Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Aus Kalifornien kommen KI, neue Chips sowie Google, Twitter & Co. und andere Software-Giganten – aus Deutschland Mülltrennung, Dosenpfand und als neuester Gag sogenannte »Tethered Caps«. Darunter verstehen Verpackungstechniker jene Verschlüsse, die fest mit der Flasche verbunden sind, in der Wasser, Limonade oder Ähnliches abgefüllt sind. Diese fest verbundenen Verschlüsse sind seit dieser Woche als Teil der »Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union« vorgeschrieben. Die wurde bereits 2018 erlassen und soll die Welt, Umwelt, Klima und Meere retten und natürlich »nachhaltig« sein, wie die übliche Litanei eben immer heruntergebetet wird.
Die Verschlüsse sorgen seit einiger Zeit für erheblichen Ärger: Verbraucher verstehen diese Neuerungen dagegen als Anschlag auf die Reinheit ihrer Kleidung, wenn sich beim Trinken der Inhalt darüber ergießt, weil der Verschluss stört. Plastik weg – das will eine EU in Brüssel. Doch es ist an der Zeit, dem Plastik ein Loblied zu singen, meint Holger Douglas.
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Heute, wo in den menschlichen Arterien, im Herzen, in der Leber und im Gehirn bereits Ablagerungen aus Plastik gefunden werden und die Weichmacher, die unweigerlich mit Plastik verbunden sind mit unkalkulierbaren Ergebnissen in den menschlichen Hormonhaushalt eingreifen, halte ich Plastik für ein durchaus gefährliches Stöffchen.
Nach diversen Studien nimmt jeder Mensch im Schnitt 5 Gramm Mikroplastik pro Woche durch die Nahrung, durchs Atmen und durch das Trinkwasser auf . Mikroplastik, das zerfallene Plastik der Jahrzehnte, ist inzwischen überall.
In recyceltem Plastik und Verbrennungsprodukten wird Dioxin, eines der stärksten Umweltgifte, gefunden.
3,6 kg Plastikmüll pro Kopf in Schland kann ich mir nicht vorstellen. Bitte mal eine Quell nennen. Auf Statista stehen um die 40 kg, ist schon ehr realistisch.
Auch kein Problem , wird recycelt oder verbrannt aber nicht die Meere verschmutzt!
Der wie immer interessante Podcast ignoriert punktuell die Realitäten, obwohl im Kern alles richtig ausgeführt. Realität ist, man kann den fest eingebundenen Deckel beim ersten öffnen leicht entfernen. Wichtiger aber, die Wirtschaft macht anstandslos, zumindest in Deutschland, jeden noch so großen Blödsinn der EU Bürokraten untertänigst mit. Scheint also alles kein Problem. Den fest verbundenen Deckel gibt es daher schon länger. Noch länger steht auf jeder Plastikflasche ( fast) aller Hersteller: „ hergestellt aus 100% ! recyceltem Material“. So wird dann auch noch betont, wie eifrig man das Klima schützt denn man fertigt nur mit Ökostrom. Also alles Bestens!
Ich bemühe mich schon seit Jahrzehnten mit möglich wenig Plastik und Umverpackungen auszukommen. Ich bin aber vollkommen bei Ihnen Herr Douglas, es gibt Fälle, da ist Plastik ein Segen. Seit Jahren werde ich die Motten nicht mehr los, welche ich mir in einem Anfall von extremer Umweltfreundlichkeit durch unverpackten Reis oder Getreide eingeschleppt habe. Jeder der klar denken kann, weiß auch welche rechtlichen Hindernisse mit unverpackten Lebensmitteln verbunden sind. Darüber hinaus ist es häufig unhygienisch und unter Einhaltung der Hygiene Standards für Supermärkte gar nicht anders machbar. Wer es anders mag, der nutzt den Direktvermarkter auf den regionalen Märkten. Egal… Mehr
Kompliment für die kenntnisreiche Lobeshymne auf Plastik, der ich mich gerne anschließe. Einige Systemfragen betreffend das Verbrennen von Plastik und den Müllverbrennungsanlagen, den möglichen Anwendungen von schmutzigem Granulat als Beimengungen zu Beton und Straßenbelag in großen Mengen – und des Exports von Plastikmüll aus den Industrieländern in die Länder der Dritten Welt, scheinen trotzdem nicht breit genug bekannt und geklärt zu sein. Mülltrennung ( Gelber Sack) gibt es seit ca. als 30 Jahren. Der Recyclinggedanke ist wegen der hohen Kosten, im Vergleich zu industriellen Mengen an sauberem Rohmaterial, nur sehr beschränkt wirtschaftlich zielführend. Weil technisch und wirtschaftlich funktionierende Systeme sehr… Mehr
Plastik hat einige Vorteile, aber eben auch einige Nachteile.
Den Ressourcenverbrauch (im speziellen Plastikverbrauch) einzuschränken, ist sicher sinnvoll. Ein Paar feste Verschlüsse an Flaschen stellen auch nur für motorisch stark eingeschränkte Menschen ein wirkliches Problem dar. Aber wenn man sonst nichts hat im Leben hat, regt man sich eben über Verschlüsse an Plastikflaschen auf.
Also bisher haben vor allem alle PET-Flaschen die neuen, festen Schraubverschlüsse. Diese werden nach Rückgabe geschreddert und zu Granulat, aus welchem u. a. neue PET-Flaschen hergestellt werden. Oder sie werden in der Müllverbrennung verbrannt.
Die Deckel bestehen aber immer aus einem anderen (härteren) Kunststoff und werden daher beim Recycling sowieso vom PET getrennt. (Details siehe Wikipedia).
Insofern hat das nichts mit Menschen zu tun, die sich „über sonst nichts aufregen“ können. Fakten, Fakten, Fakten – werden in postfaktischen Zeiten besonders dringend gebraucht.
Mh, okay danke für dies „Fakten“. Was genau wollen sie mir jetzt sagen? Weil der Deckel jetzt fest mit der Flasche verbunden und aus einem anderen Material ist, kann man die Flasche nicht mehr recyclen oder verbrennen? Ich meine nicht!!! Geht halt nur darum, dass dieser scheiß Deckel nicht mehr in der Gegen rumfliegt. Sollte auch bei Bierflaschen so sein, nur noch mit festen Verschlüssen, keine Kronkorken mehr. Und wenn man dabei ist, gleich noch die scheiß Raucher abfucken die ihren Dreck überall hinschmeißen und meine das vergammelt ja eh.- Richtig dauert nur sehr lange und ist wohl nicht zu… Mehr
Bei den unsäglichen Zigarettenstummeln gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht, mit allem anderen nicht.
Jeder normale Mensch entfernt als erstes den Deckel, schmeißt ihn aber nicht rum und schraubt ihn bei der Abgabe wieder auf, nichts fliegt da rum. Also nicht mal der Diskussion Wert!
Wurde Öko-Wahn nicht ebenfalls in Kalifornien erfunden? Der Staat hat ähnliche Stromversorgung wie Buntschland, ähnlich mit Engpässen.
Im Gegensatz zu Deutschland haben die wenigstens verlässlich Sonne. In Deutschland haben sie bis heute nicht einmal gemerkt, dass die Sonne nicht regelmäßig scheint.