Nach der Schweden-Wahl: Die Angst der Grünen vor Europa

Das konservativer und auch realistischer werdende Europa wird zunehmend ein Problem für die deutschen Grünen. Die EU wird alles unternehmen, um eine Mitte-Rechts-Regierung in Schweden zu verhindern. Nun wird sich zeigen, ob Brüsseler Herrschaftswillen oder die schwedische Demokratie stärker ist.

IMAGO / Xinhua
Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson erklärt nach der verlorenen Wahl ihren Rücktritt, 14. September, Stockholm

Die Sensation, die sich am Sonntag bereits andeutete, als der Mitte-Rechts-Block unter Führung des Spitzenkandidaten Ulf Kristersson von der Moderaten Sammlungspartei (Moderata samlingspartiet) vor dem links-grünen Block der Sozialdemokratin Magdalena Andersson in Führung lag, vollendete sich gestern, nachdem auch die Stimmen der Auslandsschweden ausgezählt worden waren. Demnach kommt der links-grüne Block, der aus der postkommunistischen Linkspartei, den Sozialdemokraten, den Grünen und der Zentrumspartei besteht, auf 48,8 Prozent. Den liberal-konservativen Block aus Moderater Sammlungspartei, Christdemokraten, Liberalen und Schwedendemokraten wählten 49,5 Prozent der Schweden. Die Mehrheit im Parlament liegt bei 175 Stimmen. Der grün-linke Block darf 173 Abgeordnete in den Schwedischen Reichstag schicken, die Liberal-Konservativen und Schwedendemokraten 176 Abgeordnete. Die Mehrheit ist also hauchdünn.

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Den schwedischen Grünen vertrauten nur 5,1 Prozent der Wähler. Überhaupt lässt sich sagen, dass starke Grüne ein deutsches Phänomen sind. Die Sozialdemokraten unter der inzwischen zurückgetretenen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hatten versucht, dem durch die Politik der offenen Grenzen verursachten Zerfall der inneren Sicherheit (TE berichtete) in Schweden entgegenzuwirken, indem sie sich an den erfolgreich regierenden Sozialdemokraten in Dänemark, die eine rigide Migrations- und Abschiebepolitik verfolgen, ein Beispiel nahmen. Dass dieser Weg für die Sozialdemokratie richtig ist, nicht wie die deutschen Sozialdemokraten und die deutschen Linken identitätspolitisch zu agieren, sondern sozialpolitisch, indem man die Interessen der schwedischen Familien, der schwedischen Arbeitnehmer vertritt, zeigen die Wahlergebnisse. Anderssons Sozialdemokraten gingen aus der Wahl mit 30,3 Prozent als stärkste Kraft hervor und konnten immerhin einen kleinen Zuwachs von 2 Prozent verbuchen. Zweitstärkste Kraft wurden die Schwedendemokraten mit 20,5 Prozent der Stimmen und einem Zuwachs von 3 Prozent.

Jetzt liegt der Ball bei Ulf Kristersson, eine Regierung zu bilden. Ungewöhnlich ist die Konstruktion in Schweden nicht, dass eine Minderheitsregierung von einer weiteren Partei, die aber nicht in der Regierung vertreten ist, unterstützt und damit getragen wird. Ob Kristersson nun schwedischer Ministerpräsident wird, hängt davon ab, ob die Schwedendemokraten darauf verzichten, Teil der Regierung zu werden. Die Mehrheitsverhältnisse sind knapp, und ob alle Abgeordneten der Liberalen eine Regierungsbeteiligung der Schwedendemokraten mittragen würden, ist mehr als fraglich. Für eine Regierungsbildung bestehen also mehrere Möglichkeiten. Vieles hängt vom klugen Agieren der Schwedendemokraten ab, ob sie entweder ihren Inhalten oder ihren persönlichen Machtambitionen den Vorrang geben.

Jimmie Åkesson von den Schwedendemokraten schrieb am Mittwochabend auf Facebook, dass es Zeit für „Sverige först“ (Schweden zuerst) wäre und dass man sich nun im Block der Gewinner der Wahl einigen müsse. Nun käme es darauf an, die Verhältnisse im Gewinnerlager detailliert zu regeln. Die Schwedendemokraten treten für ein restriktives Asylrecht ein. Hierin werden ihnen die Liberalen nicht ganz folgen. Allerdings bilden die schwedischen Verhältnisse, die durch eine laxe Migrationspolitik zerstörte innere Sicherheit, ein starkes Argument; dabei wurde in Schweden bereits Ende November 2015 die Politik der offenen Grenzen beendet. Unvergessen wie eine schwedische Ministerin, die der Partei der Grünen angehört, unter Tränen die Veränderung der Migrationspolitik bekannt geben musste. Dabei hatte jene Åsa Romson noch im Sommer 2015 die Flüchtlingssituation im Mittelmeer völlig unangemessen mit Auschwitz verglichen. Doch schon damals sprach die Realität eine eigene Sprache.

