Im Interview mit Tichys Einblick schlägt Taliban-Sprecher Suhail Shaheen direkte Gespräche zwischen der EU und Afghanistan vor.
Doha. Afghanistan hat Deutschland, die EU und USA eingeladen, wieder im Land zu investieren und direkte Beziehungen zu Afghanistan aufzubauen. Der Leiter des politischen Büros der Taliban-Regierung in Doha, Suhail Shaheen, sagte in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter des Magazins Tichys Einblick: „Ich schlage vor, dass eine Delegation aus Europa und eine aus Afghanistan kommt, um die Probleme zu erklären und Fragen zu stellen, mit Parlamentariern, Regierungsbeamten, Gemeinden, unseren afghanischen Gemeinden und anderen zu sprechen. Die Delegation sollte sich mit ihnen treffen, ihre Fragen und Bedenken vorbringen. Ich halte das für wichtig, damit ein wahres Bild zum Vorschein kommt.“
Zugleich lädt Shaheen den Westen zu Investitionen in Afghanistan ein. „Wir sind offen für Investitionen der Westländer, der USA, europäischer Länder, Russlands und unserer Nachbarn. Afghanistan ist reich an Ressourcen.“ Der Taliban-Sprecher verweist darauf, dass China bereits direkt mit der afghanischen Regierung spricht und im Land investiert. „Wenn die westlichen und europäischen Länder uns nur kritisieren und als Opfer verurteilen wollen und die Chinesen hier investieren wollen – dann begrüßen wir sie.“ Allerdings sei nicht ausgemacht, dass China wichtigster Partner Afghanistans wird. „Ob China unser wichtigster Partner ist, hängt von der Größe der Investitionen ab. Wenn Europa viel investiert, wird Europa auch ein großer Partner sein. Und wenn Russland mehr investiert, dann liegt der Ball halt in dieser Ecke.“
Die Kritik aus dem Westen an der Lage der Frauen in Afghanistan weist der Taliban-Sprecher zurück. Man tue bereits viel für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Frauen bis hin zur Öffnung der Universitäten. „In Afghanistan hatten Frauen vorher kein Recht ihren Partner zu wählen – mit der legalen Regierung haben wir jetzt dieses Recht eingeräumt. Witwen müssen nicht mehr neu heiraten. Frauen haben nun auch das Recht zu erben und Gewerbe anzumelden“, nennt Shaheen einige konkrete Beispiele. „Die Vorgängerregierung hatte 2000 Gewerbelizenzen vergeben – nun sind es mehr als 10.000. Frauen können in medizinischen Einrichtungen arbeiten. Diese Rechte wollen wir ausweiten, aber hier gibt es Probleme zum Beispiel auch in der Wiedereröffnung von Universitäten [für Frauen, die Red.]. Das damit betraute Komitee arbeitet daran. Wir haben hier einige positive Dinge für Frauen erreicht, die aber nicht in den Medien gezeigt werden, die nur zeigen wollen, wie wir Menschen unterdrücken.“
Dieser Aussage wird von Experten nach Recherchen von Tichys Einblick widersprochen: Es werden konsequent die Gesetze der Sharia angewandt – danach ist Arbeit nur so weit möglich, wie es das islamische Recht erlaubt. Zum Beispiel dürfen Frauen nur Frauen medizinisch behandeln und müssen sich an die strikten Sittengesetze halten. Wenn keine Ärztin verfügbar ist, kann keine Behandlung stattfinden. Erben und die freie Entscheidung über Heirat war schon vorher entlang der Sharia geregelt und nun auch konsequent durchgesetzt.
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Man muss es auch aushalten können, dass andere Kulturen anders denken und handeln. Je mehr wir mit ihnen ohne Repressalien agieren, desto mehr werden sie von uns annehmen.
Wer sollte in diese frauenfeindliche und steinzeitliche Kultur investieren? Wenn den Taliban Geld und Essen ausgeht, dann empfehle ich die Bewirtschaftung von Feldern. Mit Pflug und Ochsen.
Die Durchbrechung des westlichen Schweigekartells, insbes. der BRD durch TE kann nicht überschätzt werden. Bravo! Wer die jüngste Reise russischer Journalisten durch „das wilde Afghanistan“ verfolgte, dem präsentierte sich ein Land, das zweifelsohne völlig anders als der Westen ist – wer hätte das gedacht?! – doch sich positiv von den Horrorszenarien unterscheidet, mit denen bspw. die gesetzwidrige Visa-Vergabe des AA, die Pull-Faktoren, welche die Migration befördern u.ä., flankiert wird; zum Schaden der hiesigen Gesellschaft als auch der afghanischen Männer.
RT-Deutsch findet auch Nordkorea gut und berichtet regelmäßig wohlwollend über Kim Jong-UN. Auch zum chinesischen Regime hat man dort ein herzliches Verhältnis. Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, auch wenn RT durchaus da und dort gute kritische Artikel zur Lage im Inland bringt.
In den letzten Monaten sind mir dort keine Artikel über den Nordkorea-Alltag aufgefallen – höchstens offizielles knappe Zeug der Sorte, Putin habe sich mit Kim getroffen. Man weiß wohl beim Bösen Medium, dass Nordkorea ganz besonders an westliche totalitäre Satrapien erinnert.
Zum „chinesischen Regime“ – als es plötzlich zu einer Welle der Proteste gegen „Zero Covid“ kam, hat auch die auflagenstärkste Hongkonger Zeitung nachgerechnet, dass der Unfug 3% BIP kostet. Nach ein paar Tagen war „Zero Covid“ Geschichte. In Westeuropa brachten Proteste gegen COVID-Gängelungen höchstens Niederknüppeln und Kritik in den Mainstream-Medien gab es keine.
