Mit der Sabotageaktion auf Nord Stream sind auf längere Sicht unverrückbare Fakten geschaffen worden. Wer die Energieversorgung eines Landes angreifen und zerstören will, greift offenbar zur Sabotage durch Sprengung. Bemerkenswert: Im politischen Berlin scheint sich kaum jemand ernstlich darüber aufzuregen.
Es ist mindestens erstaunlich: Da wird ein massiver Anschlag auf die Energieversorgung eines Landes ausgeübt – und aus dem politischen Berlin dringt kaum etwas nach außen. Nord Stream – wir wissen bisher weder Genaues darüber, was ganz genau geschah, noch, wer der Verursacher ist. Für Medien, die das ganze Geschehen selbst nicht mit dem eigenen Tauchboot beobachtet haben, ist alles dazu reine Spekulation. Die Interessenslage ist – wie häufig – sehr vielschichtig; ‚Wem nutzt es?‘ bietet so viele unterschiedliche Antwortmöglichkeiten, dass es für viele, viele, sehr viele Gesprächsrunden ausreichen würde – ohne dass es den Normalsterblichen oder normalen Journalisten der Auflösung auch nur einen Zentimeter näher bringen würde.
Ebenso bemerkenswert: Im politischen Berlin scheint sich – zumindest nach außen – kaum jemand ernstlich darüber aufzuregen. Konstatiert werden kann dabei zumindest, dass die aktuell stark negativen Folgen des Angriffs auf die Energieversorgung des Landes den Umgestaltungsmaßnahmen und -plänen einer durch Grün getriebenen Regierung mindestens zupass kommen. Weg von fossilen Energien, weg von Gas, Öl und Kohle und in allem hin zu Sonne, Wind und dem Lastenrad für alle.
Leider kann man damit ein Industrieland nicht nennenswert versorgen. Es gab zwar eine Sitzung des Innenausschusses, in der jedoch nur Nebelkerzen geworfen wurden. Dem öffentlichen Teil folgte einer hinter geschlossenen Türen, in dem jedoch ebenfalls nichts berichtet wurde. Wesentliche Fragen konnte die Bundesregierung offensichtlich nicht beantworten.
Wer ermittelt eigentlich mit welchen Hypothesen? Auf diese Fragen bekam ein Ausschussmitglied der AfD keine Antwort. Geschweige denn, dass über Abwehraktionen auf kritische Infrastruktur Deutschlands weitergehend nachgedacht wird. Es reicht die Feststellung: Die Gefahrenlage ist da.
Angreifer von außen sind zugegebenermaßen dabei nicht mehr zwingend notwendig. Die Infrastruktur zerstören oder verschleißen derzeit Grüne sowohl mutwillig mit der Abschaltung von Kraftwerken und gründlich bis hin zum Verbot der Förderung eigener Energievorräte. Im Boden Norddeutschlands liegen noch so viele Gasvorkommen, dass in Deutschland über Jahrzehnte hinaus keine Energienot herrschen müsste. Den Grundstein dazu legte die ehemalige Kanzlerin Merkel. Auch beim Fördern eigener Gasvorkommen sorgte sie für vollendete Tatsachen. »Fracking wird in Deutschland keine wichtige Rolle spielen«, sagte noch 2017 ihre damalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. »Wir haben es geschafft, weitreichende Verbote im Sinne der Bürgerinnen und Bürger durchzusetzen.«
Die Einigung sieht grundsätzlich ein Verbot von sogenanntem unkonventionellen Fracking bis mindestens 2021 vor. Danach sollte der Bundestag dann entscheiden, ob es bei den Regelungen bleibt. Das ist eine vergleichsweise strenge Vereinbarung. Geschehen ist: nichts. Denn macht der Bundestag dann weiterhin einfach nichts, würde das Verbot erst einmal weiter gelten.
