Trump in Arabien: Weder halal, noch haram

Auch dieser amerikanische Präsident verfügt über keine durchdachte, auf festen Grundüberzeugungen beruhende Vorstellung vom Problem des islamischen Extremismus, des Islam und des Nahen Ostens.

© Thaer Ghanaim/PPO via Getty Images
U.S. President Donald Trump joins Saudi Arabia's King Salman bin Abdulaziz al-Saud and other Arab leaders at a summit meeting May 21, 2017 in Riyadh, Saudi Arabia.

Donald Trumps mit Spannung erwartete Botschaft aus der saudi-arabischen Hauptstadt Riad an die islamische Welt läutete weder den radikalen Neustart der US-amerikanischen Nahostpolitik ein, noch erfüllte sie alle Hoffnungen auf einen staatsmännisch gewandelten US-Präsidenten. Trump wählte einen Mittelweg aus rhetorischer Abgrenzung von seinem Vorgänger und unspektakulärer Kontinuität in der praktischen Politik. Damit sorgt er nirgends für große Verärgerung, noch für große Freude.

Zur Erinnerung: 2009 hatte Barack Obama an der Universität Kairo eine Rede mit dem Titel „A New Beginning“ gehalten. Diese ebenfalls an die islamische Welt gerichtete Rede vereinte die bekannten apologetischen Täuschungen, Verdrehungen und Halbwahrheiten in sich: Der Islam habe eine lange Tradition der religiösen Toleranz, der westliche Kolonialismus habe der muslimischen Welt Rechte und Möglichkeiten vorenthalten, Hass und Fanatismus seien nur das Problem einer kleinen Minderheit, der Islam sei im Kampf gegen gewalttätigen Extremismus nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung und der Koran entziehe dem Töten von Menschen die Legitimation.

Auch als sieben Jahre später feststand, dass die islamische Welt nicht viel von Obamas Idee hielt, einfach mal nett und tolerant zueinander zu sein, verteidigte der damalige Präsident noch im Herbst 2016 seinen Entschluss, nie von „islamistischem“ Terrorismus zu sprechen: Es gäbe keine religiöse Rechtfertigung für den IS und Al Kaida, weshalb er es vermeiden wolle, sie zusammen mit den friedlichen Muslimen in einen Topf zu werfen.

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Es ist daher nicht verwunderlich, sondern vielmehr eine feine Ironie, dass sich die vielen apologetischen Elemente aus Obamas Rede und Amtszeit ausgerechnet in der Ansprache wiederfanden, mit der der saudische König Salman gestern in Riad Donald Trump ankündigte. So erklärte der König, seines Zeichens einer der schlimmsten Verächter der Menschenrechte, dass seine Religion ihren Zweck durch Verbreitung von toleranten Werten basierend auf Frieden und Mäßigung erfülle. Obama hat den liberalen Kräften im Nahen Osten auf Jahre hinaus einen Bärendienst erwiesen, indem er die Rhetorik der autoritären und religiösen Unterdrücker salonfähig gemacht und gleichzeitig das Schreckgespenst der Islamophobie aufgebaut hat.

Präsident Trump sagte im Verlauf seiner Rede überraschend vieles, was auch ein Präsident Obama unterschrieben hätte: Jedes Mal, wenn ein Terrorist eine unschuldige Person ermorde und sich dabei fälschlicherweise auf Gott berufe, solle dies eine Beleidigung für alle gläubigen Menschen darstellen. Terroristen würden nicht Gott verehren, sondern den Tod. Die gegenwärtigen Konflikte seien weder das Resultat von einem Zusammenprall der Religionen, noch der Zivilisationen.

Trump wusste aber auch genau, wo er sich hörbar von Obama angrenzen musste, denn dessen vermeidende Wortwahl bezüglich der religiösen Komponente des Terrorismus hatte Trump im Wahlkampf scharf kritisiert. An seine Anhänger gerichtet hatte Trump daher bereits in seiner Amtseinführungsrede angekündigt, den „radikalen islamischen Terrorismus“ von der Erde zu tilgen, während er jetzt ebenfalls öffentlichkeitswirksam an die islamischen Staatschefs appellierte, „der Krise des islamischen Extremismus“ entgegenzutreten.

