Wer alle paar Wochen das Leben tausender Menschen willkürlich seinen Ideen für einige Stunden unterordnet, zeigt eine im Kern tyrannische Haltung. Politik und Medien hofieren die Ideologie, weil sie ihrer eigenen Gedankenwelt nahesteht.
Fünf Stellen belagerte die „Letzte Generation“ am Montagmorgen in Berlin. Der Verkehr kam insbesondere auf den Autobahnen komplett zum Stehen. Die Klimaextremisten hatten sich wieder einmal am Boden festgeklebt und Schilderblockaden aufgebaut. Darunter litt der besonders empfindliche Knoten am Kaiserdamm, der sowieso als einer der stautechnisch berüchtigsten Teile des bundesrepublikanischen Autobahnnetzes gilt.
Die Forderung der Pattexkinder klang dabei für Berliner Autofahrer wie Hohn: „Sie fordern damit von der Bundesregierung, die Raserei auf deutschen Autobahnen zu beenden“, teilte eine Sprecherin mit. Raserei auf Autobahnen. In Berlin. Offenbar war noch niemand dieser als „Aktivisten“ verniedlichten Ideologen jemals auf Berlins Autobahnen unterwegs, insbesondere nicht der A100, die als Stadtautobahn quer durch die Bundeshauptstadt führt.
In den Medien sprach man von rund 40 Minuten Verspätung. Das ist eine euphemistische Untertreibung. Für eine Strecke von 30 Kilometern brauchte man an diesem Tag nicht nur eine Stunde mehr als sonst. Das stockende Verkehrsgeschehen zog sich schließlich wegen der Verzögerungen auch in der Innenstadt weiter. Der Autor, der am Montagmorgen in das Chaos geraten war, kann das bestätigen. Eine Fahrt von 30 bis 40 Minuten vom Südosten nach Charlottenburg kratzte an 2 Stunden.
Euphemismus ist ein gutes Stichwort. Der Umgang mit den nun seit Monaten andauernden Blockaden juckt die Politik bis heute wenig. Ein bisschen erhobener Zeigefinger hier, ein Naserümpfen dort. Deutlich ausgeprägter ist die Sympathie, schaut man in die Facebookprofile oder auf die Twitteraccounts. Die „Letze Generation“ kann in einer Energiekrise Braunkohlekraftwerke angreifen oder Kartoffelbrei auf einem Monet-Gemälde ausschütten. Die einzige Reaktion, die man bekommt: ein Museum, das abwiegelt, es sei ja alles gutgegangen.
Bei anderthalb Stunden im Stau hat man Zeit, über solche Aktionen nachzudenken. Viel Zeit. Der Gedanke über die Verzweiflung solcher Leute oder gar die Rettung der Welt kommen da selten auf. Vielmehr denkt man an die „Mitgefangenen“. Jeder Autofahrer kennt das bedrückende Phänomen, wenn sich auf der Straße gar nichts tut – und man auch nicht weiß, woran es liegt. Insbesondere, wenn man Termine und Verpflichtungen hat. Bei einem Unfall mag man noch von höherer Gewalt sprechen.
Doch man muss nicht erst den Extremfall des Notrufs anwenden, um von Terror zu sprechen. Wer alle paar Wochen das Leben tausender Menschen willkürlich seinen Ideen für einige Stunden unterordnet, zeigt eine tyrannische, im Kern faschistoide Haltung. Das Leben von Millionen seinen Befindlichkeiten unterzuordnen, offenbart den Charakter von Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse und Ideen über das Gemeinwohl einordnen, das sie auf der Grundlage einer diffusen und außer Rand und Band geratenen Ideologie für sich selbst beanspruchen zu wahren. Im Glauben an den eigenen Heroismus sieht man sich dazu befugt, die Welt in Flammen zu setzen, bevor sie in Flammen steht.
Man sollte sich nicht von der billigen Argumentation ablenken lassen, es mache doch nichts, wenn jeder mal am Tag etwas länger warten muss. Den Luxus, jeden Tag Arbeitsausfälle von zehntausenden Stunden hinzunehmen, kann sich auch nur eine Volkswirtschaft erlauben, die sowieso daran gewöhnt ist, für höhere Ideale sich selbst hinzurichten. Was uns zum nächsten Punkt führt: Wer solchen „Aktionen“ mit Laissez-faire begegnet, der duldet sie.
Dass die Klimaextremisten bereits Fördergelder vom Bundeswirtschaftsministerium abgegriffen haben, ist bekannt. David Boos hat in seinem letzten Artikel über das Attentat auf das Van-Gogh-Gemälde Netzwerke und Lobbys hinter den Tomatensuppenliebhabern offengelegt. Der jüngste Angriff auf einen Monet im Potsdamer Barberini-Museum offenbarte aber neuerlich, wie der Zeitgeist tickt.
