Der Frankfurter Weihnachtsmarkt wird von Polizei und Merkel-Pollern gesichert. Die Innenministerin warnt vor Terrorangriffen. Aber was der Stadt wichtig ist: Kakao mit Schuss darf nicht mehr „Lumumba“ heißen. Roland Tichy macht sich mit der Stadtverordneten Anna Nguyen (AfD) auf die Suche nach dem verrufenen Getränk.
Auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt soll kein „Lumumba“ mehr verkauft werden. Das ist heißer Kakao mit Schnaps. Der Name fördere rassistische Stereotype, so der Betreiber des Weihnachtsmarktes, eine stadteigene Gesellschaft. Deshalb wurden die Standbetreiber aufgefordert, den Namen zu ändern. Die Betreiber verstehen die Aufforderung so, wie sie gemeint ist: „Ändert den Namen des Produktes oder ihr werdet (in Zukunft) vom Markt verwiesen.“
Das ist eine Kleinigkeit, wird aber geradezu lächerlich, wenn gleichzeitig Geheimdienste und Innenministerin Nancy Faeser vor einer großen Terrorgefahr warnen, die von christlichen Symbolen auf Weihnachtsmärkten ausgehe. Denn diese könnten Islamisten provozieren. Faeser mahnt zur Wachsamkeit und verhängt Waffenverbote. Diese gelten auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt von 9 bis 22 Uhr.
Die Weihnachtsmärkte reinigen ihre Sprache, aber die Sicherheit der Besucher kann nicht garantiert werden. Roland Tichy befragt dazu die Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete Anna Nguyen (AfD).
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„Die Weihnachtsmärkte reinigen ihre Sprache, aber die Sicherheit der Besucher kann nicht garantiert werden.“
Nach dem Attentat auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember klingt dies geradezu prophetisch.
70 – 80% der Bürger/Wähler finden das alles gut und unterstützen das an der Wahlurne….insofern….kann man nix machen…ist halt jetzt so.
Ein sehr schöner Beitrag lieber Herr Tichy. Tja, die Tourismusabteilungen in den Gemeinden setzen natürlich den Quatsch um, den man ihnen vorgibt, oder wollen sich im vorauseilenden Gehorsam im Rathaus lieb Kind machen. Die Aussteller auf den Marktplätzen sind natürlich erpressbar. Wer sich nicht an die Marktordnung hält, verliert den begehrten Standplatz auf den er vielleicht Jahre hingearbeitet hat. Aber irgendwann kippt die Sache und die Märkte sind durch den Wokismus so sehr ihrer Kultur und Atmosphäre beraubt, dass die Leute keine Lust mehr darauf haben. Dann kommen zu wenig oder kaufen zu wenig. Lumumba gibt’s ja nicht mehr, nur… Mehr
„Gefühle anderer Kulturkreise nicht verletzen“ ?
Wie ist das mit unserem deutschen Kulturkreis ? Freiwild ?
Ich wäre schon froh wenn man in diesemLande nicht die Ehre, Menschenwürde und Andeken, an die stalinistischen Verbrechen an meinen Großeltern und Eltern, nicht nur nicht verletzen, sondern nicht eklig und schäbig verleugnen würde, mit ekelhafter Schamlosigkeit.
Und nicht noch mehr in den Dreck zieht, indem man Deutsche als Opfer von Deportation und Vertriebung des Stalinismus, heute als „Migranten“ bezeichnet,
wie dies in Internet und Presse in unverschämtester Weise geschieht.
So geht Erinnerungskultur an Deutsche im deutschen Kulturkreis.
Wenn die Bennenung eines Heißgetränks eine Diffamierung des Namensgebers darstellt, dann eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für den „Kampf gegen Rechts“. Denn nach dieser Logik könnte man ein Heißgetränk „Alice“ nennen oder „A-eF-De“ oder gar „L’Amour toujours“, und so seinen Abscheu nebst aufrechter demokratischer Gesinnung demonstrieren. -Ironie off
Zum Thema „Gefühle anderer Kulturkreise verletzen“ und all dem schrägen Wokismus muss ich kurz eine Info für all die unwissenden Eiferer loswerden: Ich weiß nicht wie es in anderen großen Städten Marokkos aussieht – in Marrakech steht öffentlich ein Christbaum! Muslimische Freunde von uns, die dort leben, schicken uns jährlich begeisterte Fotos von sich und ihrem Weihnachtsbaum zu Hause, der üppig geschmückt ist und mit den Kinderaugen um die Wette strahlt. Also, die haben da kein Problem mit und auch nicht mit der „kulturellen Aneignung“ :-))
Türkische Freunde aus Istanbul, sie sind Muslime, schicken uns ein Photo von einem schön geschmücktem Tannenbauch und wünschen uns ein friedlichen und fröhliches Weihnachtsfest.
Ja. Wobei sie damit gegen den Willen dessen handeln, in dessen Namen die unabänderbare Ideologie verbreitet wird. Liest man Fatwas hinsichtlich christlicher Feste wie Weihnachten sind sie damit des Teufels!
Also meine Begeisterung hält sich in Grenzen:
Bitte googlen Sie einmal „Open Doors“!
Destruktive, zersetzende Methoden sind das erkennbare Zeichen einer immer mehr sich anmaßenden Willkürherrschaft. Verengung der Sprache, Barock Sprache, Diskursbestimmung, Narrative, Meinungskorridore stehen im Widerspruch zu Art.5GG! Das ist der Maßstab und keine laute Minderheit.
Selbst stilistisch einfach eine optisch vorgenommene Änderung würde die Radikalität und ideologische Verblendung entlarven, aber nicht ändern!
Bsp. La Mumba wäre das Pendant dazu, aber sicher auch vergiftet.
Na dann, Iglo schütz vor Kälte, aber Iglu klingt halt kälter! Es darf ja auch nicht dem Fisch schmecken, sondern dem Kapitän!
In dem aus dem Jahr 1976 stammenden Film „Taxi Driver“ von Martin Scorsese (einer meiner absoluten Lieblingsfilme) bewirbt sich Robert De Niro (großartiger Schauspieler, aber Trump-Hasser) an einem Taxistand um einen Job. Der Boss fragt ihn, ob er eine Lumumba-Stellung suche. Fragt der zurück: Was ist ne Lumumba-Stellung? Antwort: Naja, weißt schon, Schwarzarbeit, steuerfrei. Ich bin gespannt, wenn sie den das nächste Mal im Zwangsgebühren-TV zeigen, ob sie dann wie jetzt mittlerweile bei älteren Produkten üblich auch einen Hinweis vorher einblenden: „Achtung, Achtung! Dieser Film verwendet rassistische Sprache, die verstörend oder diskriminierend wirken könnte“.
Wird eben nicht mehr gezeigt. Basta!
Politik ist die Kunst des Findens.
denn jeden Morgen steht zumindest ein Leichtgläubiger auf.
Den must du finden, dann bist du ein erfolgreicher Politiker.
Das professionelle Lügen gehört daher zum Grund-Handwerkzeug.
Ich schätze mal, dass 99% der Menschen in Deutschland überhaupt keine Ahnung hatten und haben, woher der Name Lumumba kommt. Und vielleicht ist es ja auch nur eine zufällige Namensgleichheit? Es gibt tausende Namensgleichheiten auf der Welt.
Dieses ganze Affentheater riecht doch sehr nach: Wir brauchen wir mal wieder eine Schlagzeile.
Danke für diesen netten und wohltuend normalen Spaziergang über einen deutschen Weihnachtsmarkt. Und die Gesellschaft von Anna Nguyen war um 100% sympathischer als die so vieler Politiker der Altparteien.