Minderjährige rauben Computergeschäft aus und fliehen mit Auto. Polizei verfolgt sie, stellt sie – und gibt sie den Eltern zurück. Gesetze und Realität passen nicht mehr zusammen. Die Zukunft wird spannend.
Wenn Sie ein Fußballer alter Schule sind, dann könnte das Wort »Hacker« für Sie einen besonders derb und unfair spielenden Spieler bezeichnen. Wenn man heute aber »Hacker« hört, denkt man meist an »irgendwas mit Computer«, und auch dank der ahnungslosen Atemlosigkeit moderner Journaktivisten, denkt man auch »russischer Hacker« dazu, also auf jeden Fall eher etwas Böses.
Ob im Fußball, in Computernetzwerken oder in der davon abgeleiteten sozialen Bedeutung, Hacker sind Menschen, welche Schwächen und Lücken eines Systems zu ihrem Vorteil nutzen – in diesem Sinne wären Bestechung, Korruption oder der Kölsche Klüngel (»man kennt sich, man hilft sich«) auch eine Form des Hackens, ein Ausnutzen der Schwächen des Systems zum eigenen Vorteil, während man darauf besteht, dass die akzeptierten Regeln und Gewohnheiten für den Rest der Gesellschaft unverändert weiter gelten.
»Mit hoher Geschwindigkeit in Richtung A 57«
In Köln wurde in ein Computergeschäft eingebrochen. Ich kenne dieses Computergeschäft gut. Wenn man vom Neumarkt über die Ehrenstraße zu den Ringen geht, kommt man jedes Mal an dem Laden vorbei. Ich habe dort selbst etwas Geld gelassen. Jene Ladenkette hat Apple-Computer verkauft, als diese noch längst nicht so Mainstream (und teuer) waren wie heute.
Um 2.42 Uhr am Sonntagmorgen war der Polizei ein Einbruch gemeldet worden. Die Täter waren in ein Computergeschäft an der Ehrenstraße in Köln eingebrochen. Kurz danach meldeten Zeugen einen BMW, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung A 57 fuhr. (bild.de, 30.9.2019)
Der Bericht der BILD-Zeitung schließt so:
Nach der Befragung wurden die Jugendlichen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Ob und wenn ja welche strafrechtliche Konsequenzen den Jungen drohen, hängt entscheidend von ihrem jeweiligen Alter ab. Denn: Kinder unter 14 Jahren sind noch nicht strafmündig. (bild.de, 30.9.2019)
Wenn sich das Alter der Kinder bestätigt, und sei es auch nur bei einem Teil der Gruppe, dann stehen wir als Gesellschaft vor einem Dilemma: Die 14-Jahre-Grenze bei der Strafmündigkeit geht davon aus, dass Kinder bis 14 überhaupt nicht in der Lage sind, in Gänze zu verstehen, was sie da tun, und also wäre es ungerecht, einen Menschen für etwas zu bestrafen, dass er nicht versteht, doch sie geht zugleich auch implizit davon aus, dass es »so schlimm schon nicht kommen wird«. Was soll ein Schulkind denn schon Böses anstellen? Einen Kaugummi klauen? Eine Glasscheibe mit dem Fußball einwerfen? – Unsere Gesetze, unsere Schulen und die Sicherheitseinrichtungen unserer Gesellschaft haben es heute mit Denk- und Handlungsmustern zu tun, für welche unsere Regeln und Gewohnheiten schlicht nicht ausgelegt sind. Man kann sagen: Wenn die Kinder tatsächlich nicht älter als 14 Jahre alt sind, dann haben sie unser Rechtssystem gehackt.
Wie ein Spiel
Spiele wie Schach oder Poker sind abstrahierte Darstellungen von Vorgängen in der Realität. Im Schach versuchen wir einander nach denselben gemeinsamen Regeln zu besiegen, mit vollständigen offenen Informationen, mit jeweils gleicher Ausgangslage. Beim Poker versuchen wir einander mit unklarer Informationslage zu besiegen, mit immer anderer Informationslage, und mit einem Gegner, der uns mit Körpersprache und Andeutungen aktiv in die Irre führen will. Spiele bilden Aspekte der Realität ab, doch die abbildende Qualität ist auch in anderer Richtung interessant, und dann nennt man es »game theory«.
