Nach der Salzbachtalbrücke in Hessen musste nun die Autobahn-Talbrücke Rahmede für den Verkehr gesperrt werden: Damit ist die sogenannte Sauerlandlinie als wichtige Nord-Süd-Verbindung blockiert – mit fatalen Folgen für den ohnehin belasteten Verkehr im Kölner Raum.
Den Brückenexperten müssen die Knie geschlottert haben, als sie auf der Autobahn A 45 die Talbrücke Rahmede genauer inspiziert haben: Bei einem Laserscan des Brückenbauwerkes entdeckten sie starke Verformungen im Überbau und sprachen anschließend von einem sehr labilen Zustand. So labil, dass die Tragsicherheit nicht mehr garantiert werden könne. Sie ließen sofort die Brücke in beiden Fahrtrichtungen sperren.
Die Folgen für den Verkehr sind enorm. Denn damit ist die sogenannte Sauerlandlinie, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland, blockiert. Der Verkehr wird derzeit durch das Stadtgebiet von Lüdenscheid umgeleitet: Auf den Abfahrten von der Autobahn A 45 stehen Pkw und Lkw in langen Staus. In der Folge kommt es auf einer Reihe von Autobahnen in Nordrhein-Westfalen zu chaotischen Verhältnissen. Alternative Routen gibt es im engeren Umkreis nicht, der Verkehr muss weiträumig umgeleitet werden.
Als Meisterwerk der Brückenbaukunst wurde die Leverkusener Brücke gepriesen, als sie 1965 eröffnet wurde. Mittlerweile hat der Verkehr stark zugenommen, vor allem Lkw sind immer schwerer geworden, allein in Nordrhein-Westfalen müssen 300 Brücken ersetzt werden. Das ist seit Langem bekannt. Geschehen ist lange nichts.
Die Direktorin der Niederlassung Westfalen der bundeseigenen Autobahngesellschaft stellt angesichts des Desasters auf der A 45 schulterzuckend lapidar fest: „Das ist der Super-Gau.“ Probleme mit dieser Brücke, die in den 1960er Jahren gebaut wurde, habe es schon seit einigen Jahren gegeben. Doch sei man davon ausgegangen, dass die Brücke noch ein wenig länger halten würde, habe deshalb den Neubau anderer Brücken vorgezogen und den Verkehr auf der Brücke von Rahmede auf eine Fahrspur in jede Richtung beschränkt. „Aus heutiger Sicht war das nicht richtig“, meinte sie.
Unter der Brücke werden derzeit unter anderem mit Hilfe einer sogenannten Magnetpulverprüfung Schweißnähte auf Risse überprüft. Für das aufwändige Verfahren muss zunächst der Korrosionsschutz über der Schweißnaht entfernt werden. Dann wird eine weiße Grundierung aufgesprüht, um anschließend das schwarze Magnetpulver, das sich durch ein elektromagnetisches Feld an einem möglichen Riss sammeln würde, gut sehen zu können. Auch wird der Brückenscan fortgesetzt, um das Bauwerk auf weitere mögliche Verformungen zu untersuchen. Bis Mittwoch wollen die Ingenieure sagen können, wie stark die Brücke geschädigt ist. Ein Neubau dauert in der Regel acht bis zehn Jahre.
Besonders peinlich: Unter der Brücke verlaufen die Gleise zum Wiesbadener Hauptbahnhof. Seitdem ist die Landeshauptstadt vom Eisenbahnverkehr abgehängt, kein Zug kann mehr in den Hauptbahnhof fahren. Immerhin wurde die Brücke vor vier Wochen gesprengt, nachdem Oberleitungen abgebaut und Gleise mit einem dicken Sandbett geschützt wurden. Der Schutt wird weggeräumt und Gleise und Oberleitungen sowie die Signaltechnik werden wiederhergestellt, sodass zumindest die Züge wieder vor Weihnachten in den Wiesbadener Hauptbahnhof fahren können. Der Brückenneubau selbst dauert.
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Die „Verkehrswende“ durch Nichtstun an der Verkehrsinfrastruktur zu fördern ist genauso sinnlos wie der Versuch, Regen zu beenden, indem man den Regenschirm zuklappt.
So, dann läuft wohl aller Verkehr Rechts- und Linksrheinisch chaotisch. Die Stauzeit hat wieder zugenommen und wird explodieren, da wir Sparfüchse sind!
Wofür brauchen wir noch diese Brücken?
Für den Individualverkehr? Nein! Zu teuer, kann sich bald niemand mehr leisten, also keine Autos mehr. Für die Industrie, sprich Lkw? Nein! Deindustrialisierung überall! Schon Merkel hat heftig darauf hingearbeitet, Scholz gibt noch mal richtig Gas.
Seien wir doch ehrlich, die Ampel wird das Geld in ganz andere Bereiche umleiten. Wir werden Brücken bauen, aber ganz andere Brücken – Brücken in den Nahen Osten und nach Afrika, so dass alle kommen können.
