Schon als Juso-Vorsitzender übernahm Scholz die Bezeichnung „Demokraten“ für alle jene, die eine linke und später grüne Gemeinwohldiktatur anstreben. Wer wie der Kanzler prahlt, dass die ganz große Mehrheit mit ihm ist, der kennt nicht den einfachsten Prüfstein der Demokratie: Sie erweist sich erst im Respekt vor den Rechten der Minderheit als Demokratie.
Olaf Scholz, noch Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, hat den Tag der Deutschen Einheit zum Tag der Deutschen Demokratischen Einheitsrepublik gemacht und in SED-Manier der Spaltung das Wort geredet. Wenn er über die DDR redet, dann hört es sich an, als sei Erich Honecker aus dem Grabe gestiegen wie der alte Hamlet. Doch leider sind die Ostdeutschen so wenig lernfähig, weshalb es eben in Ostdeutschland eine „besondere Stimmung“, eine „besondere Verstimmung“ und „politische Besonderheiten“ gäbe. Wie hatte doch in den späten Tagen des Politbüros Erich Honecker mit schlechten Reimen sich aus der Wirklichkeit geradebrecht: „Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs, noch Esel auf.“
Wehmütig dürfte Scholz an seine so kuscheligen Treffen wie im Januar 1984 mit dem FDJ-Chef Eberhard Aurich und dem Sekretär des ZK der SED Egon Krenz an einem Tag wie dem 3. Oktober zurückdenken. Der Historiker Hubertus Knabe zeigte anhand von Dokumenten, dass „Scholz … für die SED besonders interessant“ war, „weil sich der damals 24-Jährige nicht nur als vehementer Kritiker der NATO hervorgetan hatte, sondern auch dem marxistischen Stamokap-Flügel der Jusos angehörte“. Die FDJ würdigte in einem Papier „die Rolle der Jusos in der Bundesrepublik. Sie hätten sich ‚als konsequentester Teil innerhalb der SPD‘ von Anfang an für ein eindeutiges Nein zur Raketenstationierung ausgesprochen … Zu Scholz wurde vermerkt, dass er der Stamokap-Gruppe angehöre, die oft stärker bereit sei, ‚mit Kommunisten zusammenzuarbeiten‘.“
Ein Jahr später erhoben sich wohl sehr zum Leidwesen des Juso-Funktionärs Bürger der DDR gegen das Regime, das den Juso-Funktionär Olaf Scholz so sehr hofierte und dem er auf Kosten der Opposition in der DDR zu weit entgegenkam. Ulbrichts Maxime „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“ dürfte ihm so tief eingeleuchtet haben, dass er sich noch heute an sie zu halten scheint. Denen, die sich nicht mit Egon Krenz getroffen, sondern ihn von der Macht verdrängt haben, von denen er lernen könnte, was wirklich Demokratie heißt, beschimpft er in seiner Rede als unanständig. Doch Olaf Scholz wusste schon immer in bester Klassenkampfmanier, wo der Feind steht, er sah ihn 1988 im Militär-Industrie-Komplex der USA, sowie in der Stahlhelm-Fraktion“ der Unionsparteien, so wie er sie heute in den „Populisten“ sieht, „die unsere freiheitliche Demokratie bekämpfen“. Scholz droht: „Es wird noch viel harte Arbeit nötig sein, um die Entwicklung zurückzudrehen.“ Wohin „zurückzudrehen“, hat Scholz vergessen zu erwähnen, vielleicht in das Jahr 1984, wo er sich so gut mit Egon Krenz verstand?
Was an der Politik von Scholz und Faeser und Habeck und Baerbock ist nicht autoritär? Dass die Beweispflicht für Beamte umgekehrt werden soll, ist sicher liberal, so liberal wie eine Zeitschrift zu verbieten und den Herausgeber mit Medien und Polizistenaufgebot aus dem Schlaf zu klingeln. Eine Partei verbieten zu wollen, sie ihrer demokratischen Rechte zu berauben, nur weil man ihr argumentativ nicht beikommt, ist nur allzu demokratisch im Sinne der sozialistischen Demokratie. Und in Verschwörungstheorien abzutauchen, hilft sicher gegen (Des-)Information. Und dass sich die Brandmauerparteien, die Grünen, die SPD, die FDP und die Union sich ein Beispiel an der Nationalen Front der DDR nehmen, stellt staatssicher den Gipfel der demokratischen Kultur dar.
