Kreative Zerstörung: Die amerikanische Regierung kennt Joseph Schumpeter nicht nur. Ihre Mitglieder haben ihn gelesen und auch verstanden. Deutsche Politiker wären gut beraten, darüber nachzudenken, ob man Trump eventuell noch aus einer anderen Perspektive betrachten könnte.

Gibt es einen Grund für die jüngste Episode von „Tariffs Gone Wild“? Diese Frage schwebt über den europäischen Politikern, da die Vereinigten Staaten unter ihrem bombastischen Oberbefehlshaber links, rechts und in der Mitte Zölle erheben – wobei es die Verbündeten manchmal schlimmer erwischt als die Gegner. Ich habe meine Theorien, und obwohl Kristallkugeln nur schwer zu bekommen sind, möchte ich Ihnen zeigen, was die Methode hinter dem Wahnsinn sein könnte. Und, oh Europa – vor allem du, Deutschland – nimm das bitte zur Kenntnis.
Donald Trump, der wankelmütige Maestro des Deals, mag wie üblich improvisieren, aber es wäre ein Anfängerfehler, seine Handelsmanöver als bloße präsidiale Schrulligkeit abzutun. Die derzeitige US-Regierung stürmt vorwärts wie ein Elefant im Porzellanladen, aber was sie vielleicht tut, ist klassische schumpetersche „schöpferische Zerstörung“, liebe Leser. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Pferdekutschen immer noch die Straßen beherrschen und Walkmans die Spitze der Audiotechnik sind – ja, das passiert, wenn es keine Innovationen gibt, die das Alte gnadenlos auslöschen.
In der Tat scheint Onkel Sam diesen neuen Anstrich der schöpferischen Zerstörung nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf das Regierungssystem selbst anzuwenden. Das belächelte „Department of Government Efficiency“ schlägt die Hinterlassenschaften veralteter Bürokraten in den Wind, vielleicht in der Annahme, dass neue flinke Bürokratien irgendwie wie Phönix aus der Asche aufsteigen werden.
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In gut 1 1/2 Jahren sind die midterm elections. Ob Trump danach noch über Mehrheiten verfügt wird sich zeigen. Eine Unternehmensverlagerung muss sich langfristig rentieren und sollte Trumpf in 1 1/2 Jahren keine Mehrheit mehr für seine Zollpolitik haben, dann wäre jede Investition, die ausschließlich unter dem Aspekt Zollvermeidung getätigt wird, verlorenes Geld. Ich denke, die Unternehmen werden erstmal beobachten, bevor sie entscheiden.
Ja, die Wirtschaft des Westens generell steht unter Druck. Ja, der Protektionismus, der in der EU und davor in der EG Jahrzehnte lange Tradition genießt, nimmt zu. Trump reagiert. Und zwar, indem er alles richtig macht. Schöpferische Zerstörung trifft es allerdings nicht. Im Gegenteil! Schöpferische Zerstörung – garniert mit einer dicken Sauce aus Ideologie – wollten die grünlinks sozialistischen Transformatoren für sich in Anspruch nehmen. Doch es wurde zum Desaster. Von schöpferisch keine Spur, nur von Zerstörung. Trump will die Gesetze der Ökonomie wieder in Kraft setzen und ideologieverkleisterte Diktatwirtschaft zurückdrängen. Die US-Regierung besinnt sich auf die Naturgesetze der Volkswirtschaft.… Mehr
Thor hat seinen 🔨 geschwungen und erbarmungslos zugeschlagen. EU, insbesondere Deutschland ist gelähmt, handlungs- und entscheidungsunfähig.
Egal was wir hier alles kommentieren, aufgrund des Wahlsystems und der Parteiendiktaturen (Brandmauer) hat die AfD keine Chance jemals zu regieren.
Verliererpartaien koalieren und wir werden schon seit Decaden von Loosern regiert.
