Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Im dritten Teil unseres Gesprächs mit TE-Autor Fritz Goergen untersuchen wir: Was stimmt nicht mit diesem Land und warum ist das so? Offenkundig: Es bröckelt überall. Das ist von dem Politapparat immer weniger in den Griff zu bekommen. Das, was wir jetzt erleben, sind dessen letzte Gefechte und von den Massenmedien befeuerte Hinhaltetaktik. Doch der Deutsche ist ein sehr gehorsamer Mensch. Einer der großen Tests ist die sogenannte Mülltrennung – aufwendig, aber vollkommen unsinnig.
Wer trifft eigentlich Entscheidungen? Das Volk? Wohl nicht. Das sieht zu, wie eiskalt kalkulierte Karrieren Berufspolitikern ein arbeitsfreies gutes Leben ermöglichen, die mit dem wirklichen Leben nichts zu tun haben. Doch die Geschichte, so weiß Fritz Goergen, ist voll von Beispielen, wo sich Bewegungen nach anfänglich riesigen Erfolgen so verrannt haben, dass sie sich immer selbst das Ende bereitet haben. Diese Bewegung ist auch hier im Gange.
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Das die Fenster-Gardine „entwicklungsgeschichtlich“ in irgendeinem Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Atmosphäre im Dritten Reich steht, glaube ich dann doch eher nicht. Vielmehr ist die „Nicht-Gardine“ auf das von Sozialneid geprägte protestantische Lebensgefühl zurückzuführen.
Sehr erfrischend, Ihnen zuzuhören, Herr Goergen.
Eine schüchterne Anmerkung vielleicht: In einem Bereich funktioniert der deutsche Untertanengeist nicht (mehr): In der Wehrpflicht, und der Bereitschaft, in komischen korrupten fremden Ländern in dreckigen Schützengräben Death-Life-Balance zu spielen für fremde Finanzinteressen.
Seit 1974 lebe ich in Deutschland. Ich störe mich daran, dass in Deutschland immer der National-Sozialismus als Grund genannt wird, dass die Deutschen so sind wie sie sind. Was immer das bedeuten mag. Als ich in den Niederlanden die Schule besuchte, bekam man den Eindruck, dass jeder zweite Niederländer im 2.Weltkrieg Widerstandskämpfer war. Meine Tante, eine sehr liebenswerte und bedachtsame Person, rastete einmal aus als wieder dieses Thema auf den Tisch kam. Zitat: „Hör‘ mir bloß auf mit der Geschichte. Die Beamten in Amsterdam haben Überstunden gemacht. So eilig hatte sie es den Deutschen die Adressen zu geben.“ Schluck! Da… Mehr
Ich stimme mit Herrn Goergen weitestgehend überein, bezüglich des momentanen Irrsinns in fast allen Bereichen, den er sehr überzeugend darstellt. Heute stimme ich ihm in einem Punkt nicht zu. Die Mülltrennung als völlig nutzlos und ausschließlich als Mittel zur Gängelung darzustellen, fand ich sehr unglücklich. Da hat er sich leider angreifbar gemacht. Das klang etwas nach Lafontains Primärtugenden mit denen man auch ein KZ betreiben kann. Die Mülltrennung mag zwar nicht so wirtschaftlich sein, wie man uns einredet, ist aber sicher nicht völlig nutzlos.
Mit Lafontaines Sekundärtugenden hat blindes Untertanentum überhaupt nichts zu tun.
Sehr geehrter Herr Goergen.
Zunächst einmal schrieb ich bewußt Primärtugenden, da ich Fleiß, Zuverlässigkeit, Disziplin u. a. nicht wie Herr Lafontain für sekundär halte. Und nun zu Ihrem Einspruch. Wenn diese Tugenden so extrem für ein KZ mißbraucht werden, kann ich mir dies nur durch extremes Untertanentum erklären, ich find sonst keine Erklärung. Damit will ich es nun bewenden lassen und freue mich auf Ihr Interview morgen.
