Hamed Abdel-Samad: Wie Wokismus und Islamismus die Freiheit erdrücken

Der islamkritische Publizist Hamed Abdel-Samad wird für seine Schriften mt dem Tod bedroht. Seit 11 Jahren kann er nur unter ständigem Schutz leben. Abdel-Samad warnt: Woke Ideologen zerstören die Freiheiten, die den Westen reich, erfolgreich und glücklich gemacht haben. Ein Interview unter Polizeischutz.

 

Hamed Abdel-Samad ist Deutschlands bekanntester Religionskritiker. Für seine schriften zum Islam und seinen Geistlichen wird er seit 11 Jahren mit dem Tod bedroht. Tichys Einblick konnte ihn zu seinem neuen Buch „Der Preis der Freiheit. Eine Warnung an den Westen“ treffen und interviewen.

Abdel-Samad sieht eben diese Freiheiten, die den Westen groß gemacht haben, in größerer Gefahr denn je. Im Namen von Multikulti und falscher Akzeptanz wird die Freiheit verspielt, während Diversitäts-Jünger sie immer weiter einschränken, um ihren Kleinstgruppen immer neue Privilegien zu erkämpfen.

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Kommentare ( 22 )

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giesemann
27 Tage her

Machen wir uns nichts vor: Es geht um den muslimischen Riesenmarkt, Indien gleich mit, da will man Fuß fassen, im Wettbewerb mit anderen, vornehmlich europäischen Ländern, aber auch mit China und den USA, Russland. Da muss man sich einige Zumutungen gefallen lassen und die Deutschen wollen ihre pole position beim Muslim als Trumpf ausspielen. Wokismus, Islamismus, Islam/Daesh sind nur Vokabeln zur Ablenkung davon. Als ob man nicht Geschäfte machen könnte mit denen, ohne sie ständig im Laden zu haben, bei Kaffee und Kuchen für lau – das schmälert nur den Gewinn beim Handel treiben, oder? Sonst kömmt das: https://www.focus.de/politik/ausland/ajay-banga-in-hamburg-800-millionen-weitere-fluechtlinge-weltbank-chef-mit-duesterer-prognose_id_260374970.html – gerne… Mehr

fatherted
27 Tage her

Ich halte nichts von dem Autor….habe ihn damals in einer Diskussion mit Peter Scholl-Latour zum arabischen Frühling erlebt….Scholl-Latour ließ ihn mit seiner Freiheits-Ideologie für „Arabien“ lächelnd abblitzen und wurde anschließend als „reaktionärer alter Mann“ beschimpft…..wir wissen wohl alle wer recht hatte. Insofern….mag ja sein, dass dieser Mann eine Art Feigenblatt-Funktion im Islam-Diskurs hat…ähnlich wie Herr Mansour….was letztlich aber zu nichts anderem führt, als zu heißer Luft.

giesemann
27 Tage her
Antworten an  fatherted

Sehe ich auch so: Da kommen welche daher, warnen vor Islam/Daesh, sagen aber nicht, wer der schlimmste Feind der Muslime ist: Der Islam/Daesh. Eben. Und wir sollen uns mit dem Dreck auseinandersetzen, geht’s noch? Es ist durchaus ehrenwert, wenn sich zB Mansour mit vom Islam versauten jungen Kerlen auseinander setzt – auf unsere KOSTEN wohlgemerkt; der macht das auch nicht für lau, oder? Und dann noch altklug daherreden. Sollen sie doch bei ihrem Allah bleiben, wir wünschen keine Belästigung von dem. Wo schon der Christengott ständig nervt. Soll ER doch lieber reinfahren mit Feuer und Schwert – ach wie wünschte ich,… Mehr

Angela Honecker
28 Tage her

Im Werbetext zum Buch heißt es, das auch Identitäre von rechts die Freiheit bedrohen würden. Nun kenne ich natürlich den Inhalt des Buches nicht, aber ich denke, das die Identitäre Bewegung nichts weiter als eine verzweifelte Gegenreaktion gegen all das ist, wogegen Hamed Abdel Samad anschreibt. Ich habe seit 2015 viel von ihm gelesen und Veranstaltungen mit ihm gesehen und sein Mohammed-Buch habe ich auch gelesen. Also wünsche ich ihm auf jeden Fall weiterhin viel Mut für seinen Kampf, der auch der unsere ist.