Damit ergab sich natürlich ein Widerspruch in Trumps eigener Argumentation – denn wenn auch islamische Terroristen den Tod statt den Gott des Islam verehren, welchen Sinn hat es dann noch, von explizit islamischem Terrorismus zu sprechen?
Dessen ungeachtet sprach Trump außerdem noch das aus, was während Obamas zweiter Amtszeit bereits die ungesagte Richtlinie der US-amerikanischen Außenpolitik im Nahen Osten geworden war: Dass die arabischen Staaten, wenn sie ihr Terrorismusproblem in den Griff kriegen wollen, den Großteil der Arbeit selbst zu leisten hätten.

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Trumps Appell an die islamische Welt klang einfach, markig und unmissverständlich: „Drive them out!“ – Jagt sie hinaus! Echt Trump. Aber auf den zweiten Blick ergibt sich eine Fülle an Fragen dahingehend, wie diese Aufforderung zu verstehen ist. Sollen Familien ihre Kinder hinausjagen, wenn letztere extremistischen Predigern verfallen sind? Sollen insbesondere die arabischen Staaten ein noch bedrohlicheres Netz der Überwachung und Bespitzelung über ihre Bürger spannen, um die Extremisten ausfindig zu machen? Hat nicht Mubarak in Ägypten jahrzehntelang versucht, die Muslimbruderschaft durch Einkerkerung von der Gesellschaft fernzuhalten und ist sie nicht trotzdem schneller gewachsen, als er sie einsperren konnte? Ist das nicht ein Freibrief für die saudi-arabische Praxis, Atheisten zu Terroristen zu erklären und gnadenlos zu verfolgen, während der Großmufti des Landes erst vergangenes Jahr die Iraner zu Ungläubigen und Feinden der Muslime erklärt hat? Mit den anscheinend eindeutigen Worten Trumps können also anscheinend sehr vielfältige Konsequenzen verbunden sein, von denen nicht wenige sehr kritisch zu bewerten wären.

Trumps Worte resonieren womöglich mit seinen Anhängern zuhause und sie sind besser als das meiste, was Obama zu dem Thema zu sagen hatte. Aber sie legen keinen Grundstein für ein vielversprechendes Handeln gegen den Extremismus. Der ehemalige britische Premierminister David Cameron hat dagegen bereits im Jahr 2015 als Konservativer demonstriert, dass allein schon aus der Anerkennung unbestreitbarer Tatsachen sinnvolle und logische Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden können. In einer Rede vor der UN-Vollversammlung stimmte Cameron zunächst Barack Obama dahingehend zu, dass jede Religion ihre Extremisten habe. Er legte aber sogleich nach und wies darauf hin, dass das größte Problem der Gegenwart zweifellos vom islamistischen Extremismus ausgehe. Er machte außerdem die nüchterne Feststellung, dass es bereits zu spät sei, sich über Extremismusbekämpfung Gedanken zu machen, wenn ein Junge sich bereits die Bombe für ein Selbstmordattentat um den Leib binde. Der gewalttätige Extremist habe vielmehr bereits zahlreiche Vorstufen des gewaltlosen Extremisten durchlaufen.

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Zu diesen zählten laut Cameron so alltäglich gewordene Vorkommnisse wie die Ablehnung von Freundschaften zwischen Muslimen und Christen, das ständige Beschwören der muslimischen Opferrolle, sowie der Glaube an antisemitische Verschwörungstheorien, gefolgt von der schleichenden Relativierung und Rechtfertigung von Anschlägen gegen Israel. Folglich müsse dieser Prozess an seinem Anfang und nicht erst an seinem Ende gestoppt werden – indem der Extremismus nicht nur militärisch bekämpft und politisch isoliert wird, sondern auch, indem seine Weltsicht schon überall dort herausgefordert wird, wo sie Macht noch zu erlangen sucht.