Gesellschaft funktioniert wie ein Spiel, und Teil eines Spieles sind eben Regeln, nach welchen sich die Gesellschaft verhalten soll. NGOs, finanziert von reichen Leuten, die selbst sicher hinter großen Mauern leben (plus deren nützlichen Idioten in Redaktionen, Parteien und Schulen) unterminieren Demokratie und Rechtsstaat, indem sie den Irrglauben verbreiten, Bauchgefühl und Empörung stünden über Recht und Ordnung. Deutschland ist offiziell dasselbe Land wie vor zehn oder zwanzig Jahren, doch es sind ganz neue Sitten eingekehrt – manche würden fragen, ob es damit wirklich noch dasselbe Land ist.
Wie spielt man ein Spiel, wenn ein Teil der Mitspieler sich nicht an die Regeln halten will – und ein weiterer Teil der Mitspieler ununterbrochen kommuniziert, Regeln einzuhalten und einzufordern sei sowieso moralisch fragwürdig?
Spiele und Sportarten
Die Regeln, welche die Mächtigen und Strippenzieher den »kleinen Leuten« auferlegen, werden täglich härter – und die Regeln, auf die sich der Bürger berufen kann, werden aufgeweicht.
Während im Staatsfunk angekündigt wird, das Zensurgesetz »NetzDG« noch weiter zu verschärfen im »Kampf gegen rechts« (tagesschau.de, 29.9.2019), bekennen sich täglich lauter erschreckend viele Meinungsmacher zu den anti-demokratischen Schlägertrupps der Antifa (siehe auch »Es ist 2019 und in Deutschland bekennt man sich wieder öffentlich zur politischen Gewalt«) – wie soll Demokratie funktionieren, wenn eine Seite gar nicht mal so tut, als wollte sie sich an die Spielregeln halten?
Nicht nur Spiele und Sportarten bestehen zu einem buchstäblich wesentlichen Teil aus Regeln, auch die Gesellschaft ist das Zusammenleben von Menschen nach Regeln. Gesellschaft wird von innen heraus zerstört, wenn ein kritischer Teil der Leute auf eine Weise denkt, die von den Gesetzen gar nicht in Erwägung gezogen wurde.
Wir erleben weltweit ein Auflösen von Regeln im Namen linker Empörung. Ein fast schon kurioses Beispiel: Männer, die zu schwach sind für einen Erfolg in ihrer Sportart, können sich selbst zu Trans-Frauen erklären und mit Frauen in Wettbewerb treten – aktuell ist etwa die Situation im britischen Rugby in der Debatte, wo Schiedsrichter sich weigern, Spiele zu pfeifen, weil sie brutale Verletzungen fürchten, wenn biologische Männer gegen Frauen antreten (thetimes.co.uk, 29.9.2019). Den Schiedsrichtern droht eine Strafe, wenn sie eine Person mit Bartwuchs und männlich-muskulösem Körperbau daran hindern, am Frauen-Rugby teilzunehmen, obwohl diese Person von sich sagt, sie sei eine Frau – und da treten die Schiedsrichter lieber zurück, als die Verletzungen in Kauf zu nehmen. Es ist ein kurioses Beispiel, ja, aber es steht für den Irrsinn einer Welt, in der Regeln und Begriffe aufgelöst werden.
Erde braucht das Hüpfen nicht
Erfolgreiche Gesellschaften haben immer die Menschen konservativ erzogen, und dann konnte man vorsichtig gegen einzelne der Regeln rebellieren, sie reformieren und neu schreiben – doch das Fundament musste stehen und bleiben.
