Stadt München gibt Trans-Leitfaden für Schulen heraus

Deutschland im Transhype: In vorauseilendem Gehorsam hat das Referat für Bildung der Stadt München für das neue Schuljahr einen Leitfaden herausgegeben, der den Schulalltag an transsexuellen, intersexuellen und "non-binären" Kindern ausrichten soll: Auf Neutralitätsgebot und biologische Tatsachen pfeift das Schreiben.

picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sachelle Babbar
Kind mit "Pride-Flag" auf dem CSD-München

Lehrer haben viel zu tun. Im besten Deutschland aller Zeiten müssen sie neben der Vermittlung von fachlichem Wissen und der Bewältigung überbordender Bürokratie auch noch allzu oft Erziehungsdefizite ausgleichen, und Kindern und Jugendlichen soziale Basiskompetenzen beibringen, die früher im Elternhaus erworben wurden. Mit dem neuen Schuljahr stellt die Stadt an ihre Lehrer nun weitere Anforderungen: Sie sollen einen Leitfaden umsetzen, der den Schulalltag auf die Bedürfnisse von Schülern abstimmen will, die sich für transsexuell oder non-binär halten.

„Gestalten Sie Schulleben und Unterricht – auch durch die verwendeten Unterrichtsmaterialien und Beispiele – so, dass die Lebensrealitäten und die Geschichte von trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen repräsentiert sind.“, so heißt es da; oder: „Respektieren Sie die von Schüler*innen selbst gewählten Anreden und Pronomen und verwenden Sie diese im Schulalltag.“ Von Klassenfahrt bis Toilettengang: Mit alltagstauglichen Beispielen wird Lehrern erläutert, wie sie mit in ihrer Geschlechtsidentität gestörten Schülern und Schülerinnen umgehen sollen.

Stephans Spitzen:
Wenn Wahrheit zur Lüge erklärt wird
Der Leitfaden wird vom Referat für Bildung und Sport der Stadt München herausgegeben, in Zusammenarbeit mit der „Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*“, der Gleichstellungsstelle für Frauen, und der Fachstelle für Demokratie. Die Terminologie der LGBTQ-Lobby wird unkritisch übernommen: Transmenschen seien solche, deren Geschlecht nicht dem Geschlecht entspräche, „das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, (…).“ Mit dieser Ausdrucksweise suggerieren Transaktivisten, das biologische Geschlecht sei subjektive Zuordnung, keine biologische Realität. Auch der konsequente Austausch von „Sexualität“ durch „Geschlechtlichkeit“ ist eine Anbiederung an die Ideologie. Hier wird sprachlich das Englische nachgeahmt, wo statt des biologisch konnotierten „sex“ das als soziologische Konstruktion uminterpretierte „gender“ verwendet wird, um wiederum den Eindruck zu erwecken, Geschlecht sei Ansichtssache.

Eine dreiste Parteinahme für eine Ideologie, die nicht nur jeglicher naturwissenschaftlichen Grundlage entbehrt, sondern der Biologie und dem gesunden Menschenverstand unverhohlen widerspricht. Von weltanschaulicher Neutralität, wie sie an Schulen aus guten Gründen herrschen sollte, ist hier nichts mehr übrig.

Weiterer Ampel-Irrweg
Das Selbstbestimmungsgesetz wurde gegen jede Vernunft beschlossen
Anstatt Lehrer dafür zu sensibilisieren, dass vulnerable junge Menschen durch die Sozialen Medien mit einer Ideologie und einem Hype konfrontiert werden, der ausgerechnet während der Pubertät die Entwicklung eines gesunden Verhältnisses zum eigenen Körper und zur eigenen Geschlechtlichkeit empfindlich stört, werden sie vor scheinbar vollendete Tatsachen gestellt: Vollmundig behauptet der Leitfaden: „Gehen Sie davon aus, dass es trans*, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen an Ihrer Schule gibt, evtl. auch unter Lehrkräften, weiterem Personal oder Erziehungsberechtigten, auch wenn Sie es nicht wissen“.

Wirklich? Wie viele betroffene Personen es tatsächlich gibt, weiß man nicht. Selbst die „Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit e. V.“ (dgti), die zu den Hauptakteuren der Translobby in Deutschland gehört, legte 2021 mit 0,6% Anteil an der Gesamtbevölkerung einen Wert nahe, der vermuten lässt, dass sich an den wenigsten Schulen tatsächlich transsexuelle Schüler finden.

Befindlichkeit statt Wirklichkeit
Wie das Selbstbestimmungsgesetz die Realität neu definieren will
Durch Influencer und Lobby-Vereine verunsicherte Schüler dagegen findet man immer häufiger – wofür Leitfäden wie der vorliegende mitverantwortlich sind: Die Linkliste, die Lehrern ermöglichen soll, sich weitergehend zu informieren, enthält Weiterleitungen zu Protagonisten wie etwa der diversity Jugendorganisation, deren Trägerverein laut Impressum auch Gesellschafterverein des CSD München ist; das „Aufklärungsprojekt München e.V.“ bietet „Bildungsveranstaltungen zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität“: Durch derlei Einflussnahme lassen sich unter verwirrten Kindern natürlich neue „Transpersonen“ generieren, die damit ohne Not auf einen unter Umständen folgenschweren Leidensweg geführt werden.

