Nach Wochen informellen Scholz/Pistorius-Duells setzt die SPD ganz auf den in der Wählergunst sehr unbeliebten Scholz und auf Genosse-, Sozen-„Du“. Und auf "Deutschland". Das Wort wabert um den Protagonisten abstrakt, fern und fremd herum. Das Rot in der Fahne der Umfragenot füllt den Bildschirm fast völlig aus.
Man fragt sich unwillkürlich: Warum macht die SPD überhaupt noch Wahlkampf? Warum verschleudert sie wieder Millionen Steuergelder, Spendengelder, Mitgliederbeiträge? Ist doch alles ziemlich überflüssig, schließlich haben SPD und Scholz ja ARD, ZDF, DLF, Süddeutsche, Spiegel, RND und Co. ziemlich an ihrer Seite. Stopp, nicht ganz, denn für ARD, ZDF, DLF, Süddeutsche, Spiegel, RND und Co. gibt es ja auch noch den grünen Herzens-Kanzlerkandidaten Robert Habeck.
Also startet die SPD doch einen eigenen Wahlkampf. Wieder mit der Agentur Raphael Brinkert (Hamburg). Diese Agentur hatte dazu beigetragen, dass Scholz 2021 das Kanzleramt kaperte. So zumindest die Auffassung der SPD. Damals mit einer „RESPEKT FÜR DICH“-Kampagne.
Diese Kampagne war zwar so dünn wie keine SPD-Kampagne zuvor, aber es reichte, um den an der falschen Stelle lachenden Merkel-CDU-Kandidaten Armin Laschet am 26. September 2021 mit 25,7 zu 24,2 Prozent hinter sich zu lassen. 25,7 Prozent: Diese Latte liegt für den 23. Februar 2025 hoch. Selbst die Latte von 20,5 SPD-Prozenten des Jahres 2017, die SPD-Kandidat Martin Schulz als bis dato schlechtestes SPD-Ergebnis eingefahren hat, scheint in weiter Ferne. In der „Sonntagsfrage“ dümpelt die SPD derzeit jedenfalls irgendwo zwischen 14 und 16 Prozent dahin. Die 15 Monate zuvor lief es für die SPD bei Landtagswahlen zum Teil noch dürftiger: Thüringen 6,1 Prozent, Sachsen 7,3 Prozent, Bayern 8,4 Prozent, Hessen (mit Maximal-3-Zentimeter-Allzweckwaffe Nancy Faeser) 15,1 Prozent. Nur Brandenburg am 22. September ragt heraus: 30,9 Prozent. Diese Prozente gab es allerdings auch deshalb, weil die Woidke-SPD sich Wahlkampfauftritte des Potsdamer Bürgers Olaf Scholz verbeten hatte und zum Dank dafür nun mit der Kaderpartei BSW ein Bündnis schließen darf.
Nach Wochen eines informellen Scholz/Pistorius-Duells setzt die SPD nun ganz auf den in der Wählergunst sehr unbeliebten Olaf Scholz. Und auf Rot. Und auf das Genosse-, Sozen- und Kumpel-„Du“. Und ein wenig auf Deutschland, auch wenn der Name dieses Landes den SPD-isten (TE-Autor Stephan Paetow: den „Spezialdemokraten“) sonst weder leicht noch gerne über die Lippen kommt. Kommt es bei der Kampagne auch nicht. Das Wort wabert um den Protagonisten herum und wirkt ihm dabei abstrakt, fern und fremd.
Mal posiert Scholz vor dem 3,40 hohen und 500 Kilogramm schweren Willy-Brandt-Bronze-Standbild im Atrium des Berliner SPD-Hauses. Das Ganze mit der gleichen Mimik und Gestik wie der SPD-Übervater. Mal gibt er sich kämpferisch: mit entschlossen zusammengepressten Lippen und mit einem in die Ferne schweifenden Blick sagt er in Großbuchstaben: „WIR KÄMPFEN FÜR DICH UND DEUTSCHLAND“
Im Hintergrund steht ein Regierungsflieger, und dazwischen flattert SCHWARZ-ROT-GOLD: ein schmaler Streifen SCHWARZ und fast kein GOLD/GELB. SCHWARZ wäre ja Merz, und GOLD/GELB wäre die FDP, die Scholz erst kürzlich vor die Tür gesetzt hat. ROT – darum geht es, es ist die Farbe der Internationale, seit den Jakobinern die Farbe der Sozialisten.