Wahrscheinlich ist ein Saal voller islamischer Staatsoberhäupter nicht der einfachste Ort, um laut auszusprechen, dass die Korruption und Despotie der Anwesenden seit Jahrzehnten ihren Teil dazu beitragen, religiösen Fanatismus und Terrorismus zu stärken. Dies wäre sowohl gemäß diplomatischer Gepflogenheiten, als auch nach arabischen Gastsitten äußert heikel gewesen. Insofern hat Trump sich durchaus etwas getraut. Das, was er gesagt hat, legt jedoch eine Schlussfolgerung nahe, die einige erhofft und andere befürchtet hatten: Dass der amerikanische Präsident über keine durchdachte, auf festen Grundüberzeugungen beruhende Vorstellung vom Problem des islamischen Extremismus verfügt – und dass es sich mit vielen weiteren Problemfeldern, denen er sich bald widmen wird, genauso verhält.

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Kommentare ( 60 )

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Eysel
7 Jahre her

Weder ein Plädoyer für den Islam NOCH eines gegen die Aufklärung: Der vorbewusste Wunsch, das Streben nach einem Jenseits, nach Transzendenz scheint den Menschen aller Regionen und Farben immanent zu sein. Dass die Verquickung dieses „Strebens nach einem Jenseits“ mit der „Macht im Diesseits“ zu mancherlei „ungünstigen Ergebnis“ führt ist dagegen ein „intellektueller Akt“. Ein intellektueller Akt der nur dort gedeihen konnte wo konsequente Beobachtung der Natur „Naturwissenschaften“ entstehen lassen konnte und in dessen Folge zuverlässig reproduzierbare Ursache-Wirkung Beziehung direkten Nutzen dieser FAKTEN sichtbar machte. – – Säkularisation durch Aufklärung. – Wie lange hat es bei uns gedauert bis sich… Mehr

AlbertNola
7 Jahre her
Antworten an  Eysel

Ich habe kein Wort verstanden.

Sophie
7 Jahre her

Trump scheint den Iran als Feindbild aufbauen zu wollen. Deutschland will Verbindungen zum Iran schaffen, es war ja schon eine Wirtschaftsdelegation dort. Außerdem hasst Deutschlad Trump globa berichtet niemand so negativ wie die ARD. Hat das etwas u bedeuten?

Julius Vosseler
7 Jahre her

Lieber Herr Autor! Sind Sie ein Gläubiger? Also im engen Sinne, sind Sie religiös? Wie sieht es mit Ihrem Gottesbild aus – glauben Sie an Zeus und Hera oder an Jahwe oder Shiva oder an Jesus Christus oder an den Arabergott Allah mit seinem Gesandten Mohammed? Was ist eigentlich Religion? Pater Herget sagt dazu „Religio“ – die Art der Gottesverehrung. Also Religion ist eben nicht Weltanschauung, es hat meistens eine Weltanschauung, aber im Kern ist Religion die Beziehung Gott/Götter mit dem Menschen. So weit, so gut. Was hat nun Trump im Land des Allah und seines „Propheten“ (ich glaube nicht,… Mehr

Illusionslos
7 Jahre her

Manchester wurde gerade vom islamistischen Terror heimgesucht, bei einem Konzert in dem besonders viele Kinder und Jugendliche waren, lt. Focus heute.
Ein Selbstmordanschlag mit 19 Toten und 50 Verletzten.
Eine Moderatorin von HR3 nannte heute diejenigen Idioten, die den Islam mit dem Terroranschlag in Verbindung bringen.
Nein, ich nenne diejenigen Idioten, die den auswendig gelernten Unsinn aus dem Koran in die Tat umsetzen und wahllos Menschen töten, nur weil es in dem Buch so steht. Wann verschwinden diese Verse aus dem Koran, damit das sinnlose Töten aufhört ?

