Wagener: Deutschland wird durch Zuwanderung verfassungsfeindlicher und antisemitischer

Die Politik der Bundesregierung ist darauf ausgerichtet, aus der gewachsenen deutschen Kulturnation eine multikulturelle Willensnation zu machen. Die Gesellschaft wird dadurch nicht nur verfassungsfeindlicher, sondern auch antisemitischer werden.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michael Sohn
Antisemtischer Aufmarsch in Berlin, 15.05.2021

Berlin. Deutschland wird durch die seit Jahrzehnten anhaltende Einwanderung aus muslimischen Ländern zunehmend verfassungsfeindlicher und antisemitischer. Diese provokante These vertritt der Politologe Prof. Martin Wagener in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift Tichys Einblick. Wagener lehrt Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Politik und Sicherheitspolitik an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Berlin. Vor dem Hintergrund judenfeindlicher Demonstrationen sowie Umfragen, wonach viele Muslime die Regeln des Korans über das Grundgesetz stellen, schreibt Wagener. „Es ist daher nicht einmal mehr besonders provokativ, wenn in generalisierender Form prognostiziert wird: Je multikultureller die deutsche Gesellschaft wird, desto verfassungsfeindlicher und antisemitischer wird sie.“ Die Einwanderung in die Bundesrepublik sei zu großen Teilen aus einem Kulturkreis erfolgt, der Israel und dem Judentum feindlich gegenübersteht, so Prof. Wagener. „Im alles dominierenden „Kampf gegen rechts“ merken die derzeitigen medialen und politischen Eliten offensichtlich gar nicht, dass sie aus den „Erfahrungen von Weimar“ nur wenig gelernt haben. Sie sehen sich als moralische Avantgarde, die zu wissen glaubt, was gut für die Deutschen ist.“

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Dass der ursprüngliche, stark mit der Kulturnation verbundene Begriff des Staatsvolkes im Grundgesetz von politischen Eliten durch den Begriff der Willensnation ersetzt wird, sieht Wagener kritisch. „Ziel ist, die gewachsene deutsche Kulturnation durch eine Willensnation zu ersetzen, womit für die deutsche Linke ein Traum wahr würde.“ Wagener reiht auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Reihe der Anhänger eine Willensnation ein. Im Februar 2017 sagte Merkel: „Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt.“ Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte zur historischen Dimension der Wiedervereinigung 2020: „,Wir sind das Volk‘, das heißt doch: ,Wir alle sind das Volk‘.“ Wagener: „Inhaltlich sind solche Behauptungen natürlich unsinnig.“ Richtig sei: „Wir alle sind die Bevölkerung.“ Nicht jeder Mensch in Deutschland zähle zum im Grundgesetz definierten Staatsvolk, ebenso wenig gehöre jeder, der in der Bundesrepublik lebt, zum historisch und kulturell verstandenen Volk.

Frühere Staatsmänner hätten kein Problem darin gesehen, die deutsche Kulturnation in den Mittelpunkt ihrer Reden zu stellen. So habe Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) im Wahlkampf 1972 mit dem patriotischen Slogan geworben „Deutsche, wir können stolz sein auf unser Land“. Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU) schrieb 1985: „Die Tatsache, dass ich Deutscher bin, durchdringt mein Leben auf vielfältige Weise, ob ich mir dessen bewusst bin oder nicht. Die deutschen Traditionen der Geschichte, des Geistes und der Kultur, der Gefühle, des Glaubens haben meine Geschichte, meine Kultur, meine Gefühle und meinen Glauben mitbestimmt.“ Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) sagte 1983 im Bundestag: „… es gibt nur eine deutsche Nation. Ihre Existenz steht nicht in der Verfügung von Regierungen und Mehrheitsentscheidungen.“


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Kommentare ( 110 )

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Tellerrand
3 Jahre her

1529 und 1683 wurden die letzten gewaltsamen Versuche der Islamisierung Europas vereitelt. Unsere Regierenden scheinen im Geschichtsunterricht geschlafen zu haben, denn der Islam von damals ist der selbe wie heute.

Mausi
3 Jahre her
Antworten an  Tellerrand

Dankeschön!

Weiss
3 Jahre her

Hier habe ich eine gute aktuelle Analyse zum wachsenden Juden- und Israelhass in der BRD. Danach sei Multikulti in der BRD gescheitert:

Europe: Anti-Israel Protests Descend into Anti-Semitism :: Gatestone Institute

Mike76
3 Jahre her

Das mehr oder minder heimlich ausgelobte Ziel heisst ja EU-Einheitsstaat. Eine Regierung, eine Verfassung, gültig für EIN multi-nationales Volk. Ich halte das für eine Illusion und gefährliche Utopie. Dass dies nämlich auch personelle Konsequenzen für die überbordenden und aufgeblasenen Staatsapparate der einzelnen Länder hätte, ist anscheinend niemandem da oben so recht bewusst.
Wohin dann mit all den unnützen, realitätsfernen Staatsdienern?

grenzenlos
3 Jahre her

„Die Tatsache, dass ich Deutscher bin, durchdringt mein Leben auf vielfältige Weise, ob ich mir dessen bewusst bin oder nicht. Die deutschen Traditionen der Geschichte, des Geistes und der Kultur, der Gefühle, des Glaubens haben meine Geschichte, meine Kultur, meine Gefühle und meinen Glauben mitbestimmt.“ Was Bundespräsident Richard von Weizsäcker vor 36 Jahren schrieb, gilt gerade auch für die Grünen: Sie sind durchdrungen vom Gedankengut der Romantik und von irrationalen Traditionen seit dem Mittelalter. Schillerscher Idealismus und die moralischen Kategorien Kants prägen die grünen Wähler – ohne dass sie sich dessen bewusst wären. Und nicht zuletzt ist es diese präpotente… Mehr

