Wenn wichtige Diskussionen mit simplifizierenden Bannern abgewürgt werden, dann ist das typisch für fundamentalistische Denkansätze. Fundamentalismus ist aber nicht der Bildungsauftrag von staatlichen Bildungseinrichtungen der BRD.
An der Fassade des Alten Museums in Berlin hängt das antifaschistische neue Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland: „Für Weltoffenheit und demokratische Werte. Gegen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und Hetze“.
Dieser Slogan enthält zwei fundamentale Fehler, mit denen das Museum seinen eigenen Bildungsauftrag ad absurdum führt.
DER ERSTE FUNDAMENTALE FEHLER: Weltoffenheit und Nationalismus werden als sich ausschließende Gegensätze gegeneinander ausgespielt. Dabei beschreiben beide Begriffe die zwei äußeren Pole eines fruchtbaren Spannungsfeldes.
Ein Nationalismus ohne Weltoffenheit richtet sich selber inzestiös zugrunde. Dafür steht nicht zuletzt die DDR, in der man mit der Weltverschlossenheit zum Westen hin sich nicht nur wirtschaftlich und technologisch selber abgehängt hatte.
Umgekehrt aber zerstört auch eine verabsolutierte Weltoffenheit, die die Brücke zum Nationalismus abreißt, letztlich funktionierende Staatlichkeit, die die Grundlage für Weltoffenheit ist.
Das Banner am Alten Museum macht aus der fruchtbaren Spannung von Weltoffenheit und Nationalismus, die ständig neu austariert werden muss, einen simplen Gegensatz. Das ist typisch für fundamentalistische Denkansätze. Fundamentalismus ist aber nicht der Bildungsauftrag von staatlichen Bildungseinrichtungen der BRD.
DER ZWEITE FUNDAMENTALE FEHLER: Das Banner will „demokratische Werte“ hochhalten, dabei zerstört es im Kern die Demokratie.
Ein Kern der Demokratie ist die Diskussionsfreudigkeit und damit die Meinungsfeiheit.
In einer Demokratie muss heftig gestritten werden:
Was ist „Rassismus“? Wenn jemand Menschengruppen in genetische unveränderbare Rassen einteilt? Oder wenn ein weißer Polizist einen Schwarzen umbringt und dafür dann beruflich noch befördert werden würde? Oder wenn in der BRD ein EU-Ausländer bei der Bundestagswahl nicht mitwählen darf?
Was ist „Antisemitismus“? Hatte Karl Lagerfeld recht, als er uns Deutschen 2015 naiven weltoffenen Antisemitismus vorwarf: „Man kann nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“?
Was ist „Hetze“? Waren Konrad Andenauer, Willi Brandt und Helmut Schmidt „faschistische Hetzer“, weil sie in der DDR von offizieller Seite so bezeichnet werden konnten?
Das macht doch gerade den Wert der Demokratie aus, dass darüber offen diskutiert und gestritten werden muss: Was ist „Rassismus“? Ist das überhaupt ein sinnvoller Begriff? Wann beginnt „Antisemitismus“? Gibt es nicht auch gute und wertvolle vermeintliche „Hetze“?
Wenn aber solche wichtigen Diskussionen mit simplifizierenden Bannern abgewürgt werden, dann ist das typisch für fundamentalistische Denkansätze. Fundamentalismus ist aber nicht der Bildungsauftrag von staatlichen Bildungseinrichtungen der BRD.
Damit zeigt das angebrachte Transparent die ganze Verachtung der „wohlmeinenden“ Linken für die demokratische Meinungsfindung.
Glücklicherweise gibt es zum Banner am Alten Museum eine Alternative:
Demokratie stärken.
Und das echte Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hochhalten.
Denn nur unser echtes Grundgesetz enthält die besten Spielregeln für ein national-weltoffenes demokratisches diskussionsfreundliches innovatives Deutschland.
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Wir haben ein gravierendes Problem und dieses ist, dass zu viele Luftikusse auf Steuergeld ihr Leben aufbauen und somit aufgrund ihrer Anzahl viel zu viel Macht haben dieses zu erhalten und auch zu erweitern! Wir sind im Prinzip ungefähr da wo wir auch um 1930 waren nur umgekehrt! Einen Exodus wird es auch geben. Damals sind sehr viele Gebildete gegangen heute sind und werden es wieder viele Gebildete sein. Genau wie damals werden viele, die hierbleiben ein Desaster erleben! Es wird anders sein, aber im Resultat für die Republik gleich. Nur die Frage heute wird sein: Wer wird den Wiederaufbau… Mehr
Die Linken sind die wahren Aufwiegler, welche sich ganz bewusst des Rassismus bedienen, um damit die Leute gegeneinander aufzuhetzen. Dabei geht die Verlogenheit so weit, dass sie sich selbst als Mitte oder Zivilgesellschaft darstellen. Wenn man sich aber den Berliner Senat anschaut, dann hat das mit Mitte nichts zu tun. Es ist ein Haufen linker Chaoten und Fachidioten, mit einem Drall zum Linksextremismus, den man nur nicht so ganz ordinär zur Schau stellen möchte. Würde man die Milliarden aus dem Länderfinanzausgleich nicht unaufhörlich in diese Stadt fließen lassen, ginge dort sofort das Licht aus.
