Linke Vetternwirtschaft, wohin man schaut

Graichens Schatten reicht neuerdings an den Rhein. Auch da versuchte ein Grüner, nämlich Justizminister Limbach, seine Duz-Freundin auf einen Posten zu hieven. Und die Tochter von Karl Lauterbach sitzt in einem staatlich bezuschussten Flüchtlingsrat.

IMAGO - Collage: TE

Linke, also die Roten und die Grünen, sind doch die besseren Menschen. Ihnen geht es immer um die Sache, etwa die Rettung des Klimas und damit der ganzen Welt, um das Gemeinwohl, um Recht und Gesetz, ohne Ansehen der Person, immer um Transparenz usw.

Das sollen wir glauben, aber unser Glaube ist „ein Stück weit“ (so sagt man heute empathisch dezent) erschüttert. Was im „grün“ geführten (Vettern-)Wirtschaftsministerium abgelaufen ist, hat zuvorderst TE aufgedeckt. Der Lobbyist Patrick Graichen musste als Staatssekretär immerhin gehen, dem 51-Jährigen stehen nach seinem Ausscheiden als Trost 232.000 Euro für 17 Monate Staatssekretärstätigkeit zu. Hausherr Robert Habeck konnte bleiben, er darf mit seiner Energiepolitik weiter Tausende Unternehmen und Hundertausende Hausbesitzer ruinieren. Aber der Graichen-Clan zieht weiter seine Spuren – nach wie vor auch in Habecks Ministerium.

Jetzt machen zwei andere Polit-„Vettern“ von sich reden: Lim- und Lauterbach.

Vettern-Causa Benjamin Limbach (Grüne, NRW-Justizminister)

NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne, vormals SPD), Sohn der früheren Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach (SPD), hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren. Er griff mit Gutherren-Personalpolitik – und zwar bremsend – in die Aufklärung des Cum-Ex-Steuerskandals ein. Am 27. September hatte er im Rechtsausschuss des NRW-Landtags eine Umstrukturierung der Staatsanwaltschaft Köln angekündigt. Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker, die maßgeblich verantwortlich ist für Ermittlungen gegen 1.700 Cum-Ex-Beschuldigte, würde dadurch entmachtet. Seit 2012 arbeitet Brorhilker an der Aufdeckung des Cum-Ex-Skandals. In der Folge kam es bereits zu einigen Verurteilungen.

Nun hat Limbach rechtswidrig in das Verfahren zur Besetzung einer hochrangigen Richterstelle eingegriffen. Er wollte damit seiner Wunschkandidatin (Duz-Freundin) Gelegenheit geben, sich auch noch zu bewerben. Das tat diese dann auch. Unmittelbar nachdem sich die Frau – die bisher im NRW-Innenministerium arbeitet – beworben hatte, schrieb Limbach eine „Überbeurteilungen“, er bewertete seine Kandidatin als „hervorragend geeignet“ und schlug sie für das Präsidentenamt vor.

Limbach musste nun einräumen, dass sich eine Duz-Freundin nach einem gemeinsamen Abendessen auf das Amt der Präsidentin am Oberverwaltungsgericht Münster bewarb. Noch pikanter: Zunächst hatte das Verwaltungsgericht Münster entschieden, dass Limbach „rechtswidrig“, „fehlerhaft“ und „manipulativ“ in das Bewerbungsverfahren eingegriffen habe. Den indirekten Vorwurf der Vetternwirtschaft gegen sich tat der Grünen-Politiker noch als „nicht rechtskräftigen Beschluss eines einzelnen Verwaltungsgerichts“ ab. Also: Das Gesetz bin ich! Obendrein entschied nun auch das Verwaltungsgericht Düsseldorf im Fall der Klage eines unterlegenen Mitbewerbers ähnlich wie das VG Münster. Demnach sei die zugunsten der Limbach-Freundin „getroffene Auswahlentscheidung fehlerhaft zustande gekommen“. Denn sie beruhe auf einer „rechtswidrigen Überbeurteilung“. Das heißt konkret: „Dem Minister der Justiz fehlte die Zuständigkeit für die Überbeurteilung der nicht in seinem Geschäftsbereich tätigen Bewerberin.“

Da kann man nur sagen: Wer solche Justizminister hat, kann den Rechtsstaat beerdigen. Wir sind dennoch mal gespannt, ob NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) Limbach bei einem Abendessen mal zur Seite zieht und ein strenges „DuDuDu!“ loslässt. Dass SPD und FDP seinen Rücktritt fordern, wird Wüst wenig beeindrucken.

Vettern-Causa Karl Lauterbach (SPD, Bundesgesundheitsminister)?

Wir haben in Deutschland nicht wenige Asyl-Lobbygruppen, die Deutschlands Grenzen noch durchlässiger machen und jede Abschiebung mit allen möglichen juristischen Tricks unterminieren möchten. Zu diesen Lobbygruppen gehören an vorderster Stelle die Flüchtlingsräte. Zum Beispiel der Flüchtlingsrat Köln e.V. Ausgerechnet dieser „Rat“ bekommt nun als einziger Flüchtlingsrat in diesem Jahr Steuermitteln aus dem „grün“ geführten Bundesfamilienministerium zugeschoben. Für 2023 konkret 64.417,09 Euro. Und ausgerechnet in diesem Flüchtlingsrat arbeitet eine gewisse Rosa-Lena Lauterbach, Tochter von Gesundheitsminister Lauterbach, als eine von vier Asylverfahrensberaterinnen. Sie hilft Asylbewerbern, gegen Abschiebungsbescheide vorzugehen.