Marco Mahlmann
28 Tage her

Warum bedrohen die Diktaturen dieser Welt (ob Rußland und China nun welche sind oder nicht) die freien Staaten des Westens? Der kommunistische Ostblock hat seinerzeit den freien Westen eher gestärkt. Man wußte, was man an der westlichen Demokratie hatte.
Inwiefern werden im Westen „die Ränder“ stark? Die Linken sind seit 68 im Vormarsch und haben sich die Staaten vollständig unterworfen. Neuerdings gibt es eine Gegenbewegung konservativ-liberaler Natur, die Rückzugsgefechte ohne Rücksicht auf Rechtsstaat und Demokratie von den Linken her hervorgerufen hat. Es gibt keinerlei Ruf oder Wunsch im Volk nach einem König oder einer wie auch immer gearteten autoritären Macht.

Brauer
28 Tage her

Deutschland, das Troja des 21. Jahrhunderts.
Wir haben dem Verderben die Tore geöffnet.
Nun wird uns die Gastfreundschaft quittiert.
Und verheizt werden ausgerechnet Polizei und Rettungskräfte.
Als hätten wir keinen Mangel hieran, sondern Überfluss.
Unverständlich. Unerträglich. Unverschämt.
Woke und bunt sollte es sein.
Finster und blutrot wurde es.

W aus der Diaspora
28 Tage her

Hier werden gleich zu Beginn zwei Begriffe in den selben Topf geworfen. Freiheit und Demokratie. Demokratie kann es nur geben, wenn die Menschen frei sind. Aber, Menschen können frei sein ohne Demokratie, Die Demokratie ist nur eine Regierungsform, die der Freiheit der Bürger bedarf. Wenn es keine Regierung gibt, z.B. weil nur eine Familie auf einer Insel, fern ab von anderen, lebt, dann braucht diese Familie keine Regierung kann aber gleichzeitig in Freiheit leben. Freiheit selbst wird sicherlich jeder ein wenig anders definieren. Meine Definition sieht so aus: Freiheit bedeutet, dass ich machen, sagen, schreiben und natürlich denken darf was… Mehr

Mausi
27 Tage her
Antworten an  W aus der Diaspora

Danke für den Kommentar. Der Schlussfolgerung, es bleibe eine heterogene Masse übrig, wenn wir uns nur lange genug die Köpfe eingeschlagen haben, stimme ich allerdings nicht zu: Es wird die Elite siegen, die die Auseinandersetzung gewinnt. Und wenn die tätliche Auseinandersetzung über den Rechtsstaat siegt, dann wird diese gewalttätige Elite uns allen ihr enges Regelwerk mit ihrem Freiheitsentzug vorschreiben. Am Ende sind es die Schläger, die den Bürger dazu bringen, die Straßenseite zu wechseln. Das ist schon im Kleinen so. In D git es meines Erachtens aktuell zwei gewaltbereite Gruppen: die einen kommen aus der linken Ecke und nennen sich… Mehr

Last edited 27 Tage her by Mausi
W aus der Diaspora
27 Tage her
Antworten an  Mausi

Im Prinzip gibst Du mir doch Recht. die Masse bei Dir, die am Ende übrig bleibt ist homogen. Das sind dann die Schwachen, die mit dem Spruch „lieber rot als tot“, die Drückeberger und Kleingeister, die Mitläufer. So war es gerade in Deutschland schon immer. Die, die sich querstellen wurden im Mittelalter und danach erschlagen und erstochen, vor 80/90 Jahren kamen sie ins KZ oder wurden erschossen. Die, die frühzeitig merkten wohin es geht, die gingen ins Ausland, gründeten in Tschechien, Russland, Afrika und Amerika neue blühende Kommunen.Wäre es 1989 zu Gewalt gekommen, dann gäbe es die DDR immer noch.… Mehr

