In dieser Woche ist Roland Tichy zu Gast auf einer vom Rechtsanwalt Ulrich Vosgerau organisierten Podiumsdiskussion. Es ist ein Treffen der Mediengründer. Mit dabei: Burkhard Müller-Ullrich und Henryk M. Broder.
In dieser Woche ist Roland Tichy zu Gast auf einer vom Rechtsanwalt Ulrich Vosgerau organisierten Podiumsdiskussion. Hier begegnen sich Henryk M. Broder, Mitbegründer der „Achse des Guten“, Burkhard Müller-Ullrich, Gründer des Radiosenders „Kontrafunk“ und Roland Tichy, Gründer von „Tichys Einblick“. Sie diskutieren über die Medienlandschaft, was es bedeutet ein neues Medium zu gründen und wie Journalismus sich entwickeln kann.
Die Podiumsdiskussion wird in Ausschnitten veröffentlicht. Es wird deutlich: Obwohl die Teilnehmer ein vermeintlich ähnliches Produkt anbieten, ist ihre Sicht auf die Branche sehr grundverschieden. Schon mit dem Begriff der „alternativen Medien“ hadern sie aus unterschiedlichsten Gründen. Für Broder gibt es keine „alternativen“ Medien, nutzt er doch dieselben Produktionsmittel wie auch sein Arbeitgeber, der Springer-Verlag. Ihm zufolge ist die Achse des Guten davon abhängig, dass er „mit beiden Beinen fest im Gemäuer des Springer-Verlags“ steckt. So könne es keine „alternativen“ Medien geben. Müller-Ullrich meint, er macht eigentlich ganz klassisches Radio, nur eben mit einer anderen Sicht als die altbekannten Sender. Und für Roland Tichy ist das Aufblühen einer neuen Medienszene ein Symptom sich verändernder Technologien. Die heute entstehenden Medienbetriebe sind nur oberflächlich mit den Zeitungshäusern der Vergangenheit zu vergleichen.
Eine Diskussion, die darstellt, dass die neue Medienbranche nicht nur in ihren journalistischen Angeboten, sondern auch in ihrer Sicht auf die Branche – alt wie neu – selbst eine deutlich heterogenere Gruppe ist, als viele annehmen: „Man kann der Einheitspresse nicht mit Einheitspresse begegnen“, sagt Roland Tichy.
Der Tichys Einblick Talk immer donnerstags bei Tichys Einblick Online oder dem Tichys Einblick Talk YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@TichysEinblick_Talk
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Man muß schon im Großen denken und der Kampf um die Öffentlichkeit ist hart gegen mächtige Gegner. Dies habe ich bei Contrafunk und Broder nicht gesehen. Nuis ist auf jedenfall wichtig gegen die Übermacht von Springer und TE ist auf einem sehr guten Weg. Broder hat aber mit einem Satz etwas wichtiges gesagt: Kollege Zufall kann alles über Nacht verändern.
Das war ein angenehmes Gespräch, das ich genossen habe. Besonders die Bemerkung von Herrn Tichy, das anfangs viele bemerkt haben, dass sie ohne die Berichte und Kommentare Angst gehabt hätten bekloppt zu werden. Dazu habe ich auch gehört. Ich war in Gefahr zu glauben der einzige Spinner zu sein. Zu damaliger Zeit gab es einen Kommentator mit Nick-Name „hasenfurz“. Der war meist Zinksalbe für meine Seele. Dann stieß ich auf den „Infosperber“ aus der Schweiz (?). Dann Propagandaschau, Rote Pille.de und und. Aber warum suchte ich alle Neben Alternativ usw. Kanäle und mein Umfeld nicht. In einem TE-Artikel ging es… Mehr
Die größte Veränderung wird es erst nach der Abwahl dieser Links-Grünen Vernichtergang geben.
Müller-Ullrich betont den entscheidenden Punkt: es geht um die Adressaten der „Inhalte“. Könnte schon sein, dass „intensive Leser“ einen gewissen „Verbreitungsquotienten“ haben, weil sie ähnlich strukturierte Kontakte pflegen. Auch wenn der Belang der ökonomischen Tragfähigkeit und der Marktanteile ein verständlich leidiger Aspekt der Medienwelt ist, in diesem speziellen Blickwinkel ist er m.E. sekundär. Denn die Gesprächsrunde spielt sich vor dem grossen Hintergrund einer weltanschaulich aufgewühlten Zeit ab, und die veröffentlichten Inhalte sind anspruchsvoll. Sie sind daher m.E., ihrem Wesen gemäß, nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft relevant. Das Publikum, das diese Inhalte aufsucht, sind eher rastlose Grübler, Sucher, Diskutanten… Mehr
Meine Hochachtung vor Herrn Broder, der mit seiner konzilianten Art die Politik anprangert und das in geistreicher Form, wobei er ein unermüdlicher Verfechter eines erträglichen Zusammenlebens wirbt, was die Glaubenfunktionäre seiner Religion schon seit 75 Jahren falsch machen und seine Beliebtheitsskala spricht ja Bände und ist Ausdruck gelebten gegenseitigen Vertrauens , denn ohne das geht es nicht und sicherlich auch schwer fällt, aber für eine gemeinsame Zukunft unabwendbar ist. Er ist ein Licht am Himmel der Versöhnung, trotz aller Greuel, die stattgefunden haben und in den Herzen aller denkenden Menschen ihren Platz finden und den Rest erreicht man ehedem nicht… Mehr
Burkhard Müller-Ullrich sei Dank und Unterstützung. Seit es den Kontrafunk gibt, höre ich wieder Radio.
So etwas sollte es wöchentlich geben, klasse Video vielen lieben Dank an euch.
Es ist aber schon schräg das Henryk M. Broder ein Flatearther ist. Man kann solche Leute einfach nicht besonders ernst nehmen. Was er sagt stimmt zwar aber ja es ist schräg.
Mögen die 1000 Blumen lange blühen! Ich gehöre schon lange zu den 30%, die den ÖRR meiden und ihm einfach nicht mehr glauben. Nicht einmal mehr die alten Dokumentationen kann man sich nicht unbeschwert ansehen. In einer über die Hamburger Sturmflut 1962 kokettierte Helmut Schmidt darüber, daß man dort mehrfach das Grundgesetz gebrochen habe und wohl auch das Strafgesetzbuch. Die Not kennt eben kein Gebot. Und dann wurde geimpft. Gegen Cholera und was weiß ich. Aus heutiger Sicht scheint selbst diese Doku nichts weiter als Propaganda zu sein, denn man fragt sich ja doch, ob sie nicht für „heutige Zwecke“… Mehr
Ihr seid mein tägliches 3 gängiges Menü…,
Erstaunlich ist, wie zuverlässig das eintritt, was man schon erwartet. Die Angriffe auf AFD Politiker werden umgedeutet zur Opferrolle. Na klar! Wieso weiss ich das immer im Voraus? Selber schuld wenn du vergewaltigt wirst wenn du durch den Park gehst!