Hier zeigt sich die völlige Verantwortungslosigkeit gegenüber Kindern und Jugendlichen, die einer Lobby zum Fraß vorgeworfen werden, deren verhängnisvolles Wirken in anderen Ländern bereits zunehmend kritisiert wird: Großbritannien etwa hat sich mit der Schließung der berüchtigten Tavistock-Klinik ebenso von seiner Vorreiter-Rolle distanziert wie Schweden, wo Pubertätsblocker für Kinder mittlerweile verboten sind. In Deutschland möchte man die schlechten Erfahrungen allerdings selbst machen. Das Selbstbestimmungsgesetz, das am 1. November in Kraft treten wird, und eine bisher ungekannte Verleugnung der Realität gesetzlich vorschreibt, wirft seinen Schatten voraus.

Allgemein zugänglich gemacht hat den Leitfaden die Initiative „Demo für alle“: Sie ruft dazu auf, beim Oberbürgermeister der Stadt München Protest einzulegen – schließlich soll hier Transaktivismus unterm Radar der Öffentlichkeit an öffentlichen Schulen implementiert werden. Leidtragende sind Kinder und Jugendliche, die gerade in der Schule einen Raum vorfinden sollten, in dem sie vor der Einflussnahme durch Lobbyisten und Ideologen geschützt sind.

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Kommentare ( 52 )

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Nepomuk
1 Monat her

Herzlichen Dank für den Artikel! Genau so ist es. Außer dem einen Argument mit dem >>… legte einen Wert [von 0,6% Transsexuellen] nahe, der vermuten lässt, dass sich an den wenigsten Schulen tatsächlich transsexuelle Schüler finden. Das würde der Wert, wenn er denn stimmte, nicht nahelegen. Ich glaube zwar auch, daß an den wenigsten Schulen transsexuelle Schüler sind… oder wären, würde nicht dafür Werbung gemacht… aber deswegen, weil der Wert geringer ist. Im folgenden sei, ausdrücklich nur als Hypothese, der Wert von 0,6% als richtig angenommen. Dann bestimmt sich sich die Anzahl der Schüler, die man braucht, um mit einer… Mehr

BellaCiao
2 Monate her

Gestern fand die 2. »Queerpolitische Menschenrechtskonferenz« der SPD im Bundestag statt:
https://tinyurl.com/z79we39z

Kanzler Scholz und Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang haben je eine Rede dazu gehalten.

Auch Saskia Esken ist ganz nah dran – an den Sorgen und Nöten der Menschen:
https://tinyurl.com/27cchr8y

Ing. Mickl
2 Monate her

die Stadt München könnte ja den Inhalt dieses leitfadens dem Bundestag zur Verfügung stellen,
so als Hilfe für den Umgang mit bayrischen Bundestagsabgeordneten der besonderen Art, von denen ein Exemplar in diesem präsent sein sollte

elly
2 Monate her

 das Referat für Bildung der Stadt München ist nur zuständig für die städtischen Schulen und städtischen KiTas. Wer es sich in MUC irgendwie leisten kann, gibt sein Kind nicht in eine städtische Einrichtung. Vor vielen Jahren gab die Stadt München einen Leitfaden der Amadeu Antonio Stiftung an ihre KiTas raus, wie die Erzieherinnen Kinder von Nazis erkennen. Merkmale waren u.a.: die Kinder waren immer sauber und ordentlich gekleidet, waren immer höflich und benahmen sich anständig. Dazu kamen die Frisuren: die Knaben mit kurzen, gepflegtem Haar und die Mädchen mit geflochtenen Zöpfen. Kurz darauf erschien die Klima Ikone Greta auf der… Mehr

Julischka
2 Monate her

Das Problem dabei sind die Eltern und die werden sich NICHT dagegen stemmen, denn das sind ja die Gleichen, die die stundenlange Maskenquälerei, selbst im Sportunterricht (!) zum Großteil befürwortet UND unterstützt haben!

Apfelmann
2 Monate her

„…mit 0,6% Anteil an der Gesamtbevölkwrung einen Wert nahe, der vermuten lässt, dass sich an den wenigsten Schulen tatsächlich transsexuelle Schüler finden“ Da war Mathematik nicht die Stärke der Autorin. Bei 0,6% ist ab 170 Menschen mindestens einer transsexuel. Die meisten Schulen haben viel mehr Kinder. Das heißt an so gut wie jeder Schule gibt es Transpersonen. Bitte alle mal für einen Taschenrechner für Frau Diouf sammeln!