da war noch was
28 Tage her

Was für ein Interesse gibt es eigentlich für die mutmassliche Unterstützung bestimmter islamistischer Gruppierungen? Sind es wirklich „Woke“ oder Leute mit anderen Intentionen, die ein Interesse verfolgen? Und welches mag das sein? Warum weiß die deutsche Öffentlichkeit so wenig über gewisse Hintergründe in unserer Geschichte und würde sie es, wenn ja, jahrzehntelang so mittragen, wie es der Fall ist? Waren Liberale wirklich liberal? Was trieb die Nazis an, einen Moscheebau in München anzubieten? Dankbarkeit? Oder mehr? Waren sie wirklich rechts oder doch mehr links mit einem entsetzlichem völkischem Label (bis in jede Pore), sozusagen für die PR-Arbeit und um spätere… Mehr

EinBuerger
28 Tage her

Den Wokismus sehe ich nicht als Endsieger an. Am Ende beruht Macht immer auf Waffengewalt (Polizei und Militär). Sie können natürlich die Führung dieser Institutionen austauschen, aber die Basis dieser Institutionen können sie nicht gleichzeitig woke und effektiv machen. Die Hauptmacht des Wokismus beruht auf den Medien. Das ist aber nicht die Macht, die in unruhigen Zeiten wirklich zählt. D.h. die Woken müssen immer Bündnisse mit anderen Gruppen schließen, die „Waffengewalt effektiv ausüben“. Und diesen Gruppen müssen sich die Woken unterordnen. Man merkt das heute schon daran, auf wen die Woken nach Herzslust einprügeln und vor wem sie sich in… Mehr

Kassandra
28 Tage her
Antworten an  EinBuerger

Ein Fehler, das Konstrukt nicht als „Unterwerfung“ zu bezeichnen. Der von Ihnen genutzte Ausdruck scheint „Propaganda“.

Kassandra
28 Tage her

Der Andere war wohl durch die Zeiten, das heißt seit inzwischen 1446 Jahren, erfolgreicher – und ist es durchgängig bis heute und hat nichts von seiner Sprengkraft eingebüßt. Barbara Köster schreibt schon 2015 – wobei sie das Wort „Islamist“ wohl heute nicht mehr verwenden würde: „Islamisten hassen den Westen um seiner selbst willen und nicht, weil er einmal Kolonien hatte und vom Süden unverhältnismäßig profitiert. Islamisten hassen die offene Gesellschaft, die nicht nach den Regeln der Scharia lebt. Das ist der letzte Grund. Islamisten werden erst Ruhe geben, wenn die ganze Welt islamisch ist.“ https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/scharia-arbeit-am-endsieg/ Wobei nicht klar ist, ob… Mehr

Medea
28 Tage her

An verschiedenen Stationen meines Lebens hatte ich seit Kindesbeinen das große Glück, Personen mit einem kritischen und warnenden Blick auf Erscheinungen des jeweiligen Zeitgeistes zur Seite zu haben. Propaganda hatte keinerlei Chance gegen diese Variante intellektueller Antihaft-Beschichtung und folgerichtig später des eigenen selbständigen Denkens.

Unbestritten hat Hamed Abdel-Samad selbst sozusagen in eigener Person die erstaunlichste Entwicklung vollzogen: vom Fundamentalisten (war er nicht Muslimbruder?) zum Islamkritiker. Seine messerscharfen Schlussfolgerungen in „Der islamische Faschismus “ (2014) führten dazu, dass gegen ihn eine Todes- Fatwa ausgesprochen worden ist.
Er ist weniger sichtbar, schweigt aber nicht.
Danke.

Medea
27 Tage her
Antworten an  Medea

Nachtrag:
Ein weiterer „Einzelfall“, der die Ansichten nicht nur von Abdel-Samad weiter erhärten wird.
In Berlin-Marzahn wurde gestern eine 31-jährige Mutter mit ihren beiden Töchtern ermordet aufgefunden. Die Polizei sucht jetzt den Lebensgefährten (37). (Quelle: RBB 24)

Bei YouTube sagt eine Nachbarin, die Familie sei vor fünf Jahren aus Ägypten gekommen…