Endet jetzt der Triumphzug der Grünen?

Die grüne Ideologie hat die „kulturelle Hegemonie“ in Medien und Politik errungen. Aber in der Stunde des Triumphs und im Glanz der Ministerämter schlagen jetzt Realität und Betroffene zurück. Grüne Politik scheitert ohnehin und wird von den grün Beglückten abgelehnt.

IMAGO / Political Moments

An der Energiepolitik kann es jeder spüren: Warum eigentlich frieren oder zumindest exorbitante Preise zahlen, wenn mit sechs Kernkraftwerken der Strombedarf von einem Viertel der Bevölkerung herstellbar wäre? Warum noch mehr teure Windräder bauen, wenn die vorhandenen bewegungslos in der Landschaft herumstehen und die entstehende Stromlücke nur noch durch wachsenden Gasverbrauch in den Kraftwerken geschlossen werden kann – Gas, das wir nicht haben und zum Teil auch nicht beziehen wollen? Und einen Gasverbrauch verlangen, den man dann der Bevölkerung als mangelnde Sparanstrengung vorwirft?

Grünes Scheitern an der Realität

Aber grüne Politik scheitert auch in anderen Teilbereichen: Industriebetriebe gehen nicht alle pleite, aber sie arbeiten nicht mehr und bieten damit auch keine Beschäftigungsmöglichkeiten mehr. Der Staat als große Umverteilungsmaschine wummst immer mehr Schulden, was nach grüner Writschaftsideologie das neue Allheilmittel für Alles ist, aber erkennbar doch bloß die Staatsfinanzen zerrüttet und die Inflation anheizt. 

Das grüne Versprechen vom „Frieden schaffen ohne Waffen“ ist umgeschlagen in „Frieden schaffen durch Waffen“, eine neue Aufrüstungspolitik und wachsende kriegerische Eskalation, aus der kein Ausweg sichtbar scheint.

Das Ziel der „Klimaneutralität” rückt in immer weitere Ferne, aber nicht, weil sich Klimaleugner durchsetzen, sondern weil die Klimapolitik an der Realität scheitert und den Ausstoß des „Klimagases” erst so richtig antreibt.

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Immer mehr zu Unterhaltende, deren Herkunft man nicht mehr ansprechen darf, werden in das Land geholt; aber mittlerweile erkennen immer mehr Steuer- und Beitragszahler, dass sich in der Konsequenz für sie Arbeit nicht mehr lohnt und nur der Dumme sich noch bewegt. Selbst Denkverbote mittels übergeigter Sprachakrobatik vermögen das nicht mehr zu kaschieren. Maggie Thatcher sagte einst: Sozialistische Regierungen funktionieren solange, bis ihnen das Geld der Anderen ausgeht. Den Umschlagspunkt erleben wir gerade in Deutschland und Europa. Und selbst die Utopie eines aus Brüssel gelenkten europäischen Zentralstaats zerbricht, weil immer mehr Staaten von Schweden bis Italien die grüne Utopie ablehnen, an der nur noch Deutschland unbedingt festhält – und sie nicht mehr finanzieren kann.

Die Allparteienkoalition der grünen Heilslehre

Es ist ja nicht die Partei der Grünen alleine, sondern „das Grüne” in fast allen Parteien, um das es hier geht, und es geht weit über Wirtschafts- und Sozialstaat hinaus. Es geht um kulturelle Hegemonie, also um eine breit wirkende Vorstellung, wie Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu gestalten sind. Diese Vorstellung wurde zu einer neuen Heilslehre, die mit Ausnahme der AfD alle Parteien beherrscht, täglich in den Medien gepredigt und an den Schulen und Unis gelehrt wird. Mit dem Zeitgeist-Begriff „Große Transformation“ wurde diese Ideologie in der Koalitionsvereinbarung der Ampel erstmals Regierungsprogramm, mit vielen, alle Gesellschaftsbereiche durchziehenden Umwertungen. Allen voran der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz unterwirft sich ihr, spricht von einer Vielzahl von Geschlechtern und will nichts lieber, als in den Rock eines grünen Kanzlers zu schlüpfen; schließlich geht beim Wirtschaftsliberalen doch erkennbar Eigennutz vor Gemeinnutz.