Verona E. Seiler
7 Jahre her
Antworten an  Illusionslos

Islamischer Terror reicht. Alles andere ist Mainstream und Vernebelungstaktik.

signorinetta
7 Jahre her

Tilman Nagel zur Toleranz im Islam:
„„Ist Toleranz, die ja ein Begriff der westlichen Aufklärung ist, mit dem Islam vereinbar?
Nagel: Toleranz hat im Islam keine Basis. Was immer heute als Toleranz angeführt wird, etwa, dass man die Andersgläubigen, sofern sie sich zu einer Buchreligion bekennen, leben lässt, ist keine Toleranz. Denn diese der islamischen Herrschaft Unterstehenden sind in vielerlei Hinsicht gegenüber den Muslimen von minderem Recht. Sie haben zum Beispiel kein Recht, eine Waffe zu tragen – im Dialog mit den Andersgläubigen wird dann gesagt, sie brauchen keinen Kriegsdienst zu leisten…“
http://diepresse.com/home/panorama/religion/521871/Tilman-Nagel_Islamophobie-zulassen

Harry James mit Armbrust
7 Jahre her

Trump sagt, die islamischen Länder sollen die Terroristen rausschmeißen. In Deutschland erhalten die dann alle Asyl und Trump wirft ein paar Bomben drauf – und schon ist Ruhe im Karton …

Marc Hofmann
7 Jahre her

Gesellschaften lassen sich nur von Innen heraus grundlegend ändern. Änderung geht also nur vom Volk aus und nicht von Außen. Trump weis auch, dass er nicht Frieden schaffen kann…er will aber alte Allianzen neu aufbauen und gegen den Iran in Stellung bringen. Und wenn Trump nebenbei noch Geschäfte für seine US-Volkswirtschaft abschließen kann…um so besser. Trump ist ein Geschäftsmann und er spielt mit den Medien und den „Gutmenschen“ in dem er Ihnen einen Frieden verspricht…einen Weltfrieden, denn die naiven Menschen und Medien, besonders in der EU, immer noch als etwas erstrebenswertes ansehen….der Mensch ist und bleibt ein Teil der Natur….der… Mehr

AlbertNola
7 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

„…hier wird an der Macht mit allen Mitteln festgehalten…Internetzensur, Meinungsunterdrückung, Medien Propaganda, Lügen und Halbwahrheiten usw.“ Hier in Deutschland oder in Russland?

Sophie
7 Jahre her

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4415706/Saudi-woman-fleeing-Australia-forced-kingdom.html Je mehr ich darüber nachdnke, desto besser hätte ich es gefunden, hätte man Saudi Arabien einfach besetzt als sie noch nicht reich waren und ihnen alles Öl weggenommen. Die Welt hätte heute weniger Probleme und andere Kriege fing man ja auch unter fadenscheinigsten Begründungen an. Die Saudis hätten das Öl alleine sowieso nicht aus dem Bode bekommen. Aber ausgerechnet da musste die USA unbedingt fair spielen. saudi Arabien finanziert islamisierung und Terror. Auf dem Balkan zahlen sie jeder Frau die Burka trägt 400 Euro im Monat. Das ist viel. Mal sehen, wann sie in Österreich damit anfangen, wo Burkatragen… Mehr

Haw
7 Jahre her
Antworten an  Sophie

Ein Herr Trump ruft in SA zu mehr gemeinsamem Einsatz gegen den Terrorismus auf und macht gleichzeitig mit SA einen 110 Milliarden Rüstungsdeal. Als hätte SA, das gedanklich rückständigste Land in der Region, damit nichts zu tun.
Auch ein Herr Trump hat Kreide gefressen. Hauptsache, am Ende stimmt der Gewinn!

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  Haw

Ist doch gut, dass nicht wieder wir den Rüstungsdeal machen müssen. Allerdings wenn das unserer Sultanine Stimmen gebracht hätte – so weit scheint die Liebe nicht zu gehen.

