Diversityquoten, Weltbild und Nachhaltigkeit: Firmen wollen nicht mehr über ihr Produkt reden, sondern darüber, „wofür sie stehen“. Die Produkte sollen für alles stehen, nur nicht für Qualität, gute Preise und Verlässlichkeit. Warum ist das so, will Roland Tichy von Marketingexperte Oliver Errichiello wissen.
Wer Produkte verkaufen will, muss auf sie aufmerksam machen. Aber die Welt, wie sie auf Plakaten, in Katalogen und im Fernsehen dargestellt wird, stimmt nicht mit der Welt, wie sie wirklich ist, überein. Viele Unternehmen brüsten sich mit ihren veganen Produkten – obwohl nur ein verschwindend geringer Teil der Konsumenten überhaupt Veganer ist. Dahinter steht ein strukturelles Problem der Marketingagenturen, erklärt Oliver Errichiello kenntnisreich wie unterhaltsam.
Errichiello ist Marketingexperte und Autor des Buches „Werbung für den Zeitgeist“. Das Ziel von Marketing sei es nicht mehr, zu zeigen, wie gut das Produkt an sich ist. Sie soll ein Weltbild transportieren, denn die Marketingmanager glauben, nur damit erfolgreich sein zu können. Errichiello weist das zurück: Es handelt sich um eine Fehlentwicklung der modernen Werbeindustrie. Wichtig ist vor allem, wie gut das Produkt ist. Alles andere ist zweitrangig.
Der Tichys Einblick Talk immer donnerstags bei Tichys Einblick Online oder dem Tichys Einblick Talk YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@TichysEinblick_Talk
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Das sieht man ja an den aktuellen Aldi Skandal. Ich hoffe das Landen damit so richtig im Graben, irgendwann ist auch mal gut.
Solch beworbenes kaufe ich grundsätzlich nicht. Alles gegenderte, woke, multidiverse kaufe ich nicht. Grün bemänteltes kaufe ich nicht. Werbung wird so z.T. sogar ekelig und ist alles, nur nicht anmutig und kaufanregend. Danke dem Herrn, es gibt jede Menge Ausweichprodukte für den verhassten weißen Menschen. Und ich kann nur raten, nehmen Sie sich die 5 Minuten und schreiben Sie die Hersteller an, die solch Erziehungswerbung verzapfen, mit der Begründung, dass man dieses Produkt leider nicht kaufen könne, da es ganz offensichtlich nicht mehr zu einem passt oder man sich eben als Frau oder Mann nicht auf ein * in Schluckauf-Sprache… Mehr
Da hat Herr Tichy dem Herrn Errichiello so manche interessante Brücke gebaut, welche dieser dann doch lieber nicht betreten wollte. Aber verständlich, denn bei woken Themen erweist sich so mancher auf der Brücke nicht ganz schwindelfrei, und ist trotz der Beteuerungen Herrn Errichiellos, dass ein Shit Storm wenig zu sagen hat, abgestürzt. Selber seit Jahrzehnten in der Werbung, teile ich seine Ausführungen nicht so ganz, dass sich das gute Produkt letztendlich durchsetzt. Viele Produkte sind in ihrer Qualität oft nur subjektiv zu beurteilen. Da spielt die richtige Werbung schon eine große Rolle, indem sie das Produkt oder die Leistung emotionalisiert,… Mehr
Das ein Produkt qualitativ gut ist kann die Werbeabteilung nicht beeinflussen. Sehr gute Produkte laufen auch mit minimaler Werbung.
Also müssen sich Werbefuzzis sich anders beweisen um eine Daseinsberechtigung in der Masse zu haben.
Die Niveawerbung hat jahrzehntelang auf blonde blauäugige Frauen gesetzt. Da ich weder blond noch blauäugig bin, fühlte ich mich nicht angesprochen und habe diese Produkte gemieden. Sollte ich mich jetzt, wo nur noch dunkelhäutige Models für Nivea werben, angesprochen fühlen? Dove z.B hat sehr früh eine diverse Werbung gemacht, die ich gut gemacht war, bin aber nicht dick genug dafür. 😉 Bei mir hat Werbung eher einen negativen Effekt, wenn ich sie zum K…. finde, kaufe ich das Produkt nicht. Wenn sie gut ist, freue ich mich und kann lachen oder wenigstens schmunzeln und kaufe weiterhin das, was ich immer… Mehr
Warum musste ich bei dem Interview immer an den wunderbaren Unternehmer Wolfgang Grupp denken? Einer, der sich diesem unsäglichen Zeitgeist (was immer das auch ist, wer immer den bestimmt) NICHT unterwirft.