Proteste und Unruhen weltweit
Die große Transformation wird auf den Straßen der Welt ausgefochten
Es ist die FDP, die beim Angriff auf die Familie ganz vorne marschiert: Die letzte Bastion des Privaten soll beseitigt, der Körper und das Geschlecht der Kinder zur Verfügungsmasse von Sex-Ingenieuren werden, die Mann und Frau zu neuen „non-binären“ Kreaturen, zu phantastischen Wesen aus der Retorte soziologischer Seminare modellieren sollen, die über die Biologie triumphieren wollen. Der Deutsche Buchpreis ist der schaurige Höhepunkt dieses Vorhabens: Ein stümperhaftes Geschreibsel wird hochgejubelt von den Hohepriestern eines wirren Apparats, der sich der Kultur bemächtigt hat und sie als Motor der Umerziehung begreift; die Leistung des Autors besteht im Wesentlichen darin, dass er den medial erwünschten Dreiklang der erwünschten Lebensweisen für sich gewinnbringend optimiert: Geschlechtswechsel, Gendersprache, Analsex. Der Jubel ist groß.

Allmählich fällt es auf

Dumm ist nur, dass es allmählich den Betroffenen auffällt, was da geschieht. Die „kulturelle Hegemonie“ ist ja etwas, was den Gutbezahlten in öffentlichen Diensten und Ämtern gefällt, aber am Leben derer vorbeigeht, die arbeiten, leben und Steuern zahlen müssen. Aber jetzt wirkt die Stromrechnung bewusstseinserhellend. Und es geht ihnen ein Licht auf, wenn die Kinder aus der Kita oder Grundschule zurückkehren, verunsichert und fragend, weil man ihnen wie in Hannover nahelegt, dass Jungs sich ihre Geschlechtsteile abbinden, so dass sie sich nicht mehr abzeichnen und 14-jährige Mädchen sich eine ausprägende Oberweite entfernen lassen können.

Spätestens dann dämmert den Eltern plötzlich, dass sie ihre Kinder einem großflächigen Laborexperiment ausgeliefert haben. Dass schon die frühere Bundesregierung im „Regenbogenportal“ empfohlen hat, Pubertierende chemisch zu kastrieren, damit sie sich nicht zu Männern und Frauen entwickeln, sondern im Zwitterstadium der biologischen Unterentwicklung stecken bleiben – jetzt wird plötzlich deutlich, was schon seit der Amtszeit von Angela Merkel zur Leitlinie der Politik geworden ist: die biologische Manipulation des Menschen zu einem liebes- und zeugungsunfähigen Sozialprodukt, dessen höchster Wert seine Abhängigkeit von staatlichen Instanzen ist.

Auf dem Weg nach „Every“
Die große Transformation in die schlechtere Zukunft
Die Regierungen zwingen der Bevölkerung einen Kulturkampf auf, bei dem es nicht um Konzert, Kino und Theater geht – sondern um die Umgestaltung aller Lebensbereiche, also unserer Alltagskultur bis in tiefste Aspekte des Privaten. Der Staat ist nicht mehr öffentlich, sondern er hat mittlerweile wie von Olaf Scholz erträumt die „Lufthoheit über die Kinderbetten“ errungen und übt sie brutal aus. Wie wir arbeiten, wie wir leben, was uns wichtig ist – und sogar: wer wir sind –, wird aufgelöst. Jedes Jahr Geschlechterwechsel, Elternschaft ersetzen durch neu konstruierte „Verantwortungsgemeinschaften“, Vater und Mutter überwinden durch Vierfach-Konstruktionen von Elter 1 bis Elter 4: Das ist ja keine wirre Fiktion, keine düstere Dystopie, sondern kalt in Paragraphen gefasste Gesetzesvorlagen des FDP-Justizministers Marco Buschmann.

Dass die Freigabe mittlerweile zu höchster Gefährlichkeit herangezüchteter Rauschgifte auch dazu gehört, ist ein böser, „liberaler“ Witz. Damit werden zwei Schranken durchbrochen, die den Menschen vor einem übergriffigen Staat schützen: die grundgesetzlich verbürgte Schranke, die die Familie herausnimmt aus dem Handlungsbereich des Staates, und zuletzt sogar die Körperschranke: Die Körper unserer Kinder werden in die Verfügungsgewalt des Staates gestellt.