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In Deutschland, das an der unumschränkten Einwanderung in die deutschen Sozialsysteme festhält, etablieren sich immer stärker schwedische Verhältnisse, was nur nicht diskutiert wird, weil Medien aktiv die Berichterstattung darüber verweigern und framen. Das Migrationsproblem wird in Deutschland vollkommen verdrängt.

Streitpunkte zwischen Moderaten und Liberalen auf der einen und Schwedendemokraten auf der anderen Seite liegen auf dem Gebiet der Asyl-, der Europa- und der Sozialpolitik. Während die Moderaten und die Liberalen die Arbeitslosenbezüge kürzen wollen, stellen sich die Schwedendemokraten strikt dagegen. Kristersson machte deutlich, dass er eine tatkräftige Regierung bilden will. Auf Facebook schrieb er: „Meine Botschaft ist, dass ich einen will, nicht spalten.“ Was soll er nach dem knappen Wahlsieg auch anderes schreiben?

Für die EU-Administration und für die deutschen Grünen schrillen indes alle Alarmsignale. Ursula von der Leyen und ihre Leute werden alles unternehmen, was sie können, um eine Mitte-Rechts-Regierung in Schweden zu verhindern. Demokratisch wäre das zwar nicht, aber die neue Aristokratie in Brüssel ist ohnehin noch nicht durch eine große Liebe zur Demokratie aufgefallen. Man wird also in den nächsten Tagen beobachten können, ob Brüsseler Herrschaftswillen oder die schwedische Demokratie stärker ist. Das also, was einige Wahlkrimi nannten, ist noch nicht zu Ende.

Alarmiert allerdings sind die deutschen Grünen und ihre Weltinnenministerin allein deshalb, weil Europa sich verändert und der deutsche Sonderweg, auf dem sich bereits Angela Merkel sehr wohl gefühlt hatte und den die Grünen für die Hauptstraße Europas halten, in die Einsamkeit, in die Isolation führt. Migrationspolitisch und energiepolitisch, aber auch in der Frage der Pandemie, halten die anderen europäischen Staaten Deutschland nicht nur für somnambul, sondern auch zunehmend für eine Gefahr in Europa. Die deutsche Energiewende hat das Sprengpotenzial für die europäische Einigung. Die schwedischen Grünen wollten sogar das Stromkabel nach Deutschland kappen, weil Deutschland wider alle Vernunft am Atomausstieg festhält.

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Baerbocks von Putin erhörtes Flehen, kein Erdgas mehr aus Russland zu bekommen, die von den Grünen durchgesetzte Abschaltung der AKWs zum Jahresende, überhaupt die deutsche Energiewende, bilden derzeit Putins schärfste Waffen im Wirtschaftskrieg. Wenn Putin das Erdgas als politische Waffe einsetzt, dann fahren gleichzeitig – um im Bild zu bleiben – die Grünen mit Energiewende, Degrowth-Halluzinationen und Atomausstieg den Schutzschild vor Putins Waffen herunter. Sie führen uns in den Wirtschaftskrieg und machen uns gleichzeitig wehrlos, indem sie uns aller Waffen berauben. Im Klartext: Dass Putins Erdgas-Politik Erfolg hat, hat er den deutschen Grünen zu verdanken.

Nicht die EU-Aristokratie, aber die Staaten Europas werden sehr zum Schrecken der deutschen Grünen konservativer. Polen und Ungarn ohnehin, aber auch Griechenland und Österreich, Dänemark, obwohl unter einer vorzüglichen Regierung echter Sozialdemokraten, agieren bereits konservativ auf den wichtigen Politikfeldern. In Frankreich zwingt eine starke Marie Le Pen Emmanuel Macron zu konservativen Positionen, die Niederlande erschüttern die Bauerndemonstration, in Italien steht Giogia Meloni vor der Regierungsübernahme, in Spanien erstarken Tag für Tag die Konservativen.