Das Geld ist da! Das sind die neuen deutschen Brücken…
Richtig! Die Medien lenken die Politik. Nicht umgekehrt. Das wird leider nur von wenigen erkannt.
Und bestätigen die Täter bei jeder Wahl erneut in ihrem Handeln.
Zwischenfrage: Wieso braucht ein Brückenneubau 8Jahre?? — Und die Chinesen schaffen es in einem Jahr? Selbst Genua ging schneller.
Warum braucht eine Baustelle, mitten in der Innenstadt, dreieinhalb Jahre? Wieso sehe ich nie einen Bauarbeiter, wenn ich dort vorbeikomme?
Ich vermute mal, die Bauarbeiter schaffen das in einem Jahr. Nur die Idiokraten und politischen Berufsdummschwätzer bremsen, wo sie können.
Im letzten Jahr wurde in China eine 800 m lange 6-spurige Autobahn in eineinhalb Tagen abgerissen und eine neue an ihre Stelle gesetzt! 36 Stunden! Ebenso wurde ein viereinhalb mal so großer Flughafen in 4 Jahren fertiggebaut, er funktioniert reibungslos – in D. brauchte man etwa 20 Jahre für einen viel kleineren, und der funktioniert fast gar nicht, nur rudimentär. Bei mir brauchte man 9 Monate, um eine 3,5 m breite Fußgängerunterführung unter einer 2-spurigen Bundesstraße zu sanieren! Glasfaserkabel, Eisenbahnlinien, Umgehungsstraßen (bei mir seit 45 J. in Planung!!!) brauchen bald 100 Jahre!! Was genau funktioniert hier außer der Überwachung, Aufstellung… Mehr
Es ist bestimmt kein Zufall, dass jetzt eine Brücke nach der anderen, vorzugsweise der Hauptverkehrsadern, „plötzlich“ marode sind und gesperrt werden müssen. Dies ist zweifelsohne Teil eines perfiden politischen Plans, den ungeliebten Individualverkehr zu behindern und einzuschränken, und damit die persönliche Freiheit der Bürger weiter einzuengen.
Brücken müssen und werden auch regelmäßig überprüft. Heißt also, die beobachteten Schäden wurden nicht rechtzeitig behoben, sondern einfach hingenommen im Hinblick auf das o.g. Ziel.
Wie heißt es doch so schön: Politiker dienen dem Volke.
Wir sollten neue Gefängnisse bauen! Nicht fürs Volk, für die Politiker, die das alles anrichten.
Das ist mit Verlaub nicht wirklich nachvollziehbar, dass so „plötzlich“ gesperrt wird. Das läuft doch andauernd! Autobahnunterbrechungen treffen in erster Linie den Nachschub an Waren und Gütern. Wir tief im Westen können nachvollziehen, dass mit der Sperrung von Teilen der A1 und A61 der Schwerlastverkehr Dörfer unsicher gemacht hat. Autobahnen und Brücken wurden deswegen nicht saniert, weil man geglaubt hat, deutsche Brücken und Autobahnen wären unverwüstlich und man könnte das Geld sparen. Ich habe so eine Brücke vor der Haustür, die gerade saniert wird. Da sind dann Vogelnester und irgendwelches Getier, was die Sanierung verzögert. Und so blockiert sich ein… Mehr
Das ist kein Problem. Auftrag zum Neubau an China vergeben, dann steht die neue Brücke im nächsten August, breiter, mit mehr Fahrspuren, unter Budget und Wochen vor dem geplanten Fertigstellungszeitpunkt. Enteisungsanlage, Verkehrszeichen und Markierungen gibt’s als Dreingabe, ebenso die Anbindung an den zeitgleich mitgebauten Flughafen. Die deutsche Bürokratie darf in der Zeit bezahlten Urlaub nehmen. Ist die günstigste Lösung.
Im Prinzip ja, aber: Schnelligkeit darf nicht auf Kosten der Qualität gehen. Das Olympia-Stadion, das „Nest“ in Peking korrodiert bereits. Die Lösung ist eine deutschlandweite Vergabe des Auftrags, wobei sich die Frage stellt, wer das noch kann. Über die Weichsel 40 km südlich von Danzig haben die Deutschen eine fast 1 km-lange Brücke in 2 Jahren hingesetzt, 1939-1940. Riiichtiiig, das waren „Nazis“. Der Nord-Ostseekanal wurde in 8 (!!!) Jahren erbaut. Von den Vätern der Nazis. Wie lange wird in Leverkusen schon herumgedoktert? Ohanse; Deutschland kann nur noch Sozialämter bauen.
„Die Lösung ist eine deutschlandweite Vergabe des Auftrags“ – Das ist nicht Ihr Ernst. Meine erste Wahl wären die Schweizer…
Die Brücken sind die Illustration des Verfalls unseres ganzen Landes.
Macht nichts, wir haben wichtigeres zu tun. Zum Beispiel Klima retten, geschleuste Wirtschaftsflüchtlinge rundumversorgen und die Bevölkerung für Milliarden zwangsimpfen. Da bleibt für wohlstandssichernde Infrastruktur nichts übrig.