Die Mülltrennung nach Toepfer/Lambsdorff ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass auch schon vor mehr als 30 Jahren die gesetzgeberischen Eliten und all ihre Berater und Büschsenspanner die Idioten – im ursprünglichen Wortsinn – waren und nicht die instinktiv gesetzestreuen Bürger. Die deutsche Neigung zu Gesetzestreue ist nämlich in der Summe ein Plus, wie es anarchische Tendenzen nie sein könnten. Man hat ein Ankündigungsgesetz mit organisierter Verantwortungslosigkeit für die Systemfolgen geschaffen. Auch Toepfer/Lambsdorff haben, als der Begriff Wokistan noch nicht einmal erfunden war, unzählige Millionen Tonnen an Plastikmüll, und nicht nur ihren persönlichen, biologischen Abfall, in Nachbargärten transportieren lassen. Wir können… Mehr
Vieles von dem, was Herr Goergen hier in den drei Beiträgen zur Zustandsbeschreibung unseres Landes zu sagen hat, wurde in ähnlicher Form in diesen Tagen wohl auch in vielen Familien diskutiert, wenngleich schnell wieder beiseitegeschoben, um sich die Stimmung und die Feiertage nicht ganz zu vermiesen. Und obwohl ich dem TE-Autor in vielen Punkten zustimme, z.B. was das schon fast lächerliche Thema Mülltrennung anbetrifft als typisches Beispiel für die Folgsamkeit der Deutschen, bin ich doch über manche Aussagen erschrocken. Das eine betrifft die Unabänderlichkeit unserer Zustände durch Wahlen, weil Wahlen seiner Ansicht nach in einem Parteienstaat wie dem unsrigen offenbar… Mehr
Nachdem ich lange innerparteilich gegen den Parteienstaat offen antrat, verließ ich die FDP auch formell vor 20 Jahren und gehöre nicht zu den Pensionen-Profiteuren.
Ich bekenne mich schuldig, den Müll bisweilen in unzulässig aufmüpfiger Art vorsätzlich nicht zu trennen. Ich hab tatsächlich Kunststoff in die Papiertonne geworfen. Unverzeilich. Ich bitte um eine milde Strafe, werde es gewiss wieder tun. Sorry, natürlich nicht wieder tun. Dummer Versprecher.
Wer diese verdrehte Republik kennenlernen will, sollte schnellstens seinen Fernseher anmachen und die Lobhudelei der Öffentlichen betrachten, wenn es um das Ableben eines äußerst fragwürdigen Politikers geht. Da werden alle Fakten total auf den Kopf gestellt, dessen Einzelheiten man sich sparen kann und wenn dann zugleich alle Sozialisten in diesen Chor mit einstimmen, dann kann man sich sicher sein, in der eigenen Bewertung nicht falsch zu liegen und gottseidank gibt es noch eine Gegenpresse wie dieses Online Portal, damit man sich auch prüfen kann, ob die Gehirnwindungen noch ordentlich funktionieren, die seit Jahren ganz bewußt beeinflußt werden um falsch Zeugnis… Mehr
Mülltrennung und die deutschen bürgerlichen Sekundärtugenden: Fleiß, Treue, Gehorsam, Disziplin, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ordnungsliebe, Höflichkeit, Sauberkeit u. a. damit können auch Konzentrationslager geführt werden, hat uns der Oskar Lafontaine erzählt. Wenn ich mir nun Berlin mit seinem Müll aller Orten, in Parkanlagen, im öffentlichen Nahverkehr, auf den Straßen abgelegt, in den Häusern und auf den Höfen überall zu sehen, dann scheint es mit diesen Tugenden nicht mehr allzu weit her zu sein. Und das in unserem Haus mit ca. 40 Mietparteien jemand in den Mülleimer des anderen sehen würde, das ist schier unmöglich, weil der Müll dort in Sammelcontainer landet.… Mehr
Der deutsche Steuerzahlende muss beschäftigt werden damit er nicht auf dumme Gedanken kommt und nicht über die politische Situation in diesem Land nachdenkt. Das duale System ist dafür bestens geeignet. Unter der Woche ist er damit beschäftigt die Wertstoffe, für die er bereits im Voraus bezahlt hat, fein säuberlich zu trennen. Nach 4 Wochen wird dieser Dreck dann abgeholt und in andere Länder „entsorgt“. Am Wochenende steht er dann am Pfandautomat um sich das Flaschen- und Dosenpfand zurückzuholen. Die Pfandautomaten sind ein Spiegelbild der deutschen Politik. Vor dem Automaten ist alles prächtig und modern. Dahinter stinkt es gewaltig und Hilfskräfte… Mehr