Im Augenblick stellt der stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission Fracking, Holger Weiß, das in Deutschland geltende Verbot der Erdgasförderung in Frage. »Man kann das eigentlich nur mit ideologischen Vorbehalten erklären. Einer sachlichen Grundlage entbehrt das«, stellte er gegenüber der FAS fest. Die beim Fracking mittlerweile verwendete Flüssigkeit sei kein Gift. »Das ist Spüli!« Weiß weiter: »Heutzutage kann man Fracking mit einem vertretbaren Restrisiko machen.« Auch der Geologe Christoph Hilgers vom Karlsruher Institut für Technologie meinte: »Wenn man Fracking richtig macht, ist das Risiko gering. Das ist eine etablierte Technologie.« In Großbritannien wurde das Frackingverbot Ende September aufgehoben. Hierzulande geht die derzeit bescheidene inländische Erdgasförderung zurück – anstatt ausgeweitet zu werden.
Für die Wirtschaftsweise Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zudem, erweisen sich die hohen Gaspreise als erfreulich. Die utopische Wunderwaffe ‚Wasserstoff‘ würde somit günstig erscheinen. Das passt in eine rot-grüne politische Landschaft, die einem Industrieland die Energiezufuhr abwürgt. An der mangelhaften Energielage will die Bundesregierung sehr augenscheinlich nichts ändern, sie forciert massive Energiearmut.
So stellt Jeffrey Sachs gerade in einem Bloomberg-Interview fest, die europäischen Länder stünden vor einer extrem instabilen Periode. Der renommierte Wirtschaftsprofessor an der Columbia University weist darauf hin, dass sich diese Krise auch auf die USA ausweiten könne: »Wir treten also in die instabilste geopolitische Ära seit vielen Jahrzehnten ein. Wir stehen am Beginn der ersten Hyperinflation seit mehr als 40 Jahren.«
Ein Teil davon sei auf die Energiekrise zurückzuführen. »Europa befindet sich in einem sehr, sehr starken wirtschaftlichen Abschwung. Der starke Rückgang der Produktion und des Lebensstandards zeigt sich auch in einem Anstieg der Preise. Aber die Haupttatsache ist, dass die europäische Wirtschaft durch die plötzliche Abschaffung der Energie unter Druck gerät.«
Es gibt übrigens im Grundgesetz einen Artikel 56. Der verpflichtet Politiker, das Land vor Schaden zu bewahren.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
„Es gibt übrigens im Grundgesetz einen Artikel 56. Der verpflichtet Politiker, das Land vor Schaden zu bewahren.“
Der war gut Herr Douglas! Leider gibt es aber keinen Artikel, der uns vor dummen Wählern und unfähigen Politikern bewahrt. Die Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg gegen das Klima“, wurde bereits frenetisch bejubelt. Nun träumt man immer noch vom Endsieg. Auch wenn die Realität längst in Deutschland einmarschiert ist, wird die Ideologie nicht in Frage gestellt. Die Lust am Untergang, liegt wohl in den Genen.
Was mich wundert ist, dass die Nordstream Sabotage und die Anschläge auf die (wesentliche) Bahnkommunikation bei all dem was so täglich an journalistischem Output mehr oder weniger verbrochen wird so gut wie nicht gemeinsam gesehen wird. Beide Anschläge erfordern technisches Know-How, beide gelten wesentlicher Infrastruktur, keine Bekenner! Die Ausführenden als auch die Motivlage liegt im Dunken, ist sehr interpretierbar. Würde mich nicht wundern, wenn die „Überraschungen“ weiter gehen! Es gibt noch jede Menge nicht oder nur sehr schwer bewachbare Infrastrukur. Nicht zuletzt die bei den AKWs zwischengelagerten Castoren. Sprengt man so ein Ding, leicht verfügbare Panzerfäuste sind vermutlich rel. leicht… Mehr
Was ich mich da so Frage ist: Wo ist denn eigentlich unsere heldenhafte, unbeseigte Bundesmarine? So ein Anschlag kann doch beim besten Willen nicht von einem Paddelboot aus durchgeführt werden. Haben nicht die „Verbündeten“ Kaugummifresser vor Kurzem dort ein Manöver angehalten?
Sind Cum Ex OLAF und seine Gesellen informiert gewesen, wie Polen involviert gewesen ? Es ist immer die Wahrheit der Sieger und warum hält sich Schweden so zurück, wo sie doch Beweise gefunden haben? Wollen hoffen, dass die Schweden Demokraten den Anschlag erhellen.
