Die eigentliche Botschaft der Redeschlacht der drei Kanzlerkandidaten, diesmal im staatlichen Fernsehen von ARD und ZDF, lautet: Keiner der drei Kandidaten hat das Zeug zum Kanzler. Dabei geht es nicht nur um Inhalte, sondern um die Kunst des Regierens.
Über Inhalte lässt sich streiten – und wer in der politischen Diskussion Recht hat, zeigt sich sehr oft leider erst, wenn es längst zu spät ist. Die Geschichte ist der unbarmherzige Richter, nicht die eigene Befindlichkeit. Beim Triell zeigte sich: Keiner dieser Kandidaten-Kandidaten hat das Zeug dazu, dass man beruhigt aus dem Wahlabend geht. Wer immer es wird, es wird schlimm werden für Deutschland. Übrigens ist erst Kanzlerkandidat, wer im neuen Bundestag vorgeschlagen wird. Und das muss keiner der bisher genannten sein. Und der Wähler kann keinen wählen.
Laschet versucht mal Angriff
Armin Laschet mühte sich, Stärke zu zeigen. Aber er mühte sich eben nur. Dabei wirkte sein Gegenspieler Scholz schon angeschlagen von Anfang an: Wer auf skandalöse Weise hinterzogene Steuergelder nicht eintreibt, zumal wenn eine Spende der betrügenden Bank an die eigene Partei dafür ursächlich auch nur im Raum steht, kann nicht Finanzminister sein. Wenn er dann noch ein solches Amt ausübt und im Fall Wirecard seine Aufsicht nicht wahrnimmt, umso weniger. Wirecard wurde durch die nachgeordnete Behörde des Finanzministeriums geschützt, der aufdeckende Journalist dagegen verklagt – das kennt man so nur aus südamerikanischen Diktaturen früherer Jahre. Und dass das Finanzministerium von einem Provinzstaatsanwalt in einem Geldwäschefall durchsucht werden muss – ein Skandal. Laschet müht sich, das zu erklären – aber er dringt nicht durch. Er schafft es nicht, die zugegebenermaßen komplexen Sachverhalte auf den Punkt zu bringen. Er kann es nicht.
Wischiwaschi von Baerbock, was auch sonst?
Bezeichnend, dass die grüne Spitzenkandidatin dazu nichts beizutragen hat außer unbestimmtem Wischiwaschi, garniert mit anlasslosem Gegrinse. Zunächst hatte man den Verdacht, dass sie ihren zukünftigen Koalitionspartner Scholz schonen wolle. Aber immer deutlicher stellte sich heraus: Sie kann es nicht. Sie verallgemeinerte das Problem zu einem allgemeinen der Steuerhinterziehung. Es geht aber um einen konkreten Fall, an dem der Finanzminister beteiligt ist. Sie faselt über Protokolle, die er gesperrt habe. Tatsächlich verweigert Scholz die Akteneinsicht in wichtige Tatbestände der Verantwortung, der er sich wortreich entziehen will. Aber auch hier blieb Annalena Baerbock die, wie man sie kennt: flauschig allgemein, aufgeregt im Ton, unpräzise in der Wortwahl, zu flach informiert. Sie wäre die Katastrophe im Amt.
Nach dem Angriff ist vor der Niederlage von Super-Merkel
Armin Laschet versuchte die verzweifelte Nummer eines alternden Zirkuskünstlers, nämlich den Trick vorzuführen, über den die Kinder schon vor 30 Jahren gelacht haben: Er kämpft gegen die LINKE. Da hat er ja im Prinzip Recht, macht Punkte – und verspielt sie. Weil er die größte Gefahr Rechts sieht. Und nur dort. Mit Links wolle er nicht koalieren wegen Sachfragen – die „Rechten bekämpfe ich“. Dann kann er ja koalieren, wenn die Sachfragen geklärt sind. Dass Demokraten untereinander koalieren können, gehört sich so. Während er links schmust, unterstellt Laschet der AfD, für Morde von Hanau und Kassel indirekt mit verantwortlich zu sein. Da kann man nur sagen: Das ist unanständig.
Kein Bargeld unter Baerbock
Über Baerbock ist nicht mehr zu sagen. Bargeld soll nur noch für Kleinbeträge erlaubt sein zukünftig, um die Bürger besser kontrollieren zu können, denn jeder Immobilienkäufer ist ein potentieller Geldwäscher. Kapiert. Die Einkommenssteuer hat nichts mit Unternehmen zu tun – wieder hat sie nichts kapiert. Dass für die Mehrzahl der Unternehmen genau die Einkommenssteuer die maßgebliche Grundlage der Besteuerung ist – nichts hat sie verstanden vom Steuerrecht, das sie natürlich laufend ändern möchte. Dafür will sie ständige Prioritäten schaffen und Verantwortung bündeln, alles, wie sie dauernd sagt, im „Kanzlerinnen-Amt“. Wenn man viele Prioritäten hat, hat man keine, wenn man viel bündelt, verliert man die Übersicht, und dass es mehrere Kanzlerinnen in diesem Amt gibt, ist im Grundgesetz nicht vorgesehen. Wer die Sprache nicht präzise beherrscht, kann nicht regieren. Er darf nicht regieren. Keinen Tag.