Man gewinnt beim Zuhören den Eindruck, die Bürger einfach nur so wählen zu lassen, sei falsch verstandene Demokratie, weil die Bürger nämlich zu einfältig sind und sich ständig immer nur von den Populisten, von den Motzern, von dem Über-Putin, vor allem von den Marsmännchen verführen lassen, muss man ihnen auch sagen, was sie wählen sollen. Darin besteht die Aufgabe der Demokraten, dem Volk zu sagen, was es zu wählen hat. Warum druckt man die Wahlzettel nicht gleich mit den gesetzten Kreuzen aus? Denn man beginnt sich allmählich zu fragen, weshalb die Parteien, die sich vor der Wirklichkeit hinter der Brandmauer verstecken, nicht sich auf einen Mandatsschlüssel einigen, einen gemeinsamen Wahlvorschlag erarbeiten, der auch die Anzahl der Mandate festlegt, die jeder Partei zustehen. Schließlich unterscheiden sie sich kaum noch in ihren politischen Angeboten. So schwer kann es doch nicht sein, die DDR hat es vorgemacht. Auf diese Weise entfällt auch die lästige Wahlkabine.
Olaf Scholz behauptete, dass die Wahlergebnisse der „Populisten“ „nicht nur in Ostdeutschland“ „unserer Wirtschaft und unserem Ansehen in der Welt“ schaden. Ist der Wirtschaftsminister Robert Habeck für Olaf Scholz etwa ein Populist, denn Robert Habeck verantwortet die rasante Deindustrialisierung, den Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland, sodass man die Rezession, in der Deutschland versinkt, wohl Habeck-Rezession nennen darf. So geht wenigstens auf diese Art sein Name in die Geschichte ein. Ist Annalena Baerbock eine Populistin, denn sie hat Deutschlands Ansehen so sehr geschadet, dass „noch viel harte Arbeit nötig sein“ wird „um diese Entwicklung“, die Deutschland zur Lachnummer in der Welt macht, „zurückzudrehen“?Gerade eben bestellte das ungarische Außenministerium die deutsche Botschafterin Gross ein, die nicht als Diplomatin, sondern als politische Aktivistin in Budapest agiert.
Doch man erwartet zu viel von dieser Regierung, wenn man von ihr nichts erwartet, denn es wäre schon viel gewonnen, wenn sie nichts, als wenn sie etwas täte.
Und Olaf Scholz? Er hat so laut auf den Tisch des Bundeskabinetts gehauen, dass keine Strafzölle auf E-Autos made in China gelegt werden sollen, dass die sich in Brüssel erst vor Lachen gekugelt und dann beschlossen haben, dass die Strafzölle kommen, aber vonderleyensicher. Sehr zum Schaden der deutschen Autoindustrie, sehr zum Nutzen der französischen.
Doch am gleichen Tag schloss die bundesdeutsche Botschaft in Budapest, die 180 DDR-Bürger, die in die Bundesrepublik wollten, aufgenommen hatte, aus Überlastung die Pforten. Der Anfang vom baldigen Ende der DDR war eingeläutet. In Unkenntnis dieser Geschichte erwähnte Olaf Scholz mit einer an Erich Honecker erinnernden Freude angesichts des 32-bit-Speicherchip an die Leistungen der Mikroelektronik in der DDR, in Dresden und in Erfurt. Scholzens klimaneutrale Gesellschaft in ihrem Lauf, halten weder Habeck, noch Baerbock auf. Jedenfalls ist die Regierung Scholz die beste Bundesregierung nach den Merkel-Administrationen ab 2011, die wir je hatten, zumindest wenn es gegen die Interessen der deutschen Bürger geht.
Ein letztes noch: Diejenigen Ostdeutschen, die Scholzens Beschimpfung von einem Drittel vor allem der ostdeutschen Wähler als unanständig hörten und applaudierten, sollten sich schämen. Mir geht es nicht um die AfD. Mir geht es um die demokratischen Spielregeln. Wer die Demokratie durch Einschränkung der Demokratie retten will, der rettet die Demokratie nicht, der schafft sie ab. Wer prahlt, dass die ganz große Mehrheit mit ihm ist, der kennt nicht einmal den einfachsten Prüfstein der Demokratie. Denn eine Demokratie erweist sich erst im Respekt vor den Rechten der demokratischen Minderheit als Demokratie. Das gilt für alle.