Warum die Ruhe? Warum werden da zum Einen nicht sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt um den/die Täter zu ermitteln und zum anderen die Dinger schnellstmöglich zu reparieren?
Ganz einfach, weil die linksgrüne BuReg selber davon profitiert und, so vermute ich, die Sabotage entweder billigend selber in Auftrag gegeben oder sogar selber hat durchführen lassen. Der Druck, die Pipelines zu öffnen, wurde tagtäglich größer so dass Habeck und Co. zwischen ihrer eigenen verdrehten Ideologie und der ihrer Wähler und den Anforderungen der Realität zerrieben wurden. Nun sind die Pipelines weg, und das Problem „gelöst“. So ein Pech aber auch.
Dass die Gasknappheit zu Hunger führen wird sollte nicht vergessen werden
Es wurden bislang viele Vermutungen zu den Verursachern der Sabotageakte geäussert. Nur aus Deutschland selbst kommende Kräfte wurden bisher nicht genannt (nein, keine radikalen Umweltschützer). Dabei ist diese zunächst absurd erscheinende Erwägung nach einigem Nachdenken keineswegs mehr so abwegig und würde manche der im Beitrag aufgeworfenen Fragen beantworten.
Die USA ist das grösste Problem in dieser Geschichte und auch der Ausführende. Die US-Verbündeten wissen es, aber werden schweigen. Der ÖR wird es ignorieren und jeder der den Finger Richtung USA erhebt wird als Rechter oder Putinist hingestellt. Leider gibts keine Journalisten mehr die an der Wahrheit interessiert sind.
Der richtige Hammer kommt da erst im nächsten Jahr. Was war denn in diesem Jahr, Monate lang nach dem Einmarsch in die Ukraine strömend das Gas aus Russland weiter im vollen Umfang, durch NS1 und den anderen Pipline. NS 1 fing erst an zu stottern, nach der Wartung Ende Juli. Danach kamen aber immerhin noch bis Anfang September, gut 20 % der Kapazität in Deutschland an. Erst dann kam gar nichts mehr. So konnten in Deutschland wenigstens noch die Speicher gefüllt werden. Das fällt aber im nächsten Jahr komplett weg. Im Frühjahr 2023 werden die Speicher leer sein und müssen… Mehr
Es gibt weder ausreichend Schiffe, die transportieren können – noch werden bis dahin die LNG-Terminals in Deutschland gebaut sein.
Wir werden belogen.
Und zusätzlich ausgenommen.
Wie seit Jahren bei Corona und der Einwanderung.
So einfach.
Weswegen sollte sich jemand in Berlin darüber großartig erregen, denn es wurde damit ja kein Anschlag auf die Energieversorgung eines Landes begangen:
1.Nordstream 1 war von den Russen bereits abgeschaltet.
2.Nordstream 2 war von den Deutschen nie in Betrieb genommen.
3.Der Ausstieg aus russischen Energieimporten ist baw beschlossene Sache.
4.Mittelfristig ist eine Reparatur möglich.
Es ist schlicht folgerichtig. Es profitieren die USA u. die Grünen sind bez. der Gasleitung fein raus. Entweder wir werfen die Grünen – alle in den Parteien – raus, oder die stoßen uns in das frühe 19 Jh. zurück, als die Industrie noch bloße Manufakturen waren. Das Schlimme ist, dass die Leute das gar nicht merken, s. die starke Gewinne der Grünen und Roten bei der heutigen Wahl.
Es geht nicht anders: Die Deutschen müssen durch das Desaster der Deindustrialisierung und Verarmung durch. Ohne Kämpfe geht das nicht.
Das wirssen wir doch genau genommen schon lang. Die Deutschen Sind die Beherrscher der Traumwelt und kommen folglich mit der echten Welt nicht zurecht.
Ich befürchte mal, dass unser BND ne Idee hat und das es ziemlich klar ist, dass es nicht die Russen waren.. aber wie dem Volk erklären, dass es die Ukrainer waren oder die Polen, denen wir ja das Geld hinterherwerfen, während hier im eigenen Land die Infrastruktur sowieso vor die Hunde geht, weil man genau NULL investiert.