Um zu überleben, bräuchte es eine Erziehung der Menschen zu konservativen Werten, und eine konsequente Durchsetzung eben dieser. Alle anderen politischen Richtungen wie Liberalismus oder Soziales, setzen immer voraus, dass ein konservatives Fundament gelegt wurde. Das fröhlich hüpfende Kind braucht die Erde, von der aus es sich abstoßen kann – die Erde aber braucht das Hüpfen nicht.
Der Weg der linken Regelauflöser führt entweder ins Chaos nach Vorbild internationaler Krisenregionen (Berlin gleitet dahin ab), oder zu einer Quasi-Diktatur wie es sie in einigen nicht in jeder Hinsicht erfolglosen Ländern gibt. Linksgrüne Regelauflösung und die von dubiosen NGOs geförderte gefühlte Moral sind die realistische Bedrohung der Demokratie seit dem Fall des Kommunismus. (Es ist nur konsequent, dass dieselben Kreise wieder mit dem Sozialismus liebäugeln.)
Es gilt, sich zu schützen, wohin der Weg von heute an auch führt. Schützt euch, damit ihr nach euren Regeln leben könnt, wenn die Gesellschaft sich nicht mehr an allgemeine Regeln hält.
Verstärkt eure Türen. Lebt nicht allein und lebt lieber weiter draußen, außerhalb der Großstädte. Sucht euren Innenhof. Lasst die Schummeleien und das Hacken den Schummlern und Hackern, denn sie mögen kurzfristig einen schnellen Euro machen, doch ihr Glück höchstens nur kurz.
Wisst, wer euch wichtig ist, und dann spielt etwas Fußball mit ihr oder ihm, oder spielt etwas Schach, doch spielt nach den Regeln.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.
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Ich bin selbst noch Schüler (Oberstufe) – und beobachte mit großem Erschrecken, wie kulturloser, niveauloser und aggressiver die Grundschüler werden. Heute hören selbst unsere Erstklässler (!) die widerlichste Rap-„Musik“, verwenden die abscheulichsten Fäkalschimpfwörter und zeigen immer weniger Respekt vor Lehrern, geschweige denn vor älteren Mitschülern wie mir. Was wird wohl nächstes Jahr sein? Übernächstes Jahr? Messerstechereien in der Grundschule? Als ich selbst vor elf Jahren eingeschult wurde, war das noch nicht der Fall. Und wir haben nicht einen einzigen Flüchtling oder Morgenländer, wir sind eine Privatschule! Selbst bei Kindern, die aus wirklich reichen Familien kommen, ist keinerlei Klassenbewusstsein, kein Anstand… Mehr
Lieber Stolzer Franke, ich finde es toll, dass Du hier Deine Meinung äußerst und aus dem wirklichen Leben berichtest. Was in den Schulen tatsächlich passiert, wird leider in der Regel von der Politik und den Geschwätzwissenschaftlern verharmlost und/oder totgeschwiegen. Dein radikales Fazit (Thema „Rohrstock“) allerdings wird es hoffentlich nie wieder in die akzeptierte Erziehung schaffen, aber der Ansatz ist m.E. richtig, nämlich: Wehret den Anfängen. Dein Vorschlag, dass Strafmündigkeitsalter herabzusetzen, finde ich jedoch richtig und Du stehst mit sehr großer Sicherheit mit dieser Ansicht nicht alleine. Kinder werden nicht lernen sich an Regeln zu halten, wenn sie niemals die Konsequenzen… Mehr
Früher gab es Heime für schwer Erziehbare. Und die waren nicht so locker linkspädagogisch, wie der heutige Jugendknast. Mehr so eine Art Boot-Camp, nur dass die Kids nicht so fit sein mussten. Aber ähnlich diszipliniert.
Du hast schon recht, mein junger Padawan. Ich würde auch nur zu gern der halben Nation wieder Verstand einprügeln, besonders den Klimakids. Aber das Problem mit sowas ist: Ist der Geist erst aus der Flasche, bekommt man ihn nur schwer wieder rein. Und man weiß nicht, was er langfristig tut.