Dieses konservativer und auch realistischer werdende Europa wird zunehmend ein Problem für die deutschen Grünen. Aber die deutschen Grünen sind längst zum Problem für Europa geworden, weil sie es für Deutschland sind, weil Deutschland in seiner Hörigkeit zur diesmal grünen Obrigkeit, in seinem traulichen Schwelgen in politischer Romantik und in Realitätsverweigerung zum Problem für sich selbst geworden ist. Ganz gleich, wie die Regierungsbildung in Schweden ausgehen wird, selbst die schwedischen Sozialdemokraten stehen weiter „rechts“ als Merzens deutsche Christdemokraten, Europa verändert sich. Wie sagte Michail Gorbatschow: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

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Kommentare ( 60 )

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ufi
2 Jahre her

Der Erfolg der Grünen beruht hier doch darauf, dass viele Wähler die Merkelpartei nicht mehr haben wollten. Die AFD für viele, von den Medien massiv gemobbt, unwählbar war. Also wollte man es den Etablierten mal so richtig zeigen. Nun haben sie ihre Konstellation und werden sorgsam in den Abgrund gelenkt. Auch wenn Scholz , mittels kleinen Schäufelchen von finanziellen Zuwendungen, versucht die Fahrt aufzuhalten, es wird nie gelingen da dem recht dummen Wahlvolk so gaaaaanz langsam aufgeht, dass es wohl ziemlich vera.. wird. Denn es zahlt ja die Wohltaten selber. Und ein ganz großer Happen davon geht raus aus D.… Mehr

Anti-Merkel
2 Jahre her

Bei allem Mist, den die schwedische reGIERung gebaut hat, muss man doch zugeben, dass sogar der schwedische Linksblock deutlich besser ist als die Merkelkratie und ihr fast identischer Nachfolger. Dazu muss man sich nur die Covid-1984-Panik ansehen.
Trotzdem sind die Schweden bereit, ihre Regierung endlich abzusetzen — während die Deutschen immer noch „weiter so“ wählen. Warum nur?

Peter Silie
2 Jahre her

Schweden gilt nach vielen Jahren Frauen und Sozialdemokraten mittlerweile als faktisch nicht mehr heilbar. Daran werden auch die Schwedendemokraten nichts ändern können.
Die Zustände werden also nicht besser werden, sondern nur etwas langsamer schlimmer.
Die Dinge, die nötig wären, um Schweden wieder zu heilen, an diese Dinge darf man noch nicht einmal denken.

Lacantun
2 Jahre her

„Polen und Ungarn ohnehin, aber auch Griechenland und Österreich, Dänemark, obwohl unter einer vorzüglichen Regierung echter Sozialdemokraten, agieren bereits konservativ auf den wichtigen Politikfeldern.“ Also generell würde ich zustimmen, aber sicher nicht in Bezug auf Österreich. Da läuft es bspw. in der Migrationspolitik sehr ähnlich zu Deutschland. Davon mal abgesehen, hoffe ich, dass sich der Trend zu mehr Realitätssinn, der sich in der Wahl konservativer Parteien zeigt, weiter fortsetzt. In Frankreich hat sich der Wahnsinn leider noch einmal knapp durchgesetzt. Aber auch Macron ist nun zu Änderungen seiner Politik gezwungen, wie das Auslaufen der Corona-Massnahmen zeigt. In zwei Wochen wählt… Mehr

bfwied
2 Jahre her
Antworten an  Lacantun

Ein erzwungener Zusammenschluss, eine erzwungene Abgabe von Sourveränität hatte noch nie in der Geschichte lange Bestand. Der Zerfall der EU begann mit dem Brexit, die Zerwürfnisse mit den östlichen Ländern vertiefen sich mit jeder Strafaktion, die die Ungewählten von Brüssel zu verhängen sich erfrechen. Die dt. Energie- und Einwanderungspolitik sind die nächsten tiefgreifenden Knackpunkte der EU. Wenn es in den nächsten Monaten hart auf hart kommt, sind sich die anderen Länder am nächsten. Auch die einzigen beiden, die Hilfe zusagten, Dänemark und Österreich, helfen mit Sicherheit nur pro forma für viel Geld ein bisschen aus, aber deren eigenen Leute haben… Mehr

Wilhelm Rommel
2 Jahre her

„Den schwedischen Grünen vertrauten nur 5,1 Prozent der Wähler. Überhaupt lässt sich sagen, dass starke Grüne ein deutsches Phänomen sind.“ Eine sehr gute und eine eher erschreckende Nachricht in zwei kurzen Sätzen! Der Rest ist zu Sprache geronnene Spekulation…