Widerstand gegen die düsteren Dystopien

Es klingt ja so unglaublich, und ist doch Realität in Deutschland im grünen Regierungsjahr 2022. Allerdings beginnt sich Widerstand zu regen. Bislang nur in der „Sonntagsfrage“, noch nicht an der Wahlurne, wobei festzuhalten ist: Nicht der versuchte Wahlbetrug in Berlin ist der Skandal, sondern der Umgang damit. Statt sofort die Schwindel-Wahlen zu wiederholen, wird auf Papiermangel verwiesen, werden notwendige Neuwahlen mit schaurig albernen Behauptungen verzögert, verdrängt, verschleiert. Berlin will offensichtlich das Labor sein, um die Demokratie auszusetzen, denn dafür haben wir keine Zeit mehr, wie die Fridays-for-Future-Ideologin Neubauer in aller Offenheit und unbehelligt vom sonst so neugierigen Verfassungsschutz erklären kann.

Atom-Beschluss auf Grünen-Parteitag
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Und so kleben sich verwirrte Geister, die makabren Schöpfungen grüner Bildungspolitik und medialer Dauerberieselung an Autobahnen, Gemälden, Straßenschildern und Autos fest und werden von den Medien bejubelt und von der Polizei fürsorglichst behandelt, statt festgenommen zu werden. Messermörder ziehen eine Blutspur durch die Straßen; selten wird darüber berichtet und meist landen die Täter wohlversorgt in der Psychiatrie, mit Allahu Akbar hat das natürlich nichts zu tun, sondern nur mit der Entrechtung der Einheimischen.

Widerstand regt sich in den sozialen Medien. Die waren bisher die Plattform irrster Vorhaben, dort wurden die Pläne erstmal formuliert und die Anhängerschaft rekrutiert. Jetzt beginnen auf Twitter und Facebook Gegenbewegungen. Auch diese Gegenbewegung ist zunächst nur eine Avantgarde. Aber dahinter steht eine wachsende Zahl von Menschen, die sich nicht transformieren lassen wollen. Die sich wehren. Mit Worten. Denn kulturelle Hegemonie wird durch Begriffe erzeugt, ehe sie zur „Großen Transformation” wird. Und so könnte der Triumphzug der grünen Ideologie gestoppt werden: weil Männer und Frauen es leid sind, Teil eines gigantischen Experiments zu sein, in dem ihr Leben, ihre Liebe und ihr Wohlstand vernichtet wird. 

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Kommentare ( 250 )

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bfwied
2 Jahre her

Die „Zukunftsvision“ ist eine über 100 Jahre alte kommunistische Vision. Und das Problem ist, dass niemand etwas gegen Achtung des anderen sein kann. Wer gegen dieses unselige Wokness-Gedöns aufbegehrt, den kann man lässig in die Ecke des Bösen stellen. Wer gegen Quotenfrauen aufbegehrt, erntet sehr schnell einen Shitstorm von Frauen und männl. Feministen. Wer gegen die Aufnahme von ungezählten Einwanderern ist, ist sofort ein Menschenfeind, der gegen Kinder mit Kulleraugen ist, und wer für Leistung, für Arbeit, für Verlässlichkeit steht, der hat keine Empathie für die Traumatisierten und ist sowieso jemand, der über andere herrschen will Dank seiner Leistungsfähigkeit. Die… Mehr

bfwied
2 Jahre her

Es wäre zu schön, um wahr sein zu können! Sicherlich wehren sich zunehmend denkende Mitbürger, aber die Mitläufer, die politisch Nichtdenkenden bilden einfach die Mehrheit. Ich schätze, aus 90 % der jugendlichen Mainstream-Mitläufer werden keine kritischen Bürger, die dem grünroten Sumpf abschwören. Sie sind so sozialisiert. Auch die 68er wurden zumeist keine Linksrebellengegner. Die Heutigen sind genauso Chaoten, weil sie nichts anderes kennen, keine Strukturen, die ihnen Verantwortung, wenigstens für sie selbst, zuweisen. Sie sind gewohnt zu fordern, und dazu setzen sie ihre Narrative und Gewalt ein. Es bleibt wohl dabei, es regt sich zarter Widerstand, aber schon in den… Mehr