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Viele auch lobende Kommentare habe ich als eifriger Leser bereits verfasst. Hier sei es mir deshalb erlaubt bei diesem Artikel auch mal heftig zu rügen: ABSOLUTER STUSS, was seine Gedanken zu Olaf Scholz betrifft. Ich begrüße allerdings seine vernichtenden Ausführungen zu Frau Buyx und den elendigen Bundespräsidenten Steinmeier!
“Olaf Scholz vermisst Egon Krenz am Tag der Deutschen Einheit.”
Einmal Kommunist,immer Kommunist.Er kann sich nicht loesen.
Laut aktueller Umfrage liegt die AfD bundesweit vor der SPD. Demnach ist eine noch größere ganz große Mehrheit für Kanzlerin Weidel.
Die Rechentricks, mit denen Scholz inzwischen hausieren gehen muß, sprechen in ihrer Einfalt schon für sich: Er muß sich bereits bei den dümmsten Wählern bedienen, denn alle anderen hat er verloren.
In welchem Umkreis war alles gesperrt für nicht handverlesenen Duracellpagen?
Was mir zum Titelbild spontan einfiel: Wären das nicht Scholz und Steinmeier, sondern Höcke und Chrupalla, dann gäbe es jetzt zwei Verfahren wegen Volksverhetzung: „Zeigen des …“ – Sie wissen schon.
Wenn dieser Kanzler überhaupt einen Begriff von Anstand hätte, wäre er schon längst zurückgetreten.
„DIE GANZ GROSSE MEHRHEIT?“ Kann der Mann bis 3 zählen? Oder glaubt er den Umfragen seiner eigenen Institute nicht mehr? Denn die sehen seine Partei bei um die 15%. Aber vielleicht hört er auch nicht mehr so gut. Wenn man ihm erzählt, die SPD stehe bei 15% versteht er vielleicht 50%. Nicht mal mit den Sturzflugparteien der verschwindenden FDP und „grünen“ Pharisäer zusammen hat er auch nur halb so viel. Wenn Wunschdenken Resultate verbringen würde wäre am Wochenende wahrscheinlich fast jeder Lotto-Millionär. Aber wenn die deutschen Wähler sich einen Wunsch erfüllen wollen drücken sie SPD, „Grüne“ und FDP (am besten… Mehr
Und was wird sich nach der nächsten Wahl ändern? Die Antwort ist mit einem Wort gegeben: Nichts! Die einzige Oppositionspartei liegt bundesweit noch immer klar unter 20%, daran wird sich bis zum September im nächsten Jahr nicht viel ändern, eher aber in Richtung 15%, denn vergessen wir nicht, mit welch lausiger Kampagne zu Beginn dieses Jahres wohl Millionen „Demokraten“ durch die Städte zogen um gegen „Vertreibung und Deportation“ zu protestieren. Ähnliche Aktionen werden mit absoluter Sicherheit schon geplant. Und wie zu lesen ist, soll allein schon in Bayern die AfD von mehreren hundert „Demokraten“ unterwandert sein. Freuen wir uns also… Mehr
„Wer wie der Kanzler prahlt, dass die ganz große Mehrheit mit ihm ist, der kennt nicht den einfachsten Prüfstein der Demokratie: Sie erweist sich erst im Respekt vor den Rechten der Minderheit als Demokratie.“ Wer wie der Kanzler allem Anschein nach über keine Empathie verfügt, kann auch keinen Respekt zollen. Aber ein anderer Prüfstein ist unübersehbar: Zahlen im Wahlergebnis als Spiegel der Zuwendung (oder Abneigung)!
Vorgestellt wurde dem Honi ein 32bit Prozessor als IC. Bei Speicher IC war man bei 1Mbit. Den zeigte Honi stolz dem Gorbi.
Zum Einsatz kamen die aber nur als Muster, dann viel die Mauer um und man konnte ja nun alles kaufen.
Heute gibt es immer noch Chip-Produktion in Erfurt und Dresden sowie sn anderen Standorten.