Kindergartenweisheit & Wer mit einem Banner mit ausgestrecktem Zeigefinger auf andere zeigt, der zeigt mit 3 Fingern auf sich selber. – Wer mit ausgestrecktem Zeigefinger anderen Hetze vorwirft, zeigt mit 3 Fingern auf sich selber.
„Was ist „Rassismus“? Ist das überhaupt ein sinnvoller Begriff?“ Das ist überhaupt die entscheidende Frage. Ich bin dem Autor dankbar, dass er sie hier aufwirft.
Wir haben uns bereits so daran gewöhnt, dass diese abstrakten, beliebig definerbaren Begriffe – wie „Rassismus“, „Rechtsextremismus“ oder „Sexismus“ – den öffentlichen Diskurs durchziehen, damit regelmäßig alle Gegner der kulturmarxistischen Ideologie moralisch abgewertet werden, dass viele diese Begriffe als gegeben hinnehmen und gar nicht mehr infragestellen.
Leider haben auch Teile der politischen Rechte den Fehler begangen, diese abstrakten, beliebig definierbaren Kampfbegriffe der Linken unkritisch zu übernehmen – und sich damit in eine Defensivposition begeben.
Danke für diesen wichtigen Hinweis! Begriffe sind der erste Schritt in eine bestimmte Richtung – deshalb ist es die hohe Kunst der Politik, die Begriffe zu setzen, weil man damit den ersten Schritt und die Richtung bestimmt…. Oder bestimmte Begriffe abzulehnen…. Aber es ist gar nicht so leicht, sprachlich gute Begriffe zu setzen, die die Kraft haben, sich durchzusetzen, zumal wenn man in einer Minderheitenposition ist.
„Weltoffenheit“ ist eines dieser im Orwell’schen Sinne umgedeuteten Begriffe.
Ursprünglich bedeutete Weltoffnenheit so viel wie den Entwicklungen in der Welt offen gegenüberstehen. Japan ist er sehr weltoffenes Land.
Die Kulturmarxisten verstehen aber heute Weltoffenheit wortwörtlich – das Deutschland bzw. andere europäische Länder allen Bewohnern dieser Welt offen stehen müssen; dass die europäischen Ländern zu internationalen Siedlungsgebieten umgewandelt werden müssten.
Weltoffenheit – ja. Weltbesoffenheit – nein.
„Was ist „Hetze“? Waren Konrad Andenauer, Willi Brandt und Helmut Schmidt „faschistische Hetzer“, weil sie in der DDR von offizieller Seite so bezeichnet werden konnten?“ Mir ist schon länger klar, was bestimmte Kreise meinen, wenn sie von Faschismus und Hetze sprechen. Jedenfalls nicht das, was ich jahrzehntelang darunter verstanden habe. Lange habe ich auch nicht verstanden, warum meine Tageszeitung in den letzten 2 Jahren drei Journalismus-Preise, die in Zusammenhang mit Demokratiestärkung stehen, einheimste. Habe sogar diesbezüglich in der Redaktion angerufen und gefragt, was für eine Art von Demokratie bei den Preisen eigentlich gemeint ist, wenn in dem Blatt jeden Tag… Mehr
Ne, ne, ne: Der einzige Fehler ist: Es müsste da lauten „(…) rechte Hetze“. Dann wäre es komplett.
Im Ernst: Die einzig vernünftige Losung steht über dem Eingang des Reichstagsgebäudes:
DEM DEUTSCHEN VOLKE.
Die linksextreme Agenda schreitet unaufhaltsam voran! Später wills wieder keiner gewesen sein!
Tolle Forderung. Jedoch unmöglich. Sie werden erst alles zerstört haben müssen, bevor wir sie wieder loswerden. Jedoch wird dann kaum noch jemand da sein, der sie zum Teufel jagt und Vergeltung übt.
Das Teil hätte auch genau so in der DDR hängen können.
Und was sie damit meinen, ist auch klar: die Ausgrenzung und Diskreditierung all derjenigen, die nicht in den Refugees Welcome Jubelgesang einstimmen wollen, all derjenigen, die nicht gegen Trump, Johnson und Organ hetzen wollen und all derjenigen, die nicht niederknien wollen.
Und Bayern bezahlt den Kram über den Länderausgleich! Was sagt der Söder?
Ich bin mal gespannt, wann die Partyszene die Museen und Kulturhäuser für sich entdeckt.
Ich hoffe, dass diese dann gut und intensiv miteinander ins Gespräch kommen.
Schade nur um die Kunstwerke.
Sie biedern sich doch der Partyszene an. Und wenn am Ende die Zerstörung der Museen steht, dann werden sie auch noch dazu applaudieren. Irre.