Alles nur Zu- und Einzelfälle! Also bleiben wir dabei: Die Linken und „Woken“ sind die Guten. Ihnen geht es immer um die Sache, um das Gemeinwohl, um Recht und Gesetz, ohne Ansehen der Person, immer um Transparenz usw.

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Kommentare ( 56 )

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89-erlebt
1 Jahr her

Sie (alle Einheitsbrei) Polit ?? wissen was sie für eine Katastrophe herbeigeschleppt haben, greifen ab was geht und sind dann mal weg …

Riffelblech
1 Jahr her

Die Unverschämtheit der Vorteilsnahme bei den Roten und Grünen ist doch legendär.
Ungebildet , fern jeglicher Berufstätigkeit , Dummquatscher bis zum Erbrechen und sich dann mit Posten versehen die diametral ihrer Qualifikation gegenübersteht.
Beispiele gefällig: Lang ,Baerbock,Habeck. Lauterbach,Limbach usw…….
So sieht moderner

josefine
1 Jahr her

Ich frage mich, was für ein Wertegefüge ein Limbach in seiner Erziehung vermittelt wurde.
Wie kann der Sohn der ehemaligen Präsidentin des Bundesverfasssungsgerichts solche widerrechtlichen Aktionen durchziehen?

Juergen Schmidt
1 Jahr her

Nach diesem Artikel bin ich doch überrascht. Nach allem, was dieser gemeingefährliche Soziopath und notorische Lügner Karl Lauterbach den Deutschen, besonders den Kindern und Alten angetan hat – und er will ja auch in Zukunft keinesfalls locker lassen – war ich davon ausgegangen, dass er und seine ganze Familie inzwischen an einem geheimen Ort leben, unter verstärktem Personenschutz rund um die Uhr. Und jetzt lese ich, dass die Tochter nur wenige Straßen von hier aus, in der Kölner Südstadt, fleißig in Papas Fußstapfen geht und die Interessen von illegalen Einwanderern vertritt gegen die der deutschen Mehrheitsgesellschaft, zu deren Schaden. Also… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Juergen Schmidt
Peter Klaus
1 Jahr her

Lauterbachs Tochter soll also Scholz’s „mehr abschieben“ möglichst verhindern. Interessant…

Peter Klaus
1 Jahr her

…nicht schlecht Herr Specht, wenn man sich mal die Bürozeiten (2x die Woche) ansieht. Die ist dort ja mit Sicherheit nicht in Vollzeit beschäftigt.

Delegro
1 Jahr her

Bei Lauterbach sollte man auch dringend die enormen Verstrickungen mit der Pharma-Industrie durchleuchten. Da wird so viel Dreck hochkommen, dass man damit ein ganzes Fußballstadion füllen könnte. Da gehe ich jede Wette ein. Er wurde bereits vorher von der Pharma-Industrie bezahlt. Natürlich möglichst gut versteckt durch dahinter stehenden Netzwerke.

Delegro
1 Jahr her

Das kann man nicht mehr als Vetternwirtschaft bezeichnen. Das ist Korruption. Mit Vorsatz. Glasklar genau so gewollt und durchgezogen. Wo ist unser Rechtsstaat? Was geschieht nun in diesen Fällen? Nicht`s. Deutschland ist Beuteland einer abgehobenen, minderqualifizierten links/grünen Mischpoke aus Politdarstellern. Die größte Gefahr für Deutschland ist links/grün. Dort muss die Brandmauer hin. Sofort.

Dorothe
1 Jahr her

Vetternwirtschaft? Nein, es ist Korruption!

Andreas Stueve
1 Jahr her

Zeit, sämtliche Rote und Grüne aus den Ämtern zu vertreiben. Das Ergebnis ihres kriminellen Handelns ist mit Händen zu greifen. Millionen von Illegalen, Energiearmut, Gesinnungsjustiz. Krieg des Staates gegen alle, die den Karren ziehen. Transen- und Homokult als Mittel zur Zerstörung der Familie. Und und und. Verantwortlich dafür: Die CDU. Ihre Weigerung, mit der einzigen Opposition, der AfD zusammenzuarbeiten. Gelänge dieses, wäre die rotgrüne Junta von einem Tag auf den anderen Geschichte. Und nicht zu vergessen: Es war die CDU, unter der Leitung des Verhängnisses im Hosenanzug, die unter Mittäterschaft der SPD den Weg in den sozialistischen Untergang geebnet hat.… Mehr

Delegro
1 Jahr her
Antworten an  Andreas Stueve

Was damals doch jedem zum Denken noch fähigen Bürger klar war. Die Vita von Merkel war jedem ersichtlich. Sie ist genau so sozialisiert worden. Und sie wollte genau dorthin zurück. Es ist auch fast vollbracht.