Klar ist bei Grupp/Trigema die Werbung auch wichtig. Aber dort wurde den woken Werbern gleich das Spiegelbild vorgehalten. Im Vergleich zu einer Audi-Werbung mit führerscheinlosen Zugewanderten ist der Schimpanse allemal glaubwürdiger. Trigema – kauf ich.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/das-erste-mal-trigema-chef-wolfgang-grupp-waehlt-gruen-bei-der-landtagswahl-in-baden-wuerttemberg-14101617.html
Grupp ist ein Opportunist, Punkt.
Dass Errichiello recht hat, wenn er sagt, dass dieses Haltungsmarketing ein Irrweg ist, zeigt sich doch schon an der E-Mobilität. E-Mobile wurden nur von Firmen und Privatleuten gekauft, die ihre Haltung zum Klimaschutz demonstrieren wollten. Bei Privatleuten war es meist nur der rollende Einkaufskorb für die Gattin auf Kurzstrecken. Beiden Gruppen ist gemein, dass sie diese Elektro-Blechkisten nicht gekauft hätten, wäre da nicht die immense Rabattierung durch steuerliche Subventionen gewesen. Beweis: sobald die Subvention eingestellt wurde, brach der E-Mobil-Abverkauf dramatisch ein. Warum wohl? Mittlerweile zahllose Beispiele zeigen, dass die Bürger von diesem Haltungsmarketing die Schnauze voll haben. Siehe Bud light,… Mehr
Die woken Zeitgeistfetischisten haben Erdogan noch im Gehirn und haben nichts weiter als Angst vor der Zukunft: So ganz falsch ist das nicht.
Wie sagte Erdogan 1997, bevor er wegen religiöser Volksverhetzung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt wurde:
“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
Eine Überlegung fehlt. Werbung ist auch nur ein Produkt das beworben werden muss um sich von der Konkurrenz abzuheben. Ein Milliardenmarkt! Die Kunden der Werbung sind dann die Produzenten. Die Welt ist zusammengewachsen und die Produkte enthalten Bausteine des gesamten Weltmarktes. Wie soll man da dem Konsumenten klarmachen, dass er ein überlegenes Produkt kauft? Das wird z.Zt. ausschließlich mit dem Image des Produktes versucht. Kinder, Urlaub, Strand, Friede , usw. sind noch positiv besetzte Begriffe für eine Sekunde Aufmerksamkeit. Die Schockwerbung ist ja gestorben ( Benneton). Doch vom Grundsatz soll der Produktname den potentiellen Käufer ins Gedächtnis gestanzt werden, damit… Mehr
Daran erkennt man, wie unwichtig Marketing ist. Obwohl es die Verbraucher nicht interessiert, verändern sich die Absätze kaum.
Hätte ein Unternehmen (bei funktionierenden Marketing) eine andere Strategie gewählt, hätte es ja die Konkurrenz überrollen müssen.
Wenn ich mich hin und wieder mal eine Stunde zu meiner Frau vor die Idiotenlaterne setze, sehe ich bald nur noch oberschrottige Werbesender, deren Programme öfters kurz durch Spielfilme, Serien o. ä. unterbrochen werden. Und wenn ich diesen krankhaft durchsexualisierten, woken, zwanghaft „bunten“ Dauerwerbeschei*dr*** sehe, frage ich mich, in was für einem vollends degenerierten Land wir eigentlich leben. Und auch, was für geistig volldegenerierte Typen wohl dahinterstehen müssen, die solch pervertierte Werbungen in ihren versteckten Schundfabriken produzieren. Wie sollen unsere Kinder bei so einer konzertierten Dauerkrankmache und Hirnmüllinduktion bei gleichzeitig immer inkompetenter werdenden Eltern denn psychisch auch nur halbwegs stabil… Mehr