Neueste Meldungen vom Kampf gegen Sexismus und Rassismus

Künstler, die glauben, mit „antirassistischer Kunst“ einen Beitrag zum Kampf gegen Rassismus zu leisten, können rasch in die Position kommen, selbst des Rassismus bezichtigt zu werden, wie ein Beispiel aus Frankfurt zeigt. Diese und weitere Meldungen aus dieser Woche.

imago Images/Future Image

Meines Wissens ist keine dieser Meldungen Satire – aber ich lasse mich gerne belehren: Bäume reden über Sexismus, weil es zu viele männliche Bäume gibt; Pizza Hawaii ist rassistisch und in Berlin werden Ausländer bewusst dadurch diskriminiert, weil sich das Ausländeramt und das Amt für Abfallwirtschaft im gleichen Gebäude befinden.

taz fragt: Reden Bäume über Sexismus?
„In vielen Städten stehen vor allem männliche Bäume. Das ist ein Problem. Besonders für Allergiker und alle, die etwas gegen Sexismus haben.“ „Aber was ist mit Bäumen? Inzwischen wissen wir: Die reden auch. … Bäume haben zumindest ein Problem, das wir auch haben, und das heißt Sexismus, botanischer Sexismus. Reden Bäume darüber?“ (siehe hier)

Silberpfeil wird schwarz
Nicht ganz einfach zu verstehen: Wer sich das Gesicht schwarz anmalt, ist Rassist (der kanadische Premierminister Justin Trudeau musste sich mehrfach dafür entschuldigen, weil er das vor Jahrzehnten getan hatte), aber wer Rennwagen schwarz anmalt, beweist damit Antirassismus. „Die Silberpfeile werden in der gesamten Saison 2020 in schwarz antreten, um unser klares Engagement für mehr Vielfalt in unserem Team und unserem Sport zu demonstrieren.“ (siehe hier)

Adidas-Personalchefin muss nach 25 Jahren gehen, weil:
„Besonders umstritten waren Äußerungen, die Parkin vor einem Jahr auf einer internen Veranstaltung der Konzerntochter Reebok in Boston gemacht haben soll. Dabei soll sie Rassismus im eigenen Haus als unbedeutend abgetan haben.“ (siehe hier)

Pizza Hawaii rassistisch
Linke Politaktivisten rufen auf Facebook dazu auf, keine Pizza Hawaii mehr zu bestellen. Das sei ein problematischer Begriff, weil die von Siedlern angebaute Ananas wesentlich zum Kolonialisierungsprozess auf der Insel beigetragen habe. (siehe hier)

Nochmal taz und Müll
Die taz bleibt beim Thema und findet folgendes rassistisch:
„So konnte es sein, dass Ausländer ihre Papiere in einem Gebäude beantragen mussten, in dem auch das Amt für Abfallwirtschaft untergebracht war. Diese Abschreckung war lange durchaus gewollt.“ (siehe hier)

Kaiser Konstantins Statue wackelt auch wegen Sklaverei
(siehe hier)

L’Oréal kämpft auch gegen Rassismus
Im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung geraten auch Kosmetikkonzerne unter Zugzwang: L‘Oréal verkündete nun, Hautcremes nicht mehr mit einer „Haut aufhellenden“ Wirkung bewerben zu wollen. (siehe hier)

Frankfurt: Auch „antirassistische“ Kunst kann rassistisch sein
Künstler, die glauben, mit „antirassistischer Kunst“ einen Beitrag zum Kampf gegen Rassismus zu leisten, können rasch in die Position kommen, selbst des Rassismus bezichtigt zu werden, wie ein Beispiel aus Frankfurt zeigt: siehe hier.

Unterstützung
oder

Kommentare ( 52 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

52 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Cosa nostra
4 Jahre her

Dabei heißt Adidas schon AdiDAS und nicht Adider. Demnächst aber dann wohl Adidie. Ach..was weiß ich…wie der Mietpreller heißt.

Was TE hier macht ist übrigens nichts anderes als das deutsche Titania McGrath.
Absurditäten aus dem Ballaballa-Land der Hengamäh Yogibifahrrad.

Luxor
4 Jahre her

„Antirassismus“ ist heute in der Regel nur ein anderes Wort für antiweißen Rassismus.

Vogelfrei
4 Jahre her

Schauen Sie mal kurz rüber zur Achse des Guten, da finden Sie einen topaktuellen, sehr klugen und äußerst amüsanten Artikel zum Thema.