Jens Frisch
7 Jahre her

„…der Koran entziehe dem Töten von Menschen die Legitimation.“

„uqtiluhumu“ – „Tötet sie!“ findet sich insgesamt 28 mal im Koran.
Das ist schon bösartig, wie diese Gewalt gebietende Ideologie verharmlost wird und das alles ausschließlich wegen des Erdöls: Mir fällt auch bei angestrengestem Nachdenken kein anderer Grund ein, diese hassverseuchten Höhlenmenschen so zu hofieren, dass wir ihnen auch noch ihren gewalttätigen Männerüberschuss abnehmen.

MarHel
7 Jahre her
Antworten an  Jens Frisch

Hier kann ich mir einen Lesetipp (§ 130 des Strafgesetzbuchs) nicht mehr verkneifen…

Falk Kuebler
7 Jahre her
Antworten an  MarHel

„‚uqtiluhumu‘ – ‚Tötet sie!‘ findet sich insgesamt 28 mal im Koran
Hier kann ich mir einen Lesetipp (§ 130 des Strafgesetzbuchs) nicht mehr verkneifen…“

Als Laie vermute ich, dass „Tötet sie“ auch im Sinne anderer Paragraphen eine Straftat begründet (Aufforderung zum Mord?).

Wenn das insgesamt so ist, warum kann man dann nicht Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten? Weil der Koran ein historisches Dokument ist?

Wenn man es doch juristisch sinnvoll könnte, dann würde man einige Leute in die Bredouille bringen, von denen ich mir sehr wünsche, dass sie in die Bredouille geraten…

Ceterum censeo AfD esse eligendam…

MarHel
7 Jahre her
Antworten an  Falk Kuebler

Ich meinte eigentlich die Äußerung des Verfassers (die mit den Höhlenmenschen).
Der Koran ist natürlich ein antikes Dokument. Darüber hinaus gibt es tatsächlich Strafanzeigen gegen den Verfasser des Korans wegen seines Inhalts (man sollte es nicht glauben….)

AlfredE
7 Jahre her
Antworten an  MarHel

Es gab auch eine Klage wegen Koranverbots als Hetzschrift.
Wurde abgewiesen, da vorkonstitionelle Literatur.

Falk Kuebler
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

„Wurde abgewiesen, da vorkonstitionelle Literatur“

Was bedeutet das? Ein paar Worte der Konkretisierung und Erklärung möglich? Danke.

Ceterum censeo AfD esse eligendam…

AlfredE
7 Jahre her
Antworten an  Falk Kuebler

Anbei die Begründung der Staatsanwaltschaft betr. Koran-Verbot:

https://www.politikforen.net/archive/index.php/t-47580.html

„Der BGH hat in anderem Zusmmenhang festgestellt, dass es nicht Wille des Gesetzgebers gewesen sein kann, Schriften oder andere Darstellungen aus vorkonstitutioneller Zeit, deren Inhalt teilweise- nach den heute gültigen Wertmaßstäben- nicht mit den Grundsätzen der Verfassung in Einklang zu bringen ist, allein schon deswegen der Einziehung zu unterwerfen, weil sie früher- unter der Herrschaft anderer Verfassungsgrundsätze- hergestellt worden sind (vgl. BGH NJM 1963, 2034 (2035)). Zum Zeitpunkt der Entstehung des KORAN galten jedoch andere Werte, Auffassungen und Gebräuche.“

Aus gleichem Grund kann man z.B. auch Adolfs Kampf nicht verbieten.

Falk Kuebler
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

„Anbei die Begründung der Staatsanwaltschaft betr. Koran-Verbot:…“ Danke, hochinteressant. Aus – zugegeben totaler – Laiensicht denke ich mir, dass man da doch etwas machen können müsste. Sicher keine Revision, aber gegen einen irrtümlich/fehlerhaft falsch vorgehenden Staatsanwalt müsste man ja wohl „irgendwie“ vorgehen können. Zum Beispiel durch eine Anzeige wegen Strafvereitelung im Amt. Wenn die erwartbar auch nicht verfolgt wird, dann durch eine Klage gegen irgendeine „Amtspflichtverletzung im Zusammenhang mit meinem Recht auf Schutz meiner körperlichen Unversehrtheit“. Oder so… Dieses alles in grösstmöglicher Breite, z.B. BVerfG und EuGH, und mit der maximal möglichen öffentlichen Sichtbarkeit. Die zwar (MSM!) sehr kleingehalten werden… Mehr

AlfredE
7 Jahre her
Antworten an  Falk Kuebler

Es ist ja nicht so, dass gar nichts gemacht wird, gegen Hetze in Moscheen und Hetz-Imame, wenn man objektiv ist.

