Warum wir jetzt auf die Straße müssen

Emanuel Böminghaus ist Unternehmer, Influencer und neuerdings Demo-Organisator. Mit „Hand in Hand fürs Land“ organisiert er eine Bauern-und-Unternehmer-Demonstration in Berlin. Bei Tichys Einblick erklärt er, warum es in Deutschland bis auf SAP keine großen Softwareunternehmen gibt und was sich ändern muss, damit Unternehmer erfolgreich sein können.

 

Der Softwareunternehmer Emanuel Böminghaus meint: Es reicht. Die Bundesregierung halst den Bürgern zu viel auf. Daher hat er sich der Bauernorganisation „Hand in Hand fürs Land“ angeschlossen, um mit ihnen eine Demonstration der Bauern und Unternehmer in Berlin zu organisieren. Am 23. November wollen sie zusammen auf die Straße gehen, um für weniger Staat zu demonstrieren. Im Interview erklärt er auch, warum es außer SAP kein großes Softwareunternehmen in Deutschland gibt: Zu wenige Programmierer, zu wenig Netto-Lohn, um ausländische Talente anzulocken, und zu teurer Strom verhindern das Entstehen einer neuen, profitablen Industrie in Deutschland.

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Kommentare ( 23 )

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23 Comments
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AndreasH
11 Stunden her

Ich hätte jetzt gedacht dass Celonis ein großes deutsches Software-Unternehmen ist …

Schwabenwilli
1 Tag her

„Warum wir jetzt auf die Straße müssen“

Straße? Eher Bahnsteigkarte.
Die Deutschen Wählen, das ist dann weit wirkmächtiger als die Straße.

Astrid
1 Tag her

Hier geht keiner auf die Straße, solange der Kühlschrank noch voll ist. Die Leute in meiner Umgebung verdrängen alles, was um sie herum passiert. Keine Chance! Die Menschen müssen erst am Abgrund stehen und erst dann sind sie bereit für eine Veränderung und da sind wir noch nicht, leider!

W aus der Diaspora
2 Tage her

Sorry, aber wer als Unternehmer gut ausgebildete Fachkräfte will, der muss eben ausbilden.

jsdb
1 Tag her
Antworten an  W aus der Diaspora

Ausbilden? Nie wieder! Wir sind ein 10-Mitarbeiter Mittelständler. Im Technologiebereich, Automatisierung Unser gesammtes Engagement „Ausbildung“ ist gescheitert. Betreff AzuBis: Ausbildungsfähigkeit, Grundlegende Eigenschaften fehlten bei den AzuBis der letzten Jahre: Konzentrationsfähigkeit, Pünktilichkeit, Zuverlässigkeit, Grundlagen wie Rechnen, Schreiben, Respekt,.. AzuBis sind eine Betriebshypothek, eine Investion des Betriebes in die Zukunft. Dazu gehört auch eine Treue der Ausgebildeten. Die gibt es nicht. Berufschule – 2-3 Berufschultage je Woche sind zuviel! Der Betrieb kann Ausbildungsplätze nicht gegenfinanzieren – besonders wenn Punkt 1. hinzukommt. Der Meister/Ausbilder ist nicht dazu da NAchhilfe für 10 verschlafene Schuljahre zu leisten. Problem Abiturienten, hier greift Punkt 2 besonders stark.… Mehr

W aus der Diaspora
1 Tag her
Antworten an  jsdb

Das glaube ich Ihnen alles sofort – nur, woher zum Teufel sollen dann die Fachkräfte kommen?

Powerhitter
2 Tage her

Soll er doch demonstrieren. Die Demo würde doch eh von der AfD gekapert werden und am Tag später gehen wieder Millionen von Deutschen gegen „Rechts“ auf die Straße. Ein zum scheitern verurteiltes Unterfangen….

Ornhorst
2 Tage her

Das Argument, dass es zu wenige Informatiker gäbe, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nach meiner Erfahrung ist der Nachwuchs, der aus den Unis kommt, zu schlecht ausgebildet. Es gab auch vor 30 Jahren schon das Problem, dass nach Aussagen der Industrie „am Marktbedarf vorbei“ ausgebildet wurde. So etwa die große Theorie der Informatik vs. Problemlösungen der Praxis. Das hat sich gebessert. Was sich nicht geändert hat, ist die Mäkelei infolge Risikoscheu und Versicherungsdenken von Seiten der Industrie. Wenn man da nicht so ziemlich mit dem Programm Erfahrung hat, das man bei ihnen einsetzt, dann ist man nicht der Richtige. Da… Mehr

babylon
2 Tage her

Guter Mann mit vollständigem Problembewußtsein. Zu hohe Energiekosten, zu wenige Informatiker der Excellentklasse, die hier augebildet werden, Schwierigkeit aus Kostengründen diese Spitzenleuteleute z.B. in Indien einzukaufen. Nicht mehr konkurrenzfähig auch wegen der prekären Steuersituation für Unternehmer u.s.w. Hauptproblem ist die Politik mit ihrem unterirdisch schlechtem Personal in Führungspositionen, das seine Hauptenergie dazu verwendet eigene Positionen machtpolitisch abzusichern mit Kindergartenspielchen wie wir sie jetzt gerade beobachten. Abhilfe wäre: Aufklären, wählen, abwählen, neuwählen derjenigen, die aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung und Ausbildung die Problemlage genau kennen in eine realpolitische Einfluss-und Machtposition. Die Gelegenheit dazu ist in ein paar Wochen. Kandidaten für die BT-Wahl… Mehr

Lizzy
2 Tage her

23.11.2024 ist der Demotermin, nicht 23. Dezember !

rainer erich
2 Tage her

Wenn Liberalkonservative den Widerstand propagieren weiss man, was die Stunde geschlagen hat. Immerhin waren und sind sie alles andere als unbeteiligt, an dem aktuellen Zustand bzw der dahin führenden Entwicklung. Zunaechst muesste der Liberalkonservative, der Artikel ueber den deutschen Trump passt hier auch, erst einmal wissen und verinnerlichen, was Widerstand oder Unbotmaessigkeit gegen ein Regime bedeutet. Unter allem Angepassten duerfte er der Idealtyp des sich Anpassenden oder Folgsamen sein. Er erklaert es natuerlich positiv. Kann man regelmaessig lesen. Typisch ist seine mehr oder weniger heimliche, aber auch ambivalente Bewunderung fuer die Aufstaendischen dieser Welt, ausserhalb Sch’land natuerlich. In Sch’land will… Mehr

Hieronymus Bosch
2 Tage her

Das Gesalbere über SAP als dem einzigen bedeutenden Softwareunternehmen in Deutschland ist doch auch schon uralt! Und was uns Böminghaus erzählt, hat man auch schon hunderte Mal gehört! Die Konzernspitzen, z.B. von VW, sind allesamt politische Mitläufer, die auf ihre eigenen Gehälter und Boni schauen und ansonsten keinerlei Initiative zeigen. Sie lassen sich von den Chinesen über den Tisch ziehen und lamentieren über Trump, weil der sich einzig um Amerika kümmert. Wenn ich die Riege der deutschen Vorstände, die Wirtschaftsweisen und den Rest der Expertenklasse sehe und höre, komme ich aus dem Lachen nicht mehr heraus!