Scholz beleidigt einen dunkelhäutigen CDU-Politiker als Hofnarr und unterstellt, dieser sei nur ein Feigenblatt für seine Partei. Das lässt tief blicken.

Als „Hofnarr“ habe Olaf Scholz den Berliner Kultursenator Joe Chialo bezeichnet, und ihm unterstellt, lediglich ein Feigenblatt der CDU zu sein, so berichtet der FOCUS.
Chialo hatte mit Hinweis auf seine Person – der dunkelhäutige Politiker wurde als Sohn tansanischer Eltern in Bonn geboren – den Vorwurf von Rassismus in der CDU ad absurdum führen wollen, was Scholz ausfällig konterte.
Der FOCUS bezeichnet den Vorfall als „rassistischen Aussetzer“. Das ist er keineswegs: Scholz hat gesagt, was er wirklich denkt – vielleicht ist es gut, dass das so selten vorkommt.
Hier kommt zum Vorschein, was in linken, woken und „progressiven“ Kreisen eher die Regel denn die Ausnahme ist: Menschen mit Migrationshintergrund werden nicht als selbstständig denkende Menschen auf Augenhöhe betrachtet, sondern als paternalistisch zu bevormundende Masse.
Es sind vorrangig – wenn auch nicht nur – eben jene Kreise, die „fremdländisch“ aussehende Menschen völlig selbstverständlich benutzen. Um der eigenen Provinzialität zu entkommen. Um sich weltoffen zu fühlen. Um die Sünden ihrer Großeltern mit betonter Moralität zu übertünchen, und um vor sich selbst als guter Mensch dazustehen. Das Problem: Damit diese Strategie funktioniert, müssen Fremde unbedingt Fremde bleiben. Ein Schwarzer nützt einem nicht als Ventil für die eigene moralische Exzellenz, wenn er bloß ein ganz normaler Deutscher ist. Wenn sich die Fremden, die schon da sind, irgendwann von der Mehrheitsgesellschaft nicht mehr unterscheiden lassen, und sich zu nahtlos einfügen, braucht man neue Fremde. Das linke System des Antirassismus ist also darauf angewiesen, dass Integration möglichst unterbleibt.
Scholz beweist hier dementsprechend, dass er einen dunkelhäutigen Deutschen aufgrund von dessen Hautfarbe nicht als Deutschen wahrnimmt, sondern als Exoten, dem ein bestimmter Platz zugewiesen ist. Es ist zwar bedauernswert, wenn sich ein Schwarzer untersteht, nicht links zu sein; wenn er sich nicht von Helden wie Scholz vor „Faschisten“ wie Merz retten lassen will. Aber wenn es schon so sein soll, dann kann man dieser Person zumindest Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit absprechen – dann ist sie eben „Hofnarr“ zu Füßen der weißen Machthaber, oder, wie man im englischsprachigen Raum abfällig sagt, ein „Uncle Tom“. Schubladendenken und Stereotypisierung – niemals nie im linken Lager!
Man nennt das gemeinhin Rassismus, und vorgeblich bekämpft die SPD an vorderster Front eben jenen. Womöglich, nein, ziemlich sicher sogar, handelt es sich hier größtenteils um Projektion: Der eigene Rassismus wird bei den politischen Gegnern verortet. Da hilft auch nicht, dass sich Scholz damit rechtfertigt, dass der Begriff „Hofnarr“ nicht rassistisch konnotiert sei. Das stimmt. Bloß: Der Kontext verrät ihn.
Dabei hat die linke Politszene den Kontakt zur Realität längst verloren: Zu meinen, dass Linke Vorkämpfer gegen Unterdrückung und Rassismus seien, und dass daher ein Mensch allein deshalb links zu sein (und zu wählen) habe, weil er türkischer, arabischer oder afrikanischer Abstammung ist, ist, Entschuldigung, extrem 90er. Zum einen waren und sind zahlreiche Menschen, die innerhalb der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland heimisch geworden sind, ohnehin eher wertkonservativ eingestellt – man denke nur an einen großen Teil der Muslime, die man spätestens mit der Implementierung von Wokeness und queerer Agenda verloren hat.
Zum andern haben jene, die sich hier Wohlstand erarbeitet haben und Teil der Gesellschaft geworden sind, ganz sicher kein Interesse daran, all das angesichts einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Migrationspolitik zu verlieren. Wer aus autokratischen oder illiberalen Ländern geflohen ist, hat zudem vielleicht durchaus Vorbehalte, sich wegen eines schnell beleidigten grünen Kanzlerkandidaten nun auch in der neuen Heimat einen Bademantel zulegen zu müssen. Und wer vor Scharia oder Terror geflohen ist, freut sich gewiss nicht, wenn beides auch in Deutschland implementiert wird.
Kurz: Mittlerweile sind es nicht mehr nur der „Hofnarr“ Joe Chialo oder der sprichwörtliche AfD wählende arabische Taxifahrer, die die Gängelung durch Ethnomarxisten dankend ablehnen.
In Scholz’ Bewusstsein ist diese Zeitenwende aber wohl noch nicht vorgedrungen.
Am 23. Februar ist die Urnenwahl zum Bundestag. Liegen Sie mit Ihrer Prognose besser als die Demoskopen? Machen Sie mit bei der TE-Wahlwette!
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Ich sehe nicht den Unterschied zwischen „Hofnarr“ und „Schwachkopf“ beides sollte durch die Meinungsfreiheit gedeckt sein.
Der Unterschied liegt darin, wer es sagt. Rot-Grün darf alles und Schuld sind immer die AFD und Trump. Kritik an Robert oder Olaf ist hingegen immer strafwürdig. So ist das im grünen Reich.
Ja, das habe ich schon kapiert. Ich finde es eine grundsätzliche Position und gerade Politiker -so war das einmal – sollten hier auch mal einstecken können. In Meier ersten Version zu diesem Post, die leider nicht veröffentlicht wurde, habe ich gefragt was morgens um 6 bei Scholz los war. Ob Laptop und Handy konfisziert wurden.
„Hier kommt zum Vorschein, was in linken, woken und „progressiven“ Kreisen eher die Regel denn die Ausnahme ist: Menschen mit Migrationshintergrund werden nicht als selbstständig denkende Menschen auf Augenhöhe betrachtet, sondern als paternalistisch zu bevormundende Masse“.
Genauso wie die „schon länger hier Lebenden“. Die gesamte „Entwicklungshilfe“ der Svenja Schulze, Lisa Paus, Annalena Baerbock und Robert Habeck stellt dieser Geisteshaltung zudem ein beredtes Zeugnis aus.
Es ist richtig was sie schreiben. Scholz hat genau den Fehler gemacht auf den alle politischen Gegner gehofft haben. Die Grünen werden nun an der rassistischen SPD vorbei ziehen und den 3. Siegerplatz belegen wollen; die Union erhofft sich einen zusätzlichen Punkt bei all jenen, die hier schon länger als Migrierende und deren Nachwuchs hier leben und die AFD lehnt sich genüsslich zurück und weißt darauf hin, dass sie keine Rassisten in ihrer Partei haben. Dumm gelaufen SPD. Das zeigt mal wieder deutlich wie vergesslich ihr Kanzler so ist. Zu den Grünen sei noch erwähnt, dass ihr Kanzlerkandidat möglicherweise kein… Mehr
Letztlich ist es egal, die Claims sind ohnehin abgesteckt. Es gibt mindestens 15% SPD, 10% Grün und 5% Links-Wähler, die, völlig egal welcher Skandal stattfindet, weiterhin stumpf ihre Partei aus ideologischer Verblendung weiterwählen. Man hat es ja bei den Grünen gesehen, letztlich fast in jedes Fettnäpfchen reingetreten das irgendwo herumstand, dennoch hat sich jetzt der Bodensatz dazu entschieden sie weiterzutragen, egal was passiert.
Olaf, der Vergessliche, hat jetzt einen Anwalt eingeschaltet! Er und Hinterhaltrassismus — nie und nimmer — er ist doch ein Linker — er ist doch ein Guter!
Ich frage mich nur was an dem Wort Hofnarr rassistisch ist? Wenn mich also in Zukunft jemand Hofnarr nennt ist das ein Rassist? Das versteht doch niemand mehr.
Zwerge und Liliputaner als Hofnarren zu bezeichnen hat schon was für sich. Wer sich mit solch einem Schicksalsschlag nicht als Hofnarr retten kann, muss sein Leben als Weitwurfzwerg von Pervertierten fristen.
Das in Verbindung mit schwarzer Haut ist gnadenlos menschenverachtend.
Hofnarr ist in diesem Fall deshalb rassistisch, weil der Vergessliche nicht jeden CDU’ler damit hätte beleidigen können.
Verstehen Sie das jetzt?
Biden hat Schwarzen, die Republikaner wählen, abgesprochen, schwarz zu sein. Und Schwulen auch. Das Muster der Linken ist, für unterdrückte Minderheiten zu kämpfen, dann kann man sich großartig fühlen. Deshalb wollen Linke auch nichts weniger, als die Lebensumstände der von ihnen Betreuten zu verbessern. In einer Gesellschaft, in der 90% Eigentümer ihrer Wohnung sind, kann man keine Stimmen kaufen, indem man eine Mietpreisbremse einführt. Wie sagt Trump: lowlife.
Richtig, Hofnarr ist eine Berufsbezeichnung. Allerdings meinen unsere Politiker, sie seien Könige & Fürsten, ohne wahrzunehmen, daß in dieser Szene nur noch Hofnarren zugegen sind.
Die Beleidigung wird folgenlos bleiben, da Scholz einen Großteil der medialen Regierungs-Straßenkampftruppen befehligt und diese zu einer eigenständigen Reaktion nicht in der Lage sind (Thema Steuergeld). Zudem müssten erst mal komplett neue Protestschilder und Banderolen hergestellt werden.
Allenfalls ein Putsch bei den verbrüderten Sttaßenkampftruppen der Grünen könnte eine gewisse Reaktion hervorrufen, was aber bei der gemeinsamen Steuergeldfinanzierung kaum zu erwarten ist.
Werte Frau Diouf, ich glaube, wir brauchen uns keine Sorgen darüber zu machen, dass die spd die Riesenbalken vor ihren Augen verliert. 😉
Eine spd heute und eine SPD von früher sind zwei grundverschiedene Parteien. Von der Arbeiterpartei abgestiegen zur bürgerfeindlichen Partei. Eine 180°-Wende, die sich wirklich (schlecht) gewaschen hat. Schuld war unter anderem, die erste rot-grüne Koalition, da hat man den faulen Äpfeln das Mitregieren ermöglicht. Wer sich mit den Feinden dieses Landes ins Bett legt, wird selbst zum Feind. Quod erat demonstrandum.
Und da bleibt der offenkundige Rassismus nur eine Randnotiz neben unzähligen anderen, fürchterlichen und deutschlandfeindlichen Handlungen.
Es gibt auch in Europa Menschen mit regelrecht „schwarzer Haut“ und schwarzen Haaren,
die schon nahezu seit 1500 Jahren in Europa leben,
in Südosteuropa auf dem Balkan.
Ich bin solchen Menschen schon begegnet.