Da lassen sich die Genossen aus dem zweiten Glied nicht lumpen: Sie intonieren auf Plakaten „WIR KÄMPFEN FÜR ….“ mit den Zusätzen
– DEINE ZUKUNFT (Neu-„General“ Miersch)
– DEINEN WOHLSTAND (SPD-Co Klingbeil)
– DEINE FAMILIE (SPD-Co Esken)
Und auch sonst bietet die SPD auf Instagram unendlich viele nette Bildchen.
Liebe Leute, merkt es endlich, es ist Wahlk(r)ampf: Das ist politische Bildung. Bildung, nicht Verdummung. Wobei man beim derzeitigen Zustand der (vormaligen) Bildungsnation Deutschland doch etwas Schwierigkeiten hat, beides auseinanderzuhalten. Vor allem wenn man sieht, wie die SPD versucht, den Mitkonkurrenten CDU/CSU/FDP/AfD (nicht den „Grünen“) wieder alles Mögliche anzudichten: Rentenkürzungen, Reichenprivilegien, geschlossene Grenzen usw.
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Abgewandeltes Nazi-Motto?
Da muss doch was in alten Schriften und Gazetten zu finden sein!!!
Ich sehe diese Phalanx und bitte alle , ihren Augen zu trauen ! Die sich daraus ergebende Botschaft lautet : Wir gehen kaputt , gehste mit ? Dennoch Vorsicht bei der Wahl , denn ihnen gegenueber stehen der allmaechtige Mao , sein eingeborener Sohn , Robert , und das heilige Lenchen , umwacht und umsorgt von den heiligen drei Investmentmanagern und Spekulanten nicht aus dem Morgenland . Doch ach , auch ihnen dreuet Ungemach seitens eines weiteren , von unbeholfen aus schwarzem Fels geschlagenem , nach wie vor dem Dunst des Merkelfurzes folgendem Dreigestirn . Sie alle sind heilig und… Mehr
„Wir kämpfen für dich und Deutschland.“
Alles für Deutschland?
„Wir kämpfen für …. Deutschland“ … von der SPD??
Ich könnte mich ja echt totlachen. Das Letzte was man denen glauben könnte.
Du Olaf, zeig doch wenigstens einmal in deiner Politikerkarriere Abstand, Respekt und Charakter und mach dich vom Acker. Vergiss auch nicht, den Rest deiner Truppe mitzunehmen. Dann vergesse ich vielleicht auch mal so einiges und gebe dir dafür meinen Respekt.
Wenn sie wenigstens ehrlich wären und das „deine“ durch unsere ersetzen würden. Als ehemaligem SPD-Wähler wird mir mittlerweile nur noch kotzübel, wenn ich die derzeitigen Protagonisten sehe. Das immer noch 14-16% für diese Leute stimmen wollen, ist doch schon unglaublich. Das hat mit Willy Brandt und Helmut Schmidt schon lange rein gar nichts mehr zu tun. Das können doch nur noch die ganzen Beamten sein.
Die Not muß bei den rotgrünen Verrätern wohl groß sein !
Da wählt man besser das Original- der Schlumpf und seine Bürgerverächter-Entourage hat nach der Wahl eh alles wieder vergessen.
Interessant, dass nur auf einem der Plakate „King Olaf der Letzte“ zu sehen ist. Als Kanzlerkandidat müsste der normalerweise präsenter auf den Plakaten zu sehen sein und auf den anderen zumindest mit den jeweils anderen „SPD-Größen“ abgebildet werden. So zumindest auch im letzten EU-Wahlkampf. Dass man jetzt offensichtlich vermehrt auf andere „Gesichter“ setzt, ist für mich sogar nachvollziehbar. Aber ob das Gesicht von Frau Esken mehr Stimmen einfängt? „Nett“ auch, dass im Hintergrund des Bildes von „King Olaf“ ein Phallussymbol zu sehen ist, das wohl seine Macht und Potenz suggerieren soll. Andererseits natürlich eine CO2-Schleuder… Kann jemand diesen Flieger identifizieren?… Mehr
Allein schon die respektlose Duzerei regt mich tierisch auf!
Haben wir schon einmal in der Gosse gelegen, dass mich solche Typen „duzen“ dürfen?
Tja, die sagen aber nicht, wen mit „Dich“ und „Deine“ meinen. Das die damit die deutschen arbeitenden Bürger meinen, halte ich für einen Trugschluss.