Laut UN sollen Regierungen Klimaproteste nicht unterdrücken, sondern den Klimaextremisten Gehör schenken. Im Gegensatz zu dieser offensichtlich politischen Förderung der Klimakleber zeichnet sich bereits ein ideologischer Polsprung in der politischen Dreifelderwirtschaft ab.
Einem Bericht des UN-Sonderberichterstatters für Umweltschützer, Michel Forst, zufolge würde die Unterdrückung der Proteste diverser Klimakleber eine „große Gefahr für Demokratie und Menschenrechte“ darstellen. Regierungen sollten die Proteste nicht „unterdrücken“, sondern im Gegenteil „auf das hören, was Umweltschützer zu sagen haben“. Das zu erkennen sei für Regierungen die „einzig legitime Reaktion“.
Für Forst sind die Klimaproteste – darunter die Störung des Straßenverkehrs und die Verschandelung von Kunstwerken – „Akte zivilen Ungehorsams“, die, „solange sie gewaltfrei passieren, ein legitimer Ausdruck“ des Rechts auf Protest sind. Nicht die Proteste seien bedenklich, im Gegenteil, deren Kriminalisierung beunruhigte den UN-Sonderberichterstatter.
Auch die Politik und Medien nahm Forst in die Pflicht und kritisierte dabei explizit die Tatsache, dass die Klimakleber „in einem negativen Licht“ dargestellt würden. Politiker in Deutschland, Frankreich, Spanien, Schweden, Österreich und Großbritannien würden fälschlicherweise von einer „Klimadiktatur“ oder einer „Bedrohung der Demokratie“ sprechen. Den Medien warf Forst vor, die Vorstellung zu verbreiten, „Umweltproteste seien unrechtmäßig, illegal und sogar gewalttätig.“
Die UNO: Noch träger als die EU
Mit diesen Empfehlungen offenbarte die UN noch einmal mit aller Deutlichkeit ihre Agenda und widerlegte wiederum die hartnäckige Behauptung, es handle sich bei den Gruppierungen diverser Klimaextremisten um Graswurzelbewegungen, die gegen das System agierten. Der Aufruf von Forst ist nichts weiter als ein Aufruf zur Kapitulation von Regierungen vor den Agenden der Klimaextremisten. Indem dieser Aufruf aber an einen offiziellen UN-Bericht gekoppelt ist, wird er gleichzeitig zum Ultimatum, denn die vermeintliche Sorge um die Demokratie und Menschenrechte ist ein verklausulierter Hinweis darauf, welche Konsequenzen und Sanktionen Regierungen drohen könnten, wenn sie sich zukünftig nicht dem Klimadiktat unterwerfen.
Ein Hoffnungsschimmer könnte hierbei lediglich sein, dass sich die UNO damit wieder einmal als noch hinterwäldlerischere Organisation erweist, als selbst die EU, und dieser Spuk somit bald ein Ende haben könnte. Denn zur Erinnerung: Nachdem vor einigen Wochen Investmentgiganten wie Blackrock und JPMorgan insgesamt 14 Billionen Dollar (ja, Billionen, im Englischen ist von „trillions“ die Rede) aus der Klimaschutzinitiative Climate Action 100+ abzogen und sich damit von der ökologischen Wirtschaftstransformation – was hinter vorgehaltener Hand bereits länger kolportiert wurde – verabschiedeten, legte nun vor wenigen Tagen scheinbar überraschend auch die bekannt träge EU nach, als Ursula von der Leyen das Aus vom Verbrenner-Aus verkündete.
Politische Dreifelderwirtschaft als Vorbote des ideologischen Polsprungs
Die Zeichen in der politischen Dreifelderwirtschaft stehen nach langen Jahren der Bewirtschaftung der ökologischen Industriesektoren wieder auf einem Wechsel zu klassischeren Industriezweigen, denn letztendlich sind die treibenden Kräfte hinter diesen Verschiebungen ideologisch vollkommen opportunistisch. Man sollte sich aber nicht zu früh freuen, denn solch ein Wechsel wird weder aus Einsicht, noch aus Philanthropie stattfinden. Die Profiteure der grünen Bubble werden ihre aus ökologischen Investitionen verdienten Unsummen gewinnbringend in andere Wirtschaftszweige stecken und auch diese zunehmend monopolisieren. Der kleine Mann mag zwar seinen Diesel behalten dürfen, aber ob er ihn sich dann noch leisten kann, steht dennoch in den Sternen.