Gut, dass sich TE solche Interviews traut!! Gerne mehr davon!!!
So widerwärtig ich vieles an den Taliban auch finde, in einem haben sie Recht, nämlich dass dort viele Rohstoffe liegen. Wir haben nun zwei Möglichkeiten. Wir heben weiterhin den moralischen Zeigefinger, akzeptieren immer mehr afghanische Flüchtlinge, welche dieses barbarische Verhalten mitbringen und lassen uns von den Chinesen auch diese Rohstoffe wegnehmen, machen sie damit noch stärker und stärken auch unsere Abhängigkeit von den Chinesen oder wir pfeifen auf alles und denken auch mal an unser Wohl, machen deals zur Rücknahme abgelehnter Asylbewerber, investieren in lukrative Geschäfte und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein.
Vielleicht ist es ihnen noch gar nicht aufgefallen, aber bislang beziehen wir unseren übergroßen Teil an Rohstoffen aus anderen Ländern, weil wir selbst nur geringe Mengen Bodenschätze besitzen. Und da der Abbau von Rohstoffen gewaltige Investitionen notwendig macht, kauft man die Rohstoffe lieber günstig ein und produziert etwas. Es gibt Länder die Rohstoffe besitzen, aber nicht das Geld haben um sie abzubauen, dann gibt es Länder die produzieren etwas aus und/oder mit diesen Rohstoffen. Was die Abhängigkeit von den Chinesen angeht, sollten sie einfach unsere Industrie dazu befragen, warum sie ihre Produktionen zum Teil oder sogar ganz nach China oder… Mehr
Über 50 tote Soldaten bei der Bekämfung der Sharia in Afghanistan, von den schwer Verletzten, die heute noch teilweise verstümmelt leben müssen, ist eh nie die Rede! Schlussendlich Rückzug mit eingezogenem Schwanz.
Aber in Deutschland muss man ,,Respekt“ dieser Lebensart entgegen bringen, sonst: islamophob, Hass&Hetze, Nazi, bla, bla, bla.
Die dort unten Bekämpften werden netterweise sogar per Flugzeug ins Sozialsystem eingeflogen……
Dümmer geht immer, wie man sieht.
Wie alles andere was seit der Euro Einführung gemacht wurde war das Ergebnis auch beim Afghanistan Einsatz von Anfang an abzusehen.
Ist ja nicht so, daß die Russen und das Empire es nicht schon versucht hätten und mit eingezogenem Schwanz wieder abziehen mussten.
Zur Bekämpfung des politischen Gegners RUS haben unsere US-Freunde Kämpfer aus den Madrassen engagiert und mit modernen Waffen ausgerüstet. Die wurden uns dann im Spiegel als Studenten verkauft, die die Interessen der USA wahrnehmen sollten. In der russischen Besatzungszeit dort hatten Frauen alle Rechte und konnten modisch gekleidet ohne Schleier oder gar Burka in den Städten sich bewegen. Berufswahl- und Tätigkeit waren verbreitet.
Es wird doch sehr positiv über die Taliban berichtet. Wenn das alles so ist, warum kommen dann so viele Schatzsucher nach Deutschland.
Es sieht ja wohl so aus, als wollten sie uns mit ihren mohamedanischen Vorstellungen beglücken. Wenn dem nicht so ist, was sind das dann für Menschen, die nach Deutschland kommen.
Noch etwas. Zum Teil ist Ihre Berichterstattung hier bei Tichys Einblick anders, als es in diesen Interviews dargestellt wird.
Ein letzter Satz. Traurig, daß deutsche Soldaten dort sterben mußten.
Obwohl ich damals schon fand, daß deutsche Soltdaten dort nichts zu suchen hätten.
Die beste Investition wäre, ihnen ihre Bürger wieder zurück zu schenken. Gerne mit etwas Startkapital in der Tasche, weil das immer noch billiger käme, als die Vollversorgung hier. Vielleicht haben hier einige sogar etwas Nützliches gelernt, das dem Land dann zugute kommt. Speziell all die jungen, tatendurstigen Männer dürften doch sehr willkommen sein.
Selbst 97% aller Afghanen in Europa befürworten die Sharia, was gibt uns dann das Recht über deren Lebensweise zu urteilen. Wenn die so leben wollen, lass sie doch, solange die mich damit nicht in Deutschland belästigen.
Hier erklärt man uns das Kopftuch als Kulturbereicherung, trägt man das Kopftuch dann in seinen Herkunftsländern soll das selbe Kopftuch plötzlich ein Hort der Unterdrückung sein. Psycho!
Einige von ihnen belästigen schon die Menschen in Deutschland mit ihren rückständigen Lebensvorstellungen. Vor allem die Frauen. Noch nicht gelesen?
Thyssen könnte doch dort ein paar Stahlwerke aufbauen bzw. von hier nach dort umbauen, mit deutschen Subventionsgeldern. Laut wiki gibt es dort Kohle, Kupfer, Eisenerz, Lithium, Uran, Metalle der Seltenen Erden, Chromit, Gold, Zink, Talk, Baryt, Schwefel, Blei, Marmor, Schmuckstein, Erdgas, Erdöl und weitere Rohstoffe. Würde also passen, dann können auch die Fachkräfte zurück.
Erobern und auf Dauer besetzen kann man Afghanistan nicht wie England, Russland und der Westen erfahren mussten. Umerziehen in Richtung Kommunismus oder westlichem Liberalismus ist auch gescheitert.
Also sollte man ihre Art zu Leben (in ihrem eigenen Land, nicht in Deutschland) akzeptieren und auf dieser neutralen Basis wirtschaftliche Beziehungen aufbauen. Bevor es andere tun. Deutschland hat traditionell schon sehr lange gute Beziehungen zu Afghanistan gehabt woran man anknüpfen kann.