unserem Wohlstandskoma erwachen und unsere Moralhysterie erkennen. Aber selbst dann werden unsere links-grünen Ideologen mit Sabotage argumentieren – oder den „Grünen Männchen“ vom Mars die Schuld geben. Das BBK (Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)… Mehr

89-erlebt
3 Jahre her
Antworten an  Giovanni

Den Faden Riss bei Atom Kraftwerken haben Merkel & Co exekutiert, bei den Kohlekraftwerken ist der Weiterbetrieb bereits massiv gefährdet. Das Erwachen aus diesem Irrsinn wird grausam.

Orlando M.
3 Jahre her

Zuerst muss die Politik den Glauben an die Windenergie stärken, denn ein stramm rotierendes Windrad ist unser Gott. Dafür sollte jedes Windrad einen WGBV bekommen, einen Windradglaubensbevollmächtigten:innenin, der unter dem Windrad für Wind betet und das Rad dann und wann mit Weihwasserstoff besprenkelt. Dann wird es auch was mit der Energiewende und man kann auf den andernfalls benötigten und noch immer nicht vorhandenen, großformatigen Stromspeicher verzichten. Falls das mit dem Glauben allerdings nicht klappen sollte, sieht es ziemlich finster bezüglich der Stromversorgung in Deutschland aus, also laschet uns alle beten und freuen!

Innere Unruhe
3 Jahre her

Verteidigung, Grenzschutz, Migration, Energiepolitik – ich kann kein Feld erkennen, wo Deutschland mit den anderen EU-Ländern im Einklang handelt.
Schulden, Steuern, Renten – auch hier handelt Deutschland anders als die anderen…

Juergen P. Schneider
3 Jahre her

Die energiepolitischen Geisterfahrer aus Deutschland werden weiterfahren und sich ständig über die vielen Falschfahrer beschweren, die ihnen entgegen kommen. Die Weltrettung nach deutschem Vorbild ist eben kein Exportschlager, sondern taugt höchstens als Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Wie das Wallstreet Journal im Januar 2019 bereits feststellte betreibt Deutschland die dümmste Energiepolitik der Welt

Takeda
3 Jahre her

Wir Deutschen schaufeln mit voller Freude unser eigenes Grab. Es ist ja nicht nur saubere Atomkraft, bei jedem Windrad müssen Wälder abgeholzt werden, massenhaft Tiere sterben. Heute morgen lag der Spritpreis um 1,80 € /l. (Ich tanke Abend, da sind die Spritpreise noch „moderat“ mit 1,63 €/l) Und was vernimmt man da aus der Journaille? Aus dem Rotfunk? Die Spinner von FFF fordern höhere Spritpreise, Tempolimit und Abschaffung der Pendlerpauschale. Das beste, das Umweltbundesamt pflichtet diesen Schwachsinn bei. ** Zensiert / irgendwas mit Guillotine ** *Wenn diese FFF-Idi… erwachsen sind, werden diese am lautesten aufheulen. Ich erwarte sogar, das diese… Mehr

eschenbach
3 Jahre her

Die Ablehnung der Kernkraft in Deutschland basiert auf einer „Sachkenntnis“, die seit 30 Jahren von Weiterentwicklungen auf diesem Gebiet weitgehend unberührt geblieben ist. Ich habe die Hoffnung, dass sich das ändern wird, wenn die Franzosen den Atomkraftausbau vorantreiben. Die Mehrheit der Franzosen hasst Windmühlen. Ich auch….

Last edited 3 Jahre her by eschenbach
Monika
3 Jahre her
Antworten an  eschenbach

Die Ablehnung basierte schon vor Jahrzehnten einzig auf unbegründeter Angst. Die Deutschen verwechseln schon immer die Explosion einer Atombombe mit der Gewinnung von Strom aus Kernenergie. Das ist für einen großen Teil dasselbe. Von der Technik, sei sie alt oder neu, verstehen die Menschen hier gar nichts. Solche Befindlichkeiten müßte eine Regierung ignorieren (so hat man das früher gemacht) und gleichzeitig massiv an der korrekten Information der Menschen arbeiten (das hat man noch nie gemacht). Da die Anti-Atomkraft-Bewegung der Grundstein der Grünen ist und die und ihre Jünger bei den Medien quasi derzeit allein entscheiden, welche Art der Energiegewinnung hierzulande… Mehr

Herr Schmidt
3 Jahre her
Antworten an  eschenbach

Nein die Ablehnung der Kernkraft basiert auf einer seit mehr als 20 Jahren bestehenden starken poropagandistischen Förderung der Grünen durch die Mainstreammedien. Eines der Puschthemen der Grünen ist die Ablehnung der Kernkraft. Andere wie das Waldsterben haben ebenfalls die Grünen gepuscht mit Hilfe der Mainstreammedien.

werner2k
3 Jahre her
Antworten an  eschenbach

Frankreich baut seit Jahrzehnten funktionierende Druckwasser-Reaktoren für seine Marine. Die haben darin eine Menge an Erfahrung.
So nebenbei liefern Sie auch Reaktoren an diverse Auslandskunden (in Europa aktuell Finnland und UK).
Weshalb gut gepflegte Anlagen nicht Jahrzehnte laufen sollen, müssen sie mir erklären – man baut ja auch Staudämme nicht alle paar Jahre neu….

Bernd Simonis
3 Jahre her

Weitere Diskussionen sind sinnlos, Atomkraft in Deutschland ist bald Vergangenheit. Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht. Bei zeitweisen Abschaltungen des Stroms wird die Industrie sich wohl nach und nach verabschieden.

Innere Unruhe
3 Jahre her
Antworten an  Bernd Simonis

Ja. Leider wird jedes realitätsrelevante Thema in Deutschland ideologisch gekapert, ohne auf die Bedüfrnisse und verfügbaren Ressourcen zu achten.
Das ist sehr, sehr bedenklich. Eine hohe Moral kann nur bei vorhandenen Ressourcen ausgelebt werden.

Atheist46
3 Jahre her
Antworten an  Bernd Simonis

Und mit der Industrie Steuern und Sozialabgaben, Know-how und Arbeitsplätze, mit den Arbeitsplätzen ebenfalls Steuern, Sozialabgaben und Know-how, mit den Steuern und Sozialabgaben Lebensqualität und Wohlstand. Was bleibt, ist ein ausufernder Staatsapparat mit unfähigen Politikern und eine Bürokratie, die sich dann zunehmend mit sich selbst beschäftigt.

Last edited 3 Jahre her by Atheist46
josefine
3 Jahre her
Antworten an  Bernd Simonis

Die Grünen haben sich jahrelang vehement gegen Atomkraft gewehrt, das war IHR Thema, mit dem sie gross geworden sind und das zu ihrem Markenkern gehört. Jetzt sollen die AKWs eventuell wieder belebt werden? Und sei es nur als Übergangsenergie?
Das können und werden die Grünen nicht mitmachen.

Delegro
3 Jahre her

Und es würde mich nicht wundern, wenn es noch viel verrückter wird. Die Milliarden aus dem „Green-Deal“ Topf der EU gehen dann an die entsprechenden Staaten zwecks Neubau von Atomkraftwerken. Wir bauen ab und zahlen die neuen Atomkraftwerke direkt hinter der Grenze. Wollen wir wetten?