Eine Gewerkschaft für Meinungsfreiheit in England

Toby Young, in England als Journalist prominent und profiliert, Autor verschiedener großer Tageszeitungen und Mitherausgeber des SPECTATOR, hat eine Meinungsfreiheitsgewerkschaft, die Free Speech Union, gegründet

 

Toby Young sollte 2018 für die Regierung May in eine bildungspolitische Kommission berufen werden. Da er konservative Positionen zu vertreten drohte, gaben die Universitätsgemeinde und linke Medien ihn zum Abschuss frei. Eine Petition gegen ihn sammelte 22000 Unterschriften, und er entschloss sich daraufhin, der Kommission nicht beizutreten. Entgegen seiner Erwartungen war das aber nicht genug. Der Mob hatte Blut geleckt, verfolgte ihn medial weiter und erreichte, dass er alle seine anderen ehrenamtlichen Jobs verlor. Innerhalb einer Woche war er deshalb quasi ruiniert.

Da er sah, dass es anderen genauso erging – man denke nur an die Hasskampagne gegen Roger Scruton – entschloss er sich, eine Organisation zu gründen, die solchen Opfern sozialer Vernichtung zur Seite springt. Da in Deutschland bereits ähnliche Entwicklungen im Gange sind, haben wir Toby Young gefragt, was es mit seiner ‚Free Speech Union‘ so auf sich hat. Ebenfalls interessant ist aber auch seine neue Website für Lockdown-Skeptiker.


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Kommentare ( 22 )

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Marc Hofmann
4 Jahre her

Gewerkschaft = Verbände….schließt Meinungsfreiheit schon von vornherein AUS!
Sobald man in eine Gewerkschaft/Verband eingetreten ist, hat man schon an seiner eigenen Freiheit der Meinung verloren/verlust erlitten!

Johann Thiel
4 Jahre her

Vielen Dank lieber Herr Winter, für dieses hochinteressante Interview. Da weiß man dann nicht so recht, ob einem die Verhältnisse in GB ein Trost sein sollen, weil wir als Deutsche scheinbar nicht als einzige verrückt geworden sind, oder ob diese noch ein zusätzliches Stück Hoffnungslosigkeit darstellen. Immerhin haben die Briten aber den Brexit geschafft und die Free Speech Union ist eine wirklich tolle und wichtige Idee. Im übrigen finde ich Gespräche und Interviews mit Ihnen als Gesprächspartner in allen Formaten immer ganz hervorragend.

AWinter
4 Jahre her
Antworten an  Johann Thiel

Herzlichen Dank!

teanopos
4 Jahre her

ach was? sowas ist nötig?
und ich dachte immer unsere sogenannten Eliten haben alles im Griff, so Demokratie und so, Weltoffen, Genderbumms und sonstige linksgrüne Bessermensch Hirnausscheidungen

beccon
4 Jahre her

Vermutlich die einzige Gewerkschaft wo ich Mitglied werden würde. Allerdings kann es auch in Deutschland gefährlich sein, in der falschen Gewerkschaft unterwegs zu sein, wie wir in Stuttgart gesehen hatten.

elly
4 Jahre her

In Deutschland sind die Gewerkschaften fester Bestandteil des Systems. Sie organisieren Demos gegen „rächts“
Aktuell suchen die fff-Kinder die Nähe zur Gewerkschaft uns werden sie wohl auch bekommen. „Fridays for Future“ will sich mit Gewerkschaften verbrüdern
Sie streiten über eine Abwrackprämie für Verbrennerautos und über das Kohlekraftwerk Datteln. Trotzdem suchen die Klimaaktivisten die Nähe zur Arbeiterbewegung. Kann das funktionieren?“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fridays-for-future-will-sich-mit-gewerkschaften-verbruedern-a-00000000-0002-0001-0000-000171168323
Nur zur Erinnerung: bereits letztes Jahr gabs den Aufruf von Verdi sich am Klimastreik zu beteiligen. https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++df301e60-c8c7-11e9-a4c3-525400b665de

Rasio Brelugi
4 Jahre her

Ja, so etwas dürfte und müsste es auch in Deutschland geben. Wenn eine solche Vereinigung dann da ist, sollten die auch mal Steuergelder beantragen (wegen „Förderung der Demokratie“). Werden sie zwar nicht bekommen, aber vielleicht hupt es dann mal in dem einen oder anderen Gehirn.

Andreas aus E.
4 Jahre her

Viel Erfolg, Mr. Young!

Hiesige Medien des regimenahen Spektrums, also fast alle, werden das Unterfangen als Störfeuer eines irrlichternden Rechtsaußen diffamieren, vermutlich ganz totzuschweigen versuchen und in gewohnter Manier weiterhetzen, dabei aufgeregt sich echauffieren, weist man sie auf ihre Standardmethode „Lügen durch Lücke“ hin und nach strengerer Zensur und Erhöhung der Demokratieabgabe rufen.

Ego Mio
4 Jahre her

Es ist schade, dass die Briten, vom Brexit abgesehen, nicht wirklich auf einem guten gesellschaftlichen Weg sind. Zwar gibt es jetzt in der konservativen Regierung doch einige sehr vernünftige Mitglieder, z.B. die Innenministerin Patel, die woken Gesellschaftsumgestalter sitzen aber schon fest in vielen Organisationen, bei der BBC und anderen Medien und vor allem in den Universitäten.

Dieter Kief
4 Jahre her

Es ist gut, dass TE für Toby Young ist. TE sollte sich aber auch darüber im klaren sein, dass man Meinungsfreiheit nicht nur für und bei anderen fordern soll. Tut man das doch, TE, so nennt man das einen performaticen Widerspruch. Auf gut Deutsch – man macht sich lächerlich. Andersrum gesagt – sachlich fundierte Kritik an Beiträgen in TE soll in TE-Kommentaren auch möglich sein. Im Zweifel für den Leser, TE. – Ok, weitermachen!

Regina Lange
4 Jahre her

Schlimm und eine Armut für die westlichen „Demokratien“, dass es jetzt schon nötig ist solch eine Union zu gründen, damit auch die frei sprechen dürfen und nicht ihrer Existenzgrundlage beraubt werden, die nicht dem linkslastigen Mainstream nach dem Mund reden! Die viel gepriesene Meinungsfreiheit ist ein roter Scherbenhaufen! An Dreistigkeit ist nicht zu überbieten, dass Politiker und Journaille diese Meinungunfreiheit verleugnen! Da frage ich mich immer, ob sie mit Absicht schamlos lügen oder ob sie die grassierenden meinungsunfreien Zustände wirklich nicht wahrnehmen.