Schiffskoch
2 Jahre her

Die Schwedendemokraten müssen den Ministerpräsidenten stellen, was denn sonst? Wird natürlich NICHT passieren, und meine Warnung nach der Wahl, als viele Kommentatoren hier siegestrunken jubelten, werden sich wohl bewahrheiten: Am Ende dreht es sich das Establishment eben so, wie sie es gerade brauchen… Die EU verfolgt ja seit über 20 Jahren eine Masche, wenn es darum geht, dass unliebsame Parteien in Regierungsverantwortung kommen oder kommen könnten, es begann damals mit Österreich unter Haider: Dem Wähler in dem entsprechendem Land wird dann klar gemacht, dass seine falsche Wahl Konsequenzen hat für seinen eigenen Geldbeutel und dass er das nächste mal lieber… Mehr

maxmink
2 Jahre her
Antworten an  Schiffskoch

Es war von Anfang an vereinbart dass bei einem Wahlsieg des rechten Lagers die Sverigedemokraten NICHT den Ministerpräsidenten stellen!
Deswegen können sie diesen Posten auch nicht beanspruchen!
Was sie beanspruchen können wäre Regierungsbeteiligung! Nur ob dann eine Regierung überhaupt zustande kommt ist zu bezweifeln!
Die Liberalen werden da nicht mitspielen und dann ist die knappe Mehrheit dahin! Man muss das Ganze realistisch sehen!
Ich hoffe auf einen guten Kompromiss und eine Einigung!
Aber es stimmt schon – entschieden ist eigentlich noch nichts!

Dieter Kief
2 Jahre her

Der Blick auf Europa ist gut, Klaus-Rüdiger Mai; auch Finnland wird konservativer, übrigens.
Und Giorgia Meloni würde, falls gewählt, die EU-Strategie eine an nationalen Interessen orientierte Politik auszugrenzen nicht mehr zulassen. Italien ist zu groß, auch zu lebendig, zu charmant und zu witzig. Ungarn war schon fast zu groß dafür.

CW
2 Jahre her

„Der Ministerpräsident, der Sozialdemokrat Stefan Löfven, ist zwar ein Mann, in seinem Kabinett sitzen jedoch zwölf Ministerinnen neben zehn Ministern, und die offizielle Website stellt die Regierung stolz als „erste feministische Regierung der Welt“ vor.“

Offenbar hat „die erste feministische Regierung der Welt“ zu viel Mist gebaut, das haben die braven Lämmer in Schweden nun gemerkt. Die Deutschen sind wohl eher Lemminge, die sagen sich nach dem Sturz von der Klippe, das bis jetzt ja alles gut gegangen ist.

moorwald
2 Jahre her

Wahrscheinlich haben Links und Rechts als politische Unterscheidungsgmerkmale nur noch eine geringe Aussagekarft.
Man könnte sie durch „Partikularist“ (will das Eigene retten) und „Universalist“ (will die Welt retten) ersetzen.

Holger Lundstrom
2 Jahre her
Antworten an  moorwald

Warum nicht „Globalist“? Eignet sich auch super als Schimpfwort. Und für die andere Seite schlage ich „Rationalist“ vor.

Last edited 2 Jahre her by Holger Lundstrom
Franjo
2 Jahre her

Ich glaube nicht das wir in Deutschland schwedische Verhältnisse bekommen… Wir Deutsche sind für diese Parallelgesellschaften doch nur nützliche Lakaien die sich bücken um das Stück Seife aufzuheben… Alles was fremd ist ist gut und schützenswert, alles was sich unsere Kultur und Identität nennt ist verachtenswert. Ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass Türken und ähnliche sich dazu aufraffen eine eigene Partei zu gründen, dann denke ich darüber nach und komme zu dem Ergebnis, dass man keine gründen muß wenn es die Grünen und die SPD gibt die sich als nützliche Idioten erweisen und diesen Leuten in den Allerwertesten… Mehr

Thorsten
2 Jahre her
Antworten an  Franjo

Für Türken oder andere große homogene Gruppen macht es schon Sinn einen Bogen um SPD und Grüne zu machen. Das ganze „Regenbogen“-Gedöns widerspricht diesen Menschen in voller Breitseite ihrem Glauben und ist deswegen eigentlich nicht wählbar. Das wird schnell zutage treten, wenn es keine Wohltaten mehr zu verteilen gibt.
Was ist auch gegen eine „Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung“ einzuwenden, das ja nur der alten CDU entsprechen würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Adalet_ve_Kalk%C4%B1nma_Partisi

humerd
2 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Es gab mal einen Landrat, der traute sich „Bei einem Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Oktober 2015 kündigte Dreier im Rahmen der Flüchtlingskrise 2015 an, bei Überschreiten eines Flüchtlingskontingents von 1.800 Personen in seinem Landkreis, die überzähligen Asylbewerber in Bussen zum Kanzleramt zu schicken, weil sein Landkreis dann nicht mehr aufnahmefähig sei. Am 14. Januar 2016 machte Dreier seine Ankündigung wahr, indem er 31 anerkannte syrische Asylbewerber, die sich eine eigene Wohnung suchen dürfen, aber wegen der Wohnungsnot in ihren Flüchtlingsunterkünften bleiben können, nach Berlin transportierte. Seitens der regionalen Medien wurde die Busfahrt nach Berlin als klares Zeichen gesehen,… Mehr