Aber die Hürden bei Religionen liegen noch viel höher als beim Verbot von Parteien. Das kann man bei Versuch des Verbots der Scientology Religion gut beobachten.

Falk Kuebler
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

„Es ist ja nicht so, dass gar nichts gemacht wird, gegen Hetze in Moscheen und Hetz-Imame, wenn man objektiv ist“ Fast nichts, glaube ich – nicht nur rein subjektiv – sagen zu müssen/dürfen, ausser dem üblichen rituellen Tralala… „Aber die Hürden bei Religionen liegen noch viel höher als beim Verbot von Parteien.“ Absolut, und das finde ich auch richtig und nachvollziehbar. Aber ich könnte (möchte?) mir vorstellen, dass die Verbreitung von Aufforderungen zum Begehen von allerschwersten Straftatbeständen etwas anderes ist. Vor allem wenn zu diesen Straftatbeständen so offensichtlich – und nicht indirekt allegorisch – aufgefordert wird. Es geht ja nicht… Mehr

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

Das ist interessant, da Scient nicht als Religion anerkannt wird (Steuerersparnis).

Cornelius Angermann
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

Aus dem gleichen Grund kann sich dann der Islam auch nicht auf UNSERE Gesetzgebung der Religionsfreiheit berufen!

Die war nie für die Situation einer massenhaften Einwanderung von Moslems in unseren Staat gedacht und gemacht! Und gilt ohnehin nur insoweit, dass jede Religion jede andere Religion als gleichwertig akzeptiert! Nur dann kann das Gesetz auch in Anspruch genommen werden.

Dass der Islam keine andere Religion als gleichwertig akzeptiert, ist bekannt. Also kann die Religionsfreiheit für den Islam nicht gelten. Zumal der Islam auch keine pure Religion, sondern eine Eroberungsideologie ist.

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

In DE war AH-Bestseller mindestens unter Verschluß in der Münchner Staatskanzlei, weil das Copyright m. E. bis 2012 lief.

Falk Kuebler
7 Jahre her
Antworten an  MarHel

„Ich meinte eigentlich die Äußerung des Verfassers (die mit den Höhlenmenschen)“ Ich habe wohl den Überblick verloren, wer was gesagt oder gefragt hat, aber… „Darüber hinaus gibt es tatsächlich Strafanzeigen gegen den Verfasser des Korans wegen seines Inhalts (man sollte es nicht glauben….)“ …ich selbst frage mich, ob unter gewissen Umständen das aktive Verbreiten des Korans als allem übergeordnete „diesseitige Lebens-Anleitung“ (meine Wortwahl, aber dazu verpflichtet der Koran die gläubigen Muslime doch anscheinend, oder?), ob dieses nicht den Tatbestand einer Verbreitung von Hetzschriften oder einer Aufforderung zum Begehen von Straftatbeständen („Tötet sie!“) erfüllen könnte. Dass diese Aufforderung schon lange („historisch“)… Mehr

AlfredE
7 Jahre her
Antworten an  MarHel

Sie haben Recht.
Man sollte sich nicht auf das Beschimpfungsniveau Andersgläubiger im Korans herablassen …..

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  AlfredE

Aber AlfredE – Ihr Turban steht Ihnen.

onesome59
7 Jahre her
Antworten an  Jens Frisch

Es geht nicht immer nur um Rohstoffe. Das US Imperium führt auch aus geopolitischen Gründen völkerrechtswidrige Kriege.

