Wie eine Wirtschaftskrise verhindert wird

Die österreichische Wirtschaft leidet noch mehr als die deutsche unter schlechter Politik und EU-Regulierungen. Die Ökonomin und Politikerin Barbara Kolm gilt bei einer FPÖ-Regierungsbeteiligung als mögliche Wirtschaftsministerin. „Ich freue mich schon darauf, wenn deutsche Unternehmen hierher kommen“, sagt sie.

 

Barbara Kolm ist eine renommierte Ökonomin und Politikerin. In Österreich ist sie für die FPÖ in den Bundesrat eingezogen – im Falle einer Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen gilt sie als Spitzenkandidatin für das Amt der Wirtschaftsministerin. Mit Sorge beobachtet sie die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, denn: „Wenn Deutschland einen Schnupfen hat, bekommt Österreich eine Lungenentzündung“, bringt Roland Tichy die wirtschaftliche Abhängigkeit der Alpenrepublik auf den Punkt. Für Österreich hat er ein Programm, wie das Land wieder auf die Beine kommen soll: weniger Staat, weniger Beamte und weniger Regulierung. Versuche der EU, einen digitalen Euro oder gar ein Vermögensregister zu schaffen, lehnt er ab, denn: „Eine Gesellschaft, die nichts hat, wird nicht reich.“


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Kommentare ( 11 )

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Johann Thiel
1 Monat her

Ein sehr interessantes Interview mit einer sympathischen und kompetenten Gesprächspartnerin – aus Österreich, von der FPÖ. Es hätte genauso ein Gespräch über Deutschland sein können, und darüber wurde ja auch gesprochen. Das bedauerliche ist nur, dass von wenigen Ausnahmen abgesehen, TE keinerlei Anstrengungen zu unternehmen scheint, solche Gespräche mit Vertretern der AfD über Deutschland zu führen. Es ist wohl kein Autor auf TE, der in seinen Beiträgen die Zustände in unserem Land umfassender beklagt als Herr Tichy, aber auch keiner, der von der Bereitschaft sich mit der AfD auseinanderzusetzen, weiter entfernt scheint. Meinungsfreiheit einzufordern, aber andere dann auch zu Wort… Mehr

Lucius de Geer
1 Monat her
Antworten an  Johann Thiel

Leider äußert sich Herr Tichy hierzu nicht – dabei würde eine Erklärung dem Verständnis sicher helfen. Denn man darf vermuten, dass es handfeste Gründe hat, warum man Personal und Programm der Alternativen fast vollständig ignoriert. Bei der „Achse“ das gleiche Bild – wobei ich es dort auf die überwiegend altlinke Herkunft der meisten Autoren zurückführe, dass man die direkte Auseinandersetzung mit „den Rechten“ scheut – allerdings merkwürdig, wenn man doch meint, die besseren Argumente zu haben. Im Fall von TE bin ich indessen zuversichtlich – so wie die ursprünglichen Sympathien mit CDU und FDP erkaltet sind, wird man sich über… Mehr

Dietrich
1 Monat her

„Eine Gesellschaft, die nichts hat, wird nicht reich.“
Das gilt natürlich nicht für alle. Selbst in der ärmsten Gesellschaft wird es eine Kaste geben, der es sehr gut geht. So wie in der DDR. Da will die Ampel wieder hin. Das war ja so ein tolle Zeit gewesen.

HansKarl70
1 Monat her
Antworten an  Dietrich

Etwa 15-20% der Mitglieder einer Gesellschaft wird es immer überdurchschnittlich gut gehen. Der Rest muss halt zusehen wie er klarkommt und die „Angebote“ nutzen.

Haba Orwell
1 Monat her

Als Erstes muss man den korrupten „Green Deal“ verklappen – nicht noch mehr von dem Unfug.

elly
1 Monat her

die Unternehmen jammern, dass sie unter der Überregulierung der EU leiden. Da frage ich mich aber schon, weshalb die vielen Lobbyisten in Brüssel derartig versagen? Weshalb haben die Firmen das Feld des Lobbyismus den vielen NGOs überlassen?

Heike V
1 Monat her

Es war die Kettensäge, nicht die Kreissäge -)
Rückkehr zu Eigenverantwortung, kritischem Denken und Leistung wird ein Wunschtraum bleiben.
Die Bevölkerung ist mehrheitlich infantil ,sieht den Staat als erziehendes Elternpaar und ist dankbar für die „ Führung“.
Wer keine Entscheidung trifft, ist auch nicht verantwortlich für das Resultat .

Wellesz
1 Monat her

Da kann man anfangen zu träumen. In Deutschland steht nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch die Frage im Raum: Ludwig Erhard oder Sozialismus. Ich fürchte, dass man (und damit meine ich explizit nicht nur die herrschende Klasse!) sich wieder einmal für den Sozialismus entscheiden wird …

Peter Gramm
1 Monat her

Umsatz minus Kosten gleich Gewinn. Der Staatsapparat gehört kräftig zurück gefahren. Um zu solchen Erkenntnissen (Binsen) zu kommen muß man doch kein Ökonom sein. Prof. T. Krebs von der Uni Mannheim hält seiner Branche den Spiegel vor. Immer wieder die ollen Kamellen an denen da herumgekaut wird. Unsere Technik wurde von den anderen in der Zwischenzeit kopiert und angewandt. Allerdings zu wesentlich günstigeren Konditionen und einem weiteren unschlagbaren Vorteil. Sie sitzen auf den Rohstoffen die sie brauchen. Diesen Wettbewerbsvorteil werden wir nie ausgleichen können.

joseph
1 Monat her

Die FPÖ dreht sich beim Wirtschaftsprogramm wie ein Fähnchen im Wind. Populismus pur.

Michael M.
1 Monat her
Antworten an  joseph

Haben Sie dafür auch ein paar Beispiele, oder betreiben Sie das was sie den anderen vorwerfen möglicherweise ja selber?