Wirtschaftliche Fehlentscheidungen und die nicht gelungene Aufarbeitung der Finanzkrise verbinden sich mit politischer Unfähigkeit zu einer giftigen Mischung. Was ist dran an dieser düsteren Prognose? Marc Friedrich stellt sich den Fragen von Roland Tichy.
Bestseller-Autor Marc Friedrich ist überzeugt: Wir stehen vor dem größten Crash aller Zeiten. Nicht nur die Börse wird einkrachen – gefährdet sind Arbeitsplätze, Wohlstand und Währung. Das brutale Versagen der Politik und die Hilflosigkeit des politischen Personals werden zur Gefahr auch für den inneren Frieden in Deutschland.
Empfohlen von Tichys Einblick. Erhältlich im Tichys Einblick Shop >>>
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Es scheint die Meinung zu überwiegen, der Crash würde erst noch kommen.
Habt Ihr schon erwogen, daß ein Crash nicht unbedingt mit einem großen Fanal einhergehen muß wie z. B. ein neuer Schwarzer Freitag? Das könnte auch langsam vonstatten gehen; so seht Euch doch bitte an, was von der Euphorie der Neunziger geblieben ist – wir stecken bereits jetzt in einer mehr oder weniger Großen Depression.
Es wird von allem weniger und zudem teurer, und das passiert meist in kleinen Schritten. So gesehen wären wir schon mitten im Crash, nur daß die Mehrheit eben noch auf den Knall wartet.
Nach jedem Bullenmarkt kommt ein Bärenmarkt und umgekehrt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist immer nur: Wann ist der Höchststand erreicht? Wann ist der Tiefststand erreicht? Marc Friedrich sieht die Wende im nächsten Jahr und findet dafür gute Gründe. Die Wende kann aber auch zu einem anderen Zeitpunkt eintreten. Ich erinnere gern an die letzte Jahreswende. Die Börsen waren 2018 kräftig eingebrochen. Die Auguren (Analysten) meinten mit vielen guten Argumenten zum Jahreswechsel übereinstimmend, dass es weiter abwärts ginge. Aber es ging wieder aufwärts – mit den Schwankungen, die so ein Trend aufweist. Wer… Mehr
Crashpropheten sind Leute, die aus der Angst der Sparer um ihr Geld eigenes Kapital schlagen. Dabei liegt Markus Krall noch nicht einmal ganz falsch. Nur seine Behauptung, zuerst würden 2020 die Banken krachen, ist völlig daneben. Denn er berücksichtigt einfach nicht die gewissenlose Entschlossenheit der „neuen“ Christine Lagarde mit ihrer Idee von bis zu 5 % Strafzinsen der Banken auf die Einlagen der Bürger. Das sind 5 % leicht verdientes Geld! Abwehrmöglichkeiten der Sparer sind stark begrenzt; vor allem dann wenn das Geld nur noch virtuell vorliegt. Schließlich kann niemand mit seinem USB Stick zur Bank laufen und sein Geld… Mehr
Die Abwehrmöglichkeiten für die Bürger werden neue Investmentprodukte sein, mit denen der „kleine Mann“ auch die attraktiven Investmentmöglichkeiten nutzen kann, die bisher nur ab 1 Mio aufwärts zugänglich waren. Ein Beispiel ist EcoFolio, welches investments in die Holzindustrie per Blockchain ermöglicht – in der Vergangenheit unmöglich.
Mit solchen Werkzeugen wird dann plötzlich neues Kapital in sehr zukunftsorientierte Anlagen fliessen.
Was für ein grenzenloser Unfug. Ein Bank-Run ist überhaupt nicht ausgeschlossen und wenn sich herum spricht, dass Banken nix mehr auszahlen, rennen alle hin und versuchen den Weg durchs Nadelöhr.
Strafzinsen werden dazu führen, dass die Menschen ihr Geld komplett abheben. Im Wesentlichen geht es um laufende Einkünfte, Lohn und Gehalt.
Banken geraten in große Probleme, wenn die Kunden ihre Konten plündern.
In Zeiten von Nullzinsen mache ich das bereits, hebe alles komplett ab. Sobald Strafzinsen kommen, werden es mir Millionen nach machen. Die Banken sind dann richtig am Arsch.
Tolles Interview, es beruhigt mich ungemein. Wer auf Werte gesetzt hat kann doch jetzt nur glücklich sein. Ich besitze nichts, habe intuitiv nie geriestert, keine Lebensversicherung, sowieso nie irgendwas versichert außer das was erzwungen wurde. Alles habe ich zuerst in meine Ausbildung investiert. Danach habe ich alles in meine Kinder investiert und das war ein Lebens- bzw. Überlebenskampf. Bisher dachte ich für die Krise bin ich nicht gewappnet, aber das kann ich ja jetzt nachholen. Großes kann ich mir nicht leisten, aber Zigaretten und Schnaps werde ich noch bezahlen können und die werde ich jetzt horten. Wer sowas in der… Mehr
Ich beglückwünsche Sie, Sie haben es begriffen!