Doch während Großinvestoren schon vor langer Zeit ihre Weichen in Richtung neuerliche Gewinnmaximierung gestellt haben, obliegt es trägen Dinosauriern wie der UNO das Märchen von der Klimakatastrophe politisch zu verteidigen und damit vor allem den ideologischen Gleichschritt der Nationen nach dem Diktat supranationaler Vereinigungen langfristig zu garantieren. Der Tag ist nicht mehr fern, da im Handumdrehen ein politischer Polsprung verordnet wird und all jene, die bislang von der Klimakatastrophe fabulierten, sich ein neues opportunes Steckenpferd suchen werden. Ein Prozess der nicht zuletzt Michel Forst, der bevor er zum Sonderberichterstatter für Umweltschützer wurde, auf eine lange Karriere im Menschrechtsbusiness zurückblicken kann, äußerst bekannt sein dürfte.
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Man muß schon mal ein bißchen Mitleid mit diesen Multimilliardären haben. Durch die lange Friedenszeit und den Kapitalismus hat sich eine Mittelklasse entwickelt, die zusehends arbeitsscheuer wird. Ab 50 30 Stundenwoche, ab 55 20. Oft ein Kind, das zwei Häuser erbt und dann keine Notwendigkeit sieht, den Reichtum und die Macht derer, die besser wissen, was richtig ist, zu mehren. Keine schönen Aussichten. Also muß der Mittelstand zertrümmert werden, damit die Arbeitsdrohnen wieder gezwungen sind, sich „einzubringen“. Und das klappt bisher ganz gut mit dem Klimahoax.
Meine Ölaktien sind übrigens gigantisch, aber die Welt will weg von fossiler Energie.
Wer wenn nicht das „KLIMA“ gefährdet die „Demokratie“.
Nur konsequent, dass das Klima unterdrückt wird,
da es so nicht weitermachen darf.
Wäre ja noch schöner, dass die Natur macht was sie will!?!
Ironie oder nicht
Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung von Kunstwerken und öffentlichen Bauten ist also legitim, weil es der Weltrettung dient. Angriffe auf die Infrastruktur eines Landes dann wohl auch. Hier muss dringend die Gesetzeslage angepasst werden. Die angewandte richterliche Milde reicht da nicht mehr aus. Faeser und Buschmann, übernehmen sie, der gute Zweck heiligt die Mittel!
Tatsächlich könnten sich diese „Demonstranten“ ja theoretisch auch stundenlang angemeldet auf einer Strasse aufhalten, ohne sich fest zu kleben.
Da sie sich aber in nur kleinen Gruppen festkleben, sehe ich einen (gefährlichen) Eingriff in den Straßenverkehr.
Zitat:
„…Der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr ist eine Verkehrsstraftat, bei der der Täter im Regelfall selbst k e i n (!) aktiver Verkehrsteilnehmer ist, sondern von außen in den Straßenverkehr eingreift…“
Punkt aus!
Der Artikel ist mir zu negativ und zwar aus mehreren Gründen.
1.Mit Negativansagen fördert man keine positiven Entwicklungen.
2.Angstmache hatten wir genug.
3.Ein Polsprung wäre willkommen, denn die Bevölkerung ist so weit bzw. schon längst da.
4.Es wird von der Wahl in Amerika maßgeblich beeinflußt wie es weiter gehen wird.
5.Das unseriöse Geschäftemacher neues Terrain auch wieder für ihre Gier nutzen werden ist keine neue Entwicklung, vielmehr altbekannt.
Also ein jeder tue sein Bestes und sei es nur Verweigerung, auch die ist hilfreich.