Emmanuel Precht
2 Jahre her

Wokies gehören zu dem Teil der Menschheit, die beim Fressen vom Brot gebissen wird.
Wohlan…

Tichywatch
2 Jahre her

Was für eine wirre Aneinanderreihung von Vorurteilen, Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und irren Kausalitäten… Was hat Diversität in Geschlechterfragen mit der Abhängigkeit der Bürger vom Staat zu tun?
Und welche Belege gibt es für auch nur eine dieser wüsten Unterstellungen?

Irrer geht es kaum noch!

bfwied
2 Jahre her
Antworten an  Tichywatch

Können Sie nicht erkennen! Was trägt die Geschlechterfrage, was trägt der hohe Stellenwert, was tragen die Eingriffe in die Kindheitsentwicklung zur Generierung der Wirtschaftspotenz bei? 240 Genderlehrstühle, aber nur ca. 90 in der Pharmazie, das nennt sich Fortschritt!
Absurd, einfach absurd!

Del. Delos
2 Jahre her

So etwas wie „Zeitgeist“ wird sich in Kürze als Luxusgut entpuppen. Die allermeisten Menschen werden sich dann nicht mehr für die falschen grünen Versprechungen interessieren, weil man sich so etwas LEISTEN können muss. Vielleicht beginnen sie dann doch mal mit dem Nachdenken, vielleicht hören sie dann doch irgendwann mal auf Oma und Opa oder auch auf die ungezählten bei uns alt gewordenen „Gastarbeiter“, die von Adenauer und Erhard erzählen und wie schön es damals noch in Deutschland war und dass man, noch dazu dann, wenn beide arbeiteten, jeden Monat eine Menge Geld sparen konnte für die Erfüllung besonderer Wünsche oder… Mehr

Del. Delos
2 Jahre her

GROSSARTIG geschrieben!! DANKE!!

mega2xbass
2 Jahre her

Sehr geehrte Redaktion,
es würde reichen, vor einer Diskussion um „grüne“ Werte zu definieren, was „Nachhaltigkeit“ und „Erneuerbarkeit“ z. B. in Sachen Energie bedeutet, wie also die Begriffe definiert sind.
Nach einer eindeutigen Definition der Begriffe wäre die „Grüne“ Politik nackt.
Nur: der Kaiser hat auch nicht gemerkt, dass er nackt ist, bis ihm ein Kind die Wahrheit gesagt hat.

Luckey Money
2 Jahre her

Triumphzug der Grünen? Wo den? Die haben 13% bei einer 65% Wahlbeteiligung. Das entspricht w10%. Und siehe Wahlbetrug Berlin. Du kannst nochmals 3% bis 5% abziehen. Alles ein Produkt der Matrix 🙂

Janosik
2 Jahre her
Antworten an  Luckey Money

So einfach ist das nicht. Sehen Sie doch jede Landesregierung, jeden Landtag und das gleiche auf Bundesebene – das gibt es fast das gleiche unter den Schildern wie FDP, SPD, FDP, CDU und CSU. Die unterscheiden sich wohl voneinander aber nicht viel. Wenn man bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen alles zusamen rechnet, kommt man auf 48% aller Wähler die dann für 80% der Abgegebenen Stimmen für „weiter so“ verantwortlich waren. Die Grünen selber haben natürlich wie Sie sagen relativ wenig Stimmen.

abel
2 Jahre her

Wenn ich mir das EU-Parlament in Brüssel anschaue dann ist das die neuerliche Hochzeitsfeier der Adeligen in Europa. Jeder geht mit jedem ins Bett.

puke_on_IM-ERIKA
2 Jahre her
Antworten an  abel

Und damit sich die EU noch schamloser bedienen und weiter grün irrlichtern kann, hat man für die nächste EU Parlamentswahl das Wahlalter auf 16 gesenkt.
Ein Schelm, wer……..

abel
2 Jahre her

In Deutschland wird man halt nicht gleich weggesperrt. Erst wenn man vor lauter Hoffnungslosigkeit die Nerven mit der Politik verliert.