Alles Andere ist Wunschdenken❗
Die Trump-Mentalität gegen diesen links-grünen Wokismus muss weltweit getriggert werden damit der klar gesunde Menschenverstand wieder Überhand nimmt, sofern es ihn überhaupt jemals gab❗
Der deutsche und schweizerische Maschinen- und Anlagenbau ist sehr kleinteilig und lässt sich nicht in die USA verschieben. Es lohnt sich nicht trotz der Zölle. Die US-am. Industriekunden werden die Zölle bezahlen und an die Preise weitergeben. Auch die US-Autoindustrie bezieht viele Teile aus Europa. Auch die werden die Zölle bezahlen und die Preise entsprechend anpassen. Denn es lohnt sich nicht, eine diversifizierte Industrie nur darum aufzubauen, Zölle zu vermeiden. China wiederum verkauft über den Preis. Das geht sogar noch mit 34% Zoll. Die USA können nur konkurrieren, wenn der Konsument wesentlich höhere Preise für „buy american“ akzeptiert. Warten wir… Mehr
Was an Waren wird denn tatsächlich aus den USA eingeführt? Und auf was sind wir angewiesen, weil wir es selbst mangels Rohstoffen oder know-hows gar nicht vorrätig haben können? In 2024 „…gehören Erdöl, medizinische und pharmazeutische Produkte, Antriebe und Motoren, Flugzeuge sowie Erdgas zu den wichtigsten Importgütern. Auch Medikamente, Autos und chemische Erzeugnisse sind zentrale Handelswaren im transatlantischen Austausch.“ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.import-deutschland-usa-mhsd.762e4d91-15f3-467b-a520-7a7f1780841c.html Öllieferungen in die EU stehen auf der dort veröffentlichten Liste ganz oben – was sich wahrscheinlich erhöhen wird – denn unsere Gasspeicher leeren sich weiter rasant, während sie im letzten Jahr um diese Zeit bereits wieder gefüllt werden konnten. Bedenkt… Mehr
Ich habe Schumpeter nicht an der Trump-University studiert und weiß seit ca. 60 Jahren, dass das was sein Regime macht keineswegs eine “ klassische, schöpferische Zerstörung “ nach Schumpeter ist. Diese sieht nämlich nicht vor, dass man etwas zertrümmert bevor etwas Besserers da ist, sondern dass etwas Gutes durch etwas Besseres verdrängt wird, und in dem Prozess alte Strukturen u.U. zerstört werden.
Trumps Zollpolitik wäre dann mit der deutschen Energiepolitik vergleichbar. Erst zerstören, danach schauen, was funktionieren könnte.
Hoffentlich gehen die Industriellen alle zum Bär. Es kann doch nicht sein, dass Europa leiden muss, weil die installierten Davos-EU-„Eliten“ als Zuarbeiter der US-Oligarchen mit denen die europäische Bevölkerung wegspritzen, verarmen und digital versklaven möchten, damit deren Geldsystem samt Geldreserven weiterhin deren Macht weiterhin global standhaft bleiben kann.
Ich möchte nur daran erinnern, dass die WEF-Kreaturen mit ihrer sogenannten „Pandemie“ der Weltwirtschaft mehr geschadet (und ihren Stakeholdern gigantische Gewinne verschafft haben) als es die Zölle von Donald Trump je könnten. Das ganze Geschrei soll doch nur wieder die Regierung Trump als „Ende unserer Demokratie“ diffamieren.
Uns kann gar nichts passieren.
VdL wörtlich „Aber meine Botschaft an Sie lautet heute auch, dass wir alle Mittel haben, die wir brauchen, um die Menschen in Europa und unseren Wohlstand zu schützen.“
Unser Wohlstand ist sicher.
Meine Botschaft lautet: Das WEF ist eine Terrororganisation und alle WEF-Marionetten gehören vor Gericht.
Ich möchte einmal leise in den Raum stellen, dass die Geschichte anfängt, sich zu wiederholen. Es fing damals vor Beginn des 2. Weltkrieges am 01.04.1933 auch an mit gegenseitigem Boykott… nur dass es jetzt etwas „sanfter“ beginnt, es gibt noch keinen wirklichen Boykott, dafür aber bald 20% (!!!) USA-Einfuhrzölle…
Ja und? 20% gegenüber >20% der EU sind doch ein Witz! Die EU hat teilweise viel höhere Zölle genommen. Jetzt weinen sie. Trump hat IMMER gesagt: „If they charge us, we will charge them“ Heißt: wenn sie uns belasten, werden wir sie belasten. Streicht die EU ihre wahnwitzigen Zölle, wird auch Trump sie wieder streichen! Ganz einfach. Aber dazu müsste die EU erst einmal von ihrem hohen Ross absteigen. No way!
Sie haben nicht verstanden, was ich mit meinem Kommentar sagen wollte.
Die Weltwirtschaftskrise begann 1930 und 1933 war diese in den USA bereits beendet.
Auch Sie haben meinen Kommentar nicht verstanden. Suchen Sie im Netz einfach mal nach den Begriffen „Boykott 01.04.1933“ und schauen Sie, was danach angefangen hat.
Wenngleich die sich gegenseitig boykottierenden Gruppen heute andere sind.
Das war damals rein politisch motiviert und heute ist es ökonomisch motiviert, genau wie 1930 bis 1933. Ab 1933 hatten wir die NSDAP in Deutschland, aber eben nicht drei Jahre vorher.
Ihre Jahreszahlen stimmen nicht!
Ein Boycott amerikanischer Staatsanleihen, vor allem, nachdem die Zinsen jetzt sinken sollen und das Rückzahlungsrisiko steigt, wäre eine Gegenmaßnahmen, die schnell wirkt.