Echt jetzt? Selten so einen Schmarrn gelesen…
Ja, kann sein, kann nicht sein.
„Dr. Doom“ Marc Faber predigt den Crash seit gefühlt 100 Jahren.
Klar, wenn man lange genug davon spricht, hat man irgendwann recht, vorausgesetzt man wird alt genug.
Der Crash kommt genauso wie er früher gekommen ist, oder etwas anders.
Doch das muss Jeder selbst wissen!
Im Sonnenlicht betrachtet, ja manchmal scheint sie noch, beobachte ich gerade eine Spinne wie sie vor der Membran meines Lautsprechers ein Spinnenetz spinnt. Nun war ich sehr unachtsam mit dem Biomüll und hatte entsprechend einige Fruchtfliegen. Der Obstabfall ist entsorgt und die Fruchtfliegen werden nun den Weg allen Lebens gehen. Ich glaube nicht an den totalen Crash, wohl aber an Verschiebungen. Dr. Krall hatte auch einen spannenden Premieren-Vortrag zu seinem neuen Buch bei uns in der Stadt gehalten (halbe Stunde vorher gemacht??) und von der Notwendigkeit einer Bürgermiliz gesprochen. Ich glaube das der Selbsterhaltungstrieb und der Verstand der Marktteilnehmer des… Mehr
Crashpropheten, kennste einen, kennste alle. „Ich würde mich ja freuen, wenn es nicht so kommt, dann treffen wir uns hier wieder und saufen uns einen.“
Unterm Strich der Rat, nicht alles in einen Korb, diversifizieren und am besten Glück beim Timing haben. Das weiß man aber auch ohne Crashpropheten.
Kleiner Trost, den Heuchler namens Heiko Maas (siehe unten) wird es hinweg spülen…
🙂
Die gesamte sog. Polit-Elite wird in der Krise hinweggefegt werden, aus den Ämtern. Und wenn wir dann ganz viel Glück haben, kommt vielleicht wieder ein Ludwig Erhardt an die Schalthebel der Macht. Mit Glück ein Politikertypus wie Margret Thatcher oder Ronald Reagan. Es könnte aber auch weniger glücklich ausgehen, wenn die Gespenster der Vergangenheit als Wiedergänger zurückkommen: diktatorische Figuren wie Adolf Nazi oder Josef Stalin.
Na ja, wenn ich da so an China denke, bei denen läuft es noch erstaunlich gutmit immerhin noch ca. 6,5 % Bruttosozialprodukt. Wohingegen weltweit gesehen in der westlichen Hemisphäre momentan nicht mehr viel läuft. Könnte es sein, dass da ein etwas besseres Wirtschaftsverständnis am Werk ist. Kann mich auch täuschen, aber die Zahlen sagen etwas anderes. Die steigen Vergleiche mit Wirtschaftssystemen vergangener Zeiten werden uns nicht weiter helfen.
Leute, kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten, diesen Spruch sollten wir nicht so einfach abtun.
Quantencomputer, wirklich?
Quanten für die Raum und Zeit nicht Existieren, und in Echtzeit mit einem anderen „Quanten“ kommunizieren können. Warum nicht mit dem „Quanten“ wenig entfernt von dem Einem?
Für diese Theorie gibt’s mir Zuviel Widersprüche.
http://www.neundorf.de/Kritik/Physik/Quanten2/quanten2.html
Richtig ausführlich:
https://www.physik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/11030200/Personen_Ohl/Lehre/QM/2019/qm-public.pdf
Als in den 1970ern unter Nixon auch der letzte Rest eines Goldstandards (Bretton Wood) aufgegeben wurde, ich ging noch zu Schule und erinnere mich gut daran, prophezeite man den Untergang. Nicht sofort, sondern später. Wann genau sei unmöglich zu sagen. Und nun kommt es auf die Perspektive an. Ich lebe noch, also alles gut. Auch Sicht der Austrian, der reinste Geldsozialismus, der sehr vielen Menschen verdammt viel abverlangt und einige wenige zu Superreichen macht. Und angefangen hat der Untergang bereits mit dem ersten Weltkrieg. Damals begann nicht nur der Niedergang Deutschlands, sondern Europas und des Britischen Empires und dem Pfund.… Mehr
Ich freue mich, dass Sie diese Tatsache so schön illustrieren. Ihr Einwurf „Bretton Woods“ ist eine Landmarke, und da ich ein paar Lenze mehr auf dem „Buckel“ habe als offensichtlich Sie, kann ich Ihnen nur die Empfehlung aussprechen, die Entwicklung der Geldpolitik etwas vor Nixon zu betrachten. Dies trägt erheblich zum besseren Verständnis der amerikanischen Währungspolitik bei, die, wie bei jedem verantwortlichen Staatshaushälter, immer die Ausgewogenheit zwischen Im-, und Export darstellt. Genau hier befinden wir uns zur Zeit im Brennpunkt der momentanen handelspolitischen Schwierigkeiten dies-, und jenseits des Atlantiks. Und das ist immens wichtig, auch im pazifischen Raum nicht von… Mehr