Orbáns Friedensmission – TE-Wecker am 13. Juli 2024

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Vom bequemen Sessel in Brüssel aus lässt sich kein Frieden schaffen. Das sagt Viktor Orbán, setzte sich ins Flugzeug, reiste einmal um die Welt, flog zu Selenski, Putin und Xi Jinping, um dann in Washington beim Nato-Gipfel zu landen. Dieser Krieg werde nicht aufhören, wenn niemand etwas im Sinne eines Friedens unternehme, und weil Ungarn das letzte Land in Europa sei, das noch mit beiden Seiten reden könne, also mit Moskau und Kiew. Der Unterschied zu Baerbock oder Habeck: Mit ihm redet ein Xi, lässt ihn nicht vor der Tür stehen wie jemanden aus Berlin.- Ein Gespräch mit TE-Autor Boris Kálnoky über Orbáns Reise und Ergebnisse.

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Kommentare ( 10 )

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Manfred_Hbg
1 Monat her

Nachtrag Ich bin naturlich kein Politiker oder Historiker. Doch wenn ich hier bezüglich der sog. Friedensverhandlungen höre das die Ukraine selbst auch bei Verlust der von Putin annektierten ukrainischen Gebiete wie den Donbass, Luhansk und der Krim zustimmen soll, dann erinnert mich das irgendwie an 1918 und ich überlege, ob es hier nicht auch Parallelen mit dem damals annektierten Saarland gibt und ob es mit Blick auf die Ukraine wegen den annektierten Gebieten – hinzu da es sich beim Donbass ja auch um das für die Ukraine wirtschaftlich stärkste Gebiet handeln soll (Kohle und Stahl), wirklich zu einen dauerhaften Frieden… Mehr

Manfred_Hbg
1 Monat her

Insgesamt ein interessantes Interview mit Herr B. Kálnoky. Zitat „Die „Hohe Politik“ funktioniert nur wenn man inhaltlich etwas zu sagen hat.“ > Nun ja, Politiker wie Orban gehen eben mit offenen Augen durch die Welt, haben so etwas wie Realitätssinn und legen Wert auf Fakten. Und Märchenbuchschreiber wie z.Bsp ein R. Habeck (Grüne) leben eben nur in ihrer grünwoken Traumwelt und Ideologie. Was sich offensichtlich auch schon weltweit herumgesprochen hat (s. China-Besuch). – – – – – – – Zitat: „…die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen“. > Nun ja, nachdem ich mich hier bei TE schon mehrmals dazu geäußert… Mehr

bkkopp
1 Monat her

Der Beitrag von Orban zur Lösung des Ukraineproblems findet seine Bestätigung in den Entscheidungen der US und der Nato zu zusätzlichen Militärhilfen, und dem Nato-Koordinierungskommando in Wiesbaden. Es erfordert keine große Fantasie zu sehen, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine für die Biden-Administration im Wahlkampf der größtmögliche Knüller wäre, wenn ein solcher denn herbeizuführen wäre. Das Orban/Trump Bild aus Florida mit den Daumen und den goldenen Schwingen hinter Orban könnte von Red Bull sein, das bekanntlich Flügel verleiht. Hauptsache es gefällt den Ungarn.

Biskaborn
1 Monat her

Hochinteressantes und informatives Interview, vielen Dank! Meine volle Sympathie für Herrn Orbán und meine komplette Antipathie für alle in dieser EU die ihn beschimpfen und diskreditieren!

twsan
1 Monat her

Wenn man sich Kriegsrhetorik (bis hin zum Kriegsgeschrei) von Altparteien bis EU vor Augen führt – wird man unwillkürlich an Goebbels im Sportpalast am 18. Februar 1943 erinnert.

Wie es ausging sollte eigentlich bekannt sein.
„Uneigentlich“ ist dieser Ausgang offenbar vergessen.

Chris Groll
1 Monat her

Sehr interessantes Interview. So stelle ich mir Diplomatie vor.

Wilhelm Roepke
1 Monat her

Die Tätigkeit von Orban wird frühestens in 50 Jahren fair beurteilt werden können. Aktuell sind noch alle aktiv emotional involviert.

h.milde
1 Monat her

Eine „Reise um die Welt in 14 Tagen“ hat PM Orban absolviert, während die UvdL-Juncker´sche €U-Kamarilla sowie deren Lehnstuhl & Catwalk-Diplomaten, wie zB. die GRÜNE „Queen of Kerosin“ Annalenchen Bärbock, sich den Süpol plattsitzen und/oder eindrückliche, schöne Bilder aus Trümmer & Südseelandschaften zu produzieren. Soviel Tünche & Parfüm wird es nie geben, um diese Totengräbergesichter zuzuschminken.
Möge Gott Orban schützen, und alle die guten Willens sind.

bkkopp
1 Monat her

Die Ausführungen zu den bilateralen Themen sind sehr nützlich und überzeugend. Der Rest ist Sondierung, und damit keine Verhandlung. Es ist unwahrscheinlich, dass Orban für Stoltenberg, Blinken, Austin u.a. irgend etwas Nützliches dabei erfahren hat. Die unvereinbaren Maximalpositionen sind bekannt. Russland wird nicht aufhören Krieg zu führen, solange sie eine realistische Chance sehen am Boden dazuzugewinnen, wozu auch die Bombardierung von zivilen Zielen in Kyiv, und anderswo, beiträgt. Putin wird erst an einen Verhandlungstisch kommen, wenn er von seinen Militärs überzeugt wurde, dass man Gefahr läuft zu verlieren was man schon hat. Um einer solchen Lage näher zu kommen bekommen… Mehr

Freigeistiger
1 Monat her
Antworten an  bkkopp

Russland bombardiert keine zivilen Ziele wie es das Kiewer Regime umgekehrt leider tut (übrigens seit 2014). Für den Beschuss des Kiewer Kinderkrankenhauses kürzlich ist eine ukrainische, genauer norwegische Rakete eingesetzt worden – versehentlich oder auch nicht (wäre ja nicht die erste false flag-Aktion). Die bei diesem russischen Angriff auf militärische Ziele eingesetzten Raketen haben erstens eine viel größere Sprengwirkung und zweitens würde Russland niemals solche Ziele auswählen.
Tipp: Sich vielfältig informieren und beispielsweise neben dem Spiegel auch den Anti-Spiegel lesen.