Die Liberale Elena Lasconi verteidigt die Werte der Demokratie gegen den Angriff des Verfassungsgerichts Rumäniens, gegen den Gewaltakt der Judikative gegen die Legislative. Von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hört man keine Forderung, die Demokratie zu wahren. Auch das Auswärtige Amt schweigt.
Man muss inzwischen annehmen, dass mit Billigung der EU das rumänische Verfassungsgericht am 6. Dezember 2024 entschieden hat, die erste Runde der Präsidentschaftswahlen aufzuheben und den Wahlvorgang zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen mit der Folge, dass auch die Stichwahl abgesagt wurde. Die Absurdität des Vorganges wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass es das Verfassungsgericht war, das die Stimmen der ersten Runde noch einmal auszählen ließ und danach zu dem Ergebnis gelangte, dass die Wahl korrekt verlaufen war. Auf 10 Seiten begründen die Richter mit 23 Argumenten ihre Entscheidung, nur kaum stichhaltig, kaum mit Beweisen unterlegt, Argumente, die sich auf Behauptungen des Geheimdienstes beziehen.
Am 6. Dezember hat sich Elena Lasconi nun, die eine der beiden Präsidentschaftskandidaten, mit einem flammenden Appell zu Wort gemeldet. Bemerkenswert ist, dass sie hinter dem unabhängigen Kandidaten der Rechten Calin Georgescu lag – und dennoch scharf gegen den Abbruch der Wahlen protestierte:
„Heute ist der Moment, in dem der rumänische Staat die Demokratie mit Füßen getreten hat. Gott, das rumänische Volk, die Wahrheit und das Gesetz werden sich durchsetzen und sie werden die Schuldigen für die Zerstörung unserer Demokratie finden. Ich rede nicht von mir. Sie bringen die Wirtschaft zum Einsturz, sie zerstören die Demokratie, sie führen das Land in Anarchie. Wir hätten die Abstimmung fortsetzen müssen. Wir hätten den Willen des rumänischen Volkes respektieren müssen. Ob es uns rechtlich und legitim gefällt oder nicht … Präsidenten werden in einer Demokratie nicht durch eine einfache Unterschrift oder durch Hinterzimmerverhandlungen bestimmt … Ich verurteile auf das schärfste, was heute geschehen ist. Ich denke, sie haben alles zerstört, was wir in den letzten 35 Jahren so hart erarbeitet haben. Heute haben sie 35 Jahre harte Arbeit zunichte gemacht. Die Entscheidung des Verfassungsgerichtes ist rechtswidrig und unmoralisch und zerstört das Wesen der Demokratie: die Wahl.“
Elena Lasconi wies darauf hin, dass Putin sich darüber ins „Fäustchen lacht, wie die politische Macht in Bukarest mit diesen Wahlen umgegangen ist. Ich werde nicht zulassen, dass wir zur Belustigung des Kreml Diktators weichen. Es reicht.“ Denn, so der Gedanke, wie kann der Westen die Wahlen in Russland oder in den sogenannten „Separatistengebieten“ kritisieren oder in Frage stellen, wenn er selbst freie Wahlen verbietet?
Die proeuropäische Liberale Elena Lasconi verteidigt die Werte der Demokratie gegen den Angriff des Verfassungsgerichtes Rumäniens, gegen den Gewaltakt der Judikative gegen die Legislative – und von der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hören wir nichts dazu, keine Forderung, die Demokratie zu wahren. Weil die Kandidaten, die in die Stichwahl gegangen wären, nicht dem Establishment angehören? Von der Leyen schweigt dazu, dass die Werte der Demokratie mit Füßen getreten werden, dass nach den Worten von Frau Lasconi die Demokratie in Rumänien zerstört wird. Die Tagesschau, wie nicht anders zu erwarten, framt den Angriff noch mit den Mitteln der Demagogie zu einer positiven Tat. Der Angriff wird, wie Elena Lasconi sagte, „die Wirtschaft zum Einsturz“ bringen, Demokratie zerstören und „das Land in die Anarchie“ führen, er hat 35 Jahre Arbeit zerstört.
Die wertegeleitete Außenministerin Baerbock hat einen Tag vor dem Angriff der rumänischen Judikative auf die Demokratie klargestellt: „Wir haben nicht nur in Moldau, sondern auch vor Kurzem in Georgien und Rumänien gesehen, dass faire Wahlen nicht nur auf dem Papier fair sein müssen, sondern dass wir auch den digitalen Raum aufmerksam im Blick behalten müssen.“ Ihre Worte erinnern an Ulbrichts Diktum: Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.
Brüssels lautes Schweigen stellt die Frage: Will Brüssel von Rumänien lernen? Wusste die EU-Kommission im Vorfeld von diesem Schritt? War er abgesprochen? Baerbocks Schweigen ergänzt die Frage: Will Berlin von Bukarest lernen? Ist die Demokratie für von der Leyen und für Baerbock nur das Sommerkleidchen ihrer Macht, dessen man sich entledigt, wenn die Macht in Gefahr ist?
TE hat das ins Schweigen verbarrikadierte Außenministerium gefragt: „am 6. Dezember hat das rumänische Verfassungsgericht entschieden, die erste Runde der Präsidentschaftswahlen aufzuheben und den Wahlvorgang zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen mit der Folge, dass auch die Stichwahl abgesagt wurde. Stichhaltige, adäquate und über jeden Zweifel erhabene Gründe für eine so schwerwiegende Entscheidung hat das Verfassungsgericht nicht anführen können. Deshalb unsere Fragen:
- Wie schätzt das Außenministerium oder/und die Außenministerin diesen schwerwiegenden Eingriff in die Demokratie ein?
- Billigt das Außenministerium oder/und die Außenministerin diesen schwerwiegenden Eingriff in die Demokratie?
- Ist eine Verbalnote oder eine andere Maßnahme oder eine Initiative in der EU geplant?
- Ist das Außenministerium oder/und die Außenministerin der Ansicht, dass die Legitimität einer Wahl davon abhängt, wer gewählt wird?
- Weshalb ist in der Öffentlichkeit bisher kein Statement des Außenministeriums oder/und der Außenministerin zu so einem schwerwiegenden Vorfall in der EU bekannt?“
TE hat vom Ministerium Annalena Baerbocks keine Antwort erhalten. Wie sagt man in Baerbocks Kreisen gern: Wer schweigt, stimmt zu. Man muss demnach davon ausgehen, dass Baerbock und Co. auch die rumänischen Mittel nicht scheuen würden, wenn sie abgewählt werden. Sie verwechseln anscheinend die Demokratie mit ihrer Herrschaft. Sie scheinen zu glauben, der Staat sind sie.
Auch in Deutschland wollen die Parteien des Brandmauerblocks das Grundgesetz ändern, um das Verfassungsgericht mit ihren Juristen als politische Festung gegen jede demokratische Entscheidung des deutschen Volkes abzusichern.
Rumänien taumelt in eine Verfassungskrise und von dort in eine Krise des politischen Systems. Für Deutschland besteht die Gefahr, wenn die Brandmauerblockparteien ihre Vorstellung der Politisierung des Verfassungsgerichtes weiter vorantreiben, dass auch der deutsche Staat in eine Verfassungskrise getrieben werden kann. Man bekommt täglich mehr den Eindruck, die herrschenden Eliten besitzen nicht die geringste Achtung vor dem Wählerwillen. Demokratisch ist einzig und allein nur noch das, was sie wollen. In dem Maße jedoch, in dem sie ihre Herrschaft sichern, verlieren sie ihre Macht.
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Meine Hochachtung vor dieser Frau. SO geht Demokratie !!! Es zeigt uns überdeutlich, wie tief wir im sozialistischen Sumpf stecken. Die komplette Berliner und Brüsseler Laienspieltruppe kann dieser Frau nicht das Wasser reichen.
„Will Berlin von Bukarest lernen?“
Wohl kaum: Im „besten Deutschland aller Zeiten“ reichte eine „Order de Mutti“ aus, um die Wahl in Thürigen rückgängig zu machen und unser „Verfassungsgericht“ schwieg, bis Gras über die Sache gewachsen war.
In puncto Unrechts“staat“ macht der Bananenrepublik Deutschland so schnell niemand etwas vor.
Und wieder möchte ich auf die Trilogie „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ hinweisen.
Mit dem Teufel ist der Kommunismus gemeint. Die Gesamtopferzahl dieser Verbrechen des Kommunismus wird auf über 100 Millionen Menschen geschätzt.
Ich finde es ja toll wie sich Frau Lasoni zu dem Skandal (nichts anderes ist es) äußert. Aber ob gewollt oder ungewollt, es ist natürlich ein starkes Wahl(kampf)argument wenn man sich als Zweitplatzierte so für die Demokratie einsetzt.
Tja Thüringen hat es vorgemacht, erst wird der Ministerpräsie neu bestimmt und dann werden Verlierer zu Siegern erklärt, in Österreich ist es ja ähnlich. Und die merkwürdige Machtergreifung durch alle Instanzen in Polen fand doch sehr Gefallen bei der Lena und der Ursel. Rumänien wurde sicher von außen gesteuert und manipuliert und zwar von der EU, deshalb schaut man jetzt ruhig zu. Beleg dafür ist unter anderemauch, das das Gericht erst die Rechtmäßigkeit des ersten Wahlgangs bestätigt und dann unter fadenscheinigen wieder einkassiert und ins Gegenteil wandelt. Ist irgendwie ähnlich dem tühringer Verfassungsschutz oder waren es die Kollegen aus Sachsen,… Mehr
Man sieht schon die glänzenden Augen von Grünen, CDU, SPD – DAS ist die Lösung des AfD-Problems.
Wir lassen einfach wählen und wenn uns das Ergebnis nicht passt, erklärt der Verfassungschutz die Wahl für ungültig und es wird Uschi vorgeschickt.
Das könnte genau so passieren.
Auch wir in Deutschland werden nicht von Demokraten regiert, sondern von einer Clique korrupter Krimineller beherrscht (die grünlinksliberale Ideologie ist nur die Tarnkappe, unter der sich schlicht und einfach Herrschsucht und materialistische Gier verbergen), terrorisiert und bis zum Exitus ausgeplündert… Wenn beim einfachen Bürger nichts mehr zu holen sein und der totale Zusammenbruch vor der Tür steht, wird es noch einmal eine Phase offenen Terrors geben. Zeit der Abrechnung, es wird zu wenige Laternenmasten geben… – Danach, später, wenn der Wiederaufbau ansteht, wird man betroffen salbadern „Nie mehr wieder!“, einer Reihe von „Märtyrern“ gedenken, und dann wird alles wieder von… Mehr
Es wird der Brüsseler Clique nichts nutzen. Die Menschen in Rumänien werden es ihnen zeigen!
Erst wenn Wahlen tatsächlich abgeschafft wären, hätte es diese Clique tatsächlich geschafft.
Die USA aber zeigen, dass Wahlen sehr wohl zu politischen 180 Grad Wendungen führen können (nicht 360 Grad wie eine meinungsstarke aber faktenschwache Außenministerin mal meinte)
Bei meinem Aufenthalt dort vernahm ich, daß viele Rumänen – kurz nach dem Umsturz – große Hoffnung auf EU-Europa setzten. Nun dürften sie ernüchtert feststellen, daß sie vom Regen in die Traufe gekommen sind.
Warum mischen wir uns ein?
Jedem das Seine
Wir setzen das ja seit Merkel ja bei uns erfolgreich um; ohne dass man sich einmischt
„Auch in Deutschland wollen die Parteien des Brandmauerblocks das Grundgesetz ändern, um das Verfassungsgericht mit ihren Juristen als politische Festung gegen jede demokratische Entscheidung des deutschen Volkes abzusichern.“
Das zum Thema Verfassungsfeinde!
Man stelle sich vor, die AfD würde als stärkste Kraft aus der kommenden Bundestagswahl hervorgehen, was da los wäre. Die Wahl würde umgehend „rückgängig“ gemacht und die AfD von den Karlsruher Büttel in Robe noch vor der Wiederholungswahl verboten. Wer die Demokratie verachtet, bekommt man nicht mit Bitten aus dem Amt, das sollten doch gerade wir als Deutsche wissen.