Vielleicht wäre es, hätten Lehrer den Stock benützen dürfen, ja gar nicht so weit gekommen, wie es heute ist. Wenn es aber trotzdem so gekommen wäre, wäre es fatal, weil dann heute auch grünlinke Lehrer ihre „rechten“ Problemkids wegen Migrationskritik und Klimaleugnung prügeln dürften.
Unsere Justiz müsste lernen Leute ungleich zu behandeln. Also, anders als sie es jetzt tut. Es gibt in muslimischen Kulturen keinen Jugendschutz und das Konzept wird höchstens ausgenutzt. Was ist eigentlich aus „Eltern haften für ihre Kinder“ geworden.
JAWOHL – BRAVO!
AUCH an der Clan-Kriminalität wurde mit dem Zuzug durch „Fachkräftei gedacht. #Clan*Kriminalität20
Weiter so…..
Hahahahahahahahahah! Nicht im deutschen Strafrecht. Und nur mit Einschränkungen im deutschen Zivilrecht. Und, da können Sie sicher sein: wenn der Gerichtsvollzieher auftaucht, wird er entweder verprügelt oder die Eltern sind gaaaanz, gaaaaanz arm!
Für meine Spitze gegen Düsseldorf, wurde ich vor ein paar Tagen noch „downgevoted“. Jetzt die nächste Lachnummer aus Nordrhein-Westfalistan.
Wen wollt Ihr eigentlich noch betrügen? Mich, oder Euch selbst. Abhaken diesen failed state und umziehen!
Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs, der laut Polizei noch nicht gefunden wurde, war mit Sicherheit 1. kein Kind und 2. der Rädelsführer. Die Kinder stammen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Kreis der in Duisburg-Marxloh lebenden mobilen ethnischen Minderheiten aus Rumänien und Bulgarien. Dass die sich hier überhaupt aufhalten ist ein Fehler der Politik bei der EU-Erweiterung. Solange unsere Politschranzen nicht selbst die Betroffenen sind, wird sich an den Zuständen auch nix ändern
Unser Rechtssystem war ja ursprünglich auch für Deutschland und eben auch Deutsche gedacht. Als solches hat es auch prima funktioniert. Erst als viele vom Balkan und der Türkei, sowie die Reisenden Minderheiten ihr Lager in Deutschland aufgeschlagen hatten, hat unser Rechtssystem nicht mehr funktioniert, da die Zielgruppe nicht mehr dieselbe war. Im Übrigen muß man ganz klar feststellen, daß jemand, der bewußt 14-jährige Kinder einsetzt, sowie die Kinder selbst, sich absolut der Straffreiheit bewußt sind. Das schließt aber eine Strafunmündigkeit wegen eines fehlenden Unrechtsbewußtseins von vornherein aus.
„…mobilen ethnischen Minderheiten aus Rumänien und Bulgarien.“
Warum so verdruckst?
Aus welcher Ethnie, aus welcher Einwanderergruppe kamen diese Kinder unter 14, denen man beigebracht hat, wie man professionell Einbrüche durchführt? Waren es „Rumänen“ und „Bulgaren“? Oder kürzlich Eingewanderte aus „???“. Solange die Polizei oder dieser Artikel nichts anderes melden, werde ich dieses annehmen.
Nur die Fußtruppen. Die Dummen, die Ignoranten, die Mitläufer. Das Kanonenfutter eben…
Der Innenhof ist etwas für die die ihre soziale Existenz von den Umständen abhängig machen. Aber nicht für die die diezes perverse Schauspiel durchschauen. Das ist berliner Philosophie! Man kann mit einer kaputten Gesellschaft auch umgehen als wäre sie eine kaputte Gesellschaft. Mehr ernstzunehmender Gegner sein als schnulziger Rückzieher!
Im Videotext vom WDR war gestern nur von der Verfolgungsjagd zu lesen, was davor und dannach geschah, muss die „Lückenpresse“ wohl vergessen haben 🙂