Die globale Finanzindustrie als Treiber der Klimapolitik. Der Erfolg der Klimabewegung und ihres politischen Arms, der Grünen, hängt eng damit zusammen, dass sie von einem milliardenschweren Netzwerk von Plattformen, Stiftungen, Denkfabriken und Lobby-Organisationen unterstützt werden, die von Milliardären und direkt oder indirekt der globalen Finanzindustrie finanziert werden. Solche Machenschaften und Verflechtungen gefährden die Demokratie, die man in elitären Kreisen vorgibt schützen zu wollen.
Ich wäre da etwas anders reagieren:
Sollen die doch Demonstrieren so lange sie wollen. Einfach kleben lassen und Absperren, keine Versorgung durch Sympathisanten. Umleitung für den Verkehr organisieren. Spätestens der nächste Regen spült die dumme Bande weg, wenn der Klebstoff nicht schon vorher wegen Durst, Hunger oder voller Windeln nachgibt.
Und was die UNO und ihre Unterorganisationen angeht: Soweit ich weiß, bezahlen die ihre Dampfplauderer aus Zahlungen der Mitgliedsländer. Da würde ich mal laut über eine deftige Kürzung nachdenken.
Was halten Sie vom sofortigen Abkratzen von der Strasse und sechs Monate ohne Bewährung?
Andere Institutionen stehen uns demnächst dann wieder zur Wahl.
Auch das wäre m.E. eine sehr akzeptable Reaktion.
Verbunden vielleicht mit >100 Stunden gemeinnütziger Tätigkeit, wie etwa Müll aus öffentlichen Anlagen entfernen oder Vergleichbares.
Was prädestiniert denn diese Klimakleber, dass Regierungen auf sie hören sollten? Im Grunde genommen, nichts. Diese Proteste haben weder einen seriösen wissenschaftlichen Hintergrund, noch sind sie belastbar zu begründen. Das, was diese Leute umtreibt, ist reine Aufmüpfigkeit, mehr nicht. Schlimm genug, dass die UNO so etwas unterstützt und propagiert. Aber auch hier geht es nur um Macht und Gier. Ich habs hier schon mehrfach geschrieben, der wahre, seriöse Umwelt- und Naturschutz wird damit „verbrannt“ und verbannt. Das beste Beispiel ist die Aushebelung entsprechernder Gesetze und Richtlinien, wenn es um die weitere unsägliche Ausdehnung von Windkraftfeldern und Photovoltaikfeldern geht, die den… Mehr
„Denn zur Erinnerung: Nachdem vor einigen Wochen Investmentgiganten wie Blackrock und JPMorgan insgesamt 14 Billionen Dollar (ja, Billionen, im Englischen ist von „trillions“ die Rede)“ Die USA und auch UK kennen keine Zahlennamen auf -arde: „Das System der kurzen Skala wird in den USA offiziell verwendet, in den übrigen englischsprachigen Ländern ist es mittlerweile gängiger Sprachgebrauch. Verwendung findet es auch in Puerto Rico, Brasilien und in der Türkei, wobei aber im Sprachgebrauch der Türkei das Wort milyar für Milliarde (109) fest verankert ist. Das britische Englisch hat sich dem US-amerikanischen Sprachgebrauch angepasst. Im US-Englisch fehlen die Bezeichnungen auf die Endung… Mehr
Mir ist es ziemlich egal ob es sich um eine Milliarde oder Billion handelt. Bei 1.000 hört mein Zählungsvermögen auf. Alles andere muss ich erst nachschauen, kommt einfach zu selten vor. 😉
Zu „hören was irgendwer zu sagen hat“ ist ja ok. Die Aufforderung „auf das zu hören was irgendwer sagt“ ist so pauschal völlig daneben. Die meisten die da reden haben den völlige Scheuklappen-Tunnelblick, wer auf die hört, der riskiert ernsthafte Schäden nicht nur der Demkratie.
Bei der vita des Herrn Forst muss einen nicht wundern, wenn der jedes Thema auf Menschenrechte brandet, der lebt spätestens seit seiner Tätigkeit bei Amnesty International genau davon.