— Mario Sixtus ??馬六 (@sixtus) October 15, 2022
Jessica Kordouni, Mitglied im NDR-Rundfunkrat, schrieb auf Twitter: „Kartoffelbrei und Tomatensuppe sind absolut Kunst. Monet und Van Gogh hätten diesen Protest gemocht.“ Es gehe ja schließlich um die Schönheit dieser Welt, die gemalt worden sei und gerettet werden müsse. Özden Terli, Meteorologe und Moderator beim ZDF, schrieb: „Würde es ein Künstler machen, wäre es eine Kunstaktion.“ Und ARD-Journalist Gabor Halasz beklagte sich darüber, dass man mehr über Leute reden würde, die „etwas auf Bilder kippen“, statt über den Klimawandel.
Deutschland ist an dem Punkt angelangt, an dem das Nicht-Tragen einer Maske zum Kapitalverbrechen erklärt wird, aber Angriffe auf die Infrastruktur, Terror gegen die Zivilgesellschaft und Attacken gegen Menschenerbe als Kollateralschaden im Bereich eines Jugendstreiches behandelt werden. Zugunsten linksradikalen Gedankenguts sind mittlerweile die moralischen Parameter so ins Abdriften geraten, dass eine Klimaextremistin wie Luisa Neubauer maximale Publicity bekommt, wenn sie ihren Opfernarzissmus auf der Frankfurter Buchmesse ausleben kann, weil sie sich aufgrund eines Standes der Jungen Freiheit als an Leib und Leben bedroht zelebrieren kann; während wir auf der anderen Seite nichts daran finden, wenn nun im Tagestakt Klimaextremisten den Alltag mit ihrer Doktrin zerstören. Mit welchem Recht eigentlich?
Zugleich gilt offenbar in Politikerkreisen: Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Rindvieh noch lange nicht erlaubt. Solange es nur normale Bürger sind, die in die Mühlen des Klimaextremismus gelangen, ist es insbesondere der Berliner Politik egal, was als Nächstes passiert. Ähnlich, wie man dem Steuerzahler in Zukunft allein öffentliche Verkehrsmittel zumuten will und dem Autofahrer das Leben zur Hölle macht, will man selber weder auf das Flugzeug noch auf das Auto verzichten. Es gilt die Devise, dass das eigene Leben eine so herausragende Position hat, dass einem Spitzenpolitiker nicht zuzumuten ist, was etwa einem mittelständischen Arbeitnehmer tagtäglich zugemutet wird.
Es ist eine Welt, in der eine grüne Umweltsenatorin für einen PR-Termin aufs Fahrrad steigen kann, nachdem sie hunderte Parkplätze in der Innenstadt einer Millionenmetropole abgeräumt hat, aber selbst nicht auf ihr Auto verzichten will, weil sie sonst nicht mehr alle Termine erreichen kann. Wie gut, dass niemand anderes in der Bundesrepublik Verpflichtungen hat, da könnte ja jeder kommen.
Wie ausgeprägt das ideologische Netz ist, zeigt sich aber nicht nur an der Akzeptanz solcher Taten bei Politik und Medien. Sie zeigen sich bereits bei dem verwundernden Umstand, dass nach so vielen Attacken auf Galerien offenbar keine Kontrollen stattfinden, was man in ein Museum mitnimmt. Und wenn: Wer lässt jemanden mit Tomatensuppe, Kartoffelbrei und Kleber noch rein? Dieselbe Frage darf man sich stellen, wenn es um eine Eindämmung der Attacken auf den Straßenverkehr geht. Die Antworten sind unangenehm. Die Vermutung besteht, dass selbst beim ersten Toten mit den Achseln gezuckt wird – es trifft schon die Richtigen.
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Die bundesdeutschen Postkommunisten mit der Geisteshaltung von Erich und Margot Honecker mühen sich, mit haltungsvollen Wirtschaftsblockaden, Klimamärchen, feministischer Aussenpolitik, Kulturkampfparolen und Aktionen möglichst schnell das zu erreichen, was die DDR 1989 ereilt hat: die Pleite.
Aber ja. Der „mündige“ Wähler läßt es im „freien Westen“ zu, dass völlig Durchgeknallte ihr Steckenpferd reiten, bis die gesamte Bundesrepublik den Bach hinunter geht. Deutsche brauchen offenbar immer erst die „Erfahrung“, um schlauer zu werden…um dann eine 180-Gradwende hinzulegen und mit Hochgeschwindigkeit gegen die andere Betonwand zu fahren. Unverbesserlich!
Bemerkenswert ist ja, dass diese Klimakleber keine Aktionen etwa in Migrantenhotspots wie Neukölln machen. Da könnten manche Orientalen zu ganz handfesten Methoden greifen und mancher Biodeutsche es schnell mit der Angst bekommen.
Dass es weit über das Dulden hinausgeht, zeigen die bisher ergangenen Urteile, die keinerlei generalpräventiven Aspekt enthalten. Die Justiz ist Handlanger der unterstützenden Regierung.
