Die Gastronomie leidet an Inflation und Wirtschaftslage. Gäste kommen seltener und konsumieren weniger. Zur Stützung der Branche hatte die Regierung die Mehrwertsteuer auf Speisen gesenkt: Entgegen des Scholz-Versprechens werden ab Februar wieder 19 Prozent fällig. Zehntausende Betriebe stehen vor dem Ruin, meint Gastronomie-Influencer Kemal Üres.
Zum Ende des Jahres läuft die befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie aus. Dann müssen 19 Prozent statt 7 Prozent abgeführt werden. Olaf Scholz hatte versprochen, dass diese Steuersenkung permanent bleiben würde. Ein fatales Zeichen, findet der Gastronom und Influencer Kemal Üres. Er ist auch als der „Gastroflüsterer“ bekannt und hat zur Kundgebung in Berlin aufgerufen. Ein höherer Mehrwertsteuersatz kann von der Gastronomie nicht an die Gäste weitergegeben werden – die Inflation hat die Preise schon zu sehr steigen lassen. Viele kleine Betriebe stehen vor dem Aus, berichtet er.
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Samstag Abend in Berlin. Möchte spontan mit meiner Tochter essen gehen. In gutem Umfeld, fußläufig gut 10 Restaurants zu erreichen. Erst im 6. davon kann der engagierte Wirt einen Platz für 2 Personen spontan anbieten indem er einen kleinen Tisch von einem größeren wegschiebt. Ansonsten ohne Reservierung nichts zu machen. Ganz anders auf dem Lande, wo ich lebe – alle (!) Dorfkneipen/Restaurants seit Jahren geschlossen. Hier ging man früher v.a. ein Feierabend-Bier trinken. Das macht heut kaum keiner mehr, also Kneipen zu. Der Restaurantbetrieb war immer nur ein Nebengeschäft. Kann mir vorstellen das es genauso weitergeht. Wer es sich (noch)… Mehr
Soso, die arme Gastronomie. Erinnern wir uns zurück – 2019, da hatten wir 19% MwSt., 2020 auch… Dann irgendwann 7%. Die Preise in der Gastro stiegen damals – stiegen, nicht sanken oder blieben gleich – um durchschnittlich 12%. Das böse Schnitzel, das ich mir heute angeblich nicht mehr leisten kann, wurde also teurer, weil die Restaurants ihre Tische nicht voll besetzen konnten. Wurde es dann billiger, als es wieder ging? Auch nicht. Und nun soll nicht etwa die MwSt. erhöht werden, sondern nach einer coronabedingten Senkung nur wieder auf ihr normales Maß erhöht werden. Derselbe Satz, den die verarbeitende Industrie… Mehr
Sind während der Coronamaßnahmen und deren Umsetzungen geradezu untertänigst ergeben gewesen und haben mitgeholfen, was das Zeug hält.
Meinetwegen können die gerne alle Pleite gehen.
Zuhause schmeckt es eh am besten
Meine Beobachtung: Die Preise in der Gastronomie haben bereits (deutlich) angezogen – auch nach Auslaufen der Corona-Restriktionen.
Dient das Gejammere nur dazu, weitere Preiserhöhungen zu rechtfertigen?
Ich erinnere mich an die Umstellung von DM auf EURO: Gastronomen (nicht alle) haben das auch als Rechtfertigungsgrund für Preiserhöhungen genutzt.
Ja, liebe Gastronomen, die fetten Jahre sind vorbei. Ich gehe schon lange kaum noch essen. Ist wirklich alles zu unverschämt geworden . . .
Dass die Gastronomie den Herrschenden ein Dorn im Auge ist, versteht sich von selbst, denn wo finden sich denn die Abtrünnigen üblicherweise zusammen?
Jede Wahlentscheidung muss Folgen haben.
Es wird Zeit, dass Deutsche komplexes Denken in Zusammenhängen lernen und die Gewonheit entwickeln, Prioritäten zu setzen.
Bei dem Steuerwucher sollte die MWSt generell auf 7 % gesenkt werden. Mit 7,7 % und 3,7 % funktioniert es in der Schweiz auch.
Diese Jammerlappen! Die Ersten gewesen, die 2 G mit Vehemenz umgesetzt haben und nun das Winseln anfangen. Keinen Cent von der Reduzierung auf 7 % an die Gäste weitergegeben und jeder vom „Service“ war umtriebiger Hilfssheriff beim Impfstatus kontrollieren. Backt euch ein Ei auf eure Vielfalt!
Was hätten denn die Wirte tun sollen, wenn die Politik Amok läuft?
2G hätte uns alle auf die Barrikaden bringen müssen, wie auch die Impfpflicht in BW und Medizin.
Zum Ende des Jahres läuft die befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie aus. Dann müssen 19 Prozent statt 7 Prozent abgeführt werden. Olaf Scholz hatte versprochen, dass diese Steuersenkung permanent bleiben würde. Hier steht es doch: Die Steuersenkung war befristet! Wie sollte Scholz denn »versprechen« können, dass es dauerhaft wäre, ohne dass eine entsprechende Gesetzesänderung in Kraft treten müsste? Es ist doch wohl logisch, dass es nicht einfach so geht! Im Übrigen besteht Gastronomie nicht nur auf Betrieben, wo es etwas zu essen gibt, sondern eben auch Kneipen und Bistros, die Probleme haben. Ein Problem ist, dass… Mehr