Andreas aus E.
4 Jahre her

Wären die Meldungen Satire, dann wären die schlechte Satire, weil gar zu unglaubwürdig…
Komplett plem-plem.

Hoffnungslos
4 Jahre her

Also Bäume sind sexistisch und sicher auch rassistisch. Eine Birke ist kein Ahorn und der ist keine Magnolie und die ist keine Buche und die ist keine Eberesche und die ist keine Eiche und die ist keine Weide und die ist keine Tanne und die ist keine Kiefer und die ist …….Und dann erst noch all die anderen Pflanzen. Ein Baum ist kein Schneeglöckchen und das ist keine Rose und die ist……..Die TAZ spinnt und ist doch keine Spinne, dafür ist sie zu blöd!

Iso
4 Jahre her

Ich betrachte die Rassenunterschiede nicht aus Gründen er Hautfarbe, sonder nur aus ökonomischer Sicht. Es gibt doch kein Land in Afrika, in dem ich leben möchte. Scheinbar auch kaum andere Weiße, die in diese Länder flüchten. Dass sich das Versagen eines ganzen Kontinents mit den Schwarzen irgendwie verknüft, entspricht der menschlichen Natur. Da hilft auch kein gutmenschliches Rassismusgephasel. Bei den Schlitzaugen, die uns übrigens Langnasen nennen, ist die Bewertung ganz anders. Die haben bewiesen was sie können, und gezeigt, dass sie es teilweise sogar besser können. Zwar kupern die auch viel aber, aber selbst das kann man von Afrikanern nicht… Mehr

Delcarlo
4 Jahre her

Das Problem ist doch nicht die Horde von Spinnern, das Problem sind die Menschen, die auf solchen Schwachsinn eingehen und sich erpressen lassen.

Meine schwarzen Socken heißen ab heute SoC Socks of Color. Oder sollte ich alle Paare lieber doch in den Müll werfen?

F.Peter
4 Jahre her
Antworten an  Delcarlo

Hier wird doch niemand erpresst……die laufen fast alle freiwillig diesem Irrsinn hinterher!

Delcarlo
4 Jahre her
Antworten an  F.Peter

Ich trage seit Wochen schon die Maske unterm Kinn, also Nase und Mund NICHT bedeckt und bisher hat es noch niemand gewagt, mich darauf anzusprechen. Ich habe bisher noch bei keinem Grippeinfekt eine Maske getragen und werde es auch bei dieser eher leicht verlaufenden Grippe auch nicht tun. Und diese dämlichen Zettel, die man allerorten ausfüllen muss, verziere ich mit Namen, wie de Rimini, Günter Grass und anderen illustren Namen. Meine Frau hat schon mal mit Angela Merkel firmiert. Man muss den Kontrolleuren doch auch etwas gönnen, die freuen sich sicher über die illustren Besucher, welche die Restaurants hatten. Ach… Mehr

Schiffskoch
4 Jahre her

Oh tatsächlich 13 Festnahmen. Und morgen sind sie dann alle wieder frei. Die Staatsmacht greift hart durch.

mr.kruck
4 Jahre her

Der Wahnsinn greift weiter um sich…. Soll man die die sexistischen Bäume einfach fällen, oder überwiegt der positive Nutzen der CO2 Bindung und Sauerstoffherstellung . Ein echt krasser Gewissenskonflikt bei denen die offenbar keine realen Probleme kennen. Und wenn Mercedes so ein schwarzes Zeichen setzt, sollten nicht die alten weissen Männer als Hauptkundschaft ebenso ein Zeichen gegen ihre Diskriminierung setzen und das nächste Mal ein anderes Fabrikat wählen. Und darf ich jetzt überhaupt noch meine Haare schwarz färben, um nicht in Rassismusverdacht zu geraten, und wie sieht es denn aus wenn sich ein Schwarzer seine Haare blond färbt. Probleme über… Mehr

Beobachterin
4 Jahre her

In meinem ersten Leben war ich eine Kartoffel.
Heterosexuell.
Später wurde ich eine Umweltsau,
Nebenfach Leugner und Verschwörungstheoretiker*.
Hochgearbeitet zum Nazi, bin ich heute Rassist.
Steile Karriere!

F.Peter
4 Jahre her
Antworten an  Beobachterin

Mal schauen, ob die Spitze der Karriere damit schon erreicht ist…….