ratatoesk
2 Monate her
Antworten an  Apfelmann

>>Wie viele betroffene Personen es tatsächlich gibt, weiß man nicht.<< Dies ist der wichtigste Hinweis in dieser Angelegenheit,denn selbst diese 0,6 % beruhen auf Statistisken aus den USA ,welche auch nur geschätzt sind.Also sind diese 0,6 % auf die Gesamtbevölkerung der USA anzuwenden.Bei allen anderen wird ,wie hier auch die Autorin, vermutet,geschätzt und von der Szene herbeigesehnt.Wenn dann liegt der Fehler der Autorin nicht beim rechnen sondern bei der Nennung eben dieser auf die USA bezognen 0,6% in Zusammenhang mit Deutschland. Weitere Annahmen und Aussagen hat sie dann geschickt mit dem Wort vermutet in den Raum gestellt. Gelesenes verstehen und… Mehr

Last edited 2 Monate her by ratatoesk
Michael M.
2 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Was für ein Schmarrn, denn auch diese 0,6% sind ein reine Schätzung und fußen auf keinerlei belastbaren Grundlagen.
Insofern finden auch Sie niemals an jeder (auch nicht an jeder 10.) Schule eine Transperson und im übrigen gibt es ganz genau 2 ( in Worten Zwei‼️) biologische Geschlechter und sonst gar nichts.

Last edited 2 Monate her by Michael M.
Nepomuk
1 Monat her
Antworten an  Apfelmann

Das gibt einen Dislike, obwohl sachlich gesehen aus den 0,6% tatsächlich eine weitere Verbreitung hervorginge, als die Zahl „0,6%“ klingt. Aber erstens, zweitens und drittens hätten Sie das auch auf freundliche Art und Weise ansprechen können, haben es aber nicht. Und irgendwo hinter ferner liefen: Anna Diouf hat das ja nicht genau mathematisch geprüft (was keine Sünde ist), aber *Sie* geben vor, das zu tun. Und insofern ist, was Sie schreiben, halt einfach *falsch*. Denn wenn Sie sagen, daß *mindestens ein Schüler transsexuell ist*, dann wäre das logischerweise eine Aussage über „mit Wahrscheinlichkeit 100%“, und für eine solche braucht man… Mehr

Last edited 1 Monat her by Nepomuk
Monostatos
2 Monate her

Für mich ist das sexuelle Belästigung von Schutzbefohlenen. Und da das im Rahmrn der schulPFLICHT den Schülerinnen und Schülern aufgezwungen wird, wäre zu prüfen, ob es sich nicht sogar um sexuelle Nötigung handelt.

maru
2 Monate her

Irre! Vor allem auch, daß die Lehrer dazu verpflichtet werden sollen.
Ob es da Widerstand oder Verweigerung gibt?
Schließlich ist es nicht ihr Auftrag, Ideologien zu verbreiten, geschweige denn GASLIGHTING an den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu betreiben.

ratatoesk
2 Monate her
Antworten an  maru

Das Problem ist,das dies von Regierungen und Behörden nicht als Ideologie sondern als ein Fakt wahrgenommen und behandelt wird.Dagegen hilft nur der Widerspruch und das Widerlegen oder das Auswechseln dieser Klientel. Als studierte Lehrkraft kann man protestieren,wird dann aber sicher durch konforme Nebeneinsteiger ersetzt.

Last edited 2 Monate her by ratatoesk
Martin Mueller
2 Monate her

Wie krank und verdorben muss man eigentlich im Kopf sein , um Kindern und Jugendlichen dergleichen Perverses im Schulunterricht zu unterbreiten?

Maunzz
2 Monate her
Antworten an  Martin Mueller

Der Leitfaden für Lehrpersonal in München ist kein Unterrichtsmaterial. Es geht darum, wie man Schüler/-innen, die auf den Genderkram bestehen, anspricht bzw. im Schulalltag umgeht. Ist es so schwer deutsch verfasste Texte zu verstehen?

Innere Unruhe
2 Monate her
Antworten an  Maunzz

Vielleicht.
Wie groß ist die Menge der „unentschlossenen“ im Vergleich zu den Legastenikern und jene, die sonst Probleme haben?
Hier hat man Energie verschwendet, statt den Kids zu helfen, die es nötig hätten.

DerGrinser
2 Monate her

Aus § 8 SGB VIII Kinder- und Jugendhilfe:
,,lEine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn Eltern, andere Personen in Familien oder Institutionen (zum Beispiel Heime, Kitas, Schulen, Kliniken) durch ihr Verhalten das Wohl und die Rechte eines Kindes beeinträchtigen. Das kann durch aktives Handeln oder durch Unterlassen einer angemessenen Sorge geschehen. Maßstab hierfür sind gesellschaftlich geltende Normen und eine begründete professionelle Einschätzung. Die Folgen können Verletzungen, körperliche und seelische Schädigungen oder Entwicklungsgefährdungen bei einem Kind oder Jugendlichen sein.“
Da bin ich auf die erste, fundiert vorgetragene Klage von Eltern gespannt. Dann dürfte der Leitfaden der Stadt München um die Ohren fliegen.

Julischka
2 Monate her
Antworten an  DerGrinser

„Kinder- und Jugendhilfe“-Gesetz? Das wurde bereits während Corona außer Kraft gesetzt, mit ganz breiter Unterstützung der Eltern!