Hairbert
3 Jahre her

„Frühere Staatsmänner hätten kein Problem darin gesehen, die deutsche Kulturnation in den Mittelpunkt ihrer Reden zu stellen…“ Und dann kam eine immer stärker moslemisch beeinflusste UN daher und hat die ungezügelte Migration zum Menschenrecht erklärt – basta. Parallel dazu haben die Grünen die Demokratie für gefährlich erklärt (u.a. eine Grüne aus Hamburg), stellen immer wieder das GG „in seiner bisherigen Form“ in Frage (u.a. Kretschmann), lenken bei jedem eingewanderten antisemitischen Vorfall auf den heiligen Krieg gegen Rechts ab, verleugnen jegliche Nation, und erklären nicht die geschändeten Frauen, sondern die „traumatisierten“ Täter zu Opfern. Aber zurück zur Deutschen Kultur: Die wurde… Mehr

Tellerrand
3 Jahre her

Meine lieben Freunde, Ihr jongliert hier leider mit falschen Zahlen. Bitte schaut euch mal die Zuwanderungsstatistik seit 1990 an, dann wisst Ihr, dass die von der Regierung verbreiteten Zahlen Unsinn sind. In meinem Stadtteil höre ich nie Deutsch auf der Straße. (Kleine Stadt in Unterfranken) Statt dessen: Russisch, Türkisch, Arabisch, Polnisch, albanisch etc…. Mir brauch niemand erzählen das „nur“ 6,7% der Bevölkerung Muslime sind. Das Bild auf den Straßen suggeriert etwas anderes. Der Zug für die Deutschen ist längst abgefahren, das war er auch schon ohne Merkels Migrationswelle. 2015 diente lediglich der Destabilisierung Deutschlands und der EU. Diese Praktiken konnte… Mehr

country boy
3 Jahre her
Antworten an  Tellerrand

Das kann ich bestätigen. Wenn man im lokalen Supermarkt einkaufen geht, hört man kein deutsches Wort mehr. Und die von Sozialhilfe lebenden Albaner fahren großenteils Porsche. Nur in den lokalen Zeitungen wird so getan, als ob wir in einer rein deutschen Gesellschaft leben würden. Und mehr als das was ihnen in der Zeitung vorgegaukelt wird, bekommen die örtlichen grünen Meinungsführer vom wahren Leben offensichtlich überhaupt nicht mit.

Ralf Poehling
3 Jahre her

Sehr gut getroffen. Wir DEUTSCHEN sind das Volk. Wenn man dieses Land einfach öffnet und das Staatsvolk auflöst, dann werden wir aber nicht multikulturell, sondern monokulturell, denn genau das ist das Ansinnen des fundamentalen Islam, dem unsere politische Führung in geistiger Umnachtung und kurzfristigem Gewinnstreben hier die Tür offen hält.
Ja, unsere politische Führung hält dem Feind bei uns die Tür auf, damit er uns kampflos übernehmen kann.

Etwas nicht zu wissen, verlangt nach Aufklärung. Etwas nict wissen zu wollen, verlangt nach Bestrafung.
Wer nicht hören will, muss fühlen.

PM99
3 Jahre her

Sehen wir es mal so: Alle diejenigen, die nach Deutschland strömen, um dieses Land für sich in Besitz zu nehmen, seine Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, es zu infiltrieren, nach ihren Vorstellungen umzubauen, können über die Deppen (und Deppinnen), die an der Spitze Deutschlands stehen, nur herzlich lachen. Wo hat es das in der Geschichte schon einmal gegeben, dass die Herrschenden ihr eigenes Volk hassen, jeden Fremden aber huldigen und idealisieren? So viel Dummheit war nie.

Mario Schweizer
3 Jahre her

„…………..verfassungsfeindlicher und antisemitischer.“
Das ist für mich persönlich nicht das Hauptproblem, wenn ich ehrlich bin.
Das Hauptproblem für mich ist, die Vernichtung der sogenannten „deutschen Werte“. Also Fleiß, Redlichkeit, Bildungswille und zu guter Letzt, Empathie. Ohne diese Werte zerfällt jede Nation bzw. Kultur.
Interessant dabei ist für mich, dass selbst diejenigen welche am Geldtropf  der Bevölkerung hängen (Wirtschaft, Behörden, Politik) nicht erkennen dass hier in absehbarer Zeit Schluss ist mit den gewohnten hohen Gewinnen/Löhnen.
Diese Gesellschaft ist von den 7 Todsünden durchseucht und somit rettungslos verloren. Allerdings scheint dass ein natürlicher Prozess zu sein. Andere Hochkulturen gingen auch unter.

Olaf W1
3 Jahre her

Das Grundgesetz… Es definiert soviel. Es definiert, dass mich der Staat nicht willkürlich schikanieren und wie in einer Diktatur behandeln darf. Es definiert meine „unveräusserlichen“ sowie „unantastbaren“ Rechte auf Freiheit, freien Willen und Selbstbestimmung. Und was ist Realität? Der deutsche Staat sperrt uns ein, entzieht uns sämtliche Rechte, nötigt uns zur Aufgabe unseres Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und macht uns zu Versuchskaninchen, er verbrennt unser Vermögen, schafft ungleiche Bedingungen, da Zugewanderte der eigenen Bevölkerung vorgezogen und durch Übervorteilung besser gestellt werden, er hängt Ideologien und Lobbyisten an statt sich der ihm zugewiesenen Aufgaben anzunehmen, er hat seine orginären Zuständigkeiten… Mehr