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  onesome59

Die FÜNF Imperien müssen niemanden um Erlaubnis bitten. Wir dürfen nur die Refugees aus den zerbombten Gebieten versorgen. Mit Kartoffelsuppe von Angie und Kita-Betreuung von Tante Uschi.

AngelinaClooney
7 Jahre her

Man müsste jeden Tag auf den Plätze in Europa und auch in Amerika die „herausragendsten“ Sätze im Koran herunter predigen.
„Tötet die Ungläubigen“ – hört sich nicht nach einem Friedensangebot an. Warum das Politiker und „Eliten“ nicht wahrhaben wollen, bleibt mir ein Rätsel.

PS: Es wird immer wieder mit den „vielen friedlichen Muslimen“ argumentiert, die ja nicht alle Islamisten sind.
Gegenrede: Auch in der Nazizeit gab es viele „friedliche Deutsche“, die schwiegen und ihren Alltag bewältigten. Millionen von Juden und Andersdenkenden hat diese „friedliche Mehrheit“ leider nicht genutzt.

Illusionslos
7 Jahre her
Antworten an  AngelinaClooney

100% Zustimmung. Warum Politiker sich nicht mit dem Islam und seinen Aufrufen “ Tötet die Ungläubigen “ oder die Forderung vom Töten von Apostaten auseinandersetzen, bleibt auch mir ein Rätsel. Noch rätselhafter ist jedoch, dass es bisher noch kein Journalist gewagt hat , einen Politiker danach zu fragen. Der blinde Gehorsam gegenüber dem Islam wird europaweit stillschweigend gefördert, mit Geldern für Ditib und Moscheen. Man stelle sich vor, der gleiche Extremismus wie im Islam machte sich wieder in der katholischen Kirche breit und der Papst würde wieder die Einführung des Hexenhammers fordern, der an Grausamkeit der Scharia in nichts nachsteht.… Mehr

Marc Hofmann
7 Jahre her
Antworten an  Illusionslos

@disqus_DsZIHMy12e:disqus Wenn sich die Politik, die Medien und die Öffentlichkeit wirklich mit den Koran Versen auseinandersetzen würden, dann würden wir unsere Grenzen schützen und kontrollieren…dann wäre die grenzenlose Welt der Finanz- Wirtschaftsmafia Eliten am Ende….und das darf unter keinen Umständen sein. Man redet von Werten, Schutz und Sicherheit in der EU-Deutschen Merkel-Junker Politik…aber man lässt gleichzeitig erkennen, dass man keinen Schutz und Sicherheit gewähren will….man lässt die Grenzen offen und unkontrolliert…man beugt das Recht nur um keine Grenzkontrollen und Sicherheit gewährleisten zu müssen…die grenzenlose Gier nach mehr Geld und Wirtschaft steht über den Schutz der Grenzen und der Sicherheit der… Mehr

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  Marc Hofmann

Der Oberhirte sieht sich sogar als Vermittler der Weltreligionen, abwohl sie noch nicht einmal nach 500 Jahren die Ökumene gewollt haben. Immer nur bla, bla. Als Ketzer weiß ich von was ich spreche.

AngelinaClooney
7 Jahre her
Antworten an  Illusionslos

Genau das denke ich mir auch immer wieder: Was würde passieren, wenn von der katholischen Kanzel „Tötet die Ungläubigen!“ gepredigt würde? Da wären aber die Lichterketten und „Refugees“-Brüller sofort auf der Straße. Dieses Land ist krank und merkt es nicht…..

AlbertNola
7 Jahre her
Antworten an  AngelinaClooney

Endlich haben Sie es erkannt: da Land ist krank. An was?

Luisa
7 Jahre her
Antworten an  Illusionslos

Ich gehe einfach mal davon aus, dass unsere Hirten – wenn es die Zeit zulässt – mal in Bibel oder Katechismus schauen. Darin steht irgendwo, dass wir uns eben nicht mit dem Islam einlassen sollen. Um so unverständlicher die Bandscheibenvorfälle am Tempelberg.