Und doch: Sie hat aber auch eine wichtige Botschaft. Ab 2030 keine Benziner und Diesel, den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorziehen. Hier wäre es die Aufgabe ihrer Kontrahenten gewesen, schlicht darauf hinzuweisen: Das ist dann halt das Ende des Industriestandortes Deutschland, und das Ende dieser vielen schönen Steuermilliarden, die alle drei so großzügig verteilen. Aber Baerbock hat noch eine Lehre parat:
„Jedes Verbot ist ein Innovationstreiber“
Man muss nur verbieten, und schon purzeln die Innovationen vom Baum. Allerdings will sie auch den Baum verbieten.
Neben Scholz taugt Laschet nur zum Friend
Und wieder verlabern sich beim zentralen Energiethema Scholz & Friend, denn mittlerweile wird deutlich: Bei Laschet langt es bestenfalls zum Vize. Scholz tut so, als ob mit dem Abbau von Naturschutzrechten und Bürgerbeteiligungsverfahren das Energieproblem lösbar sei. Zwar sind diese Rechte dann weg für alles und immer, aber der Wind wird trotzdem nicht wehen, wenn man ihn braucht und schon gar nicht heftig genug, um den Strom zu erzeugen, den Deutschland verbraucht. Mehr Windräder machen keinen Strom, wenn kein Wind da ist. Scholz und Laschet müssen zwar eingestehen, dass sie 16 Jahre kein Breitbandkabel verlegen konnten, aber die Energieerzeugung, die bauen sie sofort um. Auf den Widerspruch weist keiner hin. Die Moderatoren sowieso nicht.
Er weiß es auch.
Aber er scheut den Konflikt, das klare Wort, die politische Führung.
Er kann es eben nicht.
Und so bleibt man ratlos nach dem Triell: Noch nie gab es drei Kanzlerkandidaten. Aber auch noch nie eine Dreifaltigkeit der Inkompetenz. Keiner von den Dreien kann es. Und so zieht man sich zurück wie im Volksstück vom Münchner im Himmel. Man sitzt im Hofbräuhaus, und sitzt und trinkt und sitzt und trinkt und die Regierung wartet und wartet vergeblich auf die göttliche Eingebung.
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Schade um die schönen Worte wegen dem Trio. Aber ich wähle keinen von denen. Nur ein kleiner Punkt mit großer Wirkung: Alle drei halten an der Atlantikbrücke fest – und Scholz betont es sogar. Ich habe nichts gegen ein Armee (europäische), aber wo oder wer ist da Ziel? Aber es geht natürlich um Geld – die Amis sind hoch verschuldet und müssen Kriege führen um wieder neue Kredite aufzunehmen oder andere zur Unterstützung zu knebeln. Wir bezahlen jeden Krieg indirekt mit. Schaut mamn sich die Drohgebärden wegen NS2 an, kann man nur mit den Kopf darüber schütteln welche Freunde Merkel… Mehr
Beim Klima, das mich ohnehin nicht interessiert, da ich „Klimaleugner“ bin, fällt mir nur auf, dass das vermeintliche Klimaproblem locker durch ein Verbot von Einwanderung lösbar wäre. Bei 1.5 Kindern pro deutscher Frau könnte man auf sämtliche Einschränkungen, Verzicht und Verbote verzichten. Stattdessen sollen 100,000e neue Wohnungen gebaut werden. Das ist entweder inkonsistent af oder ich bin wohl nicht die hellste Kerze am Christbaum…
Die ganzen Wahlsendungen gehen einem langsam auf den Geist. Inzwischen weiß ich, was die Kandidaten antworten werden. Dafür haben sie feste Sprüche eingeübt. Die kommen immer wieder. Bei gewissen Fragen weichen sie immer wieder mit denselben Sprüchen aus. Trotzdem versuchen es die Moderatoren immer wieder. „Koalieren Sie auch mit den Linken?“ Bis auf die CDU kommt niemals eine echte Antwort. Offensichtlich will es sich weder SPD noch Grüne mit ihren jeweiligen linken Flügeln verspielen.
Eine Entscheidungshilfe waren diese Sendungen nicht.
Sehr geehrter Herr Tichy, ich möchte Sie auf diesem Weg darüber informieren, dass sich anscheinend Unbekannte über Werbetreibende auf Ihre TE website „gesetzt“ haben, um Leser abzuschrecken. Es werden „Historische Fotos, die Ihnen niemand gezeigt hat“ eingeblendet, aktuell bei mir ein Hinrichtungsfoto einer Partisanin, von dem ich nicht sicher bin, dass es ethischen Ansprüchen genügt. Ich wähle Ihre Seite aus, das Bild ist sofort da. Da ich es nicht sehr ästhetisch finde (Andere möglicherweise verstörend), clicke ich sofort wieder weg. Das geht nun schon seit Tagen so, so dass ich allmählich den Eindruck habe, dass ich abgeschreckt werden soll, Ihre… Mehr
Schicken Sie doch bitte ein Bildschirmfoto an Herrn Tichy.
Merkel geht jetzt mit Klein-Laschet auf Wahlkampf-Tour. Soll heißen: Ihr könnt ruhig den Laschet wählen. Bald bin ich nicht mehr Kanzlerin, aber ich passe trotzdem auf den Kleinen auf, damit alles so weiter läuft, wie bisher. Ihr seid mich noch nicht los. Versprochen.
Drei von den ÖR-Medien dressierte Politiker die versuchen genau das zu sagen was den Moderatoren gefällt.
Die Neuinterpretation der drei Äffchen; hören aber nicht zuhören, sehen aber nicht hinsehen, sprechen aber nichts sagen.
OhGottOhGott … Danke für die Beschreibung des ekligen Events, das ich mir erspart habe. Sehr verdienstvoll, sich dieser Energie des Grauens auszusetzen. Ja, genau, wie es hier gesagt wird: Man muss AFD wählen, denn Lindner kann es auch nicht und Herr Aiwanger hat seine Freien Wähler nicht im Griff. Der Witz mit der AFD ist: Es könnte Überraschungen geben. Viele berichten, der Wahlomat habe ergeben: AFD-Übereinstimmung am größten. Obwohl sie vorher noch nie AFD gewählt hatten. Also ist die Stimmung im Land evtl. anders, als es scheint. Davon berichten Meinungsforscher und -Verbreiter nicht, klar warum. Aber für den Fall, dass… Mehr
Nun. Man kann diesen Versagern nicht trauen und vertrauen. Plagiatebaerbock, Klausurenwürflerlaschet und Wirrcardbetrügerscholz. Nein danke. Versager, Lügner und Betrüger hatten wir lange genug. Also versuche ich es mal mit der AFD.
Man muss aber Laschet zugute halten, dass er sich, zumindest teilweise, an seine Studenten erinnern konnte, als er die Noten vergeben hat. Bei Scholz dagegen ist jede Erinnerung gelöscht. Blackout im Oberstübchen. Der lacht sich schlapp, weil ihm niemand das Gegenteil beweisen kann. Was passiert eigentlich, wenn er zu Gesprächen mit Xi oder Biden fliegt. Kann er sich dann anschließend nicht mehr daran erinnern, was besprochen wurde? Und so einer will Kanzler werden? Nein Danke!
Vom Ausland betrachtet verwundert bei den Kanzlerkandidaten die Impertinenz, sich trotz mangelnder Integrität dem Wahlvolk zu präsentieren. Hinzu kommt die gefährliche Dummheit, welche bei Baerbrock unlängst durch ihre Forderung evident wurde, Merkel solle qua Moratorium Nord Stream 2 stoppen lassen. Baebrocks Intention, einen 2-stelligen Milliardenbetrag in den Sand zu setzen, macht die Inkompetenzlerin zu einer Gefahr für die nationale, ökonomische Sicherheit. Anders in den USA ! Vor Jahren kandidierte dort für das Amt des Attorney General [ Justizministers ] eine Frau, die ein Kindermädchen und eine Putzfrau beschäftigte. Flugs eruierte die Presse den illegalen Migrantenstatus der beiden Beschäftigten mit der… Mehr
es fehlte auch eine klare Aussage wie lange Deutschland die Melkkuh der EU sein wird.
Einfach köstlich: „Schreiben von Ursula von der LeyenEU-Kommission hat angeblich Probleme bei Finanzhilfen für FlutopferNach dem Flutdesaster hatte die EU Hilfszahlungen in Millionenhöhe zugesagt. Doch laut einem Medienbericht sind die Hilfen aus dem Fonds bei Katastrophen schon fast verbraucht.“ https://www.spiegel.de/ausland/flutkatastrophe-eu-kommission-hat-angeblich-probleme-bei-finanzhilfen-a-e087cb56-6f25-498c-9535-65d44d2a7d6c
und von den Grünen wieder nur „Solidarität“. »Wenn ein EU-Mitgliedsstaat schwer von Naturkatastrophen getroffen wird, sollte die Solidarität der anderen Staaten selbstverständlich sein.«