Warum wir jetzt auf die Straße müssen

Emanuel Böminghaus ist Unternehmer, Influencer und neuerdings Demo-Organisator. Mit „Hand in Hand fürs Land“ organisiert er eine Bauern-und-Unternehmer-Demonstration in Berlin. Bei Tichys Einblick erklärt er, warum es in Deutschland bis auf SAP keine großen Softwareunternehmen gibt und was sich ändern muss, damit Unternehmer erfolgreich sein können.

 

Der Softwareunternehmer Emanuel Böminghaus meint: Es reicht. Die Bundesregierung halst den Bürgern zu viel auf. Daher hat er sich der Bauernorganisation „Hand in Hand fürs Land“ angeschlossen, um mit ihnen eine Demonstration der Bauern und Unternehmer in Berlin zu organisieren. Am 23. November wollen sie zusammen auf die Straße gehen, um für weniger Staat zu demonstrieren. Im Interview erklärt er auch, warum es außer SAP kein großes Softwareunternehmen in Deutschland gibt: Zu wenige Programmierer, zu wenig Netto-Lohn, um ausländische Talente anzulocken, und zu teurer Strom verhindern das Entstehen einer neuen, profitablen Industrie in Deutschland.

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Kommentare ( 26 )

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FionaMUC
1 Monat her

Welcher Trottel nochmal war Kanzler, als man die deutschen Universitätsabschlüsse abschaffte? Diplom, Staatsexamina, Promotion. Das alles war schwer, stringent, qualitätssichernd. Vor allem auch in den MINT-Fächern gab es Durchfallquoten von 50 Prozent, also die Anforderungen waren einfach hoch. Nach der Merkel-Politik des Ent-Qualifizierens stehen wir da mit albernen Bachelor-Abschlüssen. Die Mädchen weigern sich noch mehr, Naturwissenschaften zu studieren, weil sie in den Schulen nur das Labern lernen. Hochbegabte verzweifeln und werden zu wenig gefördert. Hat sich mal jemand durchgebissen, raubt ihm die Politik die Hälfte des Einkommens – der Irrsinn ist es, der in Deutschland tobt. Ich finde es übrigens… Mehr

Armin Reichert
1 Monat her

Ich war während „Corona“ öfter auf der Straße, habe auch mal eine öffentliche Rede gehalten, zum ersten Mal. Und was ich seitdem weiß ist, dass >90% der Deutschen linientreue Trottel sind, für die es nicht lohnt, auf die Straße zu gehen, weil sie einem am Ende auch noch in den Rücken fallen. Dieses Land ist nur noch zum Kotzen.

Last edited 1 Monat her by Armin Reichert
AndreasH
1 Monat her

Ich hätte jetzt gedacht dass Celonis ein großes deutsches Software-Unternehmen ist …

Schwabenwilli
1 Monat her

„Warum wir jetzt auf die Straße müssen“

Straße? Eher Bahnsteigkarte.
Die Deutschen Wählen, das ist dann weit wirkmächtiger als die Straße.

Astrid
1 Monat her

Hier geht keiner auf die Straße, solange der Kühlschrank noch voll ist. Die Leute in meiner Umgebung verdrängen alles, was um sie herum passiert. Keine Chance! Die Menschen müssen erst am Abgrund stehen und erst dann sind sie bereit für eine Veränderung und da sind wir noch nicht, leider!

W aus der Diaspora
1 Monat her

Sorry, aber wer als Unternehmer gut ausgebildete Fachkräfte will, der muss eben ausbilden.

jsdb
1 Monat her
Antworten an  W aus der Diaspora

Ausbilden? Nie wieder! Wir sind ein 10-Mitarbeiter Mittelständler. Im Technologiebereich, Automatisierung Unser gesammtes Engagement „Ausbildung“ ist gescheitert. Betreff AzuBis: Ausbildungsfähigkeit, Grundlegende Eigenschaften fehlten bei den AzuBis der letzten Jahre: Konzentrationsfähigkeit, Pünktilichkeit, Zuverlässigkeit, Grundlagen wie Rechnen, Schreiben, Respekt,.. AzuBis sind eine Betriebshypothek, eine Investion des Betriebes in die Zukunft. Dazu gehört auch eine Treue der Ausgebildeten. Die gibt es nicht. Berufschule – 2-3 Berufschultage je Woche sind zuviel! Der Betrieb kann Ausbildungsplätze nicht gegenfinanzieren – besonders wenn Punkt 1. hinzukommt. Der Meister/Ausbilder ist nicht dazu da NAchhilfe für 10 verschlafene Schuljahre zu leisten. Problem Abiturienten, hier greift Punkt 2 besonders stark.… Mehr

W aus der Diaspora
1 Monat her
Antworten an  jsdb

Das glaube ich Ihnen alles sofort – nur, woher zum Teufel sollen dann die Fachkräfte kommen?

Powerhitter
1 Monat her

Soll er doch demonstrieren. Die Demo würde doch eh von der AfD gekapert werden und am Tag später gehen wieder Millionen von Deutschen gegen „Rechts“ auf die Straße. Ein zum scheitern verurteiltes Unterfangen….

Ornhorst
1 Monat her

Das Argument, dass es zu wenige Informatiker gäbe, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nach meiner Erfahrung ist der Nachwuchs, der aus den Unis kommt, zu schlecht ausgebildet. Es gab auch vor 30 Jahren schon das Problem, dass nach Aussagen der Industrie „am Marktbedarf vorbei“ ausgebildet wurde. So etwa die große Theorie der Informatik vs. Problemlösungen der Praxis. Das hat sich gebessert. Was sich nicht geändert hat, ist die Mäkelei infolge Risikoscheu und Versicherungsdenken von Seiten der Industrie. Wenn man da nicht so ziemlich mit dem Programm Erfahrung hat, das man bei ihnen einsetzt, dann ist man nicht der Richtige. Da… Mehr

babylon
1 Monat her

Guter Mann mit vollständigem Problembewußtsein. Zu hohe Energiekosten, zu wenige Informatiker der Excellentklasse, die hier augebildet werden, Schwierigkeit aus Kostengründen diese Spitzenleuteleute z.B. in Indien einzukaufen. Nicht mehr konkurrenzfähig auch wegen der prekären Steuersituation für Unternehmer u.s.w. Hauptproblem ist die Politik mit ihrem unterirdisch schlechtem Personal in Führungspositionen, das seine Hauptenergie dazu verwendet eigene Positionen machtpolitisch abzusichern mit Kindergartenspielchen wie wir sie jetzt gerade beobachten. Abhilfe wäre: Aufklären, wählen, abwählen, neuwählen derjenigen, die aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung und Ausbildung die Problemlage genau kennen in eine realpolitische Einfluss-und Machtposition. Die Gelegenheit dazu ist in ein paar Wochen. Kandidaten für die BT-Wahl… Mehr

Lizzy
1 Monat her

23.11.2024 ist der Demotermin, nicht 23. Dezember !