“ Dulden “ ist noch zu freundlich. Ein Sprecher für die Klima-Terroristen in Potsdam wurde gestern auf 3-sat/Kulturzeit interviewt, und der Moderator hat mit ihm gesprochen, als ob es sich um jemanden handelt mit dem man über sein Anliegen reden muß. Ich habe dies als ideele Förderung der Terroristen gesehen.
„Politik und Medien dulden den Klima-Terror“ Das ist die andere Seite der Medaille, die im Artikel bzgl. „Anzweifeln von Verbrechen im Ukrainekrieg“ besprochen wird. Während das legitime Äußern von Meinungen, gesprochene und geschriebene Worte, die das angeordnete Narrativ „Wir gut – Putin an allem schuld“, in Frage stellen, bald mit Strafe bedroht sein soll; man bleibt hier (absichtlich?) unspezifisch bzgl. dessen, was konkret verboten sein soll; werden auf der anderen Seite Personen, die konkret gegen Gesetze verstoßen und andere dabei nötigen und schädigen, mit Wohlwollen bedacht. Offen Straffreiheit für „Klimaktivisten“ zu fordern, so weit ist noch niemand gegangen, aber eigentlich… Mehr
Politik und Medien dulden diesen Terror nicht nur, sie begrüßen und befeuern ihn – spielt er ihnen doch wunderbar in die Hände!
Ich glaube das wir in einem dynamischen Prozess stecken den uns das open Net eingebracht hat.
Schaut man sich ein Teil dieser Leute an, die auf die Trommel hauen, erkenne ich drei Haupttypen. Den Klassischen Mitläufer, den Fanatiker und den Funktionärstyp der lediglich sein Lebenslauf ein bisschen „aufpimpen“ will. Eine Zeitlang Aktivist gewesen zu sein ist das Entree für einen politischen Posten. Diesen Aktivismus schreibt man auch in sein Profil und wirkt dann glaubwürdiger. Wenn es gut läuft wird man auch vom ÖRR als Experte vorgestellt.
Von Schröder über Fischer bis Neubauer et cetera pp. Alle kamen aus der Krawallszene.
Die Regierungen, die dieses Verhalten hinnehmen, wurden gewählt (okay, in Berlin war ein wenig Betrug dabei – das war ja schließlich Berlin…). Die Menschen wollen das so, finden es Klasse im Stau zu stehen, freuen sich über steigende Preise, kalte Wohnungen und Arbeitslosigkeit, lieben Millionen spontane Einwanderer. Geliefert wie bestellt.
Warum sind die Straßenkleber eigentlich nur in Dummland unterwegs. Die Franzosen zum Beispiel haben dieses Problem nicht mehr. Liegt wohl daran, dass die Autofahrer außerhalb Dummlands sehr deutlich gemacht haben was sie davon halten. Das Problem ist meiner Ansicht nach nicht mehr gewaltfrei zu lösen. Ich glaube auch das die Politik und die Öko-Terroristen auf häßliche Bilder hoffen. Dann können sich die Täter wieder als Opfer präsentieren, das funktioniert nämlich super in Dummland. Meine Lösung des Problems darf ich aus strafrechtlichen Gründen nicht mitteilen. Seine Meinung frei zu äußern ist im ,,besten Deutschland in dem wir je gelebt haben“ genauso… Mehr
Sie verachten und beschimpfen diejenigen, die ihnen ihren heutigen Wohlstand mit harter Arbeit erst geschaffen. Die meisten von diesen angeblichen Aktivisten haben selber noch nichts auf die Beine gestellt. Weder um ihren eigentlich nicht selbst verdienten Wohlstand zu erhalten, noch um wiederum mit harter Arbeit diesen für alle zu vermehren. Und erst recht nicht, um mit Wissensgewinn und eigener Leistung die Probleme, die sie beklagen, durch echten Fortschritt zu relativieren. Es gehört nicht viel dazu, alles was Fortschritt brachte infrage zu stellen, wenn eigenes Leben bereits von anderen abgesichert und man dadurch Zeit hat irgendwelchen Spinnern und utopischen Ideologen nachzueifern.… Mehr
Glücklicherweise hängen Museen ihre Meisterwerke nur noch als perfekte Kopie auf.
Denn man darf es Gangstern, Wahnsinnigen und Öko-Faschisten nicht zu einfach machen. Beispielsweise hat Monets Bild „Les Meules“ einen Wert von ca. 85 Millionen Euro.
Ein solches Werk müsste hinter dickem Panzerglas ausgestellt und zusätzlich von bewaffneten Sicherheitsmitarbeitern beschützt werden, wenn es der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden würde. Aber die Einlagerung im Tresor ist billiger und sicherer.
Deswegen benutzt